Großes Stillproblem

marielemariele

119

bearbeitet 3. 08. 2008, 23:23 in Stillen
Hallo ihr Lieben,

ich bin langsam sehr verzweifelt und suche dringend Rat. Kurze Vorgeschichte: Meine Tochter Mila (11,5 Wochen alt) wurde vom Stillen nicht mehr wirklich satt. Ich gab ihr 1 Flasche Pre, Kind satt, alles super. Nach der zweiten Flasche Pre einen Tag später bekam sie eine hefitge allergische Sofortreaktion und wir mussten die Nacht auf der Intensivstation verbringen - Milcheiweißallergie. Das einzige was ich zufüttern darf ist Pregomin AS, allerdings schmeckt das so furchtbar, dass Mila es ablehnt. Ich versuche alles um meine Milchproduktion anzukurbeln. 3 Tassen Weleda-Stilltee, massiere mit Stillöl, trinke einen Liter Malzbier am Tag, lege sie dauernd an. Morgens reicht die Milch wunderbar - sie trinkt 150ml und ich kann weitere 100ml abpumpen. Danach läuft es immer wieder im selben Muster ab: 120ml, 80ml, 70ml, 50ml, 80ml, 50ml. Nach den letzten 50ml bekommt sie die 100ml vom Morgen noch aus der Flasche. Wenn man es zusammenrechnet kommt sie über den Tag zwar annährend an die Menge die sie kriegen sollte, aber ich merke dass sie gerne noch mehr hätte - aber eben nicht Pregomin AS :sad:

Was kann ich noch tun um die Prodkution anzukurbeln? Noch vor wenigen Wochen hätte ich 3 kleine Fressraupen ernähren können und nun krieg ich nicht mal meine Kleine wirklich satt :sad:

Ich selbst ernähre mich gesund, nehme ausreichend zu mir. Ich muss jetzt erstmal auch komplett auf Milcheiweiß verzichten, aber ich denke dass gleiche ich ganz gut aus.

Hat jemand einen Tipp für mich? Ich wäre sooo dankbar, denn ich verzweifel langsam echt.

Danke und liebe Grüße, Marie

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als erstes pack mal bitte die Waage weg und lass das Wiegen! Es ist nicht notwendig zu wissen wie viel deine Tochter bei einer Mahlzeit trinkt. Wenn wir das wissen müssten wäre irgendwo an der Brust oder am Kind eine Skala, an der wir das ablesen können ;-) Und diese ganze Wiegerei ist alles andere als Förderlich für das Stillen. Stillen ist nämlich ganz viel Kopfsache, du blockierst dich dadurch und damit den Milchspendereflex vermutlich selber.

    Wie hast du denn gemerkt, dass die Milch nicht reicht?
  • marielemariele

    119

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eowyn,

    ja, ich sollte die Waage wegpacken, aber irgendwie möchte ich einfach ein Gefühl haben wieviel meine Tochter bekommt, satt wird sie ja leider bei so gut wie keiner Mahlzeit. Sie nuckelt dann wie ne irre und gibt dann entkräftet und weinend auf :sad: Das ging vor dem Zufüttern ne ganze Weile so, sonst wär ich nie auf die Idee gekommen ihr ne Flasche Pre zu geben.

    Lg Marie
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist leider das echt fatale an der Flaschennahrung - dieses ewige Wissen um die genauen ml.
    Nicht nur, dass man sieht, wieviel das Kind trinkt, sondern auch noch zusätzlich, dass da auf den Packungen Angabenm stehen, wieviel ein Kind in welchem Alter trinken sollte! :flaming01:
    Ein totaler Verunsicherungsmarathon, das Ganze.
    Pack das alles gleich weg, wirklich!
    Ich sage das aus der Erfahrung heraus, mein erstes Kind per Flasche ernährt zu haben (erst alles abgepumpt und anschließend bis zum Ende des Flaschenalters Pre) - und sie hat sie NIE!!!! an irgendwelche Vorgaben gehalten. Ich dachte wirklich panisch, dass sie mir verhungert, weil sie "so schlecht" isst/trinkt. Ist sie aber nicht. Ich konnte aber dieses dämlich ml-Zählen nicht abstellen udn habe hinterher sogar die Kalorien des gegessenen Breis ausgerechnet und solchen Mist!
    Mein zweites Kind wird gestillt, anfangs voll, inzwischen bekommt sie beikost udn wird parallel nach Bedarf gestillt. Ich habe noch kein einziges Mal (mit einer AUsnahme: am 3. Tag nach der Geburt im KH) auch nur einen blassen Schimmer gahebt, wieviel sie trinkt. Und gerade nach der Erfahrung mit meiner Älteren, bin ich da sowas von froh drüber!
    Ich ahbe eine Bekannte, die hat wegen einer Brustentzündung eine Weile Flasche geben müssen und hat dann, als sie wieder durfte udn wohlgemerkt konnte (sie hatte die ganze Zeit abgepumpt und verworfen) Angst zu stillen :shock: weil sie die Menge nicht mehr sehen konnte.
    Mal ganz ehrlich, ich halte das also fast schon für "gefährlich" und schließe mich vollumfänglich Eowyn an.

    Hast Du nicht die Möglichkeit, Dich mal 1-2 Tage komplett mit der Kleinen isn Bett zu legen, zu schmusen udn zu stillen?
    Bist Du Dir wirklich sicher, dass sie Hunger hat? Könnte es auch ein Nähe- und/oder Saugbedürfnis sein, was stark ausgeprägt ist? Habt ihr es schon mal mit nem Schnuller/Daumen/Lutschpüppchen o.ä. versucht?
    Und ja - wie/woran hast Du bemerkt, dass Deine Milch nicht mehr reicht?

    Versuch' mal, so gut es geht Ruhe zu bewahren...Wenn Du und das kann ich mir wirklich vorstellen, schon mit den Gedanken "sie wird eh nicht satt, das reicht nicht.Udn die andere Milch schmeckt ihr nicht." Oder so daran gehst, stehst Du Dir bzw. der Milchproduktion leider auch selbst etwas im Wege... :confuded:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kannst du nicht noch ein bisschen mehr schreiben wie das vor dem Zufüttern war? Wie oft und wie lang hat sie denn getrunken? Und wie lang hat sie bis zur nächsten Mahlzeit durchgehalten?

    Hier hätte ich Stillkugeln für dich, die solltest du dir machen (oder noch besser machen lassen ;-) )
    viewtopic.php?f=27&t=5720

    Dann hätte ich hier noch das Wechselstillen:
    http://www.hebamme4u.net/nuetzliches/ve ... illen.html


    Vermutlich steckt dein Kleiner auch gerade mitten in einem heftigen Entwicklungsschub. Genau in diesen Zeiten denken viele Frauen die Milch würde nicht reichen und fangen dann mit zufüttern an, was oft der erste Schritt in Richtung abstillen ist.
    Im Prinzip ist es aber so, dass sich die Brust immer dem Bedarf anpasst. Es kann sein, dass man dann mal ein paar Tage wirklich am Dauerstillen ist und ein quengeliges Kind hat. Aber wenn man das durchhält und wirklich ganz viel stillt und das Kind ansonsten viel herum trägt, dann reguliert sich das ganz von allein und die Stillabstände werden dann auch wieder größer.
  • marielemariele

    119

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    durch den 12 Wochenschub sind wir gerade durch.
    Mila war von Anfang an eine sehr zügige Trinkerin, ich hatte auch immer Milch ohne Ende und sie war satt und zufrieden. Sie bekam auch immer beide Seiten. Anfangs hat sie gute 3 Stunden durchgehalten, dann steigerte es sich auf 4 Stunden am Tag. Durschlafen tut sie, seit sie 3 Wochen alt ist. Als es losging, dass ich das Gefühl hatte sie wird nicht satt, hat sie viel länger als sonst getrunken, genuckelt wie eine Irre und fing dann an zu weinen, weil eben nix mehr kam. Wenn ich versucht habe noch etwas auszustreichen kam nix und auch Pumpversuche sind kläglich gescheitert. Nicht mal den MSR hab ich mehr gespürt. Nach einer Woche wollte und konnte ich mir das nicht mehr ansehen und sie bekam nach dem Stillen eine Flache Pre und sie war das pure Glück auf Erden, endlich ein voller Bauch. Naja dann leider die Allergiegeschichte.

    Ich will weiter stillen und ich weiß auch, dass es klappen wird. Ich hab natürlich einfach nur Angst. Was ist wenn es nicht besser wird? Ja damit stehe ich mir vielleicht selbst im Wege, aber ich glaube so würde es wohl jeder Mutter gehen mit dem Wissen normale Fertignahrung bringt das Kind um, Spezialnahrung wird verweigert. Ich glaube da würde jeder irgendwann am Rad drehen. Es geht mir auch nicht darum, dass meine Tochter "normgerecht" trinken soll, um Gottes Willen, jedes Kind trinkt anders - aber wenn ich merke mein Kind schreit, weil es tierischen Kohldampf hat wird mir ganz anders zumute und natürlich will man (oder ich) dann wissen wieviel sie nun letztendlich bekommt. Mila ist sonst nämlich die Ausgeglichenheit in Person, Schreien kennt sie nicht - sie lacht den ganzen Tag (bis der Hunger kommt). Alles ist prima - nur eben das Stillproblem, welches aber heute schon besser geworden ist. :grin::grin::grin: Zum größten Teil wurde sie satt, nur am Abend musste ich ihr noch MuMi aus der TK auftauen.

    @supi
    Das Saugbedürfnis dürfte es nicht sein. Sie nimmt ihren Nucki zum einschlafen und am Tage kaut sie vergnügt auf Knoten in der Mullwindel oder ihrem Spielzeug rum. Bzw verschwindet die ganze Faust im Mund. Mit meiner Angst stehe ich mir vielleicht im Wege ja, aber wie ich oben schon geschrieben habe ist die Situation halt auch generell etwas angespannt wegen der blöden Allergie.

    Wird schon werden, da bin ich mir sicher. Die Stillkugeln werd ich übrigens mal ausprobieren ;-)

    Danke und LG Marie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mariele schrieb:
    Anfangs hat sie gute 3 Stunden durchgehalten, dann steigerte es sich auf 4 Stunden am Tag. Durschlafen tut sie, seit sie 3 Wochen alt ist.
    Oh da hat sie euch aber ganz schön verwöhnt :shock:

    Lies doch mal das hier:
    viewtopic.php?f=27&t=6969

    Es ist normal wenn sie deutlich kürzere Stillabstände hat. Wie ist es denn jetzt zur Zeit? Wie viel fütterst du denn zu? Und trinkt sie jetzt auch nachts? Das ist nämlich für die Milchproduktion sehr wichtig. So lange Stillabstände können schon die Ursache sein, dass die Produktion nachlässt.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wieviel trinkst Du am Tag? Dachte zeitweise auch, dass ich viel trinke, aber tristan hat sich ab und an an der brust genauso gehabt wie Deine. Hab dann noch mehr getrunken. Zeitweise kam der MSR auch sehr spät - da hat mir Schüsslersalz Nr. 2 sehr geholfen!
  • marielemariele

    119

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo :-)

    Problem ist jetzt gelöst, Mila wird wieder satt. Mein kleiner Vielfrass - sie haut pro Mahlzeit gute 200ml weg ( :cool: ja ich weiß wiegen ist schlecht ... ).
    Ich hab einfach mal 3 Tage lang jeden Tag 6 Liter Wasser getrunken, dann floss es wieder. Nun hat es sich wieder bei 3L eingependelt und alles ist gut. :grin:

    @eowyn
    Nein, Nachts trinkt Mila nach wie vor nicht. Möchte sie nicht unnötig wecken, bin ja froh so ein liebes Kind mit so nem tollen Rhytmus zu haben.

    LG Marie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann ist ja alles bestens :grin:

    Wenn es jetzt wieder gut läuft brauchst du ihn auch nicht wecken. Nur im Hinterkopf behalten, dass das sinnvoll sein kann, falls es mal Probleme mit der Milchmenge gibt. Aber ansonsten genieße die ruhigen Nächte. Wer weiß wie lange das so geht ;-)
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum