Nina ist da!

Baggi · 24. 07. 2008, 23:23

Hallo zusammen!
Auch ich wollte euch an dieser Stelle kurz von meiner Geburt erzählen.

Zuvor möchte ich aber gerne noch etwas loswerden:
Diese Schwangerschaft war eine schwierige Zeit für mich (ich hatte erst eine Fehlgeburt, dann schlimme Übelkeit, einen Softmarker im US und dazu kamen noch neu entdeckte Metastasen bei meinem vor zwei Jahren an Krebs erkrankten Vater, die uns natürlich große Sorgen machen).
Bei all meinen Sorgen und auch (bestimmt mal albernen) Fragen habe ich mich von euch allen immer gut beraten, beruhigt, getröstet und ernst genommen gefühlt. Vielen vielen Dank dafür!!!

Hier nun mein Geburtsbericht:
Montagnachts gegen vier Uhr habe ich alle 10 Minuten Wehen bekommen. Die waren gut zu veratmen und machten kaum Schwierigkeiten, deswegen wäre ich noch lange nicht ins Krankenhaus gefahren. Dann aber fing es an, zu tropfen. Ich hatte den Verdacht auf einen hohen Blasensprung und habe dann morgens um acht meinen Mann mit ins Krankenhaus geschleppt, um das kurz überprüfen zu lassen. Unsere "Große" hatten wir zur Oma gegeben für die Zeit.
Ich habe im Auto noch zu meinem Mann gesagt, dass ich glaube, es sei ein Fehlalarm. Er dagegen vertrat (spaßeshalber) die Meinung: "Um zwölf Uhr ist alles vorbei!". Da habe ich ihm erst mal einen Vogel gezeigt und ihn ausgelacht, in Erinnerung an die erste Geburt, die recht lang dauerte.

Im Krankenhaus angekommen tastete die Hebamme und fand den Muttermund 4 cm offen, also hieß es direkt: "Erst zum Ultraschall, danach gemütlich zur Aufnahme, das Kind kommt heute."
Wir waren dann beim US, danach anmelden, es war inzwischen halb zehn. Und dann wurden die Wehen so unerträglich, dass wir wieder zurückgegangen sind in den KRS. Da war ich dann schon bei sieben Zentimetern. Ich habe nach einer kurzen Weile um eine PDA gebeten, weil ich fast verrückt geworden bin vor Schmerzen; der Arzt kam auch schnell, aber bis die PDA gelegt war, war der Muttermund vollständig.
Dann kamen zum Glück die Preßwehen, die viel besser zu ertragen waren.
Nina hat dann noch so ca. eine halbe Stunde gebraucht, um sich den Weg nach unten zu bahnen; um 11:32 Uhr wurde sie geboren - mit gelegter PDA, ohne dass je ein Medikament reingespritzt worden wäre.

)
Ich habe erst nach der Entbindung etwas in die PDA bekommen, weil der Doktor so den Damm- und Scheidenriss bequem nähen konnte, ohne dass es mir weh tat.

Also, letztendlich kann man sagen: um halb zehn wurde es die Hölle, ich hab den ganzen Kreißsaal zusammengeschrien. Um halb zwölf war Nina auf der Welt, quicklebendig und putzmunter. Das war mal eine temporeiche Geburt! Die Schmerzen waren fast sofort vergessen!
Im Gegensatz zur ersten Geburt konnte ich diesmal im Kreißsaal sogar duschen gehen und danach zu Fuß auf die Station. Das hätte ich damals nicht geschafft.
Mein Mann und ich sind superglücklich!!

Und hier noch die Daten:
Nina, *14.07.2008
3280 Gramm
52 cm
35 cm KU

Liebe Grüße an euch alle!
Baggi