Öfter Mehrlinge durch Hormontherapie?

bearbeitet 4. 08. 2008, 17:22 in Kinderwunsch
Hallo!

Ich habe eine etwas ungewöhnliche Frage, ausgelöst dadurch, dass meine Frauenärztin uns eine Hormontherapie nahegelegt hat, wenn wir jetzt im Sommer nicht ohne Hilfe schwanger werden sollten.

Ich dachte eigentlich, dass heutzutage die Hormone so gering dosiert werden, dass es gerade zum Eisprung reicht, jetzt habe ich gestern im Fernsehen ein Paar gesehen, die Drillinge durch eine Hormontherapie bekommen haben und heute habe ich hier im Forum von Zwillingen durch eine Hormonbehandlung gelesen.

Ist das so? Erhöht sich die Chance/Gefahr (mir fällt kein besseres Wort ein - sorry) für Mehrlinge, wenn man versucht durch eine Hormontherapie schwanger zu werden? :oops:

Weiß jemand, was man bei so einer Hormonbehandlung selbst bezahlen muss? (ich weiß, dass das nicht direkt zum Thema gehört, will aber keinen extra Thread aufmachen)

Vielen Dank schon mal im voraus!

Kommentare

  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo!
    Ich habe ja jetzt ein paar Monate mit Hormontherapie hinter mir um damit schwanger zu werden. Letztendlich hat es dann zwar ohne geklappt, aber dennoch weiß ich über deine Fragen Bescheid.
    Also:
    bezahlt werden muss die Hormontherapie alleine nicht selbst. Sobald aber mithilfe einer Hormontherapie eine IUI (IntrauterineInsemination) gemacht wird, muss die Therapie zur Hälfste selbst bezahlt werden.
    Aber für den Anfang wird es meistens mit einer Hormonstimulation ohne Insemination versucht, es sei denn das Spermiogramm deines Mannes ist dementsprechend schlecht ausgefallen.
    Während der Stimulation der Eizellen durch ein Hormonpräparat (Anfangs meist Tabletten, dann oftmals in Kombination mit Spritzen) wird die Eizellreifung sehr streng per Ultraschall überwacht. Werden zu viele Eizellen reif dann wird der Zyklus meist abgebrochen, wobei zwei reifende Eizellen bei mir immer kein Problem waren.
    Man sollte sich schon bewusst sein, dass das "Risiko" für Zwillinge oder Drillinge durch diese Therapie erhöht ist.
    Was ich mir aber eigentlich immer gedacht habe, ist dass es im Grunde genommen nur eine doppelte Chance auf ein Baby pro Zyklus ist. Die Wahrscheinlichkeit dass beide Eizellen befruchtet werden und sich auch beide erfolgreich einnisten ist ja nich so hoch...
    Wären Zwillinge denn absolut unmöglich bei euch?
    Ich denke ihr müsst das dann auch mit eurem Arzt besprechen, der den Zyklus überwacht und dann im Falle des Falles dass mehrere Eizellen reif sind eben die auslösende Injektion nicht geben oder schon vorher abbrechen.
    Allerdings sollte das wirklich nur ein Arzt machen, der sich mit dieser Art der Kinderwunschbehandlung auskennt und die Dosis langsam steigert und dabei auch regelmäßige Kontrollen durchführt um eine Überstimulation zu verhindern.
    Außerdem musst du dich unter Umständen auch auf Nebenwirkungen durch die Hormone gefasst machen. So ganz ohne ist diese Behandlung auch nicht und es sind auch keine kleinen Smarties, die man sich da einwirft, sondern richtige Hormonhammer... :roll:
    Ich drücke euch die Daumen, dass es auch wie bei uns dann letztendlich ohne Behandlung klappt.
    Viele Grüße
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Danke erst mal für deine Antwort! Das hat mir doch schon mal ein bisschen weitergeholfen und mich beruhigt.

    Nein, Zwillinge wären kein Problem, aber die Vorstellung von Drillingen + vorhandenes Kleinkind und keine helfenden Hände (Familie, Freunde) in der Nähe ist doch ein klein wenig schreckhaft ;-)

    Die Nebenwirkungen hat meine Ärztin noch nicht angesprochen, da ich ja erst im Herbst dann zur Beratung bezüglich der Hormonbehandlung hin soll, sollte es bis dahin nicht so geklappt haben. Was sind denn das für Nebenwirkungen? :rotwerd01:
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Naja, ich hatte vor allem durch die Eisprungauslösende Injektion ziemliche Stimmungsschwankungen, mir war übel, usw.
    Diese Überstimulierung der Eierstöcke mit den damit verbundenen Risiken ist eben auch eine nicht zu verachtende Nebenwirkung.
    Bei mir waren die restlichen Hormone nicht allzu hoch dosiert, so dass ich das ganz gut ausgehalten habe, von kleineren Beschwerden mal abgesehen.
    Für mich war vor allem die psychische Belastung in dieser Zeit nicht zu verachten, dass es auch mit Therapie nicht geklappt hat, so dass wir dann eben "aufgegeben" haben.
    Wie lange übt ihr denn schon?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Jetzt im August 20 Monate.

    Oh weia, bei Stimmungsschwankungen wird sich mein Mann aber bedanken ;-)

    Hat es bei euch dann geklappt, als ihr aufgegeben hattet?
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Ach Mensch, 20 Monate sind wirklich eine lange Zeit in der ihr jetzt schon geduldig wart... :troest: Ich drücke euch die Daumen, dass es bald vorbei ist.

    Jupp, es hat dann letztendlich ohne geklappt. Ich war in dem Zyklus nach Absetzten der Hormone so im Stress wegen der Klausuren an der Uni, dass ich ganz froh war, dass ich ein bißchen Abstand von dem Thema bekommen konnte. Und schwupp gleich da hat es dann geklappt. Bin jetzt 7. SSW...
    Ist deine Ärztin denn auf Kinderwunschbehandlungen spezialisiert? Wurde denn dein Mann schon einmal untersucht, ob das Problem evtl. auch bei ihm liegen könnte?
    Ich kann dir nur raten zu einem Spezialisten zu gehen, der sich mit der Behandlung auskennt. Habe schon von mehreren anderen Frauen (in einem anderen Forum) gehört, die diese Behandlung bei ihrem normalen Frauenarzt haben machen lassen und überhaupt keine guten Erfahrungen damit gemacht haben.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Danke :knutsch03: wenn man es ganz genau nimmt probieren wir es sogar noch länger, weil ich zwischen drin ein Baby verloren habe und ich immer erst ab da zähle.

    Ich weiß nicht genau, ob sie darauf spezialisiert ist. Auf dem Praxisschild steht jedenfalls Kinderwunschbehandlung. Woran erkenne ich das, wenn eine Arzt richtig darauf spezialisiert ist?

    Ich habe es schon in deinem Ticker gesehen. Herzlichen Glückwunsch! Das ist so schön, dass es wenigstens bei euch geklappt hat! Meistens soll es ja dann klappen, wenn man es nicht mehr drauf anlegt, aber es fällt mir jetzt doch schwer, einfach zu sagen, dann halt kein Baby mehr, wenn ich in meinem Inneren doch weiß, dass ich es mir wünsche.

    Bei uns ist halt auch noch das zusätzliche Problem, dass mein Mann LKW-Fahrer ist und wenn ich dann in 3 Monaten für 3 Tage fruchtbar bin, trifft es sich dann oftmals auch noch, dass er gerade dann wieder für ein paar Tage nicht zu Hause ist, was die Sache natürlich nicht einfacher macht ;-)
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo magicflake,
    habe ich das richtig in Erinnerung, dass du auch das PCO-Syndrom hast oder sehr lange Zyklen, etc.?
    Wenn ja, gäbe es da ja auch noch andere Behandlungsmethoden.

    LG
    Perle
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo Perle!

    Von diesem Syndrom habe ich vor ein paar Tagen das erste Mal hier gelesen, vorher hatte ich das noch nie gehört, aber einige Sympthome treffen tatsächlich auf mich zu. Ja mein Zyklus ist zwar regelmäßig, aber immer ziemlich genau 9 Wochen lang.

    Ja, ich bin eben dabei, mich über dieses PCO-Syndrom durchs Forum und durchs Netz zu lesen :-)
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Hallo magicflake,

    dass du solche langen Zyklen hast ist wirklich nicht ganz normal, aber das muss nun nicht gleich PCO-Syndrom bedeuten.
    Ich würde mir an deiner Stelle schnellsten mal einen Termin bei einem Endokrinologen versorgen, denn die Wartezeiten sind meist sehr lang, dass der dich mal richtig durchcheckt.
    Solche Zyklusunregelmäßigkeiten können die verschiedensten Ursachen haben: Schilddrüsenfehlfunktionen, AGS, Hypophyse arbeitet anders als normal, Entzündungen, usw. Da gibt es wirklich eine aallange Liste. Nur müsste da halt mal geschaut werden, woher es kommt, vielleicht wäre dir schon mit ein paar SD-Hormonen geholfen.
    Ich schick dir gleich mal eine Liste mit guten links zum Thema und v.a. für die Arztsuche, denn sollte es wirklich PCOS sein ist die Diagnose nicht ganz so einfach, weil viele Ärzte immer noch nach veralteten Standards arbeiten.
    (oder dürfte ich die links auch hier einstellen?)

    Liebe Grüße
    Perle
  • bearbeitet 30. 11. -1, 02:00
    Es steht auf jeden Fall fest, dass ich eine Hormonschwäche habe, das hat mein Frauenarzt schon festgestellt, ich war ja schon mehrmals wegen unserem unerfüllten Kinderwunsch dort. Allerdings will ich jetzt meine Schilddrüse checken lassen, da ich andere Symptome habe, die zu einer Schilddrüsen-fehlfunktion passen würden :grin:

    Was man nicht alles ständig hat ;-) dabei wollen wir nur gerne noch ein zweites Zwerglein :roll:
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