Wozu eine Hebamme?

Bergschaf

Mich würde mal interessieren für welche Leistungen ihr eine Hebamme in Anspruch nehmt/genommen habt.

Ich fühle mich bei meinem FA für die Vorsorge gut aufgehoben (zumindest bis jetzt). Aber ich denke mal, dass ich auch froh wäre, gegen Ende der SS eine Hebamme zu haben, die ins Haus kommt, die mich dann auch im Wochenbett betreut...
Ich weiß nun nicht genau, ob ich mich jetzt schon um eine Hebamme kümmern soll, denn im Moment weiß ich nicht wofür. Ist es denn besser, wenn die einen schon die ganze SS kennt? Nur möchte ich im Moment die Vorsorge beim Arzt gerne belassen und da frag ich mich, für was ich denn sonst zur Hebamme gehen könnte...Nur weil alle eine haben, ist ja kein Grund.
Was kann denn eine Hebamme ZUSÄTZLICH zu der Vorsorge beim Arzt überhaupt machen? Außer beraten oder bei Beschwerden helfen fällt mir da grad nix ein.

Vielleicht gebt ihr mir einfach ein paar Anregungen, wie ihr das gemacht habt und was ihr mir empfehlen könnt.

Ach ja, die Möglichkeit in ein Geburtshaus zu gehen habe ich nicht, es sind hier nur Kliniken in der Umgebung. Meine Entscheidung hängt also nicht von einer Hebamme bei der Geburt ab, das wird dann eh eine andere sein.

Liebe Grüße und Danke im Voraus

Nienna

Meine Frauenärztin wechselt sich bei den Vorsorgeuntersuchungen mit der Hebamme ab. Das fand ich auch eine gute Mischung.

AnjaH

Und neben der abewchselnden Vorsorge haben einige KH auch Beleghebammen so das man die Hebamme die einen schon wärend der SS betreut mit zur Geburt nehmen kann und hinterher im Wochenbett weiter betreut werden kann.

Eine wechselnde Vorsorge ist wirklich sehr gut. Hebammen können oft noch Sachen die die FA gar nicht machen/können.

Das geht von Akkupunktur über Homöopathie ect. Oft bieten die Hebammen dann auch noch die Vorbereitungskurse an.. wissen Rat wenn grad keiner zu erreichen ist..

Im Prinzip das Rundum Sorglos Packt für Körpger Geist und Seele...bei Mama Papa und Kind. ;-)

Bergschaf

@nienna
war das so von Anfang an, oder ab wann hast du diesen Wechsel?

@Anja
Habe ich das Richtig verstanden, Beleghebammen sind Hebammen, die nicht bei der Klinik angestellt sind, sondern freiberuflich arbeiten, aber in der Klinik IHRE Patientinnen betreuen darf?
Also frag ich nach Beleghebammen dann hier die im Telefonbuch stehen oder muss ich bei der KLinik nachfragen?

franziska&lilly

ja, beleghebis begleiten dich in der SS und bei der geburt im KH. hier ist es so, dass viele der KH-hebis nur halbe stellen haben, den rest freiberuflich machen und einige von ihnen auch noch als beleghebi arbeiten.

Nienna

von Anfang an.
in der ersten SS erst so ab der 20. Woche

rajenriver

ich hab da auch voll das Durcheinander. Bei meinem FA arbeitet eine freiberufliche Hebamme und die beiden teilen sich die Vorsorge. Soweit so gut. Leider macht die Hebi aber keine Vorbereitungskurse und geburten nur in einer Klinik, in der ich nicht entbinden will...Also muss ich für den Kurs ne andere suchen oder in die Klinik gehen...In der Klinik arbeiten nur 3 Beleghebammen. Die widerrum wohnen nicht in meiner Nähe. Die anderen Hebis arbeiten fest in der Klinik und ohne Hausbesuche...Also habe ich bei Vorsorge eine, bei dem Vorbereitungskurs ne andere und mit viel Pech bei der Geburt noch ne andere...Und welche von denen soll nun zu mir nach HAuse kommen nach der Geburt???!!

HHHHHILLLLLLLLFEEEEEEEEE

Bergschaf

ja, so ist es bei mir nämlich auch irgendwie. Ich bezweifle, selbst wenn die bei der KLinik eine Beleghebamme haben, dass die eine halbe Stunde fährt um Hausbesuche zu machen, ansonsten hätte ich eben auch eine hier zur Vorsorge, eine für den Kurs (gut das könnte die gleiche sein) und eine bei der Geburt und wie das dann danach ist, keine Ahnung...Es wäre echt toll, wenn eine alles machen würde, aber das ist hier auf dem Land bei uns auch einfach gar nciht möglich.
Deshalb ist ja auch meine Frage, wie sinnvoll ist es, sich jetzt eine Hebi zu suchen, wenn man aber eigentlich nur ein paar Fragen hat, Vorsorge beim Arzt ja ok ist. Aber eben auch gerne eine hätte, falls mal was ist, und ich gern jemanden zu mir nach hause hätte. oder eben vor und nach der Geburt...
Aber ich sehe schon, ich komme hier nicht wirklich weiter. Ich brauche einfach mehr Infos hier vor Ort, wer was anbietet und dann muss ich gucken wie ich das zusammen schustere...

ichschonwieder

Hallo!

Meine hebamme hat noch etwas ganz tolles angeboten: wenn man denkt, dass die geburt beginnt, aber noch nicht ins krankenhaus fahren möchte (die neigen dort ja gern dazu, die geburt mit unnatürlichen mitteln unnütz zu beschleunigen :roll: ), dann kommt sie nach hause und untersucht oder schreibt ein ctg und so konnte ich tatsächlich bis kurz vor schluss zu hause bleiben. Das war mir schon extrem wichtig.

Ansonsten nützt es auch, frühzeitig etwas rumzugucken, wer denn von den in frage kommenden hebis überhaupt zu dir paßt. Das kann man dann während der SS bei ein paar gesprächsterminen schön ohne stress abklopfen. Meine eigentliche wunschhebi hätte ich dann nicht zu hause im wochenbett für´s baby haben wollen, ich hab dann nochmal vor der geburt gewechselt.

So kann man sich auch die eigenen prioritäten überlegen: homöopathie, stillen, mal einen hausbesuch vor der geburt, wenn man nicht mehr so gut zu fuß sein sollte...

Ich würde das nicht nur von praktischen überlegungen abhängig machen, sondern eher von bauchgefühl/sympathie. Wenn die vom vorbereitungskurs sich nicht für´s stillen interessiert, dann eben für´s wochenbett eine andere suchen.

Vielleicht hilft dir das ja weiter.

Ich hatte übrigens beim 1. kind keine geteilte vorsorge, das machen auch manche ärzte nicht oder extrem widerwillig mit, sondern ein paar extra-termine bei der hebi. Das hat problemlos die KK bezahlt.

Viele grüße

katrin

AnjaH

also

Für Beleghebammen einfach mal im KH anrufen die wissen wer bei ihnen arbeitet und wie weit fährt.

Wenn du da keine findest kannst du dir aufjedenfall eine Suchen die Vorsorge und Nachsorge macht..das ist dann schon ganz viel.

Den Kurs bieten Vorsorge/Nachsorgehebammen oft auch an.

So hättest du nur zur Geburt eine andere.

schau mal hier kannst du suchen

http://www.hebammensuche.de/
http://www.bdh.de/index.php?id=164

braten

wenn du mit der vorsorge bei deinem fa wirklich zufrieden bist, brauchst du dafür nicht unbedingt eine hebamme. ich habe halt die erfahrung gemacht, dass ärzte oft nur auf ihre geräte schauen und sich aufs technische beschränken. als ich damals über schmerzen im bein geklagt hat hieß es nur "da kann ich nichts machen" im nachhinein weiß ich, dass es wahrscheinlich der ischias war und man da durchaus hätte was machen können. aber es muss ja nicht jeder arzt so sein ;-)

Eowyn

Bergschaf schrieb:

Ich brauche einfach mehr Infos hier vor Ort, wer was anbietet und dann muss ich gucken wie ich das zusammen schustere...

Guck mal ob es irgendwo eine Stillgruppe der AFS oder LLL gibt. Da bekommst du auch ganz Informationen über die umliegenden KHs und die Hebammen.

milchbart

Ich fand bei den Hebammen-Terminen sehr angenehm, dass sie sich einfach Zeit genommen hat. Beim FA war ich in Nullkommanix wieder raus, hatte evtl. eine Frage, die aber in der Hektik unterging etc.pp Hebammen, die in ihrem Programm auch die SS-Vorsorge anbieten, finden das übrigens ganz normal, wenn du nach Terminen fragst, da braucht es kein Zipperlein, du solltest halt schwanger sein. Aber das ist ja der Fall :biggrin:

Bergschaf

Vielen Dank für eure Antworten.

Ich werd nun nochmal einen Anlauf machen und einfach mal ein Gespräch vereinbaren. Auch über die Beleghebamme werde ich mich informieren.

Bei meiner letzten SS war es leider ein völliger Reinfall mit den Hebis. Vielleicht bin ich deshalb jetzt so verwirrt.
In der einen Praxis hatte ich mich nämlich auch zu so einem Gespräch angemeldet, da war ich in der 10. Woche. Die hat aber so gesprochen, als wenn ich noch nicht so ganz ernst zu nehmen sei, weil ich ja noch nicht so "richtig schwanger sei". Das fand ich schon sehr unangenehm, vielleicht hat sie mir die FG angesehen, jedenfalls am nächsten Tag war es dann alles vorbei. Und diese Praxis hat auch ein komisches Modell gehabt, da hat man nciht automatisch eine Hebi gehabt sondern die 2 die dort arbeiten, teilten sich die Termine wie es in IHREN Terminkalender passte. Ich hatte da schon gedacht, ne da war ich einmal und nie wieder.
Jetzt bleibt halt noch die andere Praxis, wo wiederum eine arbeitet, die eine solche Tratschtante ist. Diese ist wiederum eine beste Freundin einer Mutter, deren Kinder ich als Tageskinder hatte. Die wurde mir von dieser Mutter damals wegen der FG empfohlen. Ich erfuhr von der Mutter über Familien, die ich gar nicht kenne, Dinge, die ihr diese Hebamme erzählt hat, die tratscht also z.B. weiter, wie aufgeräumt es bei der oder der Familie ist :shock: Ich dachte nur ich bin im falschen Film, als ich das gehört hatte.

Also die fällt für mich auch weg...nun ist da ja noch die andere in der Praxis, meine letzte Hoffnung, ansonsten gäbe es nur noch eventuell eine in der Klinik.
Ich meine bei diesen Dingen die ich aufgezählt hatte, geht es ja nicht mal um Sympathie sondern für mich um grundlegende schlechte Qualität in der Betreuung.
Also kann ich nun noch 2 Varianten testen und hoffen, dass die einigermaßen zu mir passen und nicht auch noch irgendwelche komischen Überraschungen auf Lager haben...

Danke fürs lesen!

rajenriver

Ich mal wieder :oops:
Ich hab nu Kontakt mit 2 Hebammen aufgenommen und weiss nu nicht weiter...Die eine ist erst 25 und seit 1,5 Jahren ausgelernt und seit Februar als freiberufliche Hebi tätig. Sie wohnt direkt um die Ecke und ist meines Alters. Da mein Männe ja auswärts arbeitet, würde sie mir einen Einzelkurs zur Geburtsvorbereitung geben, damit er dann auch was dazu lernen kann, allerdings brauche ich dazu ein Attest vom FA...(das dürfte nicht das Problem sein) Nun, soweit alles ok...Meine Angst bei ihr ist, dass sie noch so frisch im Beruf ist...Blöd auch:sie entbindet nicht in meiner wunschklinik...

Und die andere ist schon über 50...Hat also viel Erfahrung, käme als Beleghebi in Frage, da sie in meiner wunschklinik entbindet. Aber sie wohnt schon 20 min von hier entfernt... :confuded:

Ist es ok, die beiden zu mir nach Hause zu laden und mich nach dem kennenlernen zu entscheiden? Und was sage ich dann zu der, die es nicht wird??
Und wie seht ihr das mit der berufserfahrung? Ich meine, sie wäre dann nur zur Vor -und Nachsorge da, weil die Geburt will ich nicht in "ihrer" Klinik erleben...

rajenriver

Ach ja, wie ist das: Mein FA und die dazugehörene Hebi teilen sich immer die Vorsorge... Sie macht immer Blutentnahme, misst Gewicht und Blutdruck usw...Und er macht Ultraschall und so...Kann ich trotzdem zusätlich Leistungen von einer anderen Hebi bekommen? Ich muss in der FApraxis bei der Hebi immer unterschreiben...Heisst das, sie rechnet das als hebivorsorge ab?

Eowyn

rajenriver schrieb:

Und die andere ist schon über 50...Hat also viel Erfahrung, käme als Beleghebi in Frage, da sie in meiner wunschklinik entbindet. Aber sie wohnt schon 20 min von hier entfernt... :confuded:

Also den Weg von 20 Minuten würde ich nun wirklich nicht als Problem ansehen. Hast du beide persönlich getroffen? Bei welcher hast du denn das bessere Bauchgefühl?

Warum du einen Einzelkurs zur Geburtsvorbereitung machen willst habe ich aber nicht so ganz verstanden. Es gibt doch so viele verschiedene Kurse, zum Beispiel auch Wochenendkurse. Kann sich dein Mann sowas nicht einplanen? Denn ich finde bei den Kursen profitiert man ja auch von den Erfahrungen und Fragen der anderen Teilnehmer.

Naseweis

Also ganz ehrlich, nach dem alter kann man da auch nicht gehen....ich habe die schlechtere Erfahrung mit den älteren gemacht (meine Beleghebi ist nun aber auch älter ;-) ) heisst nicht, alle älteren sind schlecht oder so...so meine ich das jetzt nicht! Mein eher das es total unabhängig vom alter ist.
Bei der Entbindung von Mara war es so, dass die Hebammenschülerin viiiiiiiel besser auf mich einging und auch sehr schnell gemerkt hat was sache ist, während die ältere abgewunken hatte usw. denke das war jetzt halt einfach ein unglücklicher griff von mir...deswegen, guck dir beide an und entscheide danach.
Meine Beleghebi muss auch ein paar minuten mehr zur Klinik fahren

rajenriver

Eowyn/Stillberaterin schrieb:

Warum du einen Einzelkurs zur Geburtsvorbereitung machen willst habe ich aber nicht so ganz verstanden. Es gibt doch so viele verschiedene Kurse, zum Beispiel auch Wochenendkurse. Kann sich dein Mann sowas nicht einplanen? Denn ich finde bei den Kursen profitiert man ja auch von den Erfahrungen und Fragen der anderen Teilnehmer.

Da hast du Recht. Also einen Wochenendkurs hat mir keiner angeboten. Ich würde am liebsten den Kurs alleine besuchen und wenn mein Freund da ist, dann zB eine Einzelstunde oder so machen, wo nur eben das wichtigste erzählt wird. Er hat leider so eine besch**** Arbeit, dass er meistens nicht sagen kann, wann er genau wiederkommt, wenn er geht. Nur grob, so in 4 oder 5 Tagen...Da ist es schwierig was zu planen. Auch Wochenenden. Er ist bis Weihnachten nur 2 WE`s zu Hause...er ist eher in der Woche zu Hause. Aber eben total unregelmäßig :sad:

Kann ich mir den beide angucken und das dann entscheiden?

Eowyn

rajenriver schrieb:

Kann ich mir den beide angucken und das dann entscheiden?

Ja na sicher.


Und wenn du vielleicht einfach einen ganz normalen Kurs ohne Partner buchst und dann mal einen zusätzlichen Termin mit der Hebamme ausmachst wo dein Freund einfach mit dabei ist.

rajenriver

Ich denke, das wäre die einfachste Variante. Ich lad sie mir einfach nach Hause ein, oder fahre dahin und entscheide dann aus dem Bauch heraus...(also entscheidet dann der Nachwuchs :biggrin: )