Von Natur aus unzufrieden?

NanakiNanaki

3,896

bearbeitet 13. 08. 2008, 00:06 in Kleinkinder
Huhu!

Mir geht seit einiger Zeit was durch den Kopf, das muss ich mal loswerden. Vielleicht hat ja auch die ein oder andere eine Idee dazu.

Kevin war schon immer der eher miesepetrige Typ, als Baby konnte man ihm so gut wie nie ein Lächeln oder gar Lachen entlocken. Wenn er aufgewacht ist, hat er geschrieen, bis man da war und oft auch noch länger. Das ist heute noch so. Sowieso war er eher der Typ, der die ersten Monate nur bei mir geschlafen hat tagsüber, nachts aber bitte alleine.

Ich habe das nie so ernst genommen und man hat ja im ersten Jahr auch viele Schübe, die Zähne, die Impfungen etc. Irgendwie war immer was, auf das man seine miese Laune und permantene Unzufriedenheit schieben konnte. Zumal er sich ja lange mit seiner Halsblockade rumgeärgert hat.

Aber jetzt im Vergleich zu Lucy fällt es einfach immer mehr auf: diese ständige Unzufriedenheit, ständiges Genöle, Geheule, Gekreische. Das mit dem Schreien nach dem Aufwachen hat sich gelegt (ausser der macht ausnahmsweise doch einen Mittagsschlaf, dann kann man 100% davon ausgehen, dass man ca. 1h danach mit ihm irgendwo sitzt und er nur heult etc).
Lucy ist meistens so lustig, lacht viel, wenn sie wach wird meldet sie sich kurz und schaut dann oder quasselt oder oder und wenn man dann zu ihr reinschaut, lacht sie einen an. All das, wovon ich letztes Jahr immer nur neidisch gelesen habe.

Gibt es denn Kinder, die irgendwie von Natur aus irgendwie unzufrieden sind? Irgendwie...ja mit sich selbst nicht im Reinen? Und wenn ja, kann man was tun, ihm zu helfen, dass er sich wohler fühlt? Vielleicht homöopathisch?

Sorry, ist doch ganz schön lang geworden, aber es geht mir momentan dauernd durch den Kopf.

Kommentare

  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jolina war so ein Kind! Noch heute werde ich super traurig, wenn ich Kinder sehe, die so ca. 1 Jahr sind, die fröhlich spielend, rundum zufrieden mit sich und der Welt sind. Das durfte ich bei Jolina nur selten miterleben. Sie ist heute immer noch etwas anders als andere, nicht wenn man die einzelnen Punkte sich ansieht, aber in der Summe. Aber sie ist seit ihrem 18. Lebensmonat nicht mehr dauerunzufrieden! Das hörte schlagartig auf als sie sprechen gelernt hat. Als wäre sie unglaublich frustriert gewesen, dass sie geistig so viel mitbekommt, es aber nicht verbal mitteilen kann. Wie gesagt, leicht ist es mit ihr heute immer noch nicht, aber sie ist zumindestens in der Hinsicht mit sich und der Welt zufrieden.
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann geb ich die Hoffnung mal nicht auf. Momentan nervt ihn das schon ein wenig glaub ich.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bemerke hier auch einen ganz krassen Unterschied zwischen meinen Kindern. Tom war auch -so wie Kevin- sehr ernst, hat als Baby nie gelacht etc. Und so richtig fällt es mir erst jetzt auf, im Kontrast zu Luzie. Die freut sich sichtbar, wenn sie mich sieht. Sie lacht sehr viel, sogar wenn es ihr schlecht geht (Zähne, Hunger o.ä.) kann man sie zum Lachen bringen. Sie gerät auch nicht so schnell ausser sich, wenn etwas nicht klappt; sie schimpft dann zwar, aber sie kommt auch von ganz allein wieder runter.
    Ich habe auch keine Ahnung woran das liegt, oder ob ich Tom irgendwie "helfen" kann - vielleicht braucht er ja auch gar keine Hilfe sondern es ist einfach sein Naturell??
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auf eine Antwort von dir hatte ich gehofft, hast du doch diese Ernst sein schon ab und an erwähnt.

    Sicher, man MUSS wahrscheinlich nicht eingreifen, aber wenn ich ihn dann manchmal so sehe, bin cih traurig, weil ich denke, irgendwas stimmt einfach nicht.

    Hach schwierig!
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht liegt es an den Jungs :biggrin:

    Ich habe hier auch so eine nette Kombination, Marek, der ständig nölende, der beim Aufwachen immer geschrien hat (wird zunehmend besser), dem man nur mit viel Mühe ein Lächeln entlocken konnte (je vertrauter desto leichter) etc. So wie ihr das beschrieben habt. Dann Lina, die insgesamt viel zufriedener ist, von Anfang an tagsüber alleine einschlafen konnte, jeden angelacht hat, sich schon im ersten Jahr viel besser alleine beschäftigen konnte (das konnte MArek ja gar nicht)... Bei Marek geben sich einige der Dinge, er wird immer aufgeschlossener, bleibt aber der Einzelgänger, der sich lieber zurückzieht, inzwischen sich sehr gut alleine beschäftigen kann.

    Ich weiß auch nicht woran das liegt, denke es ist eine Typsache. Marek ähnelt in vielen Dingen meinem Mann, Lina mir. Ich denke, man kann den Kindern nur immer wieder vermitteln, dass es o.k. ist, wie sie sind.
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