Hallo an alle!
Ich habe ja schon öfters von euch hilfreiche Ratschläge bekommen. Meine jetzige Frage umfasst mehrere Themen. Ich hätte gern eure Erfahrungen dazu gehört.
Ich bin bereits Mama von einer 2 1/2 jährigen Tochter und nun zum 2.mal schwanger (20.SSW)
Bei meiner 1.SS galt ich als Risikoschwangere. Ich zähle mal auf:
- Schilddrüsenunterfunktion (medikamentös eingestellt)
- gestationsdiabetis (Insulin nicht notwendig, aber strenge Diät)
- erhöhter Blutdruck (grenzwertig)
- 30.SSW vorzeitige Wehen, MM verkürzt 1,9cm mit Tricherbildung, MM war ab dem Zeitpunkt bis zur Geburt 2cm offen, stationäre Aufnahme
- 39.SSW Migräneattacke führte zu hohen Blutdruckwerten (180/140), stationäre Aufnahme
Meine Tochter kam zwei Tage vor EGT zur Welt. Trotz Anraten mehrer Ärzte die geburt einzuleiten, wartete ich, da die Blutversorgung immer in Ordnung war. Trotz Diabetes wog sie nur 2650g. Die Geburt selber verlief komplikationslos. Blasensprung, 4 Std. Unterwassergeburt. Sie war unterkühlt, was ich auf das viel zu kalte Wasser zurückführe.
Wahrscheinlich werde ich wieder eine Diabetes entwickeln. Mich hätte interessiert, wie hoch das Risiko ist, daß ich wieder vorzeitige Wehen bekomme. Schonen kann man sich mit einem Kind bekanntlich schwer. Bei meiner 1.SS war ich bis zum Mutterschutz arbeiten und habe noch studiert.
Da ich keine Sympathie für Krankenhäuser habe, ziehe ich eine ambulante geburt in Betracht. Zumal ich nicht so lange von meiner ersten Tochter getrennt sein will. Aber hier raten mir schon die Ärzte ab, wegen der verschiedenen Risiken. Eine Hebamme habe ich schon gefunden, aber noch keinen termin für ein persönliches gespräch.
Ich hätte gern eure Erfahrungen, Meinungen, Ratschläge und dergleichen dazu gehört.
lg
Sophie
Kommentare
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Ich kann dir dazu nur sagen, ohne Erfahrungen mit den Risiken zu haben, das ich die ambulante Entbindung nur empfehlen kann...
Hab ich bei meiner 2. Tochter grad gemacht und finde es könnte besser nicht sein.
Ich bin super erholt (so erholt man eben mit 1Kleinkind, 1Baby und 1Ehemann sein kann :biggrin: ), die große Schwester liebt die Kleine und ist kein Bisschen eifersüchtig (Eifersucht kommt wohl oft davon, das das Erstgeborene wieder mit dem Papa heim muss, wärend das "doofe" Baby bei Mama im KH bleiben darf)...
Wie gesagt, ich kann leider nicht in Bezug auf deine Risiken schreiben, aber unter ganz normalen Bedingungen würde ich jederzeit wieder ambulant entbinden....
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Ich hätte ja so gerne eine ambulante Geburt. Bei meiner ersten war ich mit 3 anderen Frauen im Zimmer. Zu Hause wäre ich trotz Kind viel erholter gewesen. Ich habe 4 Nächte nicht schlafen können, obwohl meine nur 2 mal die nacht gekommen ist. Ehrlich gesagt möchte ich mir das nicht nochmal antun.
Außerdem glaube ich, daß wenn ich erst nach paar tagen aufeinmal mit dem neuen baby nach Hause komme, meine Tochter eher eifersüchtiger wird.
Aber es raten mir jetzt schon so viele ab, obwohl sich die Risiken in der jetzigen SS noch gar nicht bestätigt haben.
Bei der 1.SS war das alles einfacher. Da habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, sondern ließ alles auf mich zukommen. Irgendwie habe ich jetzt mehr Angst vor der Geburt als beim ersten. :confuded:
lg
Sophie
609
Bei dieser SS hat mir meine Habi zu 'ner ambulanten Geburt geraten, einfach weil es nachweislich besser für's Erstgeborene ist und auch der Milchfluss kommt daheim viel besser, schneller in Schwung ;-)
Abraten wollten mir die eigentlich nur die Ärzte am nächsten Morgen (weil ich ziemlich spät Abends entbunden habe bin ich die eine Nacht geblieben).
Die erzählten mir dann was von wegen "Erholung und Ausschlafen"... Tja, wenn morgens um halb 6 das erste Trampeltier die Pillen verteilt hat das mit ausschlafen nichts mehr zu tun ;-)
Ausserdem fühlt man sich zu hause doch meist besser aufgehoben.
Ich hab denen gesagt was ich will, soweit medizinisch nichts dagegen spricht. Und da die Geburt komplikationslos war, Mutter und Kind gesund und munter, hatten die Ärzte keinen Grund mich dazubehalten....
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ich hatte in meiner ersten Ssauch massig Probleme...Blutungen und vorzeitige Wehen und bin stammgast im KH gewesen. Bei den anderen Schwangerschaften verlief es ohne Probleme...ausser bei der 2. Ss wo ich auch einmal leichte Blutungen hatte. Aber wie du siehst heisst es nicht automatisch dass man das immer bekommt wenn man es einmal hatte .
Grüsse
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http://www.hebamme4u.net/nuetzliches/ge ... rapie.html
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Trotzdem plagt mich die Angst am meisten. Und wie so schön beschrieben , im Link von Marlies, ist das so ein teufelskreis mit dem Blutdruck. Zuhause war er ok, bei Untersuchungen nie unter 140/90. Ich bin eh schon ein Nerverl. Salzarm kommt bei mir eh nicht in Frage. Wegen dem Blutdruck und der Schilddrüsenunterfunktion soll ich ausreichend jod-haltiges Salz zu mir nehmen.
Damals war bei mir auch der Verdacht einer Gestose, wegen dem Blutdruck und Kopfschmerzen. Die Werte waren aber alle in Ordnung, und die Versorgung ausgezeichnet. Ich hatte vor meiner ersten SS immer starke Migräne, welche ich nur mit starken Schmerzmitteln erträglich machen konnte. Natürlich sind alle diese Medikamente tabu in einer SS.
Mexalen ist ein Witz bei meinen Attaken. Im Spital bekam ich sogar Thomapyrin. Auch das half nur bedingt. Ich hatte noch 3 Tage andauernde Kopfschmerzen. Den Blutdruck hielt ich mit Aldometil in Griff. Wassereinlagerungen hatte ich komischerweise erst die letzten tage vor der Entbindung.
Meine FÄ wollte sicherheitshalber damals einen KS. Medizinisch gesehen war es aber nicht notwendig. Und mein Gefühl sagte mir damals, daß es auch ohne geht. Aber irgendwie scheinen meine Ängste mich zu überrumpeln.
Naja, ich wart einmal ab. Danke für zuhören.
lg
Sophie
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