Hallo,
meine Kleine ist jetzt 4,5 Wochen alt. Seitdem wir zu Hause sind haben wir das Problem, dass sie anfänglich nur abends geschrien hat (was ja normal sein soll) aber nun zieht sich das ganze wie ein roter Faden durch den Tag. JEDEN TAG! Es fängt an kurze Zeit nach dem Stillen. Etwa 5 Minuten ist sie danach super friedlich und dann fängt sie an zu heulen. Frisch gewickelt und satt - aber total unzufrieden. Dann brauche ich ca 1 - 1,5 Stunden um das Kind zum schlafen zu bewegen. Sie ist zwischendurch immer wieder ruhig, dann geht es plötzlich wieder los... Man weiß es selbst nie so genau. Es ist zum ko...
Mein Tag ist so natürlich der blanke Horror. Schon mein morgentliches Butterbrot esse ich entweder mit Kind auf dem Arm - was nicht heißt, dass sie nicht schreit - oder mit schreiendem Kind in der Wiege etc. Das einzige was sie für länger beruhigen kann ist das spazieren mit dem Kinderwagen. Der Wagen darf aber nicht stehenbleiben. Heute habe ich es gewagt nur eine kleine Runde zu drehen (45 Minuten) da war sie aber sofort wieder wach, als der Wagen im Flur zum stehen kam und schrie los. Ich habe das Gefühl, dass ich es meinem Kind nie recht machen kann. Wir haben kaum mal Momente, wo sie einen mal wach und zufrieden anguckt - einfach nur so - mein Kind schreit immer gleich los.
Natürlich fragt man sich, was sie hat...
Letzte Woche war ich bei unserer Kinderarztvertretung (er selbst hat Urlaub) und muss sagen, dass ich noch nie so enttäuscht von einem Arztbesuch wiedergekommen bin. Meine Mutter hatte morgens auf die Kleine eine Stunde aufpassen müssen, denn ich mußte kurz zu einem Termin. Ich habe sie also gestillt und satt (und zufrieden - hahaha) dann bei meiner Mutter abgegeben, die selbst drei Kinder hat (24, 19, 12). Als ich nach der Stunde wiederkam fragte meine Mutter mich ob das bei uns jeden Tag so sei und wie ich das schaffen würde... sie hatte nämlich fast die ganze Stunde lang die Hölle live mitgemacht - bis das Kind endlich einschlief. Also irgendwas wäre vielleicht doch nicht ganz normal - bzw. das Kind hat irgendwas...
Die Ärztin hat aber das Kind angesehen, gesagt dass sie aber irgendwie nicht glücklich aussehen würde und fertig. Sie habe halt etwas Luft im Bauch und ich solle Kümmelzäpfchen geben. Wenn das in einer Woche immer noch so ist - einfach wiederkommen. Die ist gut - in einer Woche - das ist seit Wochen bei uns so - warum also nicht nächste Woche...
Die Kümmelzäpfchen haben auf jeden Fall nicht geholfen.
Sie kriegt einfach die Kurve in den Schlaf nicht bzw. ist plötzlich immer wieder hellwach. Außerdem plagt sie ständig die totale Unruhe. Wenn ich sie auf den Bauch lege, weil ich denke, dass sie vielleicht Bauchschmerzen hat, dann bewegt sie schon alleine ihr Köpfchen von links nach rechts und robbt sich durchs ganze Bett...
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Nachts schläft sie übrgens ziemlich super (5-7 Stunden durch). Seit einigen Tagen ist ihr Stuhl ziemlich flüssig, so dass wir die Pampers ständig wechseln müssen...
Ich bin wirklich für alle Hilfe dankbar.
Grüße
Daniela
Kommentare
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Himmel, das klingt echt superanstrengend!!! Zumindest den Teil mit Kinderwagen, nicht stehenbleibendürfen, schnell aufwachen kenne ich. Vom Rest wurde ich in Nicht-Schub-Zeiten verschont.
Ich weiß leider nicht genau, wie alt Deine Maus ist, daher ein paar generelle Punkte:
- wie strukturiert läuft der Tag ab?
- könnte es an zuviel Input liegen?
- wie genervt gehst Du an den Tag? Merkst Du einen Zusammenhang zwischen Deiner Laune und ihrer?
Ich würde auf jeden Fall Johanniskraut empfehlen - diese Belastung machst Du sonst nervlich nicht lange mit.
Die Ärztin - da sag ich jetzt mal nix zu. Wenn man es nicht weiß, soll man das sagen und das Problem nicht lapidar um eine Woche verschieben...
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ich kann dich wirklich gut verstehen. Jakob (8 Wochen alt) hat auch Tage, an denen er ziemlich "unzufrieden" ist. Ich glaube, im Vergleich ist er auch eher ein "Schreier". Den schlimmsten Tag hatten wir übrigens auch vor vier Wochen - ich bin mir heute sicher, dass es der Vier-Wochen-Schub war... den hat deine Kleine sicherlich auch gerade noch zu verarbeiten. Und wenn sie sowieso eher unruhig ist, dann kann das natürlich an den Nerven zehren :sad:!
Meine "Beruhigungs-Mittel" (außer Stillen) sind:
-Tragetuch
-Kinderwagen
-Wippe (kann man auch gut im Sitzen mit dem Fuß betätigen)
-Fliegergriff (Überhaupt durch die Wohnung tragen ist toll )
-Auf den Wickeltisch legen und reden, singen, spielen, massieren, kitzeln etc.
Ansonsten muss man sicher auch das Baby gut beobachten, ob es Schmerzen hat, vielleicht eine seltsame Körperhaltung einnimmt o.ä. Vielleicht hat ihr Verhalten tatsächlich auch eine körperliche Ursache - das sollte man auf jeden Fall abklären lassen. Also lass dich von dem KiA nicht abwimmeln, der soll sich gefälligst darum kümmern!Zuguterletzt hatte hier jemand einen Link genannt, da geht es um "Schrei-Ambulanzen". Ich habe damit keine Erfahrungen, aber vielleicht wäre das ja was für dich!
Ansonsten wünsche ich dir viel Kraft !
Und die Zeit geht ganz sicher auch vorbei!
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kommt mir irgendwie recht bekannt vor. Bei Julia war es am Anfang ähnlich. Allerdings vermehrt nachts :roll: Da könnte man wirklich wahnsinnig werden.
Das Deine Maus wahrscheinlich im Entwicklungsschub um die 5. Woche steckt ist zwar gut zu wissen, hilft Dir aber auch nicht wirklich weiter. Vor allem, weil Du ja schriebst, dass es schon lange so geht.
Mich würde mal interessieren, wie Deine Geburt war?
Und hast Du schonmal versucht, die Kleine tagsüber in eine Tragetuch zu packen? Schläft sie denn bei Dir im Arm ein und wird dann im Bett/Stubenwagen wieder wach?
Kopf hoch, es wird bestimmt bald besser *vielkraftschick*
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du Arme, ich kann verstehen, dass du ziemlich fertig bist. :troest: Meine Maus fing auch mit ca. 4 Wochen mit Schreiattacken an und die haben mich fast in den Wahnsinn getrieben. Allerdings schrie sie hauptsächlich abends und zum Glück nicht an einer Tour. Trotzdem kann ich nachvollziehen, wie es dir geht. Auch ich habe mich manchmal gefragt, ob ich ihr es überhaupt nicht mehr recht machen kann. Alle Versuche, sie zu beruhigen scheiterten. Und ich kann dir sagen, es wird tatsächlich besser. Mit ca. 3 Monaten wurden die Bauchprobleme besser und jetzt mit 5 Monaten sind die Schreiattacken viel seltener geworden. Man lernt auch besser damit umzugehen. Bei uns hat das Tragetuch geholfen, dort ist sie gerade Abends in der kritischen Zeit eingeschlafen. Um Bauchweh zu vermeiden gibt es auch viele Sachen, die du machen kannst: Tragetuch, Kümmelzäpfchen, Sab Simplex, Bauchmassage, warmes Kirschkernkissen auf den Bauch und wenn du stillst, trink Kümmel-Anis-Fenchel-Tee. Bei uns hat auch geholfen, wenn ich blähende Sachen weggelassen habe.
Ich vermute mal, dass deine Maus im 5er Schub steckt. Sie bekommen dann plötzlich mehr von ihrer Umwelt mit und reagieren darauf panisch. Einigen macht das weniger Probleme, aber viele schreien sich dann halt ihren Frust von der Seele. Empfehlen kann ich dir das Buch "Oje, ich wachse!", mir hat das gerade am Anfang das Leben gerettet. :roll: Wichtig ist auch, dass du dir helfen lässt. Es gibt bestimmt Menschen, die dir den Spaziergang mal abnehmen, damit du in der Zeit entspannen kannst.
Manchmal versucht man die Kleinen auch zuviel vom Schreien abzulenken. Man macht und tut und es wird doch immer schlimmer. Wir haben es dann irgendwann mal mit "Halten" versucht und dadurch dauerten die Schreiphasen dann nicht mehr so lange. Wenn die Kleinen älter werden, kennen sie dieses Prozedere und sie brauchen noch weniger Zeit zum Ausweinen. Beim Halten nimmst du deine Kleine auf den Arm, aufrecht an deine Schulter gelehnt. Dann setzt du dich in ein ruhiges Zimmer bequem hin und hälst sie schön fest. So ist sie geborgen und kann ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Es ist anfangs für dich total hart, meine Güte, was habe ich mit geheult, aber spätestens nach einer Stunde schläft sie bestimmt zufrieden und entspannt ein.
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Kraft und Durchhaltevermögen!
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Ansonsten fühle ich mit dir, ich weiss wie einem das alles an die Substanz geht :sad:
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Und hier gibt es Windsalbe und das Windsafterl
http://www.windsalbe.de/sites/babyprodukte.asp?UKat=32
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Besorg dir bitte mal die Homöophatischen Zäpfchen Virbucol N! Die kannst du bei jeglicher Art von Unruhezuständen, Fieber etc. geben- zur Not (aber wirklich nur zur Not) auch jede Stunde.
Bei uns halfen und helfen die sehr sehr gut!
Ich denke Deine Maus ist in ihrem ersten Schub, gepaart mit Startschwierigkeiten und hübschen kleinen Koliken :sad: Ja das ist wirklich böse....was du ansonsten tun kannst haben die anderen oben ja schon beschrieben.
Ich leg dir noch das Buch Oje ich wachse ans Herz :arrow: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 52-4755234
wenn man genauer versteht was in den Kleinen los ist, kann man es ein bißchen besser ertragen.
Ach ja, schick mal öfter jemanden mit der Kleinen im KiWa spatzieren fahren, damit du mal Luft holen kannst ;-)
Alles Gute und viele gute Drahtseilstarke Nerven
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Schau mal in den Kummerkasten, mir geht es genauso, und Felix ist jetzt 15 Wochen alt.
Schnuller hilft etwas.
@ Daniela: Deine Vorschläge funktionieren, nur was mach ich die restlichen sechs stunden bis mein Mann kommt ?
Dein PRogramm reich nämlich gerade mal für 2 Stunden
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Liben Gruß
Jessi
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meine kleine war haargenauso, hinzukam, dass sie sich nie auf wach auf den rücken legen lies, das hies als von wegen wickeltisch und spielen etc, das war nicht. alles besser. nicht weg, aber besser. und zwar am gleichen tag!
zu dem thema schub originalzitat mein mann:" gibt es 12 wochen lange schübe?" also ich denke, wenn du das 4 wochen mitmachst kannst du schub vergessen.
blähungen kommen mit sicherheit hinzu. dazu kennst du ja wahrscheinlich die hausmittel, oder? kirschkernkissen, bei jedem wickeln 10 min lang strampeln lassen, fenchel, gobullis, windsalbe ... einfach mal probieren was hilft.
was bei uns wunder wirkt ist der petzi ball. oder hintern klopfen. und ansonsten nerven wie drahtseile, einen mann, der nie die geduld verliert und viel viel schokolade (die aß ich nämlich zum frühstück, weil man die so schön nebenbei essen kann)
glaube mir, das wird irgendwann. wichtig ist nur, nicht die nerven zu verlieren, und alleine das ist schon ein fulltimejob.
ach ja, was auch noch hilft ist tragen tragen tanzen tragen. und den haushalt einfach liegen lassen.
lg mel
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Meine Kleine ist jetzt 11 Wochen alt und hatte die ersten 8 Wochen auch solche Schreiattacken, die einen fast in den Wahnsinn treiben. Geschlafen hat sie tagsüber auch - wenn überhaupt 30 Min. am Stück. Am liebsten bei mir auf dem Arm oder auf dem Bauch.
Mein Kinderarzt hat dann die Vermutung auf das Kiss-Syndrom geäußert. Wir waren dann auch kurze Zeit später bei einem Orthopäden, der darauf spezialisiert ist und schon nach der 1. Behandlung (Atlas-Therapie) wurde es zusehends besser.
Sie schreit zwar ab und an immer noch, aber dann mit Grund - Hunger, volle Windel, übermüde ...
Also: Hat Dein Schatz vielleicht eine sogenannte "Lieblingsseite"? d.h. liegt der Kopf immer nach rechts oder links? Strampeln beide Beinchen oder wird vielleicht eines vernachlässigt? Ist der Kopf etwas deformiert?
Bei meiner Maus war es so (sie hat bei der Geburt über 3 Stunden gesteckt) und wie gesagt, die Behandlung hat direkt geholfen und sie ist jetzt - bis auf wenige Ausnahmen - richtig goldig!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du auch bei Deinem Schatz den Grund für die Schreiattacken findest und es besser wird!
Gruß
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lg mel
p.s. ich nenne den link nur, weil ich weiss, dass er hier im forum schon genannt wurde.
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Habe gestern über 10 Ärzte incl. Osteophaten versucht deswegen anzurufen, die meißten wissen gar nicht was es ist :sad:
Habe dann Gott sei dank noch einen Arzt ausfindig gemacht der extra in seine Praxis kam obwohl er frei hatte. Der hat ca. eine dreiviertel Stunde ganz leicht an seinem Nacken gearbeitet.....mhhh seit dem sind die Schreiattcken weg :eek: ...und wir konnten alle mal relativ entspannt schlafen!!!
Ich könnt den Arzt knutschen :knutsch01:
LG Zoe