Hallo - ich schon wieder... :confuded:
Erzählt mir doch mal bitte was zu ner Leistenhernie oder nem Leistenbruch. Der Arzt heut bei der U6 hat seinen Finger neben dem Hoden von unten in Tristan reingebohrt und meinte dann, dass das Loch, wo der Hoden am Ende der SS nach unten gewandert ist, nicht geschlossen ist - nur rechts. Was muss ich da jetzt beachten/machen/nicht machen??
Liebe Grüße,
Anke
Kommentare
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Wenn es eine Leistenherinie/Bruch ist dann muß das schleunigst operiert werden..und zwar ohne große Verzögerungen. Denn dann besteht die Gefahr das sich irgendwann in die Bruchlücke ein Stück Darm ein und damit abklemmt.
Ist es "nur" ein Wasserbruch/Hydrozele.. und so hört es sich nach deiner Schilderung an geht man etwas anders vor
Hier kann man in den ersten Jahren einfach abwarten ob sich das ganze von alleine zurückbildet. Geschieht dies nicht wird man auch hier nicht um eine OP rumkommen. Denn auch hier kann sich Darm einklemmen.
Was hat der KIA denn dazu gesagt?
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Eben das Loch ist die "Baustelle" für einen Wasserbruch...
Der Chirurg wird euch sagen ob man noch abwarten kann das es sich selbst schließt. Wenn das nicht geschieht muß man es irgendwann machen..eben damit sich nix einklemmt.
Jetzt wartet mal ab was der Chirurg sagt.
Wenn es gemacht werden muß...ist das eine ambulante OP ohne große Schmerzen hinterher. Felix hatte das auf beiden Seiten und hat direkt nach der OP wieder gestrampelt...das war mit 8 Wochen. Heute sieht man davon nix mehr. ;-)
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Hätte der da nicht so drin rumgebohrt, würde ich das gar nicht wissen :confuded:
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In dem Loch kann sich Darm Festklemmen und der Hoden in die Bauchhöhle steigen..wo es eindeutige für ihn zu warm ist.
Wie gesagt es kann sein das sich das Loch noch von selbst schließt. Aber das muß der Chirurg entscheiden ob oder ob nicht.
Hier ist es nicht wie bei den Polypen. Polypen können nicht lebensbedrohlich werden..das ist unangenehm und geht auf die Ohren...da hat man sicher mehr Spielraum als bei einem Leistenbruch.
Aber wie gesagt man kann bei diesen Löchern meistens noch abwarten. Hört euch an was der Doc sagt.
Wasserbrüche sind bei Jungs übrigens nicht gerade selten..und genau deshalb untersuchen die KIA das ja.
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Wenn der Hoden aber hochwandert, dann ist es wirklich besser zu operieren, sonst wird Dein kleiner Mann evtl unfruchtbar. :confuded:
Und es ist wirklich keine grosse Sache. Bei Tom ist das auch einseitig gemacht worden, da war er 8 Wochen alt. Die Narbe sieht man heute nur noch wenn man weiss wo sie ist. Und er war ein paar Stunden nach der OP topfit und hat gestrampelt was das Zeug hält - hat also wohl auch nicht viele Schmerzen gehabt nachher.
Vorher hatte er allerdings schon ziemlich Schmerzen, bei ihm war nämlich Darm durch den Kanal geflutscht.
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Das Problem ist aber behoben, wenn der Kanal zugemacht wurde.
Pendelhoden sind in der Wärme (warme Hose, Badewasser) meist im Hodensack zu finden, wenns kalt ist "verschwinden" sie.
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Wie genau muss ich denn da schauen? Also wieviel Grad Zimmertemperatur. Erst mal so frei strampeln lassen oder wie?
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Was meinst Du???
Ein Pendelhoden ist erst mal so kein Problem, da er ja zeitweise unten ist.
Es sollte aber sicher sein, dass es "nur" ein Pendelhoden und keine andere Form der Dislokation ist. Denn -wie schon gesagt- es geht hier um die Fruchtbarkeit. Bis zum 2. Geburtstag sollte das Problem gelöst sein.
Aber eigentlich geht es doch gar nicht um den Hoden, sondern um den Leistenkanal, der offen ist.
Und der muss zu. Punkt.
Wenn sich da durch Schreien, Pressen, sonstwas, erst mal eine Darmschlinge reingedrückt hat, dann hast Du keinen Spass mehr (tut dem armen Kerl nämlich weh) und ungefährlich ist das auch nicht, denn der Darm kann sich einklemmen.
Eine 2. Meinung ist sicher nicht verkehrt, aber ich wäre nicht zu zögerlich bei der Entscheidung.
Wie gesagt, es ist eine kleine Sache, dieses Loch zu verschliessen. Alle Komplikationen, die auftreten können, wenn es offen bleibt, sind dagegen ernst zu nehmen.
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Wenn der Kanal verschlossen ist, muss der Hoden nicht festgebunden werden, denn dann kann er ja nirgens mehr hin.... ist dann sozusagen "eingesackt" :biggrin: .
Aber eine 2. Meinung würde ich trotzdem noch holen, denn es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, wie lange man warten kann, ob der Kanal sich spontan (von allein) verschliesst.
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Nur muss halt ständig danach geguckt werden.
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Wenn der Hoden meist unten ist, fällt es Dir nicht auf. Und wenn Dein Kind keine Schmerzen hat, weil kein Darm in den Hodensack vorgefallen ist, dann fällt es Dir auch nicht auf. :troest:
mach Dir da jetzt bloss keine Vorwürfe!
Ist doch auch nicht so schlimm. Es ist gut, wenn man es weiss, damit man bei unklaren Schmerzen/Bauchschmerzen/Schonhaltungen eben weiss wonach man gucken muss, aber es ist so, wie es jetzt ist, auch kein Weltuntergang.
Und ob es operiert werden muss, sagen Dir die Ärzte.
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gern geschehn
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Dass dieser Kanal geschlossen werden soll, sieht auch sie so, allerdings hat es wohl noch ein paar Monate Zeit.
Frage jetzt: Wann ist denn der beste Zeitpunkt für so eine OP? Und als komplikation steht dort auch (Haben Aufklärungsblatt schon hier): Hodenverlust :shock:
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Zum Zeitpunkt kannst Du wahrscheinlich mehr sagen als ich.
Du stillst doch noch, oder? Das fand ich nämlich ganz praktisch (meiner war allerdings noch viel kleiner und damit vollgestillt), denn MuMi wird recht schnell verdaut, und damit muss er nicht so lange nüchtern bleiben und Du hast hinterher auch ne prima Möglichkeit ihn zu trösten, wenns ihm noch nicht so richtig wohl ist.
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Kevin wurde mit 4 Wochen rechts und mit 5 Wochen links operiert...beim ersten Mal hatten wir einen 4jährigen mit auf dem Zimmer (Kevin war noch unter 4 Monaten, deswegen mussten wir eine Nacht bleiben)...der war kaum ruhig zu halten! Die Mutter hatte tierisch zu kämpfen, dass der Sohnemann nicht die ganze Zeit rumspringt etc.
Kevin und ich lagen bis zur Entlassung zusammen in einem Bett, haben furchtbar viel gekuschelt und er fand nur das dauernde Fiebermessen nervig (er hat wirklich JEDES Mal die Schwester angekac... :biggrin: ).
Von den Narben sieht man nur noch was, wenn man weiss wo sie sind und auch dann tut man sich schwer. Er wurde allerdings mit Draht "genäht".
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Weisst du schon wo Ihr operieren lasst?
Ich les da "Köln"....Jonas iss Anfang Juni Operiert worden an der hernie, in St.Augustin. Das könnt Ich Dir empfehlen.
Die haben extra ne Station für Ambulante Op´s. Klasse schwestern, Die ärzte auch klasse. Vor allem aber: Die Schwestern sind immer Präsent. Die schauen Laufend nach den Kindern, und wenn Die merken dem Kind gehts nich so doll, heisst´s auch direkt:eher über Nacht noch dableiben. Weiss nich ob das Überall so super läuft. Mir sagte die Schwester das andere kh´s die Kinder Entlassen, obwohl man schon sah, Das noch ne Nacht besser gewesen wäre. Kostenfrage wohl :confuded:
Die haben auch super danach noch Agiert. Die Oberärztin Rief abends um Kurz vor Neun noch ma an, um zu Hören ob auch Zu Hause alles ok iss, Das fand Ich besonders Klasse.
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Toms 2. Leistenkanal (der erste wurde ja schon verschlossen mit 8 Wochen) hat jetzt wohl auch etwas Darm durchgelassen.... ich hab die Überweisung in die Klinik schon in der Tasche, da werde ich morgen mal in der Urologischen Kindersprechstunde anrufen und mal sehen, was die sagen.
Meine KiÄ sagt allerdings, dass in dem Alter immer operiert wird, selbst wenns nur ne Hydrocele wäre (was sie aber nach dem Lichttest nicht annimmt).