Hallo,
weiss irgendeiner der Experten hier, was von dem, was ich esse wirklich in die Milch kommt?
Hintergrund: mein Kleiner steckt in einem bösen Neurodermitisschub, die Allergologin hat uns nun beide auf Diät gesetzt (da er ja meine Milch trinkt), vorerst für eine Woche. Wir können nicht viel essen...ziemlich ätzend.
Ich habe ständig Hunger, da ich ausser Olivenöl kein Fett kann, Fleisch nur Ente, Kaninchen, Lamm (also das teuerste, ansonsten nur Gemüse und Reis. Kantinenessen fällt aus.
Brot gar nicht, nur Reiswaffeln oder Knusperbrot aus Mais...das macht mich nun gar nicht satt.
Gewürze , kräuter nicht, nur Salz. :groggy:
Nun frage ich mich, ob es wirklich notwendig ist, das alles weg zu lassen...
Liebe Grüsse
sabine
Kommentare
38,644
viewtopic.php?f=27&t=45861
Und guck auch ins Neurodermitisforum. Wer hat Dir denn diese Ernährung empfohlen?
168
Die Frage ist eher, welche Stoffe wirklich in die Milch gehen, Allergene.
Die Ernährung haben wir testweise von der Hautärztin/Allergologin unserer Kinderklinik bekommen, um zu sehen, ob mein Sohn vielleicht doch auf was reagiert.
Nach einer Woche hat sich seine Haut minimal gebessert.
Heute wurden mehrere Atopie-Patch-tests geklebt, u.a. auch Milch, Ei, Mehl. Die waren beim Rast (2x) und Priktest unauffällig. Wir suchen die Ursache seiner Neuro.
Ich war ja der Meinung, dass da nix ist und er eher auf Stress, Umstellung, Zähne, Infekte reagiert. Sie sagte aber, bei DER Haut muss eine Allergie dahinter sein. Die müssen wir finden. Dass er zum Beispiel beim zahnen verstärkt reagiert ist normal. In dem Ausmass kann das aber nicht die alleinige Ursache sein....sagt sie.
Na ja, sie ist die Expertin....wir werden sehen.
Da den Kleinen das eingeschränkte essen noch nicht so stört (eher mich :confuded: ) machen wir erst mal weiter.
Liebe Grüsse
Sabine
27,156
38,644
Aber gut.....da gibt es sicher unterschiedliche Meinungen. Bin ich ja mal gespannt was die AFS sagt.
168
Die Ärztin macht eine allergenarme Basisdiät und hofft, dass die Neuro verschwindet. Ich nehme an, dann kommt die Provokationstestung (einzelne Lebensmittel werden in 3-4 Tage-Abstand eingeführt) um zu sehen, ob er reagiert. Falls nicht schon was beim test rauskommt. Morgen ist Ablesetag.
Liebe Grüsse
Sabine
486
Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen e. V.
27,156
Vom Bundesamt für gesundheitliche Aufklärung gibt es ein Buch "Stillen und Muttermilchernährung", das auch als PDF verfügbar ist:
http://www.bzga.de/botmed_60643000.html
Darin kannst du mal das Kapitel "Muttermilch und Allergie lesen".
168
Waren heute früh zum Test lesen, leider nicht eindeutig. haut aber stark verbessert. Jetzt machen wir weiter Diät, und wenns ganz gut ist, Provokationstest mit den fraglichen Sachen. Erst über mich, d.h. über Muttermilch, und dann direkt bei unserem Süssen. Kann sich eine Weile hinziehen..
Liebe Grüsse
Sabine
27,156
168
Ich kann auf jeden Fall sagen, dass sich die Haut durch die radikale Diät sehr verbessert hat. Irgendwas muss da also sein...
Wir hatten ja 2 x Rast und 2 x Pricktest Weizen, Ei und Mehl. Alles negativ. Auch Gesamt IgE war niedrig, nicht auffällig. Trotzdem meinte die Allergologin, da könnte was sein. Deshalb der Patchtest. Der zeigt verzögerte Reaktionen an, die anderen Tests Sofortreaktion.
Bin echt gespannt, wie es weiter geht. Jetzt muss erst mal die Haut stabil bleiben, bzw. werden....noch gibts Probleme (sie hatte mir gesagt, dass der Test sehr oft noch mal einen Schub auslöst, haben wir jetzt, aber nicht schlimm)
Liebe Grüsse
Sabine
38,644
168
Die Haut meines Sohnes sieht momentan (fast) super aus. Nur einzelne kleine Flecken, die ab und zu auftauchen und sofort mit niedrigst-Kortison (mit Vaseline verdünnte Kortisoncreme) bekämpft wird. Absolut kein Vergleich mehr zu vorher. Ausserdem schieben sich gerade die letzten Backenzähne durch, wieder mal 4 auf einmal :shock: , das hat auch immer ein bisschen Einfluss auf die Ekzeme.
Die entscheidende Wende kam allerdings nicht durch die Diät, sondern eine Pilz-und Antibiotika-Behandlung. Wie von selbst war alles nach dem 2. Behandlungstag verschwunden. Pilzen und Bakterien scheinen also bei uns eine grosse Rolle zu spielen. Deshalb wird weiterhin fleissig gebadet/geduscht jeden Tag, 2 mal pro Woche Antipilzshampoo verwendet und ordentlich gecremt. Habe allerdings eigenmächtig die verschriebene Creme reduziert und schmiere dafür grosszügig Olivenöl auf die noch nasse Haut. Bekommt ihm gut und er mag es, weil es sich besser verteilen lässt und man da so schön mitschmieren kann :biggrin:
Heute nun wurde mir erlaubt, den Fleischkonsum auszudehnen, sprich, wieder andere Fleischsorten einzuführen. Werde heute gleich mal Schwein kaufen , Gehacktes, falls es welches gibt, was nicht "belastet" ist.
In 2 Wochen habe ich den nächsten Termin mit weiteren Tests und dann Einführung von Ei. Bin schon gespannt, ob es dann Probleme gibt.
Liebe Grüsse
Sabine
38,644
2,721
Marek ist auch Neurodermitis-Patient, die ersten Ekzeme kamen, als er 4 Monate alt war (er war vollgestillt). Und es war bei uns eindeutig die Ernährung -über die Mumi. Als erstes habe ich festgestellt, dass er auf Karotten reagiert. Hatte ich zur Stillzeit gerne und viel gegessen, deutlich gesehen hat man dies, als ich mit Beikost anfing (natürlich KArotte) und die Ekzeme innerhalb weniger Tage regelrecht aufblühten. Monate später brach die ND dann richtig aus und wir konnten noch diverse weitere Lebensmittel herausfinden.
Aber um deine ausgangsfrage zu beantworten: Marek hat durchaus auf die Karotte über die Mumi reagiert. Und ich kenne ein Kind im Freundeskreis, das eindeutig auf die (Kuh)Milch, die die Mutter getrunken hatte über die Mumi reagiert hat, ebenso Soja. Von daher macht es schon Sinn, die entsprechenden Produkte auch als Mutter auszulassen.
Was ich zu der Allergietesterei sagen kann, der hat bei uns nichts gebracht. Ich habe über einen befreundeten, der Naturheilkunde aufgeschlossenen Kinderarzt eine Blutuntersuchung durchgeführt zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Damit konnten wir die entsprechenden Lebensmittel herausfiltern, Marek mußte diese über einen bestimmten Zeitraum (größtenteils zwischen 3-6 Monate) meiden und anschließend konnten fast alle wieder problemlos eingeführt werden. Nur die Kuhmilch, die muß er weiterhin meiden.
Und was will ich sagen: Marek ist fast symptomlos, ab und an kratzt er mal, dann hat er wieder irgendwo was mit Milch erwischt, aber er hat keine Ekzeme!
168
Mein Süsser hat schon mit 3...4 Monaten die ersten Sympthome gehabt nach der ersten Impfung.
Danach nix mehr, bis er in die Krippe kam. Gegessen hatte er bis dahin kaum, trotzdem ab und zu.
In der Krippe ging es dann langsam los. Wir haben alles gemieden was ging...mIlchprodukte usw. Und ich habe auch über die Mumi getestet, ohne Ergebnis. Es kam mal mehr mal weniger. Aber IMMER in Zusammenhang mit den Zähnen, Infekten, nach Impfungen.
Deshalb bin ich auch noch nicht überzeugt, dass er jetzt was nicht verträgt. Zumal die Diät zwar sehr geholfen hat, aber weg ist es nicht. Und am meisten hat die Pilz/Antibiotikabehandlung gewirkt.
Die Ekzeme hatten sich auch immer nur auf die typischen Stellen beschränkt. Und die Hautärztin meinte, die Haut ist sonst sehr gut, wir haben gute Chancen, dass es sich mit dem 2. Geburtstag verwächt.
Bis es eben viel mehr los ging, mit dem Umzug und dann erst so richtig mit der Behandlung :shock:
Das nächste was wir noch im Blickfeld haben ist das Wasser hier . Das ist sehr hart und tageweise sehr geclort. Das stinkt manchmal richtig. Nachbarn haben uns erzählt, dass es 2 Kindern besser ging, bzw. die Ekzeme verschwanden mit Einbau einer Filteranlage. Es gibt noch mehr Kinder in unserem Gebiet, die mit Ekzemen zu kämpfen haben. Das gibt mir schon zu denken ! Vor allem, da wir ja in der Behandlung viel baden, jeden tag mindestens ein mal. Vorher hatten wir das nicht. Ich habe das auch jetzt eigenmächtig reduziert (Ärztin will davon natürlich nix hören) und der Haut gehts insgesamt besser. Nicht mehr so trocken.
Liebe Grüsse
Sabine
2,721
168
Auf dt. Seiten liest man ständig möglichst wenig baden.... hier in Lux ist das Gegeteil der Fall. Allerdings baden mit viel ÖL drin - Hydration. Ich habe mal eine Krankenschwester der Station gefragt, die erklärte mir, das wird immer so gemacht und bringt immer was, sprich viel Verbesserung.
Ausserdem werden durch das duschen viele Bakterien, Pilze entfernt, die auch dafür verantwortlic sind, dass sich die Ekzeme verschlechtern. Die ÖLbäder müssten den selben Effekt haben, wie die Fett-feucht-Umschläge, die auch in dt. Kliniken Standard sind (Haut eincremen, feuchte Umschläge drauf)
Was und wem man nun glauben soll, weiss ich nicht. Ich gehe nun einfach nach Gefühl. Überwiegend wird geduscht, nur kurz. Danch kippe ich reichlich Olivenöl rüber und massiere es ein. Wenn es nicht reicht, später noch 'ne Portion Creme von der Ärztin drüber. Damit sind wir in letzter Zeit sehr gut gefahren. Baden nur noch 1-2 mal pro Woche. Ich muss allerdings sagen, dass seine Haut sehr gut ist im Moment.
Wenn er viele schuppige Ekzeme hat, tut das Wasser eindeutig gut. Dabei werden ja auch Schuppen gelöst, so dass die Haut Pflegeprodukte besser aufnehmen kann.
Am Ende ist es wohl wirklich wieder nur eine Frage, was die Haut des Patienten mag oder nicht, genau so individuell wie die Frage nach der richtigen Creme.
Liebe Grüsse
Sabine