Mag nimmer.. langes Einschlafen

Kati73Kati73

458

bearbeitet 26. 08. 2008, 23:04 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo Mamis,

ich weiß, mein Problem ist ein leidiges Thema. Es geht darum, dass meine Kleine - jetzt 18 Monate alt - nur mit mir und höchstens ab und an mit Papa einschläft. D.h. einer von uns muss sich mit ihr ins Bett legen, bis sie schläft, dann tragen wir sie in ihr Bett - wo sie meist beim Ablegen wieder anfängt zu brüllen und dann geht alles von vorne los. Mit alles meine ich, wir legen uns hin, sie will trinken, sie zieht mich an den Haaren, bohrt mir in der Nase, zwickt mich, wälzt sich herum, will aufstehen usw. Das kann ewig dauern, oft liege ich ca. 45 Minuten bis 1 Stunde mit ihr da.
Ich bin drauf und dran mir eines der verteufelten Schlafbücher zu kaufen, weil ich einfach auch mal wieder einen "Abend" haben will. Ringsherum sind nur Freunde, Nachbarn, Bekannte, deren Kinder einfach nur ins Bett gelegt werden und von alleine einschlafen. DAS WILL ICH AUCH!!!!
Haben wir diese Chance nun für immer vertan? Alle sagen, dass wir sie zu sehr verwöhnt haben.

Gibt es denn irgendeinen Weg, sie mal alleine ins Bett zu kriegen???

Bin für jeden Tipp dankbar!!!

LG
Kati

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein Tip hab ich nicht, aber mit Paola war es ähnlich. Ich hab sie zwar schnell zum schlafen bekommen mit Einschlafstillen, aber dann hat sie meist nur eine Viertel - bis eine Halbestunde geschlafen, dann musste ich wieder hin und dann auch dableiben. Sie schlief nur, wenn ich neben ihr lag. Seit sie so ca. 18 Monate ist, hat es sich geändert. Ich bring sie ins Bett und sie schläft dann bis 12 oder 1 Uhr. Sie ist nachts wenn ich da bin zwar momentan wieder sehr schmusig und schläft vorzugsweise mit ihrem Kopf auf meinem Gesicht :roll: aber ansonsten schläft sie toll.

    Ich kann gut nachfühlen, dass du mal endlich die Abende wieder haben willst. Seit ich mal wieder sowas wie "Feierabend" habe, bin ich viel ausgeglichener, auch tagsüber und kann abends mal wieder was machen, was mir Spaß macht.

    Ich hab ihren Bedürfnissen immer nachgegeben, auch wenn es oft hart war, aber es hat sich gelohnt.

    Und zu den Nachbarn, Freunden und Bekannten. Vergiss, dass du sie verzogen oder verwöhnt hast. Irgendwann hat sie schlafen gelernt und dann brauch sie dich nicht mehr. Und dass die Kinder alle so anstandslos schlafen, das sieht nur nach aussen hin gut aus. Von den Kindern, die angeblich so gut schlafen sind einige geferbert worden, also in meinem Bekanntenkreis, oder, wenn man mal genauer nachfragt, ist es doch nicht so doll mit dem Schlafen. Viele Frauen trauen sich scheinbar auch gar nicht, darüber zu reden, so als wär man ein Versager, wenn das Kind nicht mit 6 Monaten durchschläft.

    Wenn du es schaffst, halt durch, das wird irgendwann besser.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kati,
    oh wie gut kann ich dich verstehen :troest: Wir hatten hier vor kurzem auch mal wieder eine Phase, wo es abends eeeeeeewig gedauert hat. Ich kann dir nur raten: durchhalten! Es wird besser! Und irgendwann wird euer Kind ganz allein einschlafen können. Jolanda ist noch nicht soweit. Aber mit Mirco habe ich das schon erlebt. Nie war daran zu denken, dass man rausgehen kann bevor er eingeschlafen ist. Ich glaube mit knapp 2,5 Jahren hat er mich mittags das erste mal rausgeschickt, weil er alleine einschlafen wollte. Und dann hat es nicht mehr lange gedauert und wir konnten ihn auch abends wach ins Bett bringen und nach ausgiebigem Singen, Bücher lesen dann alleine lassen und er ist friedlich eingeschlafen.
    Ich kenne übrigens fast nur Kinder, die in dem Alter nicht alleine einschlafen. Weißt du denn wie viele von diesen "wir legen unser Kind wach ins Bett" schon in den Genuss einen Schlafprogrammes gekommen sind?

    Wenn das Umbetten ein Problem ist könnt ihr dann eventuell eine Lösung finden, dass sie direkt eine Schlafstelle hat wo ihr euch mit ihr hinlegen könnt? Jolanda hat zum Beispiel einfach eine Matratze auf dem Boden. Da legen wir uns mit ihr hin bis sie eingeschlafen ist. Wenn sie nachts dann wach wird holen wir sie rüber ins Familienbett.

    Kann der Papa nicht öfter mal das Zubettbringen übernehmen? damit hättest du etwas Entlastung in dieser anstrengenden Phase.

    viele Grüße

    Eowyn
  • Kati73Kati73

    458

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Eure Anteilnahme.. ;-) Aber genau solche Mütter fehlen mir in meiner Nähe!!! Niemand versteht mich hier! Mein Mann ist auch schon für die Methode "schreien lassen", weil alle anderen Kinder ja sooo einfach einschlafen.
    Katharina brüllt oft auch, wenn Papa sie ins Bett bringen will. Sie beruhigt sich erst, wenn ich ins Zimmer komme - also - das klappt so ca. 1 x in der Woche mit Papa und den Rest muss ich managen.. und manchmal könnt ich einfach heulen, wenns überhaupt nichts wird... Mh... also mit 2.5 Jahren könnts besser werden oder? ;-) Das ist nur noch 1 langes anstrengendes Jahr.. ;-)

    Aber danke dafür, dass ich mich nicht mehr als Alien und "kindervölligverziehende" Mutter fühle..

    Kati
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie lange brüllt sie denn wenn der Papa sie ins Bett bringen will? Also wie lange gibst du ihm und ihr Zeit bevor du reingehst?

    Gib deinem Mann mal diesen Link zu lesen:
    http://ferbern.de/
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also bei uns ieht es ähnlich aus: lilly wird in 95% der fälle von mir in`s bett gebracht. bei meinem mann brüllt sie auch nur (wie gerade jetzt :confuded:). sie muss IMMER in den schlaf begleitet werden. allerdings kann ich sie hinlegen und mich daneben legen, dann stille ich sie und wir kuscheln uns aneinander. sie schläft dann nach ca. 30min, so dass ich aufstehen kann. es macht mir im prinzip nichts aus, aber ich fühle mich auch sehr gebunden, kann kaum was abends machen und mein mann ist auch irgendwie froh, dass ich sie dann doch immer wieder in den schlaf bekomme. gleichzeitig fühlt er sich hilflos und es macht ihn traurig, dass es bei ihm nicht klappt. er würde aber NIE auf die idee kommen, sie weinen zu lassen - das tut ihm viel mehr weh.
    du siehst, einen richtigen rat habe ich leider nicht, nur ein paar tröstende und bestätigende worte ;-).
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Geh mal konsequent ein paar mal abends aus dem Haus, dann klappts auch mit dem Papa ;-)
  • linnylinny

    4

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, :razz:
    möchte mich diesem Thema auch noch mal anschließen....
    Bei uns ist es in letzter Zeit auch öfters so, daß die Einschlafphase länger dauert. Ich denke, es liegt einfach daran, daß mein Sohn aktiver geworden ist, mehr erlebt und darum manchmal nicht mehr so leicht in den Schlaf findet. Mit Papa einschlafen würde bei uns auch nicht funktionieren. Sicher ist es normal und natürlich, daß ein einjähriger noch eine stärkere Bindung zur Mama hat und mit dem allein einschlafen überfordert ist. Für mich ist es auch okay so, auch wenn es manchmal schon recht anstrengend und stressig sein kann. Ich versuche diese Zeit der intensiven Nähe noch etwas zu genießen, ist das Kind erst einmal größer und selbstständiger, wird man sie sich vielleicht sogar manchmal zurück wünschen...
    Abends kosequent aus dem Haus zu gehen, käme für mich nicht in Frage. Ich hätte gar keine Ruhe, wenn ich wüßte, daß es meinem Kind damit nicht gut geht, was zumindest in erster Zeit ja so wäre, für Papa und Sohn wäre es eine Stresssituation. Der Kleine kann schließlich nicht abschätzen, daß Mama nur zeitlich begrenzt abwesend ist und ich würde wohl einen Teil seines Vertrauens verspielen. Wenn er mich braucht, möchte ich für ihn da sein, Freiräume schaffe ich mir manchmal tagsüber, wenn ich ihn vergnügt und gut versorgt weiß. Von den "Schlafen lernen" Büchern halte ich wenig, da sie ja alle mehr oder weniger auf dem Prinzip des schreien lassens aufbauen, kenne Eltern in meinem Umfeld, die daraus praktiziert haben, was ich z.T. schon etwas grausam fand :groggy:
    Wünsche Dir viel Kraft noch etwas durchzuhalten :troest: , vielen Müttern geht es ähnlich.
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das muss gar nicht sein, dass es ihm nicht gut geht, wenn du abends nicht da bist. Bei uns war das auch so, dass immer nur ich Kevin ins Bett gebracht habe... Versuche vom Papa scheiterten, wenn ich daheim war.

    Dann habe ich mit dem Führerschein angefangen und war so gezwungenermassen 2 Abende die Woche abends nicht da. Und siehe da - es ging genauso gut mit dem Papa!

    Seit Lucy da ist und mein Mann Kevin während der Krankenhauszeit mehrere Tage hintereinander ins Bett gebracht hat, geht Kevin nur noch mit dem Papa ins Bett, wenn der zu Hause ist, hab ich jetzt keine Chance mehr ;-) Wenn Papa aber nicht da ist, geht es auch mit mir ;-)
  • enkausticaenkaustica

    1,202

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte es auch satt, dieses Einschlafstillen, aber ich wollte auch Amy nicht für etwas bestrafen.......
    Ich habe es ganz langsam angefangen. Habe die große Matratze abgeschafft und Amy ein Junior Bett aufgebaut. Ich hatte ein großes Kuschelkissen und habe sie darauf in den Schalf gestillt. Dann bin ich Schritt für Schritt vorgegangen, ganz langsam, es hat ein halbes Jahr gedauert. Jetzt ist es so das Papa vorliest, dann kommt der Sandmann, dann stille ich sie auf dem Sofa, ist sie fertig gehe ich mit ihr ins Kinderzimmer lege sie ins Bett, singe ihr noch etwas vor und gehe dann raus. Es wäre gelogen, würde ich behaupten sie schläft sofort ein. Sie ruft oft, steht aber nicht auf :biggrin:. Aber es wird immer besser. Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage. Seit neuesten schläft sie auch immer öfter durch (6-7 Stunden). Aber wir schlafen auch zusammen in einem Zimmer, Nachts kommt Amy zu uns ins Hochbett. Und Nachts wird auch noch gestillt und am Morgen ist es ein Mix aus kuscheln, stillen und schmusen. Nach dem Kindergarten stille ich sie dann auch noch. Für sie ist das ein zu Hause angekommen.........

    Übrigens mein Mann bringt heute noch nicht die Zarte ins Bett. Habe Geduld und finde deinen Weg! ;-)
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Kleine war gut ein Jahr alt, als sich das Einschlafen auch auf rund eine Stunde ausgedehnt hatte. Nach ein paar genervten Wochen kam ich auf die Idee, das Schlafzimmer zu verdunkeln und siehe da: Aus der Stunde wurden 5 Minuten. Schlagartig. Je dunkler, desto besser. Sie sieht nichts mehr, was sie ablenken könnte (oder vielleicht versteht sie es auch dunkel=schlafen) und schon kommt sie zur Ruhe.
    Und den richtigen Zeitpunkt zu finden, macht die Sache bei uns auch leichter. Sie muss einfach müde genug sein, aber nicht überdreht.
    Was auch noch interessant ist: Solange ich bei ihr liege und mir denke "Ohmann, schlaf schnell, ich muss noch dies und das... ....wartet schon" geht oft gar nichts. Finde ich mich dann damit ab, den Abend im Bett zu verbringen, schläft sie bald ein. Sie spürt wohl, ob ich nervös bin, das Herz schneller schlägt und ich gedanklich ständig auf die Uhr schaue. Bin ich ruhig und gelassen, kann sie sich "fallenlassen" und in Ruhe schlafen.

    Alleine schreienlassen geht meiner Meinung nach gar nicht. Ich weiß, wie schlimm es für ein Kind sein kann, wenn es Nachts Angst hat und es kommt (lange) keiner. Das würde ich keinem Kind absichtlich zumuten.

    Ich wünsch dir viel Kraft und Geduld!

    Achja: Ein Schlafbuch, das mir auch gutgetan hat: "Schlafen und Wachen" von W. Sears. :grin:
    Ja, es gibt sie, die guten (Ein)schlafratgeber.
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