Hallo ihr,
da ich ja hier im Voralpenland wohne und begeisterte Bergsteigerin bin, hab ich dazu ein paar Fragen, da ich sehr unterschiedliche Infos im Netz dazu gefunden habe.
Einige empfehlen ja nicht über 2500m zu gehen, mein Arzt meinte, er findet bis 3000, ok aber nicht drüber. Er begründete das mit dem Sauerstoff. Ich würde selbst nicht unbedingt merken, ob das Kind zu wenig davon bekommt...hat jemand davon auch schon gehört? Ich dachte bisher immer, das Maß der Dinge ist das eigene Wohlsein, also wenn es mir gut geht, kann es dann sein, dass es dem Baby auf dem Berg schlecht geht?
Außer dieser Sauerstoffempfehlung habe ich in "schlauen" Büchern gelesen, man solle generell beim Sport darauf achten, dass man nur 70% seines Leistungsvermögens gibt und den Puls nicht über 120 gehen lässt. Mit dieser Aussage kann ich aber nicht auf den Berg gehen, ich hab nun schon 4 Touren in letzter Zeit gemacht und zwischen durch mal Puls gemessen, der geht eindeutig drüber, aber ich fühl mich ja trotzdem gut dabei...und mit den 70%...das kann ich gar nciht einschätzen, ich meine wenn ich nicht mehr kann, mach ich ne Pause...aber so ein bisschen ausgepowert ist man ja nach einer Bergtour immer....
Ich bin einfach sehr verunsichert was diese Angaben angeht, ob ich nun dem Kind geschadet haben könnte :sad: . Einerseits mit dem Sauerstoff in der Höhe, dann die Anstrengung an sich...und nun hab ich auch noch gelesen, dass die Strahlung in der Höhe nicht gut sei... Aber nirgends steht von welcher Strahlung eigentlich die Rede ist. UV-Strahlung? Kann ja nciht sein. Irgendeine Weltallstrahlung wie beim Fliegen??? Aber Fliegen darf man ja auch, also bergsteigen ist ja deutlich tiefer ;-)
Ich kenn mich nimmer aus, könnt ihr dazu was sagen?
Vielen Dank!
Kommentare
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Ich denke eigentlich auch, solange es dir gut geht, wird es dem Kind bestimmt auch gut gehen.
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Mich irritieren halt einfach diese Hinweise die man überall zum Thema Sport findet. Da steht eben nicht unbedingt, tu alles was dir gut tut...sondern eben diese Pulsangaben, dann dieses mit den 70% und auch von wegen Sauerstoffmangel in Höhen, die man angeblich eben nicht merkt, aber das Kind schon...Und ich verstehe eben das mit der Strahlung auch nicht so ganz was da gemeint ist.
Naja, da bin ich ja schonmal froh, wenn ihr da auch etwas sorgloser ward und auf den Berg gegangen seid.
@Juliane2
Ich war auf einer Hütte die bei 2700 lag und bin dort ein bisschen rumgekraxelt, also bis 2900 nur, mein Mann ist dann auf den Gipfel weiter :-( Ich hab schon gemerkt, dass der Sauerstoff da oben dünner wird, und ich hab dann gleich Schiss bekommen, dass das jetzt schädlich sein könnte.
Und dann bin ich halt noch 3mal so zwischen 700 und 1000 HÖhenmeter gestiegen, aber maximal bis 2500m.
Klar bin ich auch öfter stehen geblieben als sonst und hab Pause gemacht, aber trotzdem hatte ich immer das Gefühl man kann gar nicht unter 120 den Puls halten und was sind eben diese 70% Leistung? Nach dieser Bezeichnung hätte ich mich jedesmal überanstrengt :confuded:
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In der Schwangerschaft muss nun noch Sauerstoff für's Kind bereitgestellt werden, du solltest also deutlich drunter bleiben. Wenn du in der Höhe 'trainierst' solltest du das auch eingebrechnen. Ich würde es also seehr sehr ruhig angehen. Dass nun jeder Puls über 120 das Kind gefährdet glaube ich nicht, doch Vorsicht ist da schon geboten (wir sind halt nun mal keine Anden-Bewohner ;-) , obwohl's wahrscheinlich schon ein Vorteil ist, dass du regelmäßig in die Berge gehst).
Ab welcher Höhe es gefährlich wird ist sicher nicht in in absoluten Zahlen festzulegen, doch rumkraxeln über 2500 m würde ich schon eher bleiben lassen, ehrlich gesagt. Spricht ja nix dagegen, sich's auf der Hütte gemütlich zu machen ;-)
Ganz ehrlich, solche Antworte finde ich ein wenig zu sorglos. Nur weil's bei dir gut gegangen ist, heißt nicht, dass DAS eine gute Idee ist! Das ist einfach zu hoch, das Risiko kannst du garnicht abschätzen!