Eingewöhnung - Wie lange weinen lassen?

DropsDrops

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bearbeitet 9. 09. 2008, 09:37 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo, Ihr Lieben!

Ich schreibe und bitte Euch um Rat, weil ich langsam Panik bekomme: Ende September ist die Elternzeit zu Ende, und bisher, nach ca. etwa einem Monat "loser Besuche" und etwa zwei Wochen echter Eingewöhnung ist mehr als fraglich, ob sich unsere kleine Maus bei der Tagesmutter zurechtfinden wird. :sad:

Letzte Woche haben wir begonnen, unsere Maus mal allein dort zu lassen. Einmal klappte das für etwa eine halbe Stunde ganz gut, zweimal war sie mit weg- und Eis essen gehen ausreichend abgelenkt, und zweimal gab es herzzerreißendes Geheul, solange Mami weg war -- einmal eine halbe, das andere Mal eine Viertelstunde.

Wie lange würdet Ihr Euer Kind weinen lassen um zu sehen, ob sie sich "irgendwann" beruhigt? Inwieweit "muss sie halt da durch", und wann richtet man nur noch mehr Schaden an? Ich hatte schon bei der halben Stunden kein gutes Gefühl, möchte aber auch nicht durch zu frühes Nachgeben die erfolgreiche Eingewöhnung verhindern. :oops:

Unsere Tochter (knapp drei Jahre) hat zu allem Überfluss im Moment vor fast allem und jedem Angst, sei es der Hund, der draußen bellt (ganz allgemein laute Geräusche), das ein Jahr (!) alte Kind, das auf dem Spielplatz in ihre Richtung stolpert, und eben auch die Tochter der Tagesmutter, die ein gutes halbes Jahr jünger, aber in der Entwicklung deutlich weiter und wesentlich aktiver ist. Besonders schlimm ist es, wenn ein anderes Kind zu weinen anfängt. Sie klammert sich dann an uns, als wenn der Leibhaftige hinter ihr her wäre. :sad: Wenn man sie aber morgens fragt, ob sie gern dort hin möchte, antwortet sie stets klar und deutlich mit "Ja!". (... was bei ihr aber nicht immer auch "Ja" bedeutet.)

Sie war schon immer sehr schüchtern und zurückhaltend, guckte sich das Treiben meist aus sicherer Entfernung an, während z. B. die anderen Kinder in der Turnhalle umherliefen und spielten, aber gerade jetzt ist es besonders schlimm. Zu allem Überfluss hat sie "ihren eigenen Willen" und lässt sich kaum zu etwas animieren, das muss schon von ihr selbst kommen. Am wohlsten fühlt sie sich und am schnellsten taut sie auf, wenn andere sie erstmal gar nicht beachten, nichts von ihr wollen.

Wenn sie alleine im Garten mit ihr vertrauten Personen (Mami, Papi, Omi, ...) spielen kann, zeigt sie ein völlig anderes Gesicht. Dann tobt sie herum, schreit laut und juchzt und wirkt wie jedes andere Kind auch. Aber im Umgang mit anderen, jüngeren (oder etwa gleich alten) Kindern hat sie so ihre Probleme, während sie von älteren Kindern fasziniert ist. Letztere verhalten sich natürlich auch anders, wollen nicht mehr "alles für sich", wie das kleinere Kinder oft tun, und da sie lieber teilt als bunkert, kommt ihr ein solches Verhalten natürlich entgegen.

Insgesamt ist sie sehr gemächlich in ihrer Entwicklung (lief erst mit 21 Monaten), spricht noch nicht richtig, ist noch nicht trocken und sehr zierlich. Sie wird immer ein halbes bis ganzes Jahr jünger geschätzt. Die Kinderärztin meint, das sei alles im Rahmen, aber wenn das eigene Kind immer dasjenige ist, das unter 20 anderen Kindern auffällt, dann fängt man schon an (auch an sich) zu zweifeln. :sad:

Wir versuchen, ihr die Situation zu erklären, ihr die Angst zu nehmen und sie zu ermutigen, aber sobald es an die Verabschiedung geht -- die wir versuchen kurz und schmerzlos zu halten --, ist das große P in ihren Augen und sie fängt an zu weinen. Und wenn sie anfing, hörte sie auch nicht auf. Sie ließ sich zwar von der Tagesmutter auf den Arm nehmen -- vielleicht weil wir ihr gesagt haben, dass sie auf sie aufpasst und sich um sie kümmert, wenn sie Angst hat --, aber aufgehört zu heulen hat sie trotzdem nicht.

Wie können wir ihr helfen, diese Phase zu meistern? Die Elternzeit ist bald zu Ende, da beißt die Maus keinen Faden ab -- also was tun, insbesondere bei einer so sensiblen Maus wie unserer?!

Für jegliche Tipps, Erfahrungsberichte und weiterführende Hinweise wäre ich Euch sehr dankbar! Die Zeit läuft, und wir möchten auf jeden Fall den GAU abwenden, dass die Tagesmutter abbricht, weil sie nicht an den Erfolg glaubt. Die Alternative hieße Kindergarten, und wir sind der festen Überzeugung, dass sie der wegen ihres Naturells und Entwicklungsstandes komplett überfordern würde. :sad:

Kommentare

  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, ihr Armen, das ist schon verzwickt. Ich denke aber ihr habt noch wirklich genug Zeit. Ihr solltet jetzt wirklich alles daran setzen, eurer Kleinen Sicherheit zu vermitteln. Das ist schwer, doch die einzige Möglichkeit. Macht euch und eurem Kind keinen unnötigen Druck und sprecht ganz offen mit der TaMu wie sie die Situation einschätzt. Gab es da schon eine Gespräch?
    Ich würde sie ehrlich gesagt nicht so lange 'herzzerreißend' weinen lassen. Wenn sie sich nicht beruhigen lässt, find ich es besser, nach einigen Minuten wieder zurückzukommen. Das würde ich beharrlich jeden Tag probieren, immer mit verabschieden, nicht wegschleichen oder so. Dann merkt sie, dass Mami es zwar ernst meint und auch entschlossen ist aber immer wieder kommt und über kurz oder lang akzeptiert sie die TaMu dann bestimmt als Bezugsperson für diese Zeit. Das A und O ist wirklich, dass ihr ganz selbverständlich mit der Situation umgeht und daran glaubt, das eure Tochter das schaffen kann. Ich würde auch die Zeit, die du mit ihr bei der TaMu bist, kurz halten. Also natürlich schon mit reinbegleiten und richtig verabschieden, doch nicht noch ewig spielen etc. Oft wollen die Kleinen ja gerne die neue Umgebung erkunden, wenn sie sich daran gewöhnen, dass Mama dabei ist, wirds noch schwerer.
    Habt ihr mal versucht, dass der Papa sie bringt? Manchmal kann das helfen...

    Ich drücke euch die Daumen!
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meinem tageskind (allerdings wesentlich jünger, aber von dem typ her ähnlich) half: ein halstuch von der mama (mehrere tage und nächte getragen) zum dran riechen und eine geschichte (immer, wenn er nach der mama gefragt hat hab ich erzählt dass die mama nach dem mittagessen ins auto steigt, um ihren lieben m. abzuholen. je nach grad der traurigkeit hab ich die ganze strecke erzählt mit ampeln und genauer streckenbeschreibung etc., "dann kommt sie in unserer straße an, sucht einen parkplatz, steigt aus, kommt durchs gartentor, klingelt, dann läufst du hin" etc.)

    bei uns hat das echt gut geklappt, besser als ablenken und alle anderen möglichkeiten die mir eingefallen sind.
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    Ach, ihr Armen, das ist schon verzwickt. Ich denke aber ihr habt noch wirklich genug Zeit. Ihr solltet jetzt wirklich alles daran setzen, eurer Kleinen Sicherheit zu vermitteln. Das ist schwer, doch die einzige Möglichkeit. Macht euch und eurem Kind keinen unnötigen Druck und sprecht ganz offen mit der TaMu wie sie die Situation einschätzt. Gab es da schon eine Gespräch?
    Ja, und die Tagesmutter hat halt momentan auch massiv Zweifel, ob das hinhauen wird, und im Moment kann ich ihr da keinen Vorwurf machen. Unsere Tochter ist halt anders als fast alle anderen Kinder und braucht erheblich länger, damit sie warm wird. Wir versuchen, ihr das immer wieder klar zu machen. Ich hoffe, dass sie weiterhin Geduld mit ihr hat, bin mir aber nicht sicher. Das macht mir eigentlich genau so viel Sorgen wie die ziemlich zähe Eingewöhnung bisher, dass sie nicht voreilig die Flinte ins Korn wirft, denn das hieße Kindergarten, und das wäre bestimmt noch viel schlimmer für die kleine Maus, zumal damit wieder ein Wechsel der Bezugsperson(en) verbunden wäre. :sad:
    Ich würde sie ehrlich gesagt nicht so lange 'herzzerreißend' weinen lassen. Wenn sie sich nicht beruhigen lässt, find ich es besser, nach einigen Minuten wieder zurückzukommen.
    Ja, ich habe mir vorgenommen, die Tagesmutter zu bitten, sie nicht länger als 15 Minuten weinen zu lassen, ehe sie mich anruft. Das hat ja beim zweiten Mal auch geklappt.
    Das würde ich beharrlich jeden Tag probieren, immer mit verabschieden, nicht wegschleichen oder so. Dann merkt sie, dass Mami es zwar ernst meint und auch entschlossen ist aber immer wieder kommt und über kurz oder lang akzeptiert sie die TaMu dann bestimmt als Bezugsperson für diese Zeit. Das A und O ist wirklich, dass ihr ganz selbverständlich mit der Situation umgeht und daran glaubt, das eure Tochter das schaffen kann.
    Ja, und ich hoffe, dass auch die Tagesmutter (weiter) daran glaubt.
    Ich würde auch die Zeit, die du mit ihr bei der TaMu bist, kurz halten. Also natürlich schon mit reinbegleiten und richtig verabschieden, doch nicht noch ewig spielen etc. Oft wollen die Kleinen ja gerne die neue Umgebung erkunden, wenn sie sich daran gewöhnen, dass Mama dabei ist, wirds noch schwerer. Habt ihr mal versucht, dass der Papa sie bringt? Manchmal kann das helfen...
    Das hatten wir gerade gestern auch überlegt, und wenn's heute und morgen wieder so schlimm wird, würde ich das Donnerstag wohl mal probieren.

    Schon mal herzlichsten Dank für Deine Rückmeldung! Das bestärkt uns darin, dass der eingeschlagene Weg eigentlich ok ist so. Das Ende der Elternzeit rückt halt näher, und eigentlich wollten wir in zwei Wochen, also zwei Wochen, bevor ich wieder arbeiten müsste, soweit sein, dass die Lütte schon mal den Vormittag dort verbringen kann, insofern wird man so langsam nervös ...
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    braten schrieb:
    meinem tageskind (allerdings wesentlich jünger, aber von dem typ her ähnlich) half: ein halstuch von der mama (mehrere tage und nächte getragen) zum dran riechen und eine geschichte (immer, wenn er nach der mama gefragt hat hab ich erzählt dass die mama nach dem mittagessen ins auto steigt, um ihren lieben m. abzuholen. je nach grad der traurigkeit hab ich die ganze strecke erzählt mit ampeln und genauer streckenbeschreibung etc., "dann kommt sie in unserer straße an, sucht einen parkplatz, steigt aus, kommt durchs gartentor, klingelt, dann läufst du hin" etc.)

    bei uns hat das echt gut geklappt, besser als ablenken und alle anderen möglichkeiten die mir eingefallen sind.
    Hmm, das können wir auch nochmal probieren, aber die beiden ersten Male hat nichts geklappt, was die Tagesmutter versucht hat. Von ihren bevorzugten Spielsachen und Stofftieren wollte sie nichts wissen, und auch sonst ließ sie sich nicht ablenken.

    Das mit dem Halstuch werden versuchen, danke für den Tipp! Bei der Geschichte bin ich mir nicht sicher -- ich glaube nicht, dass die Lütte die Tagesmutter überhaupt hört, wenn sie die ganze Zeit lauthals weint. ;-) :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir sind auch gerade inmitten der zweiten woche derTaMu-eingewöhnung und ich hatte große angst, wie das alles so laufen wird, wie meine tochter die trennung verkraften wird und wie die TaMu in trostsituationen mit ihr umgehen wird. insofern kann ich deine sorgen und ängst gut nachvollziehen :troest: , auch weil ich ebenfalls ab september wieder vollzeit arbeiten werde und man sich selbst einen gewissen druck auferlegt, dass das klappen muss.

    ich kann mich nur dem anschließen, was alle andere schon gesagt haben: es ist wichtig, dass deine tochter das gute gefühl hat, dass du sie dort gut augehoben siehst und du deinen ängste und unsicherheiten ihr gegenüber so nicht zeigst, sondern ruhe und souveränität ausstrahlst. das gleich muss die TaMu mit einem gewissen selbstverständnis machen. das erleichtert den ablöseprozess für beide. klar, mir fällt es auch unheimlich schwer zu gehen, aber ich versuche, die verabschiedung kurz zu halten, wenn ich merke, dass lilly auf die kinder und die TaMu zugeht. ich sage ihr, dass ich sie immer wieder abholen komme, drücke sie und übergebe sie in die hände der TaMu.

    uns steht demnächst das schlafen dort bevor. für den fall habe ich auch schon eine mullwindel die letzten nächte bei mir im bett gehabt, damit sie nach mir und MuMi riecht. die bekommt lilly dann mit, in der hoffnung, ihr darüber etwas nähe und vertrautes für die einschlafsituation zu vermitteln, da sie sonst nur stillend und einschlafbegleitet einschläft. sonst nimmt sie solche sachen wie schmusetuch oder kuscheltuch auch gar nicht. vllt. hilft es ihr aber dann - andere umgebung, andere lösungsmöglichkeiten.

    ein weiterer punkt ist vllt. noch dein umgang mit dem druck der auf dich wartenden arbeit. vllt. merkt deine tochter auch, welchen druck du dir selbst und damit unbewusst indirekt auch ihr machst. möglicherweise wird es einfacher, wenn du selbstverständlicher damit umgehst, dich auch ein wenig darauf freust und die neue situation auch als herausforderug und stärkung euer bindung anzusehen. wenn es dir leicher fällt, die situation zu akzeptieren, dann fällt es vermutlich auch deiner tochter leichter.

    kannst du vllt. hierzu
    Insgesamt ist sie sehr gemächlich in ihrer Entwicklung (lief erst mit 21 Monaten), spricht noch nicht richtig, ist noch nicht trocken und sehr zierlich. Sie wird immer ein halbes bis ganzes Jahr jünger geschätzt.
    noch etwas mehr schreiben ?
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 26. 08. 2008, 12:52
    kannst du vllt. hierzu
    Insgesamt ist sie sehr gemächlich in ihrer Entwicklung (lief erst mit 21 Monaten), spricht noch nicht richtig, ist noch nicht trocken und sehr zierlich. Sie wird immer ein halbes bis ganzes Jahr jünger geschätzt.
    noch etwas mehr schreiben ?
    Naja, sie war von Anfang an mit allen Meilensteinen immer dem Durchschnitt mehr oder minder erheblich hinterher. Sie fing später an zu krabbeln, sich aufzurichten und zu laufen, und sie brauchte länger, bis sie das jeweils beherrschte. Das gilt auch für ihre Essgewohnheiten, wo es recht lange dauerte, bis sie z. B. mit Brei was anfangen konnte (oder wollte). Ziemlich faul ist sie auch noch, was erschwerend hinzu kommt. ;-)

    Obwohl wir sie immer animieren, den Topf zu benutzen oder sich in irgendeiner Form zu melden, wenn sie auf die Toilette müsste, hat sich da bisher nichts getan, und so ist sie noch immer ein Windelkind. Mit ihren knapp elf Kilo und etwas unter 90 cm Größe ist sie im Vergleich zu anderen Kindern ihres Alters halt sehr zierlich. Vielleicht ist sie sich ihrer "Unterlegenheit" gegenüber dem "durchschnittlichen Kind" auch bewusst und deshalb so zögerlich bis ängstlich im Umgang mit anderen Kindern. Ganz allgemein scheint ihr alles, was sich "unkontrolliert" bewegt (Hunde, Katzen, motorisierte Spielzeuge, ...), nicht ganz geheuer, obwohl sie gerade von Hunden und Katzen gleichzeitig sehr fasziniert ist und ihnen (in sicherer Entfernung) hinterher läuft.

    Naja, und beim Sprechen bildet sie noch keine Sätze, und manchmal ist es ein echtes Rätselraten, was sie denn nun gerade will, da ein "Ja" auf eine Frage nicht immer auch wirklich "Ja" bedeutet (und bei Oder-Fragen nicht weiterhilft). Bei vielem, was sie sagt, weiß man zwar, was sie meint, aber das von ihr gesprochene "Wort" ist lautmäßig davon weit entfernt. Sie hört aber offenbar sehr, sehr gut, denn auch das leiseste Bellen wird von ihr mit "Wawa!" registriert. Und sie ist wie gesagt recht lärmempfindlich (Hundebellen, Motorsäge, Mopeds & Motorräder, ...).

    Die verzögerte Sprachentwicklung kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass wir sie (ca. seit ihrem ersten Geburtstag) zweisprachig erziehen, aber so langsam wäre es doch immens hilfreich, wenn man sich besser mit ihr austauschen könnte. Dann würde vielleicht auch die Eingewöhnung bei der Tagesmutter einfacher sein ... :sad: Sie versteht eigentlich alles, aber selbst sprechen tut sie nur in Ansätzen.

    Wir haben in Kürze einen Termin bei der Kinderärztin, wo insbesondere ihr Stand bzgl. der Sprachentwicklung nochmal kontrolliert werden soll. Ich könnte mir vorstellen, dass die Ärztin dann bald den Besuch beim Logopäden empfiehlt. :confuded:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wie fängt es denn an, wenn deine kleine weint? ich würde da ganz früh ansetzen und sie garnicht so weit kommen lassen (mein tageskind hat immer angefangen "die mama, die mama etc." das hat sich auch bis zu einem "hysterischen" weinen/schluchzen gesteigert) wenn ich ganz früh angefangen habe darauf einzugehen hat es aber geklappt und er ist aus der panik rausgekommen. später hat er die geschichte dann schon mit mir zusammen erzählt und von selbst auf wichtige details hingewiesen. mittlerweile will er nicht mehr mit nach hause ;-)

    wieviel erfahrung hat denn die tagesmutter? ist sie überzeugt von der sanften eingewöhnung? vielleicht würde es sogar helfen, wenn ihr einen schritt zurück geht und du wieder dabei bist. dann vielleicht mal kurz aufs klo gehen, dann mal für 10 min. vor die tür?
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    braten schrieb:
    wie fängt es denn an, wenn deine kleine weint? ich würde da ganz früh ansetzen und sie garnicht so weit kommen lassen (mein tageskind hat immer angefangen "die mama, die mama etc." das hat sich auch bis zu einem "hysterischen" weinen/schluchzen gesteigert) wenn ich ganz früh angefangen habe darauf einzugehen hat es aber geklappt und er ist aus der panik rausgekommen.
    Sie fängt ja schon an zu weinen, wenn der Abschied angekündigt bzw. vollzogen wird, und hört dann nicht mehr auf. Insofern hat die Tagesmutter leider wenig Chancen, "früh anzusetzen". :sad:
    wieviel erfahrung hat denn die tagesmutter? ist sie überzeugt von der sanften eingewöhnung?
    Jein. Wir haben anfangs erklärt, dass wir erstmal die sanfte Eingewöhnung machen wollen, und das haben wir dann ja auch gemacht. Das meinte ich mit "losen Besuchen". Jetzt aber ist es natürlich schon an der Zeit, dass die Loslösung erfolgt (und auch klappt), denn so lange ist es bis zum Tag X eben nicht mehr.

    Die Tagesmutter hätte natürlich lieber heute als in zwei Wochen Sicherheit oder zumindest den Glauben daran, dass das alles funktioniert, aber so funktioniert unsere kleine Maus eben nicht. Aber wir haben sie überzeugen können, dass wir lieber früher als zu spät abbrechen, wenn die kleine Maus weint (und nicht mehr aufhört).

    Heute ging es ganz gut, kein Weinen beim Abschied, aber die Lütte war mit der Tagesmutter unterwegs, und nicht bei ihr zu Hause, das geht einfach besser. Nach einer guten Stunde wollten wir dann der Lütten auch die positive Erfahrung lassen, dass sie die für sie im Moment noch so schwierige und anstrengende Zeit bei der Tagesmutter heute erfolgreich gemeistert hat, und nicht warten, bis sie dann irgendwann nach Mami ruft und so langsam unglücklich wird. Die Tagesmutter hätte sie vermutlich am liebsten so lange bleiben lassen, wie es gut gegangen wäre, aber das war mir nicht so lieb. Wenn es morgen wieder gut klappt, dann können wir es mal etwas länger probieren.
    vielleicht würde es sogar helfen, wenn ihr einen schritt zurück geht und du wieder dabei bist. dann vielleicht mal kurz aufs klo gehen, dann mal für 10 min. vor die tür?
    Das haben wir in der Phase der "sanften" Eingewöhnung mit den losen Besuchen probiert, ohne dass es wirklich voran gegangen wäre. Wir haben dann in Abstimmung mit der Tagesmutter entschieden, dass die Lütte jetzt mehr und mehr ganz ohne Mami sein soll, damit sie sich daran gewöhnen kann und vor allem sich auch mehr in Richtung Tagesmutter öffnet. Wir hatten den Eindruck, dass die Lütte einfach keine Notwendigkeit dazu sah -- Mami war ja da. Wenn sie sich von der Tagesmutter nicht trösten und tatsächlich betreuen lässt, hilft uns das ja auch nicht weiter. Wir wollten nicht, dass sich die Lütte zu sehr daran gewöhnt, dass Mami immer dabei ist, und es dann um so schwerer hat, wenn das nicht mehr so sein kann.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aber eine studen ist doch schon klasse! und ich würde es auch so machen, jeden tag wenn das geht eine stunde, dann auch mal länger oder übers mittagessen oder wie es später sein wird. und am anfang ist es natürlich mühsamer, ich kann meinen jetzt auch mal nebenbei spielen lassen, während ich koche oder was anderes mache.

    vielleicht helfen auch so ganz klare aussagen deiner kleinen wie "nach dem essen hole ich dich wieder ab" oder "ihr geht jetzt zum spielplatz, danach komme ich wieder" irgendsowas findet sich ja bestimmt. ist halt konkreter als "eine stunde"...

    aber jetzt seid ihr doch erstmal auf einem guten weg. dann müssen sie die erste zeit eben mit spazierengehen verbringen...

    wie lange soll denn die betreuungszeit jeden tag sein, stand das schon irgendwo?
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    braten schrieb:
    aber eine studen ist doch schon klasse!
    Mhmmmja, wenn das auch noch bei der Tagesmutter (in ihrem Haus) funktionieren würde, und nicht "bloß" dann, wenn sie mit der Lütten unterwegs ist, wäre das noch besser. ;-) Wenn sie sich beengt fühlt, ist es erfahrungsgemäß schwieriger, draußen oder auf Achse geht's leichter.
    vielleicht helfen auch so ganz klare aussagen deiner kleinen wie "nach dem essen hole ich dich wieder ab" oder "ihr geht jetzt zum spielplatz, danach komme ich wieder" irgendsowas findet sich ja bestimmt. ist halt konkreter als "eine stunde"...
    Ja, diese Ansagen gab's aber auch an den Tagen, als das Geheule war, z. B.: "Ich gehe jetzt zum Bäcker und komme dann zurück." Aber vermutlich hast Du recht, es sollte sich eher an etwas bemessen, von dem die Lütte ermessen kann, wann der Zeitpunkt gekommen ist -- sie kann ja nicht ahnen, wie lange ich beim Bäcker zubringe.
    aber jetzt seid ihr doch erstmal auf einem guten weg. dann müssen sie die erste zeit eben mit spazierengehen verbringen...
    ... wobei das natürlich keine dauerhafte Lösung ist, aber immerhin schon mal ein Anfang.
    wie lange soll denn die betreuungszeit jeden tag sein, stand das schon irgendwo?
    Oh, nein, stimmt. Sie soll den Vormittag über betreut werden, also so ca. viereinhalb bis maximal fünf Stunden.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke, da wird sich eine routine einspielen. ist ja bei uns auch so: die ersten tage/wochen im neuen büro kennt man keinen, weiß nicht wo der kaffee steht... aber irgendwann hat man sich eingelebt.

    die tagesmutter sollte sich einfach bewusst sein, dass sie am anfang eben mehr zeit und mühe investieren muss. du schreibst ja auch, deine tochter braucht eher raum für sich, statt ständiger beobachtung. vielleicht kann die tagesmutter ihr quasi einen geschützten ort anbieten (kuschelecke auf dem sofa oder sowas), wo auch das kind der tamu erstmal (so gut es geht) wegbleibt.

    hilft es deiner tochter, über solche sachen zu reden? mein sohn braucht das ganz stark, z.b. müssen wir immer wieder über situationen beim arzt reden, oder wie er mal einen splitter im finger hatte und der rausgezogen wurde.

    ihr schafft das!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mal eine ganz ander frage (falls ich es überlesen haben sollte, dann bitte vorab sorry :oops:): hat dein mann eure tochter mal gebracht ? vllt. macht das einen unterschied ?

    ich habe nach der sprache gefragt, weil das natürlich auch nicht gang unerheblicher faktor ist. sie weiß, dass du/ihr sie versteht bzw. ggf. dolmetscht, aber hat nicht die sicherheit, dass die TaMu und die anderen kinder dies auch tun/können.was die sprachentwicklung angeht, halte ich eine abklärung auch für sinnvoll. allerdings ist der vermutete rückstand in der entwicklung nicht auf die zweisprachigkeit zurückzuführen. lasst euch das bitte auch nicht einreden. es ist normal, dass bilinguale kinder bis zu ca. 6 monaten rückstand haben dürfen. eine sprachentwicklungsstörung hingegen würde nur dann vorliegen, wenn in beiden sprachen rückstände beobachtbar wären. wie schätzt du das ein ? ist dem so ?
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    braten schrieb:
    die tagesmutter sollte sich einfach bewusst sein, dass sie am anfang eben mehr zeit und mühe investieren muss. du schreibst ja auch, deine tochter braucht eher raum für sich, statt ständiger beobachtung. vielleicht kann die tagesmutter ihr quasi einen geschützten ort anbieten (kuschelecke auf dem sofa oder sowas), wo auch das kind der tamu erstmal (so gut es geht) wegbleibt.
    Ja, das ist eine gute Idee! :grin: Das werden wir mal versuchen.
    hilft es deiner tochter, über solche sachen zu reden? mein sohn braucht das ganz stark, z.b. müssen wir immer wieder über situationen beim arzt reden, oder wie er mal einen splitter im finger hatte und der rausgezogen wurde.
    Naja, mit dem Reden ist das eben so eine Sache -- da geht noch nicht viel (siehe weiter oben). Ich kann daher gar nicht so genau sagen, ob sie es braucht, viel darüber zu reden. Wir versuchen, immer mal wieder mit ihr darüber zu reden und ihr die Situation zu erklären, aber ein echtes Gespräch ist halt nicht möglich.

    Das Beispiel mit dem Splitter passt aber ganz gut, denn letztens hatte sie einen Splitter im Fuß, den Omi dann herausgezogen hat. Da hat sie noch tagelang immer hingezeigt und "Omi" gesagt.

    Was uns die letzten Tage auffällt, ist, dass die Lütte mittags nicht mehr richtig in den Schlaf findet. Sie sagt über den Tag verteilt auch öfter den Namen des Kindes der Tagesmutter. Das scheint sie alles sehr zu beschäftigen. Abends wird sie im Moment dann entsprechend müde und quengelig -- das kann ganz schön anstrengend sein. :sad:
    ihr schafft das!
    Danke, ich hoffe es doch sehr!
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na klar, anstrengend ist es auf jeden fall für sie... reden würde ich auf jeden fall darüber. ich mache es oft so, dass ich meinen sohn frage: "hast du dem papa schon erzählt, was du heute gemacht hast?" und dann, wenn er es nicht mehr weiß oder die formulierung fehlt helfe: "wir waren doch heute bei xyz, da hast du xx gespielt..." so entwickelt sich dann langsam ein gespräch, er kann sich einklinken wenn er wieder weiß was es sagen will.

    hat sie eigentlich z.b. eine eigene tasche, die sie mitnimmt? für manche kinder ist sowas auch total wichtig und sie sind stolz darauf. die könnt ihr dann zuhause an die garderobe hängen, morgens zusammen einräumen (z.b. das halstuch, ein kleines spielzeug, was zum trinken wenn sie das mitbringt, ggf. auch mal eine besonders begehrte süßigkeit...)
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mal eine ganz ander frage (falls ich es überlesen haben sollte, dann bitte vorab sorry :oops:): hat dein mann eure tochter mal gebracht ? vllt. macht das einen unterschied ?
    Bisher haben wir das noch nicht probiert, aber wenn es wieder zu einer Heularie kommt, dann werden wir das wohl mal versuchen. Vielleicht geht's ja tatsächlich besser.
    ich habe nach der sprache gefragt, weil das natürlich auch nicht gang unerheblicher faktor ist. sie weiß, dass du/ihr sie versteht bzw. ggf. dolmetscht, aber hat nicht die sicherheit, dass die TaMu und die anderen kinder dies auch tun/können.was die sprachentwicklung angeht, halte ich eine abklärung auch für sinnvoll. allerdings ist der vermutete rückstand in der entwicklung nicht auf die zweisprachigkeit zurückzuführen. lasst euch das bitte auch nicht einreden.
    So war das auch gar nicht gemeint, das war lediglich auf die Sprachentwicklung bezogen, dass die Zweisprachigkeit da für eine Verzögerung sorgen kann.

    Bis auf "Bye!" spricht die Lütte aber auch nur deutsche Wörter, was aber auch nicht wirklich verwunderlich ist, da Papi es ist, der mit ihr Englisch spricht, und der sieht sie eben nur abends zwei bis drei Stunden und am Wochenende. Ob das reicht, damit sie tatsächlich Englisch mit ihm spricht, das muss sich erst noch zeigen.

    Ich denke nicht, dass die Sprache ein Problem im Umgang mit den anderen Kinder ist, zumindest nicht bzgl. der Zweisprachigkeit. Eher empfindet sie es vielleicht als Nachteil (und ist deshalb zurückhaltender), weil sie merkt, dass die anderen, auch viel jüngeren Kinder schon richtig (also ganze Sätze) sprechen können, sie aber noch nicht. Das könnte sie sicherlich hemmen.
    es ist normal, dass bilinguale kinder bis zu ca. 6 monaten rückstand haben dürfen. eine sprachentwicklungsstörung hingegen würde nur dann vorliegen, wenn in beiden sprachen rückstände beobachtbar wären. wie schätzt du das ein ? ist dem so ?
    Da sie nur einzelne Wörter benutzt, aber noch nicht in ganzen Sätzen spricht, ist das schwer zu beurteilen. Aber alle Wörter, bei denen man auch lautmäßig erkennen kann, welches denn gemeint ist, sind deutsche Wörter. Einzige Ausnahme ist ihr schelmisches "Bye-bye!", wenn sie woanders hingeht und anscheinend glaubt, dann unbeaufsichtigt sich austoben zu können. ;-)
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    braten schrieb:
    na klar, anstrengend ist es auf jeden fall für sie... reden würde ich auf jeden fall darüber. ich mache es oft so, dass ich meinen sohn frage: "hast du dem papa schon erzählt, was du heute gemacht hast?" und dann, wenn er es nicht mehr weiß oder die formulierung fehlt helfe: "wir waren doch heute bei xyz, da hast du xx gespielt..." so entwickelt sich dann langsam ein gespräch, er kann sich einklinken wenn er wieder weiß was es sagen will.
    So ähnlich versuchen wir es auch, wobei sich ihre Wortbeiträge dann halt meist auf "Ja" beschränken. ;-)
    hat sie eigentlich z.b. eine eigene tasche, die sie mitnimmt? für manche kinder ist sowas auch total wichtig und sie sind stolz darauf. die könnt ihr dann zuhause an die garderobe hängen, morgens zusammen einräumen (z.b. das halstuch, ein kleines spielzeug, was zum trinken wenn sie das mitbringt, ggf. auch mal eine besonders begehrte süßigkeit...)
    Ja, eine eigene Tasche hat sie, aber die nimmt sie bisher nicht mit dort hin. Aber das können wir auch noch probieren.

    Vielen Dank für die ganzen Anregungen! :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe nach der sprache gefragt, weil das natürlich auch nicht gang unerheblicher faktor ist. sie weiß, dass du/ihr sie versteht bzw. ggf. dolmetscht, aber hat nicht die sicherheit, dass die TaMu und die anderen kinder dies auch tun/können.was die sprachentwicklung angeht, halte ich eine abklärung auch für sinnvoll. allerdings ist der vermutete rückstand in der entwicklung nicht auf die zweisprachigkeit zurückzuführen. lasst euch das bitte auch nicht einreden.
    So war das auch gar nicht gemeint, das war lediglich auf die Sprachentwicklung bezogen, dass die Zweisprachigkeit da für eine Verzögerung sorgen kann.
    ja, die zweisprachigkeit kann zu einer verzögerung führen, die aber nicht problematisch sein solltes. es sei denn, es gibt in beiden sprachen auffälligkeiten. das würde auf eine sprachentwicklungsstörung hinweisen. mit dolmetschen habe ich jetzt nicht die übersetzung im klassischen sinne gemeint, sondern zu erklären, was sie eigentlich sagen wollte. das war missverständlich meinerseits. du hattest weiter oben geschrieben, dass es nicht immer verständlich sei, was sie sagen würde.
    Ich denke nicht, dass die Sprache ein Problem im Umgang mit den anderen Kinder ist, zumindest nicht bzgl. der Zweisprachigkeit. Eher empfindet sie es vielleicht als Nachteil (und ist deshalb zurückhaltender), weil sie merkt, dass die anderen, auch viel jüngeren Kinder schon richtig (also ganze Sätze) sprechen können, sie aber noch nicht. Das könnte sie sicherlich hemmen.
    nein, die zweisprachigkeit per se ist kein problem im umgang mit den kindern. die insgesamt eher eingeschränkten sprachlichen fähigekeiten in der gesellschaftssprache deutsch machen ihr aber u.u. zu schaffen.
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sooo, Ihr Lieben,

    heute war es mal wieder etwas schwieriger, aber doch sozusagen aufschlussreich oder zumindest bemerkenswert, und ich wollte mal kurz berichten.

    Ich hatte kurz mit der Lütten gespielt, sie nochmal ausführlich gedrückt und mich dann (wie vorher angekündigt) verabschiedet. Da ging wieder das Weinen in Ansätzen los, aber noch nicht so richtig. Begeistert war sie definitiv nicht, aber ich konnte sie ohne Geklammer und Losreißen der Tagesmutter auf den Arm übergeben.

    So nach 20 Minuten habe ich angerufen und die Tagesmutter meinte, es sei besser, wenn ich komme. Als ich dort ankam, weinte sie aber nicht mehr. Die Tagesmutter sagte, die Lütte hätte aufgehört zu weinen, als sie am Telefon gesagt hat, dass ich kommen möge.

    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob sie vielleicht nicht bloß weint, weil sie weiß, dass ich dann komme, also ob sie probiert, mit dem Geheule "durchzukommen". Vielleicht müssen wir bzw. die Tagsmutter einfach intensiver und ausdauernder probieren, sie abzulenken und aus dem Heulen herauszureißen. Ich möchte aber natürlich auch nicht die Lütte quälen, wenn sie wirklich braucht, dass ich komme. :sad:

    Positiv war übrigens auch, dass sie nochmal mit der Tagesmutter ins Wohnzimmer ging, um ihre Sachen aufzuräumen, sich also nicht an mich klammerte, nachdem ich wieder da war, also keine Panik hatte, dass ich nun gleich wieder, womöglich heimlich, weg gehe und sie alleine lasse.

    Tja, wenn sie jetzt immer 20 Minuten heult, weil sie weiß, dann kommt Mami, dann kommen wir natürlich auch nicht weiter. Aber will ich sie länger weinen lassen? Auch nicht. Hmmmmm. :sad:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schwierige frage. ich hab immer versucht, die mama falls nötig ganz unauffällig herbeizutelefonieren bzw. sms geschickt. generell finde ich aber, dass ein kind einerseits natürlich das gute recht hat zu weinen wenn es ihm nicht gefällt/es sich nicht wohlfühlt. du hast andererseits aber auch das recht, wieder arbeiten zu gehen (oder was auch immer zu machen in der betreuten zeit). jetzt weißt du natürlich nicht, ob sie aus berechnung weint oder weil es ihr schlecht geht. im zweifel würde ich annehmen, dass sie sich wirklich noch nicht ganz eingewöhnt hat und sie nicht unbedingt weinen lassen (ist es denn immer noch so arg wie am anfang oder ist das weinen anders geworden?)

    schau doch mal die nächsten tage, wie sie sich verhält. das klang doch erstmal ganz gut, der abschied war besser, und sie hat noch aufgeräumt. und scheinbar war für sie wichtig zu wissen, dass du jetzt kommst.

    vielleicht kannst du zusammen mit der tamu den ablauf genau festlegen. ("wir spielen jetzt erstmal ein bisschen xyz, dann essen wir obst, dann machen wir noch ein puzzle und dann kommt die mama wieder") und dann wirklich jeden tag für eine halbe/dreiviertel/ganze stunde bringen. und ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist mit dem anrufen. klar willst du wissen ob alles ok ist. vielleicht könnt ihr ein zeichen ausmachen, dass die tamu unauffällig dein handy anruft und 3x klingeln lässt wenn es wirklich nicht gutgeht. heimlich gehen würde ich übrigens niemals machen, das hat sogar mein "hartgesottenes" tageskind ziemlich verstört (war nicht abgesprochen mit mir, hätte ich auch nicht zugelassen)

    viel glück weiterhin!
  • DropsDrops

    17

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, nun ist eine ganze Weile vergangen seit dem letzten Lagebericht, und glücklicherweise scheint es sich jetzt langsam zu finden. :grin:

    Wie erwartet (oder eher: erhofft) ging es die letzten Tage Stück für Stück voran: Erst klappte der Abschied ohne Tränen, aber die Lütte wartete noch relativ unbeteiligt (ohne mit dem Kind der Tagesmutter zu spielen) darauf, dass Mami zurückkommt. Nachdem wir sie ermuntert haben, doch mitzuspielen, weil dann die Zeit viel schneller vorbeigeht, wenn sie Spaß beim Spielen hat, lief auch das, auch wenn sie noch nicht gleichermaßen unbefangen ist wie zu Hause. Aber ich denke, das wird schon werden.

    Heute hat sie dann nicht einmal nach Mami gefragt, und ich glaube, das wir jetzt über den Berg sind. Vielen Dank für Eure Tipps, Ideen und Unterstützung! :bounce02:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das freut mich!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    prima :applause:
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