Bezahlung bei Weiterarbeit im Mutterschutz

pebblespebbles

1,660

bearbeitet 1. 09. 2008, 18:19 in Recht und Behörden
Angenommen, ich arbeite in den 6 Wochen vor der Geburt in geringem Ausmaß weiter, was ja erlaubt ist. Wie ist es denn dann mit der Bezahlung? Ich bekomme ja auf jeden Fall die 13 Euro am Tag von der Krankenkasse, ob ich nun arbeite oder nicht. Dazu die Differenz zum bisherigen Nettogehalt vom Arbeitgeber (was bei mir nur ein paar Euro sind, da ich nur knapp über 400 verdiene zur Zeit). Wenn ich aber jetzt ein paar Stunden die Woche arbeite, müsste ich die dann nicht zusätzlich bezahlt bekommen? Sonst würde ja quasi nur der Arbeitgeber von meiner Arbeit profitieren und ich hätte keinerlei Vorteil.

Liebe Grüße
Carolin

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du kannst auch auf den Mutterschutz (nur vor der Geburt!) verzichten. Dann zahlt die Krankenkasse nichts, d.h. du könntest dein Gehalt normal weiterbekommen (wenn du normal weiterarbeitest), falls das für dich besser läuft. Dazu musst du der KK einen Schrieb aufsetzen, wo du eben einfach schreibst, dass du darauf verzichtest. Nur als Idee, falls es dir möglich ist weiterzuarbeiten, du es möchtest und es sich lohnen würde ;)
  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmmm, damit kenn ich mich gar nicht aus, aber ich würde vermuten das dir dein verdienst vom muschgeld abgezogen wird.

    ist beim arbeiten in elternzeit ja auch so...
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    pebbles schrieb:
    Wenn ich aber jetzt ein paar Stunden die Woche arbeite, müsste ich die dann nicht zusätzlich bezahlt bekommen? Sonst würde ja quasi nur der Arbeitgeber von meiner Arbeit profitieren und ich hätte keinerlei Vorteil.


    Mmmh, darauf gibt's sicher keine 'richtige' Antwort: der Mutterschutz - und somit auch die KK-Leistung - ist halt dazu da, dass es dich in dieser letzten Zeit vor der Geburt davor schützt, arbeiten zu müssen. DAS ist dein Vorteil am MuSchu. Wenn du die Leistung nicht in Anspruch nehmen möchtest kannst du darauf verzichten. Ansonsten finde ich nicht, dass du von einem Weiterarbeiten finanziell profitieren müsstest: du bekommst ja - egal ob und wieviel du arbeitest - das gleiche Geld wie vorher. Klar profitiert auch dein AG, das muss für dich kein Nachteil sein... vielleicht fällts ja positiv auf?

    Ich finde solche Gedanken ehrlich gesagt sehr grenzwertig, ich weiß nicht was du arbeitest, doch für die meisten Arbeitgeber entsteht durch eine SS einer Mitarbeiterin ein ehrheblicher Nachteil (das ist auch völlig in Ordnung, C'est la vie! ;-) ), doch wenn dann die betreffende MA noch Forderungen stellt, obwohl sie nicht schlechter gestellt ist als vorher, entsteht finde ich ein komischer Eindruck. Ist aber nur meine Meinung, kommt sicher auf deine Tätigkeit an etc. Ich würde mir halt überlegen ob du wirklich noch arbeiten kannst und willst, wenn ja, würd ich's machen ohne was zu verlangen, wenn nein (oder jein) würde ich die letzten 6 Wochen ausgiebig genießen und nicht mehr arbeiten...
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm, ich kann nur sagen wie es bei mir war. Ich habe noch 2 Wochen im Muschutz weiter gearbeitet und dafür Gehalt aber kein Muschu Geld von der KK bekommen. Das gab es erst ab den Tag wo ich wirklich zu Hause war.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab keine Ahnung davon, finde aber, dass es so, wie es Caro schreibt, nur logisch und gerecht ist. Mutterschutz heißt Mutterschutz, weil er die Mutter schützen soll. Wenn Du trotzdem arbeitest, zeigst Du, dass Du ihn nicht nötig hast. Warum solltest Du also Geld von der Krankenkasse bekommen?
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es geht nur um 5 Stunden Unterricht in der Woche, dafür verzichte ich natürlich nicht auf das Mutterschaftsgeld. Wieso entsteht meinem Arbeitgeber ein Nachteil durch meine Schwangerschaft? Wenn ich arbeite und die Krankenkasse zahlt, dann ist das für ihn doch reiner Gewinn. Da es sich um einen kleinen Betrieb handelt, bekommt er doch sämtliche Leistungen erstattet.
    Ich hätte mir halt gerne ein paar Euro dazu verdient, da ich mit den knapp über 400 Euro kaum bis zum ersten Elterngeld klar komme.
    Liebe Grüße
    Carolin
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    pebbles schrieb:
    Wieso entsteht meinem Arbeitgeber ein Nachteil durch meine Schwangerschaft? Wenn ich arbeite und die Krankenkasse zahlt, dann ist das für ihn doch reiner Gewinn.

    Hi Carolin,

    ich meinte das Arbeitgebern prinzipiell Nachteile entstehen, wenn eine MA schwanger wird. Wenn du beispielsweise deinen MuSchu voll nimmst zahlt dein Arbeitgeber ja trotzdem seinen Anteil, obwohl du nicht da bist. Und wenn ich mich richtig entsinne, durftest du doch am Anfang deiner SS nicht arbeiten (ich glaube, das hättest du mal irgendwo geschrieben?) Nicht falsch verstehen, ist nicht dein Verschulden, doch der Arbeitgeber muss da eben schon seinen Beitrag leisten, deswegen ist es mein Gefühl gewesen im Falle, dass du wenn du weiterarbeitest nicht noch 'zusätzlich' Lohn verlangen solltest. Denn du bekommst ja sowie das gleiche Geld wie vor der dem MuSchu. Wenn du arbeiten kannst, steht dir halt eigentlich die Leistung der KK nicht zu, dass du die trotzdem beziehst kann ich verstehen, ein Anspruch deinem AG gegenüber kann ich daraus nicht ableiten.
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Am Anfang meiner Schwangerschaft durfte ich nicht arbeiten, weil ich da noch im Referendariat war und es ewig gedauert hat, bis der Amtsarzt sein O.K. gegeben hat, wegen Immunität etc. Das hatte aber mit meinem jetzigen Arbeitgeber nichts zu tun und lag nur an den etwas langwierigen Arbeitswegen des Amtes. In meinem Fall kommen auf den Arbeitgeber auch nur minimale Unkosten wegen Lohnfortzahlung zu, da ich eh nur einen Vertrag über wenige Stunden habe.
    Aber ich habe mich jetzt damit abgefunden, dass es sich nicht lohnt, weiter zu arbeiten und bleibe die restliche Zeit zu Hause. Ist ja auch mal ganz nett :grin: .
    Liebe Grüße
    Carolin
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