einsichtnahme klinikakte

bearbeitet 9. 09. 2008, 14:39 in Geburt
ich habe mich vor knapp 2 wochen dazu entschlosse, eine kopie meiner KH-akte und des OP-berichts der not-sectio anzufordern, weil ich gern für mich noch einige dinge geklärt wissen will auch in hinblick auf eine folgende SS. haben die unter euch, die das gemancht haben, einge gewisse befriedigung durch lektüre der unterlagen bekommen bzw. könnten mit der entbindung dadurch besser umgehen ?

Kommentare

  • dieUrsidieUrsi

    1,510

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch erst vor 3 Tagen meinen Geburtsbericht angefordert, weil mir auch noch einiges unklar ist. Ich hoffe dass ich danach schlauer und vorallem beruhigt bin.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das erhoffe ich mir auch.
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich hatte mir das auch von der ersten Klinik angefordert, war aber hinterher nicht schlauer als vorher. Also ich hab mich deswegen auch nicht eher mit dem KS versöhnen können...
  • Mini-MeMini-Me

    603

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe ihn mir fast unmittelbar nach der Geburt angefordert,nach einigem Hickhack und ein paar Briefen an gewisse Vorgesetzte habe ich meine komplette Akte bekommen.
    Für mich war es einfach wichtig etwas auf Papier zu haben,vor allem den Geburtsverlauf.
    War nicht unbedingt schlauer als vorher,aber es tat gut die Unterlagen zu besitzen ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wie umfangreich waren die unterlagen, die du bekommen hast ?
  • chaoshexechaoshexe

    185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ganz ehrlich? Ich war vom Geburtsbericht enttäuscht. Es standen nur ein paar Fakten drin, aber Dinge, die mir wirklich wichtig gewesen waren, haben gefehlt. Meine Mutter (die auch Hebamme ist) war als Begleitperson dabei - von ihr hab ich relativ detailliert gewusst, was war.
    Nur ein Beispiel: die diensthabende Hebamme hat mich während der Geburt gefragt, ob ich damit einverstanden sei, dass sie mir ein Schmerzmittel spritzt, weil sie hofft, damit den Pressdrang eindämmen zu können. (Ich durfte noch nicht pressen, der Kopf meines Sohnes lag noch über meinem Becken etc) Im Bericht selber heisst es dann: "Frau W. bekommt auf eigenen Wunsch ein Schmerzmittel."
    Für mich sind das zwei völlig verschiedene Dinge - aber was soll's!
    Ich hab den Bericht halt in den Akten und gut ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ok, also auslegungssache bzw. zurechtgelegte wahrheit... sowas ähnliches deutete mein gyn auch schon an als ich ihm von meinem vorhaben erzählt habe.
  • chaoshexechaoshexe

    185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, es ist ganz ok, um zu wissen, wann wieviel von welchem Medikament gegeben wurde. Oder für Dinge wie "wann ist die Fruchtblase geplatzt, wann war der MuMu wie weit offen" etc.
    Die normalen medizinischen Fakten eben.
    Aber alles andere wirst Du vergeblich suchen! Hängt wohl einfach auch damit zusammen, dass die Hauptarbeit der Hebammen ja eigentlich auch dierekt mit der Frau und nicht mit Zettel und Stift sein sollte!

    Bei uns stand unter anderem die Frage im Raum, ob unser Sohn bei der Geburt eine Hand über dem Kopf hatte - darüber stand z.B. gar nichts im Bericht. Ich wusste es letztlich nur, weil meine Mum es mir sagen konnte! War für uns für die spätere KG wichtig!

    Erwarte nicht zuviel davon! Ich glaube nicht, dass der Bericht jemandem dabei helfen kann, z.B. ein Notsektio oder ähnliches besser zu verarbeiten.
  • SandwichSandwich

    1,061

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie fordert man sowas eigentlich an ???
  • chaoshexechaoshexe

    185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab dazu nur in der Klinik angerufen und drum gebeten. Musste dazu Name und Geburtsdatum vom Kind und von mir angeben. 3 Tage später hatte ich den Bericht im Briefkasten.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir war es ähnlich. Das waren 2 DINA4-Zettel, allerdings nicht nur von der Geburt, sondern auch von den Krankenhausaufenthalten in der Schwangerschaft. Da standen nur total uninteressante Sachen drauf, das hat mir gar nicht weitergeholfen. Das einzige, was ich interessant fand, waren die Zeitabläufe, weil mein Zeitgefühl einfach so total hin war unter der Geburt und danach.
    Ich hatte auch gehofft, mehr Aufschluss darüber zu erhalten, was schief gelaufen ist. Aber es hat nichts gebracht. Es stand z.B. etwas von pathologischem CTG drin, davon hat aber unter der Geburt keiner etwas gesagt und eine Hebamme, mit der ich später darüber gesprochen habe, sagte auch, dass das gar nichts heißt. Ich habs neulich mal zum Altpapier getan, weils einfach völlig uninteressant ist.
  • Mini-MeMini-Me

    603

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe ALLES bekommen,wirklich alles ;-)
    Jeden kleinsten CTG-Schnipsel ;-)
    Aber wahrscheinlich auch nur weil ich nach ständigem vertrösten etc. ein paar Briefe an die KH-Leitung und den Obergyn geschrieben habe ;-)
    Von der Aufnahme bis zur Entlassund,alles,den kompletten Geburtsverlauf.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte auch gehofft, mehr Aufschluss darüber zu erhalten, was schief gelaufen ist. Aber es hat nichts gebracht.
    ja, das war ja eigentlich auch mein ziel :confuded:. ist ja wenig ermutigend was ihr so schreibt :sad:.
    Aber wahrscheinlich auch nur weil ich nach ständigem vertrösten etc. ein paar Briefe an die KH-Leitung und den Obergyn geschrieben habe
    mir schwant, dass ich mich wahrscheinlich auch nochmal drum kümmern muss, denn immerhin sind es jetzt auch schon fats 2 wochen, die vergangen sind, ohne einen brief.
    musstet ihr eigentlich kopier- und portokosten zahlen ?
  • Mini-MeMini-Me

    603

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die ersten Unterlagen die ich bekommen hatte musste ich zahlen-obwohl es nicht das war was ich wollte und mir zugesagt wurde,das ich NICHTS bezahlen brauche.
    Nach ewigem Hin und Her und den Briefen an die Chäääfs brauchte ich nix mehr bezahlen :-)
    Lass Dich bloß nicht abwimmeln,wenn keine Reaktion kommt,sag Bescheid,dann geb ich Dir ne Kopie von dem Schreiben das ich an die KH-Leitung geschickt habe ;-)
  • chaoshexechaoshexe

    185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich musste für die Kopie vom Geburtsbericht nichts zahlen.
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich überlege mir auch schon seit Monaten, ob ich den bericht nciht anfordere, scheue mich aber noch ein wenig, da ich Angst vor den Kosten habe. Klingt blöd, aber ich habe von Fällen gehört, bei denen 50ct pro Seite Kopier- und Bearbeitungskosten angefallen sind. Nachdem ich davon ausgehe, dass in unserem Fall (vorzeitiger Blasensprung, 72h im Kreißsaalbereich, massig Untersuchungen und Medikamentengaben, sehr langer KH-Aufenthalt meines Sohnes) da eine Menge Papier anfällt. Und trotzdem hätte ich es gerne- ich habe das Gefühl einiges in meinem Kopf sortieren zu müssen, da die Geburt selbst mit ca 45min sehr, sehr schnell ging und ich mich kaum noch richtig erinnern kann. Vermutlich steht da aber auch sehr wenig drin...

    Wie auch immer, ich habe auf der Festplatte einen Musterbrief zur Anforderung der Unterlagen liegen, vielleicht hilft es ja der einen oder anderen von euch:
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    in der Zeit vom 00.00.0000 bis 00.00.0000 (Geburt meiner Tochter/Sohnes Name) war ich zur Entbindung und Nachbetreuung in dem Name Krankenhaus.

    Ich bitte Sie um Übersendung sämtlicher Krankenunterlagen, die anlässlich meines stationären Aufenthaltes gefertigt wurden (in Kopie gegen angemessener Kostenerstattung), besonders das Protokoll, das während der Geburt im Kreissaal angefertigt wurde, einschließlich des CTG-Streifens und das Stationsprotokoll.

    Bitte senden Sie mir die Unterlagen des Aufenthaltes innerhalb 4 Wochen zu.

    Ich beziehe mich auf folgende Entscheidungen:
    -Urteil des BGH vom 23.11.1982, Az.8 VI ZR 222/79
    -OLG Köln, Urteil vom 12.11.1981
    -OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.07.1983, Az.8 U 22/83
    -AG Bochum, Urteil vom 20.03.1985, Az. 43 C 489/84

    mein Geburtsdatum:


    Geburtsdaten meiner Tochter / Sohnes Name:


    Vielen Dank für Ihre Mühe, ich habe mich während des Aufenthaltes im "Name Krankenhaus" sehr wohl gefühlt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Alles Liebe, Elanni :igual:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schick`es ab, wenn du es wissen willst. selbst wenn es geld kosten sollte, wäre es mir das wert.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde den Brief nicht direkt so abschicken, wie er da steht. Ich hab einfach im Krankenhaus angerufen und darum gebeten und trotzdem waren sie misstrauisch und haben gefragt, was ich denn damit will. Ich find, der Brief klingt durch die Berufung auf Gerichtsurteile ein bisschen nach "Stunk". Ich würde erstmal anrufen und darum bitten, dass sie die Unterlagen schicken (ist eh billiger) und nur wenn sie Probleme machen, den Brief abschicken.
  • Ute_66Ute_66

    2,833

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe auch nur angerufen, gesagt daß ich wieder schwanger bin und evtl. spontan entbinden möchte und dazu die Infos vom KS für das andere Krankenhaus brauche. Ich bin allerdings auch umgezogen seitdem...
  • sweety05sweety05

    3,384

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch gerne die Klinikakte einsehen bzw mir zuschicken lassen, allein schon deshalb weil es mein mir damals auch ein Not-Sectio war und vielleicht erklärt mir es einiges.
    Wo genau im KH ruft man denn da an - in der Verwaltung oder in der Gynäkologie?
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde an der Pforte anrufen und das Anliegen schildern. Die wissen, wo sie Dich hin verbinden müssen.
    Auf der Station hast Du wahrscheinlich keinen Erfolg mehr, das ist ja schliesslich schon eine Weile her. Die Unterlagen werden im Archiv sein. Und wer dafür zuständig ist, die wieder rauszufischen und zu kopieren, weiss der Mann an der Pforte ganz bestimmt.
  • dieUrsidieUrsi

    1,510

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, habe heute einen Brief vom Klinikum bekommen.
    Allerdings habe ich mir einen Geburtsbericht anders vorgestellt. Den Brief den ich bekommen habe, ist eine Kopie von dem Schreiben, das an meinen Frauenarzt rausgegangen ist.

    Kann sich jemand die Zeit nehmen und mir das ausdeutschen bitte?:
    "Vakuumextraktion vom Beckenausgang aus l.vorderer HHL. " was bedeutet l.vorderer HHL?

    "Indikation zur operativen Entbindung: drohende kindliche Asphyxie" Asphyxie?

    "Die Pat. stillt, Fundus N-2, Wundheilung p.p. Hb 9.4g%, RR 110/70 mmHg" Fundus? RR 110/70mmHg?

    "Die stationäre Aufnahme der Patientin IG/IP erfolgte in der 40. SSW mit regelmäßiger Wehentätigkeit. Nach rascher Eröffnungsperiode kam es zum Geburtsstillstand in der Austreibungsperiode. Wegen pathologischen CTG wurde die Indikation zur Vakuumextraktion von Beckenboden gestellt und komplikationslos durchgeführt. Unauffälliger weiterer Verlauf"
    IG/IP? Geburtsstillstand?? pathologisches CTG?

    Was mir fehlt sind Angaben über Schmerzmittel die ich bekommen habe. Darüber hätte ich mir nämlich mehr Auskunft gewünscht. Wie ich nämlich im Kreissaal gelegen bin, hatte ich plötzlich keine Wehen mehr. Ich war ganz aufgebracht und sagte zur Hebamme "ich hab keine Wehen mehr!!", darauf sie "ich habe ihnen was gespritzt, dass sie keine Wehen mehr haben, weil die Wehen die sie jetzt hatten waren unproduktiv und schwächen sie und ihr Kind zu sehr". Kann mir das jemand erklären? Und die Hebamme hatte mir das ohne vorherige Absprache gegeben, darf sie das??

    Danke!
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Asphyxie= Sauerstoffunterversorgung

    Fundus= oberer Rand der Gebärmutter
    RR 110/70mmHg= Blutdruck 110 zu 70, prima!

    Zum Geburtsstillstand und dem pathologischen CTG kann ich nicht viel sagen. Wahrscheinlich meint das die drohende Sauerstoffunterversorgung (kann man am CTG sehen) und mit dem Geburtsstillstand sind bestimmt die unproduktiven Wehen gemeint, die die Hebamme erwähnte.

    Ob sie ohne Absprache einen Wehenhemmer geben darf, weiss ich nicht genau. Eigentlich sind Medikamentengaben ja nur mit Einverständnis des Pat. erlaubt... wie es allerdings in der Situation war, ob da vielleicht Gefahr im Verzug war, kann ich nicht beurteilen.
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann noch(ich hoffe ich hab das noch richtig im Kopf :oops: )

    IG/IP=erste Gravidität, eine para- bedeutet erste Schwangerschaft, eine tatsächliche Geburt.

    HHL= Hinterhauptslage: d.h. das Hinterhaupt des Kindes ist der vorrangehende Teil bei der Geburt.
    I und II: geben nur Auskunft über die Stellung des Kindes in der Gebärmutter- I heisst, dass der Rücken nach links zeigt, II dass der Rücken nach rechts zeigt.

    Pathologisches CTG heisst abnormales oder krankhaftes CTG.

    Ich denke es gibt ja sicher noch andere Unterlagen in der Klinik, die du dir dann anfordern solltest, wenn du sie brauchst!
  • dieUrsidieUrsi

    1,510

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Super! Vielen lieben Dank euch beiden. Da habt ihr mir schon sehr weitergeholfen! :grin:
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