Rat für eine Freundin gesucht

HappinessHappiness

3,241

bearbeitet 13. 09. 2008, 20:54 in Stillen
Hallo,

eine gute Freundin von mir hat vor ca. 1 Woche ihr erstes Kind bekommen. Wir haben vorhin miteinander telefoniert, und sie hat erzählt, das es mit dem stillen nicht gut klappt, sie es aber gern möchte.
Sie hatte einen KS mit Vollnarkose :confuded: und bekam ihre Tochter erst 2 Stunden später. Die Kleine war dann wohl nicht sehr motiviert beim saugen (bzw. saugschwach) und die Krankenschwestern haben Milchpumpe + Flasche empfohlen. Das Baby ist recht klein und leicht und kam auch bissel zu früh.

Meine Freundin ist nun zuhause und pumpt ein bisschen MuMi ab und füttert PRE zu. Direkt Stillen hat sie nicht nochmal probiert...will das jetzt aber wohl in Angriff nehmen.
Ich hab ihr geraten, sich am Wochenende mal mit Baby ins Bett zu kuscheln und stillen zu "üben", sich mehr auszuruhen und eine Stillberatung zu suchen.

Ich weiß, wie schwierig es ist, ein Kind, was erst nicht an die Brust wollte, wieder dran zu gewöhnen, ich hab da auch lange gekämpft.
Aber da sie es ja nun mal probieren will, möchte ich gern versuchen, ihr zu helfen.

Na ja, gibts denn noch Tips, die man aus der Ferne geben kann? Macht denn das BES Sinn?

LG

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hat sie keine Hebamme? Ich denke ganz wichtig wäre Unterstützung vor Ort. Sie braucht jemand, der ihr mal beim Anlegen hilft. Wenn sie keine Hebamme hat, dann mal schauen ob es eine Stillberaterin gibt. Da könntest du ja auch mal bei der AFS und der LLL nachforschen.

    Außerdem möglichst die Flasche weglassen und lieber mit dem Löffel oder dem Becher füttern. Und eben immer wieder probieren das Kind anzulegen.

    Wie oft pumpt sie denn? Wenn sie damit die Produktion richtig in Ganz bringen will muss sie das schon regelmäßig machen. Auch nachts. Aber besser wäre es eben sie bekommt das Kind direkt an die Brust.
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch, sie hat eine Hebamme. Aber bisher haben sie es eben noch gar nicht wieder mit stillen probiert, also denke ich, das eine Stillberaterin vielleicht doch besser wäre. Ich werde mal Telefonnummern suchen.

    Zum Pumpen: Man soll echt auch nachts pumpen? Das ist ja ganz schön aufwendig, oder? In welchem Stundenabstand sollte man das denn überhaupt machen?
    Aber besser wäre es eben sie bekommt das Kind direkt an die Brust

    Da wird wohl das Problem liegen. Und nur mit dem Pumpen scheint die Milchmenge ja im Moment eher weniger zu werden, leider.

    Na ja, ich werd ihr deine Tips mal weiterleiten.
    Vielen Dank!
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube, nachts ist irgendein hormon ganz besonders aktiv (prolaktin?) und das sollte man dann ausnutzen. außerdem ist dann keine so große pump-pause da.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn man nachts nicht pumpt ist der Abstand einfach zu groß, da sinkt der Hormonspiegel zu weit ab. Also nachts mindestens einmal abpumpen. Wenn die Milchmenge im Moment eher sinkt, dann lieber zwei mal.

    Was sagt denn die Hebamme zum Stillen?
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja stimmt, das mit dem Hormonspiegel hab ich auch schon gelesen, aber wieder vergessen.

    @eowyn: Die Hebamme hat wohl nur gesagt, sie soll das stillen wieder probieren, ich hoffe, sie hilft auch mal. Ist ja alleine am Anfang nicht so einfach..

    Ich werde mal nachfragen, wie es meiner Freundin so geht. Vielleicht gibts schon gute Neuigkeiten ;-)
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh weh... ich verstehe deine Freundin gut- bei uns war das ähnlich. Mein Sohn konnte die ersten Wochen auch nicht stillen, er wurde zunächst an der Sonde ernährt, später dann mit dem Fläschchen. Damit immer ausreichend Milch da ist, habe ich ganz konsequent alle drei Stunden gepumpt-auch nachts, auch wenn es hart war. Aber die Mühe zahlt sich aus, wenn es am Ende mit dem Stillen doch klappt und man nicht aufstehen muss um Fläschchen zu machen sondern einfach anlegen kann. :hmmmm:
    Leider hatte ich keine Hilfe, meine Hebamme hat sich das Stillen bei uns nie angesehen und ich konnte monatelang nur in der Fußballstellung stillen (das ging am Anfang am besten- vielleicht klappt das bei deiner Freundin auch besser), bis ich auf eine Stillgruppe hier in der Nähe gestoßen bin.

    Deine Freundin soll sich Hilfe holen wo sie kann, ich habe mich geärgert, dass ich das nicht eher gemacht habe.

    Alles Liebe an deine Freundin,

    Elanna

    Und ganz wichtig: bei all dem Pumpstress dsa Essen und Trinken nicht vergessen!
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, kurzes Update:

    Mittlerweile pumpt sie nur noch 1x am Tag - weil ja die Milch immer weniger wurde :roll:
    Und nachts gar nicht, das hat man ihr im Krankenhaus so gesagt. Da soll Ruhe sein.
    Ach Mensch, ich ärger mich so, wenn ich das höre..

    Ich hab ihr jetzt mal die Tips von hier gegeben und ihr noch bissel Mut gemacht. Und die Telefonnummer von meiner Stillberaterin gegeben.

    Mehr kann ich auch nicht tun.
    Aber: wenn die Milch nun schon so sehr zurückgegangen ist und das Kind (2 Wochen alt)immer noch nicht an der Brust saugen kann, gibt`s da denn jetzt noch eine Chance, das es was wird? Oder ist alle Mühe umsonst :confuded:

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja natürlich gibt es eine Chance. Es ist nicht einfach, aber siche nicht umsonst.

    Schau mal, das passt wie Faust auf Auge
    viewtopic.php?f=27&t=46551
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja stimmt, das passt gut.
    Ich kenn das ja selber, die Schwestern im Krankenhaus konnten mich auch nicht beim stillen unterstützen. Keiner hat mir gesagt, das der Kleine nicht richtig saugt, obwohl meine Brustwarzen schon nach 2 Tagen total wund waren. Macht ja nix, wenn es nicht geht, dann kann man ja abstillen :roll:
    Dafür gab`s dann aber gleich einen Schnuller und eine Teeflasche (weil das Kind ja sonst austrocknet..) Die hab ich aber stehengelassen, immerhin ;-)

    Na, mal sehen wie das noch weitergeht.

    LG
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was hast du denn für einen Eindruck von deiner Freundin? Möchte sie wirklich gerne stillen und ist nur gefrustet wegen der mangelnden Unterstützung? Oder ist es ihr gar nicht so wichtig und sie freundet sich mit Ersatznahrung an?


    Wenn sie wirklich stillen will muss sie ab sofort wieder öfter pumpen und wirklich schnellstmöglich jemanden zu sich kommen lassen, der ihr beim Anlegen hilft. Je nachdem wie das Baby sich dabei verhält müsst man eventuell mit dem Brusternährungsset arbeiten. Aber das muss wirklich jemand vor Ort abschätzen.

    Aber grundsätzlich ist noch nichts verloren. Es ist Milch da und die Menge lässt sich immer steigern.
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, ich weiß auch nicht so recht. Ich glaube, sie resigniert so langsam. Ich finde, sie ist die ganze Sache auch etwas sehr uninformiert angegangen. Wundert mich bei ihr eigentlich..

    Ich hoffe, sie ruft die Stillberaterin mal an. Die Hebamme scheint sie ja nicht wirklich zu unterstützen.

    LG
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kannst du versuchen dran zu bleiben? Also nur wenn du das Gefühl hast, dass es ihr nicht zu viel wird.
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, mach ich ;-)
    Hoffe, es bringt was.

    LG
  • ElannaElanna

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Mann... da läuft wohl wirklich einiges schief. :roll:

    Solange deine Freundin noch pumpt lässt sich die Milchmenge bestimmt noch gut steigern, wenn sie wieder einen regelmäßigen Rhythmus bekommt. Ich kenne das von einer Freundin: die hat auch nachts nicht gepumpt und tagsüber jede Seite 4stündlich 10min- das ist einfach zu wenig. Irgendwann kam dann auch das "Ich habe einfach nicht genug Milch" und sie hat aufgegeben.
    Aber ich denke das A und O bei deiner Freundin ist wirklich eine erfahrene Stillberaterin, die ihr zur Seite steht. Mit solchen Tipps wie "Nachts ist Ruhe" ist ihr ganz sicher nicht geholfen... :flaming01:

    Mir hat das Stillbuch von Hannah Lothrop in der Zeit sehr geholfen, in der ich versucht habe Ben noch an die Brust zu kriegen (da war er schon 6 Wochen alt). Weniger, weil ich darin besondere Tipps gefunden hätte, sondern weil es mir das Vertrauen in meine und Bens Stillfähigkeit gegeben hat.


    Alles, Liebe,

    Mayanna
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