Hallo,
Natalie ist am Samstag Vormittag leider mal wieder gefallen. Wir haben es nicht genau gesehen, mein Mann war im Bad, ich bin kurz mit dem Wäschekorb ins Schlafzimmer gelaufen, hörte ein "Bumms" und nichts mehr danach und bin losgerannt. Sie war nach dem Sturz wach, aber unter Schock ist ein paar Sekunden später kurz "weg" gewesen. Heißt sie hat sich nach dem Sturz begonnen alleine aufzurichten, ich habe sie dann hochgenommen, bin mit ihr ca. 3m in die Küche zwecks Kühlpad aus dem Kühlschrank holen (Beule und Rötung an der Stirn wurde sichtbar). Da ist sie mir dann etwas weggesackt. Sie hat mich mit großen starren Augen angeschaut, die Arme fielen nach hinten. Zunächst keine Reaktion auf meine Ansprachen. Dann fiel sie mir an die Schulter eine Sekunde, ich legte sie wieder so, dass ich ihr Gesicht sehen konnte, lief schnell zu meinem Mann zum Bad und schrie nach ihm. Er kam dann schnell heraus, Natalie fing dann endlich an zu reagieren und heulte laut.
Wir sind dann in die Küche, setzten uns auf den Boden, sie im Arm gehalten, Kühlpad aufgelegt, zu beruhigen versucht. Sie hat einige Minuten geweint, konnte dann aber auf unsere Fragen (wo fahren wir morgen hin? Was für eine Farbe haben Mamas Socken? Wie heißt du? usw., was einem halt so Blödes einfällt...) klar und richtig antworten. Wir sind dann gleich in die Kinderklinik, dort wurde sie untersucht (Augen/Pupillen, Ohren, Reaktion), war schon unterwegs voll da und in der Klinik auch. Der Arzt dort meinte, er glaubt nicht an eine Gehirnerschütterung, sie sei eher vom Schock so gewesen. Wir sollten sie unter Beobachtung halten, nachts überwachen und bei Anzeichen auf Verschlechterung (Erbrechen, Verwirrtheit, Apathie, Bewusstlosigkeit usw.) wieder bringen.
Gestern war soweit alles normal, sie ist zwischendurch weinerlich, aber das war sie auch schon vor dem Sturz. Gestern Abend hat sie dann Joghurt gewollt und Orangensaft (sonst kein Abendbrot) und dann etwa 1/2 h später erbrochen. Wir riefen dann nochmals in der Notfallambulanz für Kinder an, die meinten aber so spät könne das eher nicht vom Sturz sein, sondern eher, dass sie das Essen nicht vertragen hat oder die Aufregung hat nochmals durchschlägt. Sonst war sie normal soweit, hat auch normal geschlafen.
Wir haben sie die ganze Nacht immer mal wieder beobachtet, wecken wollten wir sie nicht, aber sie hat normal geatmet, sich immer mal umgedreht usw.
Heute Morgen war sie wieder weinerlich, aber sonst auch normal ansprechbar, richtige Antworten, Anweisungen in der Kita klar verstanden (wo das Puppenbett liegt, weil sie es suchte usw.).
Können wir noch Etwas tun, außer sie weiter zu beobachten? Wie lange danach kann noch Etwas sein?
Wir haben halt Angst, dass es doch ein Blutgerinsel geben könnte, das sich erst nach Tagen bemerkbar macht. Wie gesagt, ist sonst alles ok. gewesen bis auf das Erbrechen gestern Abend.
Vielleicht ist es wieder übertrieben, aber die Angst ist halt da...
Danke fürs Lesen und eure Antworten!
LG!
Kommentare
7,124
Bei Stürzen, die mit eine Bewusstlosigkeit einhergehen, muss man von einer Gehirnerschütterung ausgehen. Eine seltene Komplikation ist die sog. Kontusionsblutung, das ist sozusagen ein Bluterguss im Gehirn von dem Stoss. Diese tritt -wenn, sie auftritt- innerhalb von 48 h auf. Solange sollte man beobachten, was ihr ja getan habt.
Seht zu, dass sie nicht ganz so viel tobt, wenn das möglich ist. Das Schlimmste habt ihr aber bestimmt überstanden.
(Ich hatte selbst mal eine Gehirnerschütterung mit Bewusstlosigkeit, da geht es einem noch ne ganze Weile ziemlich :groggy: . Schnelle Bewegungen und Erschütterungen sind da unangenehm und es wird einem auch noch schnell schwindlig - darauf würde ich jetzt mal das Erbrechen zurückführen)
1,473
Danke! :knutsch01: :knutsch01: :knutsch01:
LG!
7,124
Du hast alles richtig gemacht. :troest:
5,435
2,469
1,473
LG!