Spastische Bronchitis

Kati73Kati73

458

bearbeitet 14. 09. 2008, 22:07 in Kranke Kinder
Hallo zusammen,

gleich im Anschluss an unseren Urlaub waren Katharina und ich 3 Tage im Krankenhaus. HORROR!!!!!!!
Alles fing noch in Italien mit Schnupfen und Husten an, steigerte sich schon auf dem Heimweg zu 38,5 Fieber und extremer Atemnot. Kurz vor der Klinik dachte ich ehrlich, jetzt ist es gleich vorbei. Katharina war kreidebleich, hat die Augen nur noch verdreht aufgemacht und geatmet wie ich noch nie jemanden habe atmen sehen!! In meiner ganzen Verzweiflung habe ich ihr ein Krupp-Zäpfchen gegeben, das ich als Notfallmedizin von unserem KiA bereits hatte. Hat auch nicht wirklich geholfen.

Diagnose in der Klinik war dann akute spastische Bronchitis, wir mussten inhalieren (Salbuthamol) und in der ersten Nacht bekam sie auch noch Sauerstoff, da die Sättigung unter 90 % war - ich hab ja keine Ahnung davon, aber das scheint nicht so gut zu sein. Naja, jedenfalls geht es ihr langsam besser, sie rasselt aber immer noch beim Atmen ganz schön und muss nachts teils heftig husten. Aber soweit i.O.

Was kann man denn dagegen tun?? Sie hatte das bereits 3 x - allerdings nicht sooo schlimm wie jetzt. Aber ich frage mich, ob ich wohl den ganzen Winter im Krankenhaus verbringen werde, wenn aus jeder Erkältung gleich sowas wird.. Panik..

Habt Ihr auch Erfahrung damit? Was macht ihr? Und vor allem - was hilft im absoluten Notfall, sprich wenn sie tatsächlich mal keine Luft mehr kriegt???

Danke für Eure Tipps!!
Kati

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Das war ja dann kein so schönes Ende des Urlaubs. Aber gut das es ihr wieder besser geht.
    Machen kann man dagegen im Vorfeld wenig. Diese Bronchitieden werden wie alle anderen Erkältungen von Viren ausgelöst. Und da die Atemwege der Kleinen noch recht eng sind sammelt sich da schnell viel Schmodder und Schleim. Dann fehlt oft genug die Kraft richtig abzuhusten und das Zeug setzt sich fest...na und verkrampdt sich alles.

    Im Prinzip wird es besser wenn die Kinder größer werden. Bei uns war der Spuck mit 3,5 Jahren vorbei. Seither ist es bei Erkältungen wesentlich besser und Felix hat keine Atmennot mehr ect.

    Was sehr gut hilft ist
    inhaliern, inhaliern, inhalieren. Wir haben die ersten Jahre oft Monatelang durchinhaliert..oft auch mit Cortison. Das hört sich jetzt schlimm an ist es aber nicht. Das Cortison kommt in dem Fall nur in die Bronchien und nicht in den restelichen Körper. Aber Cortison muß einen Spiegel aufbauen um zu helfen deshalb ist es wichtig dauerhaft zu inhalieren.
    Salbutamol ist gut wenn die Bronchien schnell wieder aufgehen sollen.

    Heißt ihr solltet einen Paryboy /Inhalierhilfe zu Huase haben und die entsprechenden Medikamente.
    Und für den Notfall Cortisonzäpfchen.
    Dann ist wichtig das die Kinder bei Erkältung viel trinken damit sich der Schleim schön verflüssigt und gut abgehustet werden kann. Außerdem feuchte Tücher aufhängen gegen trockene Luft.
    Und man kann sich im Notfall mit den Kindern auf dem Schoß ins Bad setzten und Wasserdampf erzeugen ..das hilft oft auch noch.


    Hoffe für euch aber das es nicht mehr so schlimm wird.
  • Kati73Kati73

    458

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Anja!

    Na wie gesagt hatte ich nicht den Eindruck, dass dieses Cortisonzäpfchen was geholfen hat.. aber wir werden sicherlich versuchen einen Pariboy dauerhaft zu bekommen. Ich weiß noch nicht, ob das über die Kasse geht, oder ob wir ihn selbst kaufen müssen.. habt Ihr da Erfahrungen?

    UND vor allem, wie kriege ich mein Kind dazu, beim Anblick des Inhalators nicht schreiend die Flucht zu ergreifen? Bisher muss ich für 30 Sekunden inhalieren insgesamt 1 Stunde gut zureden, spielen, ein-ausschalten und letztendlich Kopf und Hände fixieren (kleiner Scherz), um dann doch mit einem kreischenden Kind entnervt aufzuhören.

    Sie ist ja leider erst 19 Monate alt und versteht noch nicht wirklich, dass ihr das hilft - aber weh tuts ja allerdings auch nicht... ich werd noch irre...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Nach der zweiten heftigeren bronchitis unseres sohnes haben wir auch einen pariboy auf rezept bekommen, weil sich die bronch. häuften und es dann einmal freitag abends war, wo wir nirgends mehr ein gerät ausgeliehen bekommen hätten, war auch gerade "erkältungszeit".

    Rectodelt haben wir jetzt auch für den notfall zuhause.

    Feuchte tücher hänge ich nicht auf, da mir persönlich (allergisches asthma) diese feuchte noch mehr zu schaffen macht bei erkältung. Aber wir inhalieren auch mit unserem sohn, heute gerade zum ersten mal wieder nach der sommerpause :sad:

    Ich setzte mich möglichst ruhig mit ihm im arm hin, besser "hängt" er schon irgendwie bequem in meinem schoß, so dass ich schonmal mit meinem körper einen arm fixieren kann. In den ersten minuten zappelt und windet er sich auch und will weg, aber da halte ich ihn tatsächlich fest. Dann beruhigt er sich immer und bei dem monotonen gesurre vom inhalator bleibt er die restliche zeit ganz entspannt liegen. Ist anfangs immer nicht zu glauben.

    Ich habe aber auch schon gehört, dass manche eltern mit ihren kindern im schlaf inhaliert haben (na das klingt ja erstmal komisch, aber du weißt schon... ;-) ).

    Ich bin immer eher in der zwickmühle, was von den hausmitteln / hustentropfen /schleimlösern etc. ich denn nun geben soll. Inhalieren ist da immer noch das einfachste, weil ohne medikament, also nur mit NaCl.

    Gute besserung für euch!
    katrin
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo
    Also inhalieren mit NACL kann man immer alles andere muß eh der Arzt verschreiben. Paryboy dauerhaft bedarf bei manchen Ärzten etwa Nachdruck..die Dinger sind teuer und belasten das Buget der Ärzte. Aber da kann man dann schon standhaft bleiben.

    feuchte Luft ist aber gut wenn die Bronchien sich richtig zusammenkrampfen und gar nix mehr geht. Dann kann man sich schon ins Dampfende Bad setzen.

    Bei Hausmittlen schadet Thymian im Badewasser ganz sicher nicht..aber er kann helfen.

    zum inhalieren: Das die Kinder das oft nicht mögen ist klar...aber es geht kein Weg dran vorbei. Man kann es noch im Schlaf probieren..meiner hat das toleriert. Ansonsten geht es eben wenn die Ablenkung nicht funktioniert oft nur mit Festhalten.

    Was muß das muß. Wir waren am Schluß bei 4-6 mal täglich inhalieren..das ging auch nicht immer ohne Kampf. Man kann ja auch immer wieder Pause machen.

    Ich weiß es ist lästig..aber was will man machen. :sad:

    Gute Besserung.

    P.S: Die Rectodelt Zäfpchen brauchen auch ca 30 Minuten bis sie helfen..
  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir haben auch schon die erste Serie inhalieren nach dem Sommer hinter uns. Bei uns wird sehr geduldig inhaliert, wenn sie dabei eine Folge auf einer Kinder DVD angucken darf. Die dauert so 7 Minuten. Ansonsten ist bei uns der Fernseher aus.
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