ELTERN: Milchnahrung wird leichter, Werbung ehrlicher

dieUrsidieUrsi

1,510

bearbeitet 26. 09. 2008, 14:28 in Ernährung
Hier ein neuer Artikel aus der aktuellen ELTERN. Nicht schlecht oder?

"Die EU-Kommission nahm sich diesmal eines wichtigen Themas an: der Kalorien in der Flaschenmilch für Babys. Anfangs- und Folgenahrungen dürfen ab 2010 nur noch 60 bis 70 Kalorien pro 100 Milliliter enthalten. Vorher waren bis 80 erlaubt. Warum wir Ihnen das jetzt schon sagen? Wegen des langen Mindesthaltbarkeitsdatums stehen die neuen Produkte schon im Winter 2008 in den Regalen. Mit geänderter Rezeptur: Die Folgenahrungen (Folgemilch 1 und 2) wurden der Premilch angenähert, die ähnlich wenig Proteine enthält wie Muttermilch. Nach wie vor empfiehlt das Institut für Kinderernährung in Dortmund aber ausschließlich vier bis sechs Monate Stillen oder Premilch - da sie nach Bedarf gefüttert werden kann. Auch gut: Hersteller dürfen künftig keine Behauptungen mehr auf die Verpackung drucken, die nicht durch Studien bestätigt sind."

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, den Teil mit den Studien find ich... nun ja. Ich hab mir mal einige Studien der Hersteller kommen lassen, einfach aus Interesse. Da steht echt auch nur Firlefanz drin.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja aber wenigstens wird die Folgemilch angepaßt.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, aber sie ist einfach immer noch überflüssig und es wird noch schwerer werden, Leute mit dem Argument "macht dick" zu überzeugen. Es wird den Müttern wieder mehr das Gefühl geben, dass Folgemilch ein gutes und sinnvolles Produkt ist. Auch weiß ich nicht, ob 10 Kalorien weniger auf 100 Milliliter so viel ausmachen...
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das versteh ich nicht - weil dann ist doch die Folgemilch erst recht überflüssig. ich mein, dann "sättigt" die ja nicht wirklich viel mehr oder weniger als die PRE... oder hab ich jetzt nen Dreher im Gehirn?
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber allein die Tatsache, DASS sie mehr Kalorien als Pre enthält, wird Mütter denken lassen, dass sie besser geeignet ist. Das ist einfach diese Denke "das Kind ist 1 Monat alt, da reicht Pre, das Kind ist drei Monate alt, da braucht es mehr Kalorien".
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genauso ist es. Meine Bekannte füttert ihr 6 monate altes Kind mit Folgemilch 2 weil alles andere angeblich nicht satt macht... :roll:
    Ihre Kleine schlief mit 4 Wochen nachts durch dank Flaschennahrung...Nun will sie mir das auch andrehen-Nein Danke!
    Angeblich hatte sie nicht genug MuMi...Das gibt es doch gar nicht-oder lieg ich da falsch?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    rajenriver schrieb:
    Angeblich hatte sie nicht genug MuMi...Das gibt es doch gar nicht-oder lieg ich da falsch?
    In seltenen Fällen kann es das schon geben. Aber so oft wie Frauen in unserer Wohlstandgesellschaft (auch wer hier arm ist braucht in der Regel nicht hungern) "nicht genug Milch haben" hat nichts mit körperlichen Ursachen zu tun. Das liegt oft einfach am falschen Stillmanagement, schlechte, Start in der Klinik, falsche Ratschläge,...... die Liste ist beliebig fortsetzbar.
  • LexiLexi

    200

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein folgendes Statement hat zwar wenig mit dem Thema zu tun, aber ich fühl mich immer so mies, wenn über nicht-stillende Mütter so abwertend ( oder ungläubig ) gesprochen wird.

    Ich bin ein Beispiel dafür, dass es das sehr wohl gibt. Ich habe damals alles- wirklich alles versucht- musste aber klein bei geben, weil ich nach Wochen des Pumpens und Anlegens maximal 50 ml am Tag hergegeben habe. Ich hatte wohl kaum Milchdrüsen. Eowyn erinnert sich vielleicht.....?

    Meine Kinder und ich hatten einen schlechten Start und wir haben lage gebraucht, um zueinander zu finden, was durch das Nichtstillen sicher nicht einfacher war.
    BITTE an ALLE: Sprecht nicht immer so abwertend ( war jetzt ja nicht der Fall, ist es aber oftmals...) über Frauen, die nicht stillen. Es gibt so viele Gründe!

    Und außerdem: Mit Pre-Nahrung sind meine beiden mickrigen Frühchen schnell gediehen und stehen Gleichaltrigen mittlerweile in nichts nach. Darum bin ich immer interessiert an Neuerungen, was die Babymilchindustrie betrifft.

    Liebe Grüße
    Lexi
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: Ich kann Dich gut verstehen und mir geht es manchmal ähnlich wie Dir. Aber ich denke, dass es bei den Statements in den seltensten Fällen darum geht, die MÜTTER zu kritisieren, sondern die mangelnde BETREUUNG! So jedenfalls verstehe ich das! Und eo sagt das ja eigentlich auch:
    das liegt oft einfach am falschen Stillmanagement, schlechte, Start in der Klinik, falsche Ratschläge,
  • NoorinNoorin

    242

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Einen ähnlichen Artikel habe ich letzens auch in der "Leben und Erziehen" gelesen-

    2er soll ab dem 6. Monate und 3er ab dem 10. Monat angeboten werden.
    Und das ab Ende des Jahres wegen dem MHD.

    Online oder woanders konnte ich dazu aber noch nei etwas finden.

    Grundsätzlich finde ich das besse, da dann die Eltern nicht gleich mit 4. Monaten (manche verstehen ja noch nicht einmal das "nach dem 4. Monat") die 2er geben...Denn vermeiden wird man das nie können.

    Aber "gefährlich" finde ich die Aussagen, "näher an der Pre"...das hat für mich den Touch "jetzt ist sie besser" und da sie ja fast wie Pre ist kann ich sie ja bedenkenlos geben.
  • stephuniestephunie

    880

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kurz, zum Thema Durchschlafen geht "nur" mit Folgemilch

    Ich hab meiner Freundin, die jetzt grade wieder schwanger geworden ist, auch dazu geraten nur Pre zu füttern und sie meinte das ihr Sohn nur mit Folgemilch endlich durchgeschlafen hätte. Wie gut das ich mittlerweile dagegen halten kann das Finja nur Pre bekommt und eigentlich von Anfang an damit durchgeschlafen hat :biggrin: Da hat sie mal groß geguckt...
  • dieUrsidieUrsi

    1,510

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :biggrin: erzähl das ruhig noch mehr weiter, dass es auch mit PRE funktioniert!
  • NoorinNoorin

    242

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    es geht zwar etwas am Thema vorbei aber ich möchte hierzu auch gerne noch mal meine Meinung sagen.

    Ich denke es sollte keine Frau verurteilt werden, die nicht stillen möchte und daher Flasche gibt. Ich bin eine davon.

    Folgende Dinge finde ich in der Hinsicht aber schade bzw. Dinge die mir immer wieder begegnen.:

    a) Viele Frauen stillen nicht, weil sie das nicht auf sich nehmen wollen. Es ist ihnen zu viel, z. B. anfangs vielleicht alle Stunde oder öfter anzulegen.

    b)Viele Frauen werden einfach falsch informiert. Falsche Stillberatung. Falsche Info´s durch Hebamme oder Arzt.

    c)Viele Frauen verstecken sich hinter Ausreden, von wegen „ich konnte nicht mehr stillen“, „ich hatte zu wenig Milch“.

    Ich will damit nicht sagen, dass das immer der Fall ist bzw. das es das nicht gibt, aber oft, suchen diese Frauen dann einen Grund, um ihr Gewissen zu beruhigen bzw. andere zufrieden zu stelllen.

    Ich finde wenn man nicht mehr stillen möchte, warum auch immer, sollte man das ehrlich sagen können/dürfen.

    d)Gleiches ist bei der Flasche. Wenn ich höre was manche Hebammen oder Ärzte empfehlen, dann stellen sich mir die Nackenhaare. Eben Folgemilch, frühe Beikost, Schmelzflocken etc. in die Flasche usw.

    e)Natürlich auch noch die „gut gemeinten“ Ratschläge von Familie und Freunden etc.

    f)Die Industrie verzapft eine Sch**** hauptsache ihre Produkte werden gekauft, überhaupt nicht objektiv.
  • NoorinNoorin

    242

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da ich denke dass ich hier keine Link einsetzten kann, habe ich den Text mal kopiert.

    Ich fand es ja wirklich ein Schritt nach vorne, dass die Monate nach hinten gesetzt wurde, aber was da Eltern wieder „weiß“ gemacht wird, finde ich wieder ganz toll. Da sind doch Eltern wieder ganz verunsichert!

    Naja ist zwar erst nach dem 6. Monat, aber ich kann es auch früher geben…ist ja nicht schlimm.
    Folgemilch ist die (auch noch fett gedruckt) Säuglingsnahrung im 2. Lebenshalbjahr!




    Liebe Eltern,

    beim Kauf von Babynahrung werden Sie in den nächsten Monaten einige Veränderungen feststellen. Grund hierfür ist eine neue europäische Richtlinie für Säuglingsanfangs- und Folgenahrung.
    Am auffälligsten ist das veränderte Aussehen der Verpackungen.
    Auf den Verpackungen von Säuglingsanfangsnahrungen werden zukünftig nur noch ausdrücklich zugelassene Angaben zu lesen sein. Es gibt also weniger Aussagen zur Wirkungsweise der Produkte und eine einheitlichere Kennzeichnung – kurz: mehr Übersichtlichkeit.
    Auf der Verpackung werden Sie noch eine weitere Neuerung entdecken: Folgenahrung wird nicht mehr nach dem 4. Monat, sondern künftig nach dem 6. Monat empfohlen. Entsprechend sollten Sie in den ersten 6 Monaten Anfangsnahrung geben, falls Sie Ihr Baby nicht stillen.
    Unverändert bleiben hingegen die bekannt hohe Qualität und die anspruchsvollen Sicherheitsstandards, auf die Sie bei der Säuglingsnahrung auch bislang schon vertrauen konnten.
    Auf den folgenden Seiten erhalten Sie Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen.

    Ihr
    Dr. med. Wolfram Hartmann
    Präsident des Berufsverbandes der
    Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e.V.)


    Stillen – der gesunde Start


    Stillen ist die natürlichste und beste Ernährung für Ihr Baby. Denn Muttermilch enthält alle Nährstoffe, die Ihr Kind in den ersten Monaten braucht. Sie unterstützt die Abwehrkräfte und bietet einen gewissen Schutz vor Allergien. Daher ist es am besten, über 4 bis 6 Monate voll zu stillen. Sollte es hierbei anfangs Probleme geben, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Hebamme oder Ihren Kinderarzt. Denn ein voreiliger Entschluss, nicht (mehr) zu stillen, lässt sich nicht rückgängig machen.


    Das erste Fläschchen

    Wenn Sie nicht (mehr) stillen, ist Anfangsnahrung („Pre“ oder „1“) in den ersten 6 Monaten die einzige Alternative zur Muttermilch.
    Sie ist besonders gut verträglich und orientiert sich in der Zusammensetzung eng an ihrem natürlichen Vorbild.
    Wenn Ihr Baby schon 6 Monate oder älter ist, ist Folgenahrung das Richtige fürs Fläschchen. Säuglingsanfangs- und Folgenahrungen enthalten alle Nährstoffe, die Ihr Baby für sein gesundes Wachstum und seine gesunde Entwicklung in der jeweiligen Altersstufe benötigt.

    Mit den Neuerungen passen die Hersteller Säuglingsanfangs und Folgenahrungen einer neuen Gesetzgebung
    an, die europaweit gilt. Die Veränderungen werden Sie bei Nahrungen mit den Bezeichnungen
    Pre, 1, 2 und 3 sowie HA Pre, HA 1, HA 2 und HA 3 bemerken.

    Die Zusammensetzung wird optimiert. So werden die Nahrungen künftig einen etwas geringeren Kaloriengehalt aufweisen. Bei Pre- und 1er-Anfangsnahrungen werden weniger Aussagen und Erklärungen auf den Verpackungen zu finden sein. 2er-Folgenahrungen werden „nach dem 6. Monat“ anstelle wie bisher „nach dem
    4. Monat“ empfohlen. Unverändert bleiben die Zutaten. Dies können Sie bei einem Vergleich der Zutatenlisten feststellen

    Ab Januar 2010 werden Sie nur noch die neuen Anfangs und Folgenahrung im Handel finden. Die Säuglingsnahrungshersteller beginnen allerdings schon 2008 mit der Auslieferung der neuen Produkte.
    In der Übergangszeit können im Handel die vertrauten und die neuen Produkte erhältlich sein.


    Soll ich lieber nur noch neue Packungen kaufen?

    Sie können beruhigt die vertrauten oder die neuen Packungen kaufen. Sogar ein Wechsel ist möglich, da die Änderungen nicht gravierend sind. Bitte verwenden Sie aber nur den der jeweiligen Packung beiliegenden Dosierlöffel. Sowohl die bisher erhältliche als auch die neue Säuglingsnahrung stellt die Ernährung Ihres
    Babys voll und ganz sicher und erfüllt selbstverständlich die hohen Qualitätsansprüche an Säuglingsnahrungen.


    Kann ich meine Vorräte guten Gewissens aufbrauchen?

    Ihre Vorräte können Sie selbstverständlich aufbrauchen. Bitte beachten Sie dazu lediglich das Mindesthaltbarkeitsdatum sowie den hygienischen Umgang und den schnellen Verbrauch angebrochener
    Packungen.


    Welche neue Nahrung entspricht der bisherigen?

    Sie brauchen nicht umzudenken, denn auch die neuen Anfangs- und Folgenahrungen haben die vertrauten Bezeichnungen Pre, 1, 2 und 3. Ihr Baby wird die Umstellung vermutlich gar nicht bemerken, denn Geschmack
    und Bekömmlichkeit bleiben unverändert. Dosierung und Trinkempfehlungen können leicht abweichen, daher beachten Sie bitte die Herstellerangaben und verwenden Sie den jeweils beigepackten Dosierlöffel.

    Folgenahrung – wann und warum?

    Folgenahrung ist die Säuglingsnahrung des 2. Lebenshalbjahrs, wenn Sie Ihr Baby langsam an feste Kost und das Füttern mit dem Löffel gewöhnen. Sie liefert vermehrt die Nährstoffe, die Ihr Baby jetzt braucht, wie beispielsweise Eisen. Auf den Verpackungen von Folgenahrungen dürfen und sollen daher auch mehr
    Hinweise zu den Inhaltsstoffen stehen. Der reguläre Fütterungsbeginn von 2er-Folgenahrung
    ist gemäß neuer Regelung „nach dem 6. Monat“.

    Soll ich auch erst nach dem 6. Monat mit Beikost anfangen?

    Die Änderungen betreffen ausschließlich die Flaschennahrung und nicht die Beikost. Die Altersangaben auf
    Gemüse, Früchten und Menüs im Gläschen sowie Brei, Saft und Tee bleiben daher unverändert. Die erste Beikost können Sie Ihrem Baby auch in Zukunft nach dem 4. Monat füttern.

    Wird mein Baby satt und entwickelt es sich richtig?

    Ihr Baby entwickelt sich gesund und wird satt, wenn es in den ersten 6 Lebensmonaten 150-200 Gramm pro
    Woche und im 2. Lebenshalbjahr 100 Gramm pro Woche zunimmt. Wenn Sie hierzu Fragen haben, gehen
    Sie bitte auf Ihren Kinderarzt oder Ihre Hebamme zu.

    Mein Baby ist erst 5 Monate: Kann ich bei 2er-Nahrung bleiben?

    Bekommt Ihr Baby mit 5 oder 6 Monaten bereits Folgenahrung der Stufe 2, können Sie dies beibehalten,
    auch wenn Sie nun die neuen Produkte mit dem Fütterungsbeginn „nach dem 6. Monat“ verwenden.

    Sollten Sie noch weitere Fragen zur Säuglingsanfangs- und Folgenahrung haben, benötigen Sie Hilfe und Beratung zur richtigen Ernährung Ihres Babys, dann wenden Sie sich an Ihre Hebamme, Ihren Kinderarzt oder an die Hotlines der Babynahrungshersteller.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Neu???? Die Richtlinie ist schon Jahre alt :roll:
  • NoorinNoorin

    242

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann ist eben die Umsetzung neu?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja in Deutschland schon. :roll:
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