Wenn sich übrigens hier jemand beleidigt fühlt oder sonstwas, dann soll er mir das bitte sagen! Das wäre dann keineswegs Absicht! Das wollte ich nur nochmal hinterherschieben, gelle ;-)
nein, Gretchen, du wirkst auf mich weder dumm noch prollig, ich möchte dich in keine Schublade stecken, doch DU hast eingangs darüber geklagt, dass ja immer rechts und rechtsextrem in einem Atemzug genannt werden, so nahm ich an, du hättest eine Meinung dazu, welche rechten Ansätze im Kern nicht extrem seien, danach hatte ich dich gefragt. Und bisher keine Antwort, weil du nun auf einmal sagst die inhalte hätten nichts mit deinem Aussage zu tun - doch wodurch entscheidet sich denn dann extrem von nicht extrem?
Jetzt verstehe ich, was Du meinst ;-)
Eine Haltung ist für mich rechts- oder linksextrem, wenn mit ihr versucht wird, mit brachialen Mitteln an unserer Demokratie zu rütteln - das heisst in erster Linie mit Gewalt oder Lügen. Wenn Parteien das machen würden oder auch nur vorhaben, würden sie verboten werden. Wenn eine Partei nicht verboten ist, ist sie für mich nicht extrem, sondern hat nur eine politische Ausrichtung, mit der ich als mündiger Bürger nicht konform gehen, die ich aber respektieren muss. Da brauch ich eigentlich keine Parteiprogramme lesen.
Und was sagst du dann zur NPD, die vom Verfassungschutz als Rechtsextrem eingestuft wird und eben deswegen unter Beobachtung steht? Und zur DVU, die seit Jahren zahlreiche Zweckbündnisse mit der NPD eingeht? Alle völlig unbedenklich für die, weil nicht verboten?
Und um noch einmal auf die Parteiprogramme und die Kampagnen zurückzukommen, hier werden gezielt Lügen verbreitet, es wird Angst geschürt, Gruppen von MENSCHEN werden an den Pranger gestellt. Es ist naiv zu denken, dass dies ausreicht um ein Verbot der Partei durchzubringen, warum du denkst, man müsste so eine Haltung respektieren, verstehen ich nicht.
Und was sagst du dann zur NPD, die vom Verfassungschutz als Rechtsextrem eingestuft wird und eben deswegen unter Beobachtung steht? Und zur DVU, die seit Jahren zahlreiche Zweckbündnisse mit der NPD eingeht? Alle völlig unbedenklich für die, weil nicht verboten?.
Ich weiß, dass die NPD unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht und dass sie recht merkwürdige Gestaltung in ihren Reihen und sehr wirre Ansichten haben. Solange der Staat hier aber nicht eingreifen kann, ist sie rechtlich geschützt und kann zu Wahlen antreten. Damit ist sie - ich kann da auch nichts dafür ;-) - eine demokratische Partei. Da bringt es nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern da muss man sich mit auseinandersetzen. Ob uns das passt oder nicht, ist irrelevant.
Wenn der Linken, die auch unter Beobachtung steht, Angst schürt und Gruppen von Menschen an den Pranger stellt, mediale Aufmerksamkeit geschenkt und zu jeder Talkshow eingeladen wird, dann sollte und muss es den Rechten auch gestattet sein. Auch wenn uns das nicht passt. Das ist für mich demokratisch.
Also wenn ich das richtig verstehe, geht es Gretchen nicht darum das sie die "rechts-Partein" unbedingt gut findet sondern sich aber mit den Inhalten der Parteiprogrammen auseinandersetzt. Und ehrlich gesagt finde ich das gar nicht schlecht. Ich kenne leider auch nicht viel Parteiprogramme.Egal ob rechts, links oder Mitte. Wer von uns weis denn noch wofür die einzelnen Partein stehen?
Sorry ich gehe nachdem was ich hier gelesen habe nicht davon aus das Gretchen sich nur mit diesen Programmen auseinander setzt um dann gegebenen Falls entschieden und demokratisch dagegen vorzugehen.
Nur weil eine Partei noch nicht verboten ist ..heißt das nicht das sie demokratisch ist. Es gäbe genügend Gründe die NPD zu verbieten wie man es mal mit der KPD und DKP gemacht hat. Nur wenn man sie verbietet treibt man sie in den Untergrund und das ist viel risikanter als sie an der Oberfläche unter Kontrolle zu haben.
Und wenn ich im Parteiprogramm der Republikaner lese das 50% der Musik im Radio deutsch sein soll ect
Dann fühle ich mich verdammt an Zeiten von vor 60 Jahren erinnert...das hatten wir schon mal.
Ich persönlich bin auf dem Rechten Ohr sehr empfindlich weil ich einfach mit meiner Familie zu denen gehöre die vor 60 Jahren schlicht und einfach elemeniert worden wären. Das muß und will ich hier nie wieder haben ..weder vom rechten noch vom linken Rand.
Deshalb ist alles was sich rechts der CSU und links der Grünen bewegt indiskutabel...
Natürlich muß man sich damit auseinander setzen das ist richtig. Aber einzig und alleine aus dem Grund um ganz entschieden dagegen vorzugehen. Und das kann man nur wenn man die Meinung des anderen Kennt ..das stimmt.
Merkwürdiger Weise wird hier fast nur über rechte(Rechtsextreme) Partein geschrieben. Was ist mit den Linken?
Ich habe Gretchens Posting anders verstanden als Du Anja. Sie hat nirgends geschrieben das sie das Programm im Ganzen gut heißt. Ich habe ja auch gesagt das ich einige Punkte wie z.B. den härteren Strafvollzug gut finde. Wie oft beschweren wir uns denn wenn z.B. Kinderschänder nach 2 Jahren wieder raus sind? Aber das heißt noch lange nicht das ich die wählen würde weil ich eben mit anderen Punkten gelinde gesagt überhaupt nicht einverstanden bin bzw die komplett ablehne.
Im übrigen ist vor über 60 jahren auch meine halbe Familie elimiert worden. Ich habe zur Hälfte jüdische Vorfahren
Die Frage war aber wie politisch seid ihr; darunter verstehe ich ob man nur wählen geht (wenn überhaupt) ob man sich mit den verschiedenen Partei Programmen auseinander setzt, das politische Geschehen verfolgt oder sich evt. politisch engagiert.
Ich denke Caro hat Recht...das geht so langsam am Thema vorbei...Und immer mit der Nazischiene zu argumentieren.. :confuded: hmm..hat ja auch keiner gesagt,dass er das gut fand...Ich bin mit einem Polen verheiratet,trage seinen Namen...und trotzdem kristisiere ich die AUsländerpolitik zum Teil..Und ich bin sicherlich nicht rechts..Solche Themen können leide rnicht mehr "nomal" diskutiert werden,da wir eine schlimme Vergangenheit haben..
Zum eigentlichen Thema:
Ich habe mich nie mit dem Parteiprogramm rechter Parteien auseinander gesetzt,weil ich deren Grundgedanke verabscheue..mögen sie auch ein paar gute Punkte haben,reicht mir das nicht.
So ähnlich geht mir das auch mit den Linken,wenn ich da auch irgendwie besser informiert bin.. :confuded: Ich finde extreme Ansichten schränken ein...
Generell fällt mir bei mir selber auf,dass ich politisches schnell wegschalte..das versuche ich jetzt mal zu ändern,um besser informiert zu sein..
Gut gehen wir wieder zum allgemeinen über. Links außen finde ich genausowenig gut wie Rechts außen..das gibt sich nix ..
Sicher findet sich in jedem Parteiprogramm jeder Partei etwas das ich gut finde.
Leider kann man ja aber bei den Parteien nicht einzelne Punkte haben sondern muß das Gesamtpacket nehmen. Und da finde ich die Auwahl wirklich schwierig.
Mit den Parteiprogrammen beschäftige ich mich..ich gebe es zu erst vor der Wahl. Dazwischen informiere ich mich eben über die Medien über das politische Geschehen. Das das nicht immer Objektiv ist...stimmt schon aber ich denke wenn man mehrere Quellen nutzt dann ist das Bild schon stimmig. ;-)
Dass man beim Thema Politik schnell bei rechts landet, liegt schlicht in der Geschichte des Landes. Deshalb wäre das für mich nicht unbedingt am Thema vorbei...!
Die Gefahr ist einfach - so sehe ich das - dass man sich auf Grund der Geschichte so sehr darauf konzentriert, das Unheil von rechts zu erwarten, dass der politische Blick trübe wird (vgl. Gretchens Zitierung von "1984"). Mir persönlich ist es genauso unheimlich, dass in der Linken frischfröhlich alte SEDler mitwirken können - und zwar absolut unbehelligt!! Das mag für die Westdeutschen nicht unbedingt weiter beunruhigend sein, für die Leute, die in der DDR aufgewachsen sind, aber sehr wohl!! Nicht umsonst haben die Linken den stärksten Zulauf im Westen, die Rechten im Osten.
Und während die Extreme die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, können die arrivierten Parteien beinahe schalten und walten wie sie möchten. Da konnte ein Schily ein Sicherheitskonzept installieren, das die persönliche Freiheit des Einzelnen massiv beschneidet, da können die Grünen plötzlich für einen Militäreinsatz stimmen - alles egal, Hauptsache es ist nicht rechts ;-) DA sehe ich eine grosse Gefahr.
Und wenn man auf die ursprüngliche Frage zurückkommt, so müsste die Antwort ganz klar lauten: "Wir sind nicht politisch genug!"
Und eigentlich ist es am Ende doch egal was man wählt.
Ich wohne in HESSEN und was da gerade abgeht kann man ja zu genüge in den Medien verfolgen. Meiner Meinung nach ist das schon lange keine Demokratie mehr. Sondern nur Volksverarschung und Machtgier.
Ich gehe auch wählen. Denn wer nicht wählt, darf auch nicht mekern. Auch weiß ich was mein Partner wählt und auch teilweise der Rest der Familie. Wobei ich das eigentlich gar nicht so wichtig finde.
Irgendjemand sagte ganz zu ANfang dieser Diskussion, das die Politiker keine Ecken und Knaten mehr haben. Das Problem ist ja, dass sobald ein Politiker Eckchen und Kleine Kanten zeigt, sofort von Medien und Parteien abgesegt wir. Siehe Wolf - ich glaub der war es. Er hat in seiner Rede nicht gesagt "...Juden... Tätervolk..." (weiß das genaue Zitat gerade nicht) Man findet in seiner 3 Seitigen Rede diese beiden Wort, aber im abstand von gut 2 Seiten. Da sieht man das Politik sehr von den Medien gesteuert wird.
Und wie guniem sagt: "Wir sind nicht politisch genug" !!! Find ich auch. Und ich bin auch der Meinung, dass ich meine Meinung auch ganz offen sagen kann. Natürlich darf man die Zeit des "braunen Sumpfes" nicht vergessen, aber sich davon auch keinen Maulkorb verpassen lassen.
Und wenn man auf die ursprüngliche Frage zurückkommt, so müsste die Antwort ganz klar lauten: "Wir sind nicht politisch genug!"
Das finde ich auch!
Da wir nun aber Mütter sind, sind wir auch - ob wir wollen oder nicht - politisch. Denn unsere Kinder von heute werden die Wähler von morgen sein! So, wie wir unsere Kinder heute erziehen, so wird unsere Zukunft aussehen. So und nicht anders. Deswegen haben wir m. E. auch die Pflicht, uns damit auseinanderzusetzen. Aber wenn ich so sehe, wie viele engagierte Mütter sich hier im Forum tummeln, dann sollte einem nicht bange werden ;-)
Ich lese übrigens gerade von Alice Miller "Am Anfang war Erziehung" - ein Buch, was einem zum Weinen, aber auch zum Nachdenken bringt. Ich wollte es gerade vor dem Hintergrund dieser Diskussion mal nennen, weil es zeigt, wie wir als Mütter Einfluß auf die Geschichte/Politik nehmen können.
@ed24
Ja, es ist anscheinend wirklich egal, was und wen man wählt, weil sich die Parteien ja immer irgendwie "arangieren". Es ist auch schade, dass sich die großen Volksparteien nicht mehr unterscheiden und alles nur noch ein Brei ist. So versucht man natürlich die größtmögliche Wählerschaft zu sammeln, es fördert aber die Politikverdrossenheit. Wenn ich eine CDU wähle, möchte ich konservativ vertreten werden und nicht links. Und wenn ich die SPD wähle, möchte ich nicht, dass die sich mehr Sorgen um den Daimler machen, als um mich kleinen Mann.
Ich glaube übrigens, Du meintest die Geschichte mit Hohmann? Der wurde doch auch irgendwie abgesägt wegen "antisemitischer Äußerungen" und beim Nachlesen seiner kompletten Rede konnte man dazu nichts, aber auch gar nichts finden, was diese These untermauert hätte. So wird ja auch Politik gemacht. Man färbt unliebsame Politiker einfach braun ein (egal ob das stimmt oder nicht) und schon geht ein Geschrei los - vorneweg Frau Roth, die wieder betroffen oder empört ist - egal, eines von beiden ist sie immer und der Politiker war längste Zeit politisch aktiv. So einfach kann Politik auch sein ;-)
Ja und gut ist, dass die Medien sich liebend gerne auf das Absägen der Politiker stürzen... Da fragt man sich doch wer da die Macht in Deutschland in der Hand hat.
Ich habe die Diskussion bisher nur lesend verfolgt, möchte aber nun auch gerne meinen Senf dazu abgeben. Als überzeugter Demokrat bin ich natürlich auch der Meinung, jede Ansicht muss zählen, SOFERN SIE ANDERE NICHT DISKRIMINIERT, VERLETZT ODER HERABSETZT. Politikverdrossenen, die meinen "ach, die in der Mitte sind doch alle gleich, da ist kein Profil mehr vorhanden, da wähl ich gar nicht mehr" möchte ich sagen, jede nichtabgegebene Stimme für die gemäßigte Mitte - egal, ob CDU, SPD, FDP, Grüne etc - ist indirekt eine Stimme für Rechts- oder Linksaußen. Und das will ich auf jeden Fall vermeiden! Extreme KÖNNEN einfach nie gut sein für eine facettenreiche und vielseitige Gesellschaft, die einen wachen Geist haben und Probleme vielseitig lösen will. Dafür lassen Linke und Rechte einfach zu wenig Spielraum - wären sie toleranter, wären sie ja wieder in der Mitte. Dafür muss ich nicht das Parteiprogramm jeder Partei auswendig wissen, um die groben Richtlinien zu erkennen. Klar ist jedoch auch, ich muss den "Gegner" (klingt jetzt sehr theadralisch..) kennen um argumentieren zu können, wenn ich mich in eine Grundsatzdiskission verstricke. Meine Angst vor Rechts war immer größer als meine Angst vor Links, was wohl einfach daran liegt, dass ich persönlich im Westen von den harten Regularien der Linksparteien nie betroffen war. Die Republikaner sind für mich ein gutes Beispiel für den Gegensatz zwischen den Inhalten eines Wahlprogramms und den Meinungen hinter vorgehaltener Hand. Wer erinnert sich nicht an die Hetztiraden unter Herrn Schönhuber? Aber ach, da hing ja das Damoklesschwert über der Partei, als verfassungwidrig verboten zu werden. Da wird Herr Schönhuber einfach abgesetzt, die neue Parteiführung schaut scheinheilig betreten auf ihre Schuhspitzen und erklärt, so extrem seien sie eigentlich gar nicht. Sind sie aber doch - wer schon mal auf einem Ortsgruppentreffen dieser Partei war, der legt die Ohren an! Wie gesagt: ich bin der Meinung, man sollte seine Gegner kennen, also bin ich mit einigen anderen zu so einem Treffen. Da wurde gewettert gegen Asylanten, Ausländer und die ganze deutschlandfeindliche Politik, dass einem ganz schwindlig wurde. Erst wurden wir als Neue ganz nett begrüßt, als wir dann aber zugaben, dass wir diese Aussagen für gefährlich, intolerant, wenn nicht sogar für verboten halten, wurden wir ganz schnell einfach an die frische Luft gesetzt!! Die Meinungsbildung der Bürger funktioniert nicht über Wahlprogramme, sondern vor Ort, in Bierzelten und Vereinen. Und dort muss man die Ohren aufsperren, wer wofür plädiert! Auch die Rechten und die Linken formulieren gemäßigter, wenn sie mehr Wähler von der Mitte auf ihre Seite ziehen möchte, die Grundmeinungen bleiben aber bestehen! Rechts zu sein heißt nicht unbedingt, sich die Haare abzurasieren und mit dummen Parolen auf den Lippen durch die Straßen zu ziehen; ich glaube, den Schlaueren unter den Rechten sind solche sogar eher unangenehm, weil sie offenen Widerspruch erzeugen. Der Samen zu Intoleranz und Angst vor anderem wird viel ruhiger und überlegter gepflanzt...
Gestern hatte ich eine Bekannte hier zu Besuch.
Ich hab sie gefragt, naaa warst du auch beim wählen? Sie dann, ja klar war ich. Dann hab ich so zum Spass gefragt wem sie gewählt hat. Dann gings los: (wir hatten hier 4 Stimmen zu vergeben; Landtag und Bezirkstag wurde gewählt)
"Also, da hieß ja eine Biedermann bei der SPD, die hab ich natürlich gewählt (meine Bekannte heißt nämlich auch Biedermann). Dann hab ich eine Stimme der Bauernpartei gegeben, weil die kleinen Parteien sollen ja auch ne Chance haben. Dann hab ich noch nach den Berufen geschaut, und da war einer Psychotherapeut. Da dacht ich mir, der kann kein schlechter Mensch sein, dann hab ich dem auch noch Stimme gegeben. Und bei der vierten Stimme wusste ich dann nicht wem ich noch wählen sollte, hauptsach nicht die CSU und habs den Grünen gegeben."
:shock: :shock:
Ich war so geschockt und hab sie gefragt, ob sie nicht meint, dass es besser gewesen wäre zu Hause zu bleiben!? Dann sie darauf: "Ach, am Sonntag war so schönes Wetter, da waren wir spazieren und sind am Wahllokal vorbei und haben halt schnell gewählt."
Tja, und hier schreiben sich die Leute die Finger wund, dabei geht das so einfach mit dem Wählen ;-) Und wenn das Wetter noch passt, ist doch alles wunderbar :roll: !
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Kommentare
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Eine Haltung ist für mich rechts- oder linksextrem, wenn mit ihr versucht wird, mit brachialen Mitteln an unserer Demokratie zu rütteln - das heisst in erster Linie mit Gewalt oder Lügen. Wenn Parteien das machen würden oder auch nur vorhaben, würden sie verboten werden. Wenn eine Partei nicht verboten ist, ist sie für mich nicht extrem, sondern hat nur eine politische Ausrichtung, mit der ich als mündiger Bürger nicht konform gehen, die ich aber respektieren muss. Da brauch ich eigentlich keine Parteiprogramme lesen.
2,615
Und um noch einmal auf die Parteiprogramme und die Kampagnen zurückzukommen, hier werden gezielt Lügen verbreitet, es wird Angst geschürt, Gruppen von MENSCHEN werden an den Pranger gestellt. Es ist naiv zu denken, dass dies ausreicht um ein Verbot der Partei durchzubringen, warum du denkst, man müsste so eine Haltung respektieren, verstehen ich nicht.
3,369
Ich weiß, dass die NPD unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht und dass sie recht merkwürdige Gestaltung in ihren Reihen und sehr wirre Ansichten haben. Solange der Staat hier aber nicht eingreifen kann, ist sie rechtlich geschützt und kann zu Wahlen antreten. Damit ist sie - ich kann da auch nichts dafür ;-) - eine demokratische Partei. Da bringt es nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern da muss man sich mit auseinandersetzen. Ob uns das passt oder nicht, ist irrelevant.
Wenn der Linken, die auch unter Beobachtung steht, Angst schürt und Gruppen von Menschen an den Pranger stellt, mediale Aufmerksamkeit geschenkt und zu jeder Talkshow eingeladen wird, dann sollte und muss es den Rechten auch gestattet sein. Auch wenn uns das nicht passt. Das ist für mich demokratisch.
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Nur weil eine Partei noch nicht verboten ist ..heißt das nicht das sie demokratisch ist. Es gäbe genügend Gründe die NPD zu verbieten wie man es mal mit der KPD und DKP gemacht hat. Nur wenn man sie verbietet treibt man sie in den Untergrund und das ist viel risikanter als sie an der Oberfläche unter Kontrolle zu haben.
Und wenn ich im Parteiprogramm der Republikaner lese das 50% der Musik im Radio deutsch sein soll ect
Dann fühle ich mich verdammt an Zeiten von vor 60 Jahren erinnert...das hatten wir schon mal.
Ich persönlich bin auf dem Rechten Ohr sehr empfindlich weil ich einfach mit meiner Familie zu denen gehöre die vor 60 Jahren schlicht und einfach elemeniert worden wären. Das muß und will ich hier nie wieder haben ..weder vom rechten noch vom linken Rand.
Deshalb ist alles was sich rechts der CSU und links der Grünen bewegt indiskutabel...
Natürlich muß man sich damit auseinander setzen das ist richtig. Aber einzig und alleine aus dem Grund um ganz entschieden dagegen vorzugehen. Und das kann man nur wenn man die Meinung des anderen Kennt ..das stimmt.
20,547
Ich habe Gretchens Posting anders verstanden als Du Anja. Sie hat nirgends geschrieben das sie das Programm im Ganzen gut heißt. Ich habe ja auch gesagt das ich einige Punkte wie z.B. den härteren Strafvollzug gut finde. Wie oft beschweren wir uns denn wenn z.B. Kinderschänder nach 2 Jahren wieder raus sind? Aber das heißt noch lange nicht das ich die wählen würde weil ich eben mit anderen Punkten gelinde gesagt überhaupt nicht einverstanden bin bzw die komplett ablehne.
Im übrigen ist vor über 60 jahren auch meine halbe Familie elimiert worden. Ich habe zur Hälfte jüdische Vorfahren
Die Frage war aber wie politisch seid ihr; darunter verstehe ich ob man nur wählen geht (wenn überhaupt) ob man sich mit den verschiedenen Partei Programmen auseinander setzt, das politische Geschehen verfolgt oder sich evt. politisch engagiert.
-Privatposting-
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Zum eigentlichen Thema:
Ich habe mich nie mit dem Parteiprogramm rechter Parteien auseinander gesetzt,weil ich deren Grundgedanke verabscheue..mögen sie auch ein paar gute Punkte haben,reicht mir das nicht.
So ähnlich geht mir das auch mit den Linken,wenn ich da auch irgendwie besser informiert bin.. :confuded: Ich finde extreme Ansichten schränken ein...
Generell fällt mir bei mir selber auf,dass ich politisches schnell wegschalte..das versuche ich jetzt mal zu ändern,um besser informiert zu sein..
25,096
Gut gehen wir wieder zum allgemeinen über. Links außen finde ich genausowenig gut wie Rechts außen..das gibt sich nix ..
Sicher findet sich in jedem Parteiprogramm jeder Partei etwas das ich gut finde.
Leider kann man ja aber bei den Parteien nicht einzelne Punkte haben sondern muß das Gesamtpacket nehmen. Und da finde ich die Auwahl wirklich schwierig.
Mit den Parteiprogrammen beschäftige ich mich..ich gebe es zu erst vor der Wahl. Dazwischen informiere ich mich eben über die Medien über das politische Geschehen. Das das nicht immer Objektiv ist...stimmt schon aber ich denke wenn man mehrere Quellen nutzt dann ist das Bild schon stimmig. ;-)
59,500
Die Gefahr ist einfach - so sehe ich das - dass man sich auf Grund der Geschichte so sehr darauf konzentriert, das Unheil von rechts zu erwarten, dass der politische Blick trübe wird (vgl. Gretchens Zitierung von "1984"). Mir persönlich ist es genauso unheimlich, dass in der Linken frischfröhlich alte SEDler mitwirken können - und zwar absolut unbehelligt!! Das mag für die Westdeutschen nicht unbedingt weiter beunruhigend sein, für die Leute, die in der DDR aufgewachsen sind, aber sehr wohl!! Nicht umsonst haben die Linken den stärksten Zulauf im Westen, die Rechten im Osten.
Und während die Extreme die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, können die arrivierten Parteien beinahe schalten und walten wie sie möchten. Da konnte ein Schily ein Sicherheitskonzept installieren, das die persönliche Freiheit des Einzelnen massiv beschneidet, da können die Grünen plötzlich für einen Militäreinsatz stimmen - alles egal, Hauptsache es ist nicht rechts ;-) DA sehe ich eine grosse Gefahr.
Und wenn man auf die ursprüngliche Frage zurückkommt, so müsste die Antwort ganz klar lauten: "Wir sind nicht politisch genug!"
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Ich wohne in HESSEN und was da gerade abgeht kann man ja zu genüge in den Medien verfolgen. Meiner Meinung nach ist das schon lange keine Demokratie mehr. Sondern nur Volksverarschung und Machtgier.
Ich gehe auch wählen. Denn wer nicht wählt, darf auch nicht mekern. Auch weiß ich was mein Partner wählt und auch teilweise der Rest der Familie. Wobei ich das eigentlich gar nicht so wichtig finde.
Irgendjemand sagte ganz zu ANfang dieser Diskussion, das die Politiker keine Ecken und Knaten mehr haben. Das Problem ist ja, dass sobald ein Politiker Eckchen und Kleine Kanten zeigt, sofort von Medien und Parteien abgesegt wir. Siehe Wolf - ich glaub der war es. Er hat in seiner Rede nicht gesagt "...Juden... Tätervolk..." (weiß das genaue Zitat gerade nicht) Man findet in seiner 3 Seitigen Rede diese beiden Wort, aber im abstand von gut 2 Seiten. Da sieht man das Politik sehr von den Medien gesteuert wird.
Und wie guniem sagt: "Wir sind nicht politisch genug" !!! Find ich auch. Und ich bin auch der Meinung, dass ich meine Meinung auch ganz offen sagen kann. Natürlich darf man die Zeit des "braunen Sumpfes" nicht vergessen, aber sich davon auch keinen Maulkorb verpassen lassen.
Gruß ed24
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:confuded:
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Das finde ich auch!
Da wir nun aber Mütter sind, sind wir auch - ob wir wollen oder nicht - politisch. Denn unsere Kinder von heute werden die Wähler von morgen sein! So, wie wir unsere Kinder heute erziehen, so wird unsere Zukunft aussehen. So und nicht anders. Deswegen haben wir m. E. auch die Pflicht, uns damit auseinanderzusetzen. Aber wenn ich so sehe, wie viele engagierte Mütter sich hier im Forum tummeln, dann sollte einem nicht bange werden ;-)
Ich lese übrigens gerade von Alice Miller "Am Anfang war Erziehung" - ein Buch, was einem zum Weinen, aber auch zum Nachdenken bringt. Ich wollte es gerade vor dem Hintergrund dieser Diskussion mal nennen, weil es zeigt, wie wir als Mütter Einfluß auf die Geschichte/Politik nehmen können.
@ed24
Ja, es ist anscheinend wirklich egal, was und wen man wählt, weil sich die Parteien ja immer irgendwie "arangieren". Es ist auch schade, dass sich die großen Volksparteien nicht mehr unterscheiden und alles nur noch ein Brei ist. So versucht man natürlich die größtmögliche Wählerschaft zu sammeln, es fördert aber die Politikverdrossenheit. Wenn ich eine CDU wähle, möchte ich konservativ vertreten werden und nicht links. Und wenn ich die SPD wähle, möchte ich nicht, dass die sich mehr Sorgen um den Daimler machen, als um mich kleinen Mann.
Ich glaube übrigens, Du meintest die Geschichte mit Hohmann? Der wurde doch auch irgendwie abgesägt wegen "antisemitischer Äußerungen" und beim Nachlesen seiner kompletten Rede konnte man dazu nichts, aber auch gar nichts finden, was diese These untermauert hätte. So wird ja auch Politik gemacht. Man färbt unliebsame Politiker einfach braun ein (egal ob das stimmt oder nicht) und schon geht ein Geschrei los - vorneweg Frau Roth, die wieder betroffen oder empört ist - egal, eines von beiden ist sie immer und der Politiker war längste Zeit politisch aktiv. So einfach kann Politik auch sein ;-)
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Gruß ed24
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Ich hab sie gefragt, naaa warst du auch beim wählen? Sie dann, ja klar war ich. Dann hab ich so zum Spass gefragt wem sie gewählt hat. Dann gings los: (wir hatten hier 4 Stimmen zu vergeben; Landtag und Bezirkstag wurde gewählt)
"Also, da hieß ja eine Biedermann bei der SPD, die hab ich natürlich gewählt (meine Bekannte heißt nämlich auch Biedermann). Dann hab ich eine Stimme der Bauernpartei gegeben, weil die kleinen Parteien sollen ja auch ne Chance haben. Dann hab ich noch nach den Berufen geschaut, und da war einer Psychotherapeut. Da dacht ich mir, der kann kein schlechter Mensch sein, dann hab ich dem auch noch Stimme gegeben. Und bei der vierten Stimme wusste ich dann nicht wem ich noch wählen sollte, hauptsach nicht die CSU und habs den Grünen gegeben."
:shock: :shock:
Ich war so geschockt und hab sie gefragt, ob sie nicht meint, dass es besser gewesen wäre zu Hause zu bleiben!? Dann sie darauf: "Ach, am Sonntag war so schönes Wetter, da waren wir spazieren und sind am Wahllokal vorbei und haben halt schnell gewählt."
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Da dreht´s einem die Zehnnägel hoch!
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