Einleiten noch vor ET?

morlamorla

514

bearbeitet 5. 10. 2008, 09:49 in Schwangerschaft
Hallo!
Ich habe meine Tochter in 40+0 spontan mit HELLP entbunden.Jetzt bin ich 38+1 und habe eben eröffnet bekommen,dass mit der Vorgeschichte es besser wäre nicht bis ganz zum Termin oder wesentlich drüber abzuwarten,sondern eineige Tage früher einzuleiten.Zuerst wollte ich das nicht,da es bisher keine Symptome für HELLP oder Gestose gibt.Doch nach dem US hieß es,dass das Kind recht klein wäre. in der 29. Woche hieß es noch,es würde ein großes Kind werden(1400g),in der 35.Woche hieß es normal groß(2600g) und heute wahrscheinlich noch nicht mal 3000g zum Termin.Nun habe ich halt etwas Angst bekommen,dass der Kleine in den letzten Wochen nicht mehr ausreichend versorgt worden ist und wird. Bei Lea wurde mit Wehentropf eingeleitet und das fand ich heftig.In diesem Fall soll es mit Tabletten geschehen,alle 4 Stunden und sich u.U. über 2 Tage hinziehen.Hat da jemand Erfahrung mit?Mein größtes Problem liegt wohl darin,dass der Muttermund noch nicht reif ist und der Gebärmutterhals noch 2 cm.Ich habe schon öfter gehört,dass man nach dem Einleiten stundenlang Wehen hat,aber der Mumu sich nicht öffnen will,weil er noch nicht reif ist.Gibt es irgendetwas,was ich tun kann,damit wenigstens der Mumu bis dahin reif ist,bzw.der Cervix sich etwas verkürzt hat bis zum nächsten CTG und Untersuchung, wo sich entscheiden soll,ob eingeleitet werden soll oder nicht?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bist Du denn überhaupt damit einverstanden?
  • morlamorla

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn es richtig fürs Kind wäre,würde ich einwilligen.Nur ist es das oder ist es das nicht,das kann ich als Laie ja gar nicht entscheiden.Was kann passieren,wenn er wirklich unterversorgt wäre?Läßt sich das nur mit CTG kontrollieren und verantworten?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja natürlich. Das CTG ist eigentlich das allerwichtigste. Die Herztöne sagen immer den aktuellen Zustand des Kindes aus.
    Oft wird den Eltern die eigene Angst, oder besser Befürchtung, aufs Auge gedrückt

    Mit den Messungen beim Schallen ist es immer so eine Sache.

    Schau mal hier ein wenig
    viewtopic.php?f=11&t=10770

    Eine Hebamme hast Du nicht zufällig?
  • morlamorla

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh,da sind ja einige Schätzungen ganz schön daneben gegangen.Das ist ja mal interessant.Doch,eine Hebamme hab ich.Morgen früh kommt sie nochmal zur Akupunktur -da werde ich sie auf jeden Fall auch noch mal fragen.Aber leider leider ist sie ab Freitag für 14 Tage im Urlaub.Noch ein Grund mehr,warum ich nichts dagegen hätte,wenn der kleine Mann noch ein paar Tage länger in Mamas Bauch bleiben könnte(obwohl ich mir sicher bin,dass sie Ihre Urlaubsvertretung gut gewählt hat)Am Freitag soll ich auch nochmal zum CTG ins KH,meine FÄ hat dann Dienst und dann am Montag.Reicht das zum Überwachen alle 3 bis 4 Tage?Irgendwie fühle ich mich grade etwas so,als würde man mit meiner Angst spielen.
  • DanasbabyDanasbaby

    546

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Morla,
    ich denke in solchen Situationen,kannst du nur auf dein Gefühl hören.
    Es ist natürlich schon auffällig,daß ein Kind welches erst sehr groß eingeschätzt wurde,plötzlich sehr klein sein soll. Ein weiteres CTG und ein Ultraschall von der Plazenta würde ich nochmal machen lassen,einfach zur Sicherheit,auch für dich kann es eine Erlösung sein,wenn dann doch alles im grünen Bereich ist.
    Aber am wichtigesten ist wirklich,dein eigenes Körpergefühl,wenn du weißt das es deinem Baby gut geht,dann lass dich nicht zu etwas überreden was du eigendlich nicht möchtest. Für mich wäre eine Einleitung nur dann eine Option,wenn wirklich die Schwangerschaft beendet werden muss.
    Vielleicht kann dir deine Hebamme ja morgen neuen Mut geben. ;-)
  • morlamorla

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank,Danasbaby und Marlies.Ich wollte nur mal kurz Bescheid geben,wofür ich mich entschieden habe.Ich werde erstmal die Blutwerte und das nächste CTG abwarten.Wenn da alles okay ist,werde ich meine FÄ darum bitten,so oft wie nötig CTG zu schreiben und ggfls noch einmal Blut untersuchen zu lassen um oder vor den Termin.So lange da alles okay ist und ich keine Oberbauchschmerzen oder heftige Kopfschmerzen,Ödeme oder Bluthochdruck bekomme,lass ich nicht einleiten.Zumindest nicht vor dem Termin und danach auch nicht sofort.Meine Hebamme hat Ben heute auf 3120g geschätzt ;-) .Sie meinte,das würde auch zu mir und zu Lea passen,ich würde "kleine" Kinder kriegen.(Bin ja selber mit 1,60 m recht klein).Wenn er über 4000g liegen würde,würde sie sich eher wundern.Lea hatte 3030g. Passt also.Außerdem habe ich von Valley Electronics,damals anhand des Eisprungs den 17.Oktober als ET errechnet bekommen-also nochmal 5 Tage später als nach US und 3 Tage nach Naegele.Sie meinte das wäre auch nicht ganz uninteressant.Sollte ich bei der FÄ auch mal erwähnen.Mir geht es jetzt auf jeden Fall wieder besser.Ob es letzten Endes die richtige Entscheidung ist,weiß ich nicht.Das wird man dann demnächst sehen.Aber meine"Bauchentscheidung"-Danke Danasbaby,Danke Ihr lieben Hebammen!
  • ed24ed24

    1,208

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ach diese sch*** Tabellen... Nachdenen das Kind so und so groß sein muss...
    Deine Hebamme hat völlig recht. Du bist nicht allzu groß, also kann dein Baby auch kein Riese sein. Wie soll es sonst auch durch dein Becken passen? Können Ärzte denn nicht einmal von ihren Statistiken/Tabellen/Messwerten ect. aufsehen und einen Blick auf die Frau werfen und die natürlichen Verhältnisse???

    Ich finde deine Entscheidung vollkommen richtig. Genieße deine Restschwangerschaft.

    Gruß ed24
  • morlamorla

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke ed24.Dir auch. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke das ist sehr gut so!!
  • morlamorla

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Hier bin ich nochmal.Brauche nochmal einen Rat.Habe gestern früh die Laborwerte bekommen.Die Leberwerte waren wohl okay,aber die Thrombozyten waren auf 160.000 runter.2 Wochen zuvor waren sie noch auf 174.000.Der Normbereich geht von 140.000-400.000,wobei ich noch nie über 180.000 gelegen habe.Morgen früh soll ich nochmal zum CTG(das war gestern übrigens sehr gut) und zur Blutuntersuchung kommen. Gibt es denn einen Anhaltspunkt,bei welcher Thrombozytenzahl es zu riskant wird mich gegen diese Einleitung zu Weigern.Denn morgen muß ich wohl eine Entscheidung treffen.Oder kann ich außer salzen noch etwas tun,womit ich das alles noch um ein paar Tage rauszögern kann? Danke schon mal im Vorfeld.LG Regina
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Ich gebe das nochmal wieter. Aber im Moment liegst du doch noch im Normbereich..also das ist ja schon mal gut.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Gestosefrauen sagen bei unter 100 000 wird es bedenklich.
    Aber eigentlich sind dann meist alle anderen Werte auch auffällig. Das HELLP ist ja genau durch diese Konstellation bei den Blutwerten gekennzeichnet.
    Willst Du dort mal nachfragen?
  • morlamorla

    514

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Marlies!
    Hab ich schon,danke.Ist aber leider noch keine Antwort da.Hoffe aber auf morgen früh,bevor ich wieder ins KH muß.Für mich ist halt auch noch ein Kriterium,bis zu welchem Zeitpunkt der Anästhesist gewillt ist, mir eine PDA zu geben.Unter 100.000 bestimmt nicht mehr.Und dass es nicht bis zum Kaiserschnitt kommen muß.Bei Lea habe ich so furchtbar gekrampft,dass die Hebamme eine PDA angeleiert hat.Da ging gar nichts mehr.(Wahrscheinlich auch weil ich furchtbare Angst hatte durch die Diagnose und die Androhung eines Notkaiserschnittes unter Vollnarkose).Deswegen möchte ich mir diese Option mit der PDA wenigstens offen halten.Ob ich sie dann brauche,ist eine andere Sache,aber es ist für mich einfach ein beruhigenderes Gefühl zu wissen,es wäre eine möglich.Ich denke heute mit Schrecken an die letzte Entbindung-nicht nur von den Schmerzen her,sondern hauptsächlich von der Psychischen Anspannung. Angst ist eigentlich schon keine gute Voraussetzung um sich dann unter der Geburt "entspannen" zu können.Mh,jetzt heißt es wohl:Abwarten und Tee trinken! Oder besser noch eine Honigmilch,in der Hoffnung dann wieder einschlafen zu können.Vielen Dank für den seelischen Beistand und die schnellen Antworten.Ihr seid spitze. :triste:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das verstehe ich sehr gut.
    Vielleicht verändert sich auch nichts nach unten in den Werten....
    Es ist natürlich auch so, dass alle in der Geburtshilfe einen Heidenrespekt vor diesem Krankheitsbild haben. Mich eingeschlossen.
    Das bestimmt dann auch die Vorgehensweise, und manchmal fehlt dadurch die Balance zwischen aufpassen, vorsorgen und medizinisch wirklich Notwendigem.
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