Hallo Ihr,
seit einigen Wochen bin ich total unglücklich und nicht nur das, sondern auch ganz schön gestresst inzwischen. Meine Kleine inzwischen 6 Monate alt will ständig nur noch gestillt werden. Ich komm sozusagen aus dem Stillen gar nicht mehr raus und das nervt mich auch inzwischen ziemlich, weil ich keine Ruhe mehr finde. Sie trinkt an einer Seite, dann bekommt sie die andere Seite, manchmal schläft sie dann dabei ein oder hört auf zu trinken und "scherzt" ein bisschen mit mir oder schaut sich in der Gegend um. Ich warte extra noch eine Weile, bis ich alles "zu mache" und sie dann entweder auf die Krabbeldecke lege oder sie in ihr Bettchen, wenn sie eingeschlafen ist. Doch kaum ist eine halbe Stunde vergangen, kommt sie schon wieder, jammert erst, fängt dann an zu schreien und lässt sich auch durch nichts mehr beruhigen. Dann lege ich sie wieder an und siehe da, sie trinkt wieder und wieder auf beiden Seiten. Manchmal denke ich, da muss doch mal leer sein oder sie muss doch endlich mal satt werden. Um mir den Stillstress etwas zu erleichtern, meinte mein Mann, er möchte sie füttern. Also Abpumpen. Doch was soll ich sagen. Es klappt bei mir nicht. Meine Brust hab ich vorher erwärmt, setzte mich beim Abpumpen direkt vor meine Kleine, damit ich sie sehe und dann sitz ich da und pumpe und alles was ich in einer halben Stunde dann zusammen bekomme sind gerade mal 20 ml. Das reicht nirgends wo hin. Ich bin total unglücklich und weiß auch nicht mehr weiter. Vor kurzem wollte ich versuchen die Mittagsmahlzeit durch langsames einführen von Beikost zu ersetzen. Aber nein, meine Kleine isst das so überhaupt nicht. Sie nimmt den Löffel zwar in den Mund und schluckt das auch runter, verzieht aber dabei sehr das Gesicht. Da mag der Hunger noch so groß sein. Habe extra bei einer Hebamme einen Kurs zur Bekost belegt um alles richtig zu machen und dennoch bei meiner Kleinen scheint das nicht zu funktionieren. So, jetzt hab ich mir jedenfalls meine Sorgen von der Seele geredet und vielleicht habt ihr mir ja wieder so gute Tipps. Danke und liebe Grüße
Kommentare
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Ansonsten fällt mir nur ein: Trinken, Trinken, Trinken und gute, gehaltvolle Nahrung für dich. Manchmal ist es nur eine Phase.
Ach ja, Finja verweigert auch den Brei. Sie schluckt schlicht und ergreifend noch nicht, daher lasse ich ihr die ZXeit, die sie braucht, um Beikostreif zu werden.
Mal schauen, was die Stillexperten sagen.
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das klingt wirklich ganz nach einem Schub. Ich kann mir vorstellen, dass das im Moment sehr anstrengend für dich ist. :troest:
Mit dem Pumpen ging es mir übrigens immer genau so. Mupfels Tipp ist aber auf jeden Fall gut, probier doch mal aus direkt beim Stillen die andere Brust zu pumpen.
Und wenn du 20 ml raus bekommst kannst du dir ja auch sammeln und kannst eventuell mal so eine Mahlzeit abgeben und dir etwas Freiraum verschaffen.
Wie ist es denn wenn du nicht da bist? Hält sie dann auch mal länger durch? Denn ich glaube vor allem brauchst du im Moment mal etwas Zeit für dich. Nimmst du dir die ab und an mal?
Dass deine Kleine noch keine Beikost will ist absolut nicht ungewöhnlich und völlig in Ordnung. Viele Stillkinder sind in dem Alter noch nicht an Essen interessiert.
viele Grüße
Eowyn
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das findet jetzt sicher nicht jeder gut und du musst es ja auch nicht machen, aber als ich bei meiner beikostverweigererin das voll-stillen nach 7-8 monaten satt hatte, hab ich ihr eine mahlzeit durch ein hipp-fläschen ersetzt. ich hab gehört das es dann passieren kann das sie nicht mehr an die brust wollen, wegen fläschen trinkt sich leichter, aber bei uns funktionierte das super. sie wurde dann insgesamt bis 12 monate teil-gestillt.
lg
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Mein Rat:
Papa + Kind mal für 2 Stunden ab nach draußen an die frische Luft. Und du nutzt die Zeit für dich (Ein schönes Schaumbad mit Kerzen und Musik haben mir in dieser Phase oft wieder auf die Beine geholfen).
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Oder er trägt die Kleine mal ordentlich in der Wohnung hin und her und du gehst eine Freundin besuchen oder ähnliches.