Kleine Mut-Mach-Geschichte für alle mit suuuuuper anhänglichen Babys und Kleinkindern: Unsere Kleine war da auch so. Ich dachte echt, das geht jetzt immer so weiter: Andauernd Stillen, und wenn das nicht geht: Gebrüll. Auch noch mit 15 Monaten, mit 16, mit 17, mit 18. Und jetzt hat sie sich innerhalb von einem Monat ganz sanft und ohne Gewalt dazu bewegen lassen, immer weniger zu stillen - erst gab's nur noch nachts die Brust, aber nicht mehr tagsüber, dann auch in der Nacht nicht mehr, mittlerweile sind wir bei einmal täglich vor dem Einschlafen engekommen. Ich hab einen Moment abgewartet, in dem ich selbst das Gefühl hatte dass sie gerade das Interesse an der Brust ziemlich verloren hatte, und war auch fest entschlossen, es einfach nur zu probieren und wenn sie schlecht darauf anspricht es auch wieder sein zu lassen. Aber: Sie hat total super reagiert, sich - was früher undenkbar gewesen wäre - mit mir zusammen neue Beruhigungsmethoden überlegt ("Brust alle. Linnea Hand halten? Mama Lied singen?"). Mit 21 Monaten! Ich bin so stolz auf meine Maus.
Unser kleines anhängliches Kuschelbaby geht mittlerweile jeden Vormittag gerne und ohne Abschiedtränen für fünf Stunden zur Tagesmutter, hat ganz von selbst angefangen, richtig zu essen, kommt mit viel Kuscheln (fast) ohne Brust aus und jetzt ... hat sie uns noch mal überrascht.
Gestern stand sie da plötzlich mit Kissen, Teddy und Babypuppe in der Hand und verkündete: "Linnea alleine schlafen". Und kletterte in ihr Gitterbett, das bislang ja reichlich nutzlos in unserem Schlafzimmer herumstand. Sprach's, lagte sich hinein und schlief dort tatsächlich auch die ganze Nacht bis ungefähr um fünf Uhr morgens, wo sie dann doch noch mal zu uns ins Bett krabbelte. Wir haben keine Ahnung, ob das jetzt eine Eintagsfliege war oder ob sie nun tatsächlich so mir nichts, dir nichts aus dem Familienbett ausgezogen ist - beides wäre voll ok, wir sind einfach gespannt, wie's weitergeht. Aber es ist schon Wahnsinn, wie diese kleinen Kinder so einen Drang haben, selbstständig zu werden, ganz ohne Druck von außen.
Und ich? Werde gerade bei allem stolz fast ein bisschen wehmütig: Mein Kind ist groß!
Liebe Grüße
zaubermonster/Nora
Kommentare
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Ich hätte übrigens ohne Probleme noch weiter gestillt, wenn sich nicht anscheinend bei mir :hmmmm: und :igual: ausschließen würden :biggrin:
Das mit dem Namen ist ja witzig - und dabei ist er so selten. Wobei ich ihn in letzter Zeit häufiger höre - sind unsere Kleinen da etwa Trendsetter? :shock:
Liebe Grüße!
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Ich glaube, sie hat ihn eher mit der Muttermilch aufgesogen :biggrin:
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Die letzten vier Wochen war Paola total anhänglich, wollte immer auf den Arm, total oft an die Brust, sie hat keine Alternativen akzeptiert und nachts kam sie so 4 bis 6mal wieder und ab morgens 5 Uhr war sie nicht mehr von der Brust zu kriegen. War also total anstrengend und ich war ziemlich ausgebrannt.
Seit ein paar Tagen ist sie wie ausgewechselt, mal abgesehen davon, dass im Moment jeden Tag so 10 neue Wörter dazukommen, aber sie hat schon 2mal durchgeschlafen, das erste mal in ihrem Leben! Sie hat von 9 bis 6 geschlafen, dann kam sie zu mir kuscheln, legt sich in meine Arme und schläft einfach weiter. So gehts jetzt vermutlich nicht jede Nacht weiter, aber der Anfang ist gemacht zum durchschlafen. Auch Mittags. Sonst war sie sooo empfindlich. Wenn Carlo und Felix aus der Schule kamen, ist sie wachgeworden, wenn das Telefon geklingelt hat, wenn draussen ein Auto vorbeigefahren ist und und und. Jetzt pennt sie anderthalb Stunden, egal was für Geräusche hier sind.
Ist das nicht toll? Aber wie Zaubermonster schreibt. Es ist toll und ich bin saustolz, dass wir das gemeinsam so gut hinbekommen haben, aber ich hab die Zeit oft auch genossen, wo sie so viel mit mir gekuschelt hat und jetzt ist sie bald 2 Jahre alt, mein kleines Mädchen.
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Die sind schon so groß und so selbstständig.
Mit 2 1/2 wirds dann wieder anstrengend (Die Ich-will-alleine-machen-Phase ... :cool: . Aber auch hier ist es wieder unglaublich, was für Fortschritte sie machen! Gerade in Sachen Selbstständigkeit. Und so lange man sich doch über die Fortschritte mehr freuen kann, als man sich über die Systemabstürze zu unpassenden Zeiten :roll: ärgert, ist auch das dritte Lebensjahr eine totale Freude!
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Was am zweiten und dritten und vierten Jahr so großartig ist... obwohl die landläufige Meinung das Ganze unter "Trotzalter" und "anstrenged" subsumiert... :biggrin:
Vielleicht garniert mit ein paar Überlebenstipps für die anstrengenden Momente:
zum Beispiel: Mein Mantra für das dritte Lebensjahr:
"Eine eigene Persönlichkeit kann sich nur in Abgrenzung zur Umwelt erfahren und entfalten. Eine eigene Persönlichkeit kann sich nur in Abgrenzung zur Umwelt erfahren und entfalten. Eine eigene Persönlichkeit kann sich nur in Abgrenzung zur Umwelt erfahren und entfalten. Eine eigene Persönlichkeit kann sich nur in Abgrenzung zur Umwelt erfahren und entfalten. Eine eigene Persönlichkeit kann sich nur in Abgrenzung zur Umwelt erfahren und entfalten..."
Wenn man sich das oft genug vorspricht... hilfts (vielleicht)... :cool:
@ doro: Was diese Zeit so besonders anstrengend macht, ist ja der ständige Wechsel zwischen Klammern und selber-machen-wollen! Eine Woche so, die andere so... manchmal kommts im Minutentakt :shock:
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