Wie macht ihr das, wenn ihr mit euren Kindern redet. Sagt ihr z.B. "Ich geb dir den Tee", oder sagt ihr "Die Mama gibt dir den Tee". Eigentlich ist es ja ein bißchen doof, von sich selber in der 3. Person zu reden, aber ich mach es trotzdem oft. Ich nehm mir immer vor, "ich" zu sagen, aber oft genug ertapp ich mich dabei, dass ich dann doch "die Mama" sage.
Findet ihr das schlimm? Wie macht ihr das? Seid ihr da konsequenter oder ist euch das egal?
Kommentare
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Anfangs hab ich auch immer von Mama gesprochen, wenn ich mich gemeint habe. Weil so kleine Babys ja erstmal wissen müssen, wer das ist und vielleicht auch nicht mit dem "ich" umgehen können. Denke ich mir mal so, dass kann natürlich auch völlig falsch sein. Jetzt ist es so, dass ich bewußt "ich" sagen möchte, aber durch die zwei Jahre, in denen ich nur von Mama gesprochen habe, natürlich geschädigt bin und öfters rückfällig werde :biggrin:
Trotzdem gebe ich mir Mühe. Egal ist es mir nämlich nicht. Ab einem bestimmten Zeitpunkt klingt es nämlich so, als ob mir Franz vielleicht nicht ganz folgen kann und es klingt auch sehr herablassend. Außerdem kann man in der "ich"-Form sehr genauer formulieren, was man möchte und wird als gegenüber eher wahrgenommen, als wenn man permanent in der 3. Person spricht. Ich arbeite also dran :biggrin:
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Ich finde auch, dass man besser formulieren kann, wenn man "ich" sagt und außerdem will ich auch, dass Paola von sich selber auch als "ich" redet.
Ok, also weiter umgewöhnen.
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Ich finde das nicht soo dramatisch, aber ich glaube schon, dass es sinnvoll ist in der Ich-Form zu kommunizieren, das betrifft aber nicht nur die Mama-Sache sondern auch Formulierungen wie 'Das machen wir hier aber nicht' etc. Mir gehts so, dass ich mir den Inhalt meiner Worte viel klarer mache, wenn ich die Botschaft nicht in man-, wir- oder Mama-Form verpacke.
Aber soooo streng bin ich da auch nicht mit mir selbst und andere, irgendwie scheint's ja auch unausweichlich zu sein. Kann Braten aber nur beneiden, ich arbeite noch dran ;-)
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Mein Schwager und meine Schwägerin (beides Leute um die 40) reden sich gegenseitig mit "Mama" und "Papa" an. Uahrg, da schüttelt es mich, sowas machen sonst nur meine Schwiegis, die sind 70 und da find ich es normal.
Ich sage mittlerweile oft wieder "Mama hilft Dir!" o.ä. weil Lotte ja noch klein ist. Vor ihrer Geburt hatte ich den Absprung fast schon geschafft. Naja, es gibt Schlimmeres...
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DER Satz kommt mir irgendwie sehr, sehr bekannt vor :oops:
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Hier passiert das auch häufig, meist aber auch nur vor Kylian. :oops: Vorgestern ist es mir passiert, dass ich gerufen habe: "Papaaa, komm mal bitte!" ... und dann standen mein Mann und mein Vater da, der nämlich grade auch noch zu Besuch war. :biggrin:
Ich erwische mich auch heute noch ganz oft, beim "Mama macht jetzt noch das fertig" etc. sagen. Aber das ist schon wesentlich weniger geworden.
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"ich mache..."
"mama macht..."
"papa macht...."
"wir machen...."
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Und dass man sich gegenseitig Mama oder Papa nennt, ich finds grauslig. In unserem Bekanntenkreis ist ein über 90jähriges Ehepaar die sich mit Mutti und Vati anreden. Brrrrrr da schüttelts mich. Dass man vor dem Kind z.b. sagt "der papa hat gesagt..." oder "vielleicht kann mir der Papa mal die Butter rüberreichen" etc find ich ok. Aber mein Mann hat einen Namen und heißt nicht Papa.
Meine Nichte sagt auch manchmal zu uns "Der Michael (Papa) hat gesagt...." finds nicht schlimm.
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Ähh, ganz ehrlich, dass geht für mich überhaupt nicht, mein Mann hat eine Mama und das bin NICHT ICH! Und umgekehrt! Nä, da muss ich immer an die Paare denken, die so sehr in ihrer Elternrolle aufgehen, dass am schluß nichts mehr von der Beziehung übrig ist. Da ist es mir deutlich lieber, wenn mein Kind mal ne Phase haben sollte, in der es mich beim Vornamen nennt.
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Wenn ich zu Paola "Die Mama macht das" oder so sage, dann ist das zwar bißchen beknackt, aber da stimmt ja trotzdem das Rollenverhältnis. Für mein Mann bin ich seine Frau und niemals seine Mama. Wie sopie74 schon schreibt, sonst wären wir ja nur noch Eltern und sonst nichts. Nee, nee.
Carlo und Felix haben übrigens irgendwann so mit 12 oder 13 angefangen, mich Doro und meinen Ex-Mann Ralf zu nennen und Mama und Papa ganz wegzulassen und seit Paola auf der Welt ist, bin ich für alle drei wieder Mama.
Ich musste meine Mutter "Mutter" nennen, das fand ich ganz schrecklich, das find ich nicht mütterlich, nicht warm, nicht herzlich, sondern sehr distanziert und nicht sehr lebendig und persönlich (was auch gut die Beziehung zu meiner Mutter beschreibt). Ich kann sie aber trotzdem nicht anders nennen, es kommt mir nix anderes über die Lippen, nicht ihr Vorname und auch sonst nix.
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Junior bringt mir etwas, das mir gehört. Ich sage, "Oh, danke, das ist meins". Er, bekräftigend: "Mami" :razz: Soviel dazu, dass die Kleinen das evtl. nicht verstehen könnten, wenn man "ich" oder "meins" o.ä. sagt..!
Gegenseitig benennen wir uns übrigens auch nicht mit Mami und Papi, ausser wir sagen etwas zum Kleinen, in etwa: "Da müssen wir mal den Papi fragen", aber das ist in meinen Augen etwas anderes.
Wir sprechen uns eigentlich auch nicht beim Vornamen an, sondern meistens mit Kosenamen. Hmm, ob uns der Kleine dann auch irgendwann so nennt? Hat jemand das schon mal erlebt?
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Franz weiß zwar wie er selbst heißt, in letzter Zeit sagt er den Leuten aber immer, die ihn nach seinem Namen fragen, dass er Schatzi heißt :roll:
Ansonsten ruft er mich in letzter Zeit manchmal beim Vornamen ;-)
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Puuhh, da bin ich aber erleichtert, das du das auch so siehst :biggrin: