Ernährung der Mutter und Kindsgröße

dr. boyerdr. boyer

1,300

bearbeitet 20. 10. 2008, 15:58 in Schwangerschaft
Irgendwie werde ich nicht fündig und meine Hebi kann auch nix richtig dazu sagen. Da Mira ja mit 3710g schon einigermaßen groß war, hab ich jetzt etwas Angst, der Kleine könnte über die 4000g gehen. Männe und ich hatten auch beide so viel bei der Geburt und überhaupt gibt es bei uns in der Familie eher schwere Kinder.

Kann ich das nicht irgendwie durch meine Ernährung/Bewegung beeinflussen? Durch welche Lebensmittel oder Nährstoffe wird das Kind eher schwer? Oder ist das alles wurstegal und ich muss es nehmen wie es kommt?

Kommentare

  • ed24ed24

    1,208

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube das ist total egal.

    Denn das Kind holt sich von deinem Körper, was es braucht. Derjenige der dann einen Mangel erleidet ist dein Körper...

    Gruß ed
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    3700 g ist doch eigentlich heute ein ganz normales Geburtsgewicht. Von schwer würde ich da nicht reden. Und 4000 g sind auch längst nicht mehr ungewöhnlich. Hattest du bei der Geburt denn Probleme? Viele Hebammen sagen ja dass leichte Kinder nicht unbedingt einfach geboren werden als schwere Kinder.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass die Ernährung der Mutter nicht direkt mit dem Gewicht des Babys zu tun hat. Ich hatte extreme SS-Übelkeit bis zum Ende und habe in der Zeit 10 Kg abgenommen anstatt zuzunehmen. Aber meine Kleine ist ganz normal gewachsen und hatte ein Geburtsgewicht von 3.430g.

    Und das obwohl ich mich zeitweise nur von Zwieback ernährt habe und der auch nicht immer drinbleiben wollte. Daher glaube ich nicht, dass es etwas gibt was du Essen kannst damit das Baby nicht so groß wird. Ich denke man kann vielleicht nur durch wirklich extrem zuviel Essen ein großes Baby bekommen. Wie ich entbunden war, da war auch eine Mutter die selbst extrem "Fettleibig" war, der ihr Baby war schon extrem größer wie alle anderen und hatte auch ständig Hunger.

    Ich hoffe du machst dir nicht zuviele Sorgen um die Größe deines Babys, ich hatte nämlich auch so eine Angst, weil der FA immer meinte sie wäre schon groß. Aber die Hebi sagte dann mal zu mir, dass man auch noch viel größere Babys gebären könnte und es bei der Geburt (ob es unkompliziert oder schwierig wird) nicht unbedingt mit der Größe bzw. des Gewichtes des Baby zu tun hat.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaub nicht, dass man das beeinflussen kann, bin aber kein Experte. Ich hab mich in den SS immer normal ernährt und zwei von meinen Kindern waren über 4 kg schwer (4.010 und 4.570). Beide Geburten waren unkompliziert und bei Felix, dem schwereren bin ich weder gerissen, noch geschnitten worden. Am störendsten fand ich bei Paola, die als Prognose auch ein Gewicht von über 4 kg bekam, dass die Frauenärztin mir ständig einreden wollte, dass ein KS besser sei.

    Was genau sind denn deine Befürchtungen?
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :grin: Genau die frage habe ich mir auch immerwieder gestellt. Mara wog ja auch 3.80 gramm und meine Panik ein noch schwereres Kind zu bekommen steigt schon an!
    Inzwischen glaube ich jedoch auch, dass es unabhängig davon ist, wieviel man selber isst.
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Befürchtungen, das Kind könnte sehr groß sein, beziehen sich schon eher auf die Geburt. Zwar gab es bei Miras Geburt kein Problem hinsichtich ihrer Größe, aber man macht sich so Gedanken. Irgendwie höre ich in letzter Zeit ständig "die und die musste doch KS bekommen, weil das Kind zu groß für das Becken war..." die üblichen Schauergeschichten halt.

    Und dann habe ich im meinem tollen GU-Ratgeber zur Schwangerschaft gelesen, dass das Geburtsgewicht von der genetischen Veranlagung und der Ernährung der Mutter abhängt, was aber natürlich dort nicht genauer erläutert wurde.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaub schon, dass die Babies immer schwerer werden, das merkt man ja an den Geburtsgewichten und wurde mir auch von meiner Hebi so gesagt. Wieso das allerdings ist, das weiß ich auch nicht.

    Aber der Trend geht doch heutzutage oft in Richtung KS, von den Krankenhäuser oder auch FÄ aus. Ich glaube aber nicht, dass das immer so medizinisch fundiert ist, wenn sie das vorschlagen, sondern eher vielleicht eine Absicherung, dass sie das vorschlagen müssen, damit sie nicht hinterher, wenn was schiefging, verklagt werden können oder auch, weil sie so eventuellen Komplikationen von vornherein aus dem Weg gehen, auch wenn es vielleicht gar nicht nötig und gerechtfertigt ist.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm, ich weiß nicht. In meinem Fall habe ich mich deutlich anders ernährt und ein deutlich leichteres Kind zur Welt gebracht. (Mika wog 5080g - allerdings knapp zwei Wochen über Termin, das sollte man fairerweise dazu sagen und Vincent wog 3550g oder so, genau zum Termin). Ich habe die gesamte Schwangerschaft (bis zur 37. Woche regelmäßig Sport gemacht (Schwimmen, 2-3x die Woche), hatte allein durch Mika viel Bewegung und Stress, hab nur 1x die Woche Fleisch gegessen, und bei Eiweißprodukten allgemein einfach darauf geachtet, dass es nicht zu viel ist. Außerdem hab ich mich ganz stark bei Süßkram zurück gehalten).
    Bei Mika hab ich eigentlich genau das Gegenteil gemacht. Kaum Bewegung, gegessen wie eine Verrückte, vor allem Literweise Milch getrunken usw.

    Ob es nun daran lag oder einfach Gene waren, darüber kann man sich streiten. Meine Meinung zu dem Thema steht. Ich möchte aber auf jeden Fall dazu schreiben, dass ich mich völlig normal ernährt habe, ich hab so viel gegessen bis ich satt war und habe einfach darauf geachtet, mich gesund und ausgewogen zu ernähren. Statt den Literweise Milch war es eben nur ein Joghurt am Tag und statt 3 Scheiben Käse nur eine und dazu Veganerbrotaufstriche etc. etc. Beim Fleisch habe ich auf Bio-Fleisch geachtet und meist Rindfleisch genommen um auch beim Eisen nicht zu wenig abzukriegen.
    Nicht dass jetzt hier nach meinem Post auf dumme Gedanken kommt und eine Radikaldiät in der Schwangerschaft durchzieht für eine Vermutung, die nicht bewiesen ist.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe in der Schwangerschaft gegessen wie ein Scheunendrescher. Wirklich. Ich hab in meinem Leben noch nie so viel gegessen!! Heraus kamen: 2770g ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dr. boyer schrieb:
    Irgendwie höre ich in letzter Zeit ständig "die und die musste doch KS bekommen, weil das Kind zu groß für das Becken war..."
    Ich glaube das wird ganz oft als Verlegenheitsdiagnose genommen. Wie oft da dahinter steckt, dass die Geburt "schief" lief weil man nicht genug Zeit gelassen hat sondern mit diversen Eingriffen in den natürlichen Geburtsverlauf voran treiben wollte, kann einem doch niemand sagen.

    In der Regel bekommt man ein Kind das zu einem passt. Und du sagst doch selber, dass das bei euch schon familiäre Veranlagung ist. Dein erstes Kind hast du problemlos geboren, dann geh mal davon aus, dass du schon passend gebaut bist für die Kinder, die du ausbrütest ;-)

    Und ich sage das nicht so daher, ich habe damit eigene Erfahrung: Mirco wog 4170 g bei seiner Geburt, und Jolanda hatte dann stolze 4750 g.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    3700g wäre für mich jetzt auch nicht besorgniseregend.

    Hey, in Esslingen machen sie jetzt wohl bei allen die über 4000g geschallt wurden generell einen KS, ist doch ne Frechheit oder? Ich weiß allerdings nicht was dran ist oder so und wie die eigenen Rechte bei sowas liegen. Aber solche Aussagen finde ich schon hart zumal der US ja auch noch so oft daneben liegt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bibilein schrieb:
    wie die eigenen Rechte bei sowas liegen.

    Na zwingen kann einen ja niemand! Gerade wenn ein KS im Raum steht, fände ich es sehr sinnvoll sich noch mal eine zweite Meinung einzuholen. Man muß sich ja auch nicht alles gefallen lassen.
    (Und meine Sorge ist, das wir es im Falle eine abgebrochenen HG nicht mehr nach Bonlanden schaffen und nach Esslingen "müssen"...)
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, daß bei einem großen Kind die Chancen zu Hause weit besser stehen, spontan zu gebären, es finden nicht so viele Interventionen statt, die den Geburtsverlauf negativ beeinflussen könnten und es wird einfach mehr Zeit gelassen.
    Und wenn das Kind einfach "nur" nicht rauspasst, wird sich meiner Hebamme zu Folge ein Geburtsstillstand einstellen, der genug Zeit für die Fahrt ins KH lässt.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier ich,
    noch ein Beispiel, dass die Ernährung keinen Einfluss hat.
    Ich habe in beiden SS 25 kg zugenommen, gegessen was ich wollte und bis ich satt war und habe auch meine Ernährungsgewohnheiten bzgl. Süsskram nicht umgestellt (kann ich auch gar nicht :oops: ) und herausgekommen sind 2 völlig unterschiedliche Kinder.
    Mein Sohn: ET -1, 4120 g, 54 cm KU 37 cm
    Meine Tochter ET -18, 2330 g, 44 cm, KU 33 cm
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    da würde ich mir an Deiner Stelle keine Gedanken machen. Unser erstes Kind wurde auch auf über 4000 gr geschallt und heraus kamen "nur" 3600 gr. Was die Geburt etwas schwieriger gemacht hat war aus meiner Sicht meine Müdigkeit (Dank "blödsinniger" Arztkommentare bzgl. zu grossem Baby hatte ich die Nacht zuvor kaum geschlafen") und der Kopfumfang von gut 37 cm. Aber trotzdem kam er im Geburtshaus gut zur Welt.

    Wegen einem möglichen Schädel-Becken-Missverhältnis würde ich mir noch weniger Gedanken machen. Die Hebamme aus meinem Geburtsvorbereitungskurs meinte, dass so eine Diagnose meist eher auf ein "Arzt-Frau-Missverhältnis" während der Geburt hinweisen würde :grin: und nur seltenst wirklich anatomische Ursachen hat. Das hat auch eine der Teilnehmerinnen bestätigt, der vor ersten Geburt erzählt wurde, dass ihr Becken viel zu klein sein und man ihr das Becken brechen müsse um eine normale Geburt zu ermöglichen. Erstaunlicherweise(?) war sie, als ich sie kennenlernte, zum dritten Mal schwanger und hat dreimal spontan entbunden (ohne Knochenbrüche).

    Also: lass Dir am Besten nicht den Appetit verderben und glaub' lieber nicht den US-Schätzungen. Bei Deiner ersten Schwangerschaft lief's ja auch gut. Und auch ein 4000 gr Kind findet seinen Weg nach draussen.

    Viele Grüsse,

    Puschelruebe

    P.S. Und falls es doch ein schweres Baby wird: als ich das erste Mal im Geburtshaus war, war dort in der Geburtenliste ein Baby mit über 5000 gr, das auch ohne Komplikationen zu Welt kam. :cool:
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, das beruhigt mich schonmal etwas.

    Klar, ein leichtes Kind heißt nicht gleich leichte Geburt, genausowenig wie ein schweres Kind eine schwierige Geburt bedeutet. Da spielen die verschiedensten Faktoren eine Rolle.

    @ bibilein: wie kamst du auf diese "Diät"? Ich würde das sicher in dieser Form nicht durchhalten, aber ein wenig drauf achten kann ja nicht schaden.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dr. boyer schrieb:
    @ bibilein: wie kamst du auf diese "Diät"? Ich würde das sicher in dieser Form nicht durchhalten, aber ein wenig drauf achten kann ja nicht schaden.

    ich hatte irgendwo gelesen, dass Eiweiß (nicht bewiesen!) evtl. zu größeren Kindern führen könnte. also erhöhte Eiweisaufnahme. Bei Mika hatte ich teilweise 2-3 Liter Milch am Tag getrunken (was auch unschwanger zu viel ist). Ich schiebe die Schuld irgendwie etwas darauf. Ich habe das nicht als Diät empfunden, ich hab einfach darauf geachtet, in Maßen Eiweiß zu mir zu nehmen, so wie es eigentlich auch von Ernährungsberatern empfohlen wird. Das sah bei mir so aus, dass ich ganz normal Käse gegessen hab, 1 Joghurt am Tag und meine Milch im Kaffee. ich glaube nicht, dass so ein Mangel entsteht. Fisch gab es zweimal die Woche (in einer besonderen Zeit, als ich so extreme Gelüste hatte auch deutlich öfter) und Fleisch gab es 1 seltenst zweimal die Woche. Auf Wurst habe ich komplett verzichtet.
    Ich will hier nichts verallgemeinern. Ich denke jeder Körper ist anders und jedes Baby auch. Ich denke aber, Mika hätte vielleicht eher 4500g oder so gewogen, wäre ich mit Milchprodukten etwas sparsamer gewesen. Der viele Süßkram in Mikas SS war vielleicht dann auch nicht ganz unschuldig an den 35 Kilo die ich selbst zunahm.
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok, 2-3 Liter Milch am Tag ist schon einiges :shock: Ich verbuche das jetzt mal unter "Extreme" :biggrin: und werde mir gleich mal ein extrem leckeres Stück Kuchen zur Entspannung gönnen. :biggrin:
  • balou0204balou0204

    925

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Dr. Boyer,

    mache Dir mal keine Gedanken. Ich glaube die Größe/Gewicht vom BAby wird zum größtenteil von den Genen bestimmt. Ich habe in meinen beiden SS immer ca. 12-14kg zugenommen (Ausgangsgewicht 50-52kg). Meine 1.Tochter wog 3600gr, KU 33cm, mein Sohn 4120gr, KU37cm. Ich hatte beide Male eine völlig unkomplizierte spontane Geburt (siehe Geburtsberichte), bei meinem 2ten Dickerchen sogar ohne Schnitt/Riss!!!
    Meine Hebamme sagte, große, schwere Babies kommen häufig schneller und unkomplizierter, weil sie besser mitschieben... ob es tatsächlich stimmt oder Sie mich nur beruhigen wollte...keine Ahnung.

    Also ich wünsche Dir eine schöne Geburt!
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