Schreien nach dem Stillen...

Ela1980

Hallo,

meine Kleine ist nun fast 5 Wochen alt und wird voll gestillt. Wir haben aber seit einigen Wochen das Problem, dass sie direkt nach dem Stillen (jede Mahlzeit) immer wieder schreit und schlecht zu beruhigen ist. Sie ist auf jeden Fall satt und meißt ist es auch eher ein Schreien, dass sich nach Schmerzen anhört. Ich habe schon alles probiert, aber ich glaube immer mehr, dass es wirklich ein Problem mit dem Stillen ist. Vielleicht reagiert sie einfach unheimlich empfindlich auf meine Nahrung. Ich versuche schon mich möglichst Kohl und Zwiebelarm etc. zu ernähren. auch habe ich nichts, was ich ständig esse, so dass es an etwas bestimmten liegen würde und ich etwas weglassen könnte. Die Kinderärztin meinte bei einem verzweifelten Besuch meinerseits in der letzten Woche nur, dass sie etwas Blähungen habe und das würde sich schon legen (junge Mutter und überfordert !!!) - zumindest kam ich mir so abgestempelt vor...-Ich habe nun wirklich alles durch - das volle Programm - Windesalbe, Kümmelzäpfchen, Chamomilla 3x3 pro Tag - aber irgendwie schlägt nichts an und es wundert mich halt, dass es direkt nach dem Stillen ist, denn Blähungen treten doch eigentlich erst eine Zeit danach auf. Auf jeden Fall ist jeder Tag mit anziehen der Beinchen und immer wieder heftigem schmerzvollem Schreien verbunden - sie mach pausen und schläft dann fast ein, aber dann merkt man richtig, wie wieder ein Schmerz kommt und sie wieder heftig schreit und wach ist. Auch im Schlaf passiert das immer wieder...
Ich weiß so einfach nicht mehr weiter...
Könnte man ggf. ausprobieren ihre Stillmahlzeiten durch HA-probiotische Fertignahrung zu ersetzen. Vielleicht kommt sie mit der dann besser klar?
Ich weiß Muttermilch ist das beste, aber irgendwie empfinde ich das sozusagen als letzten Versuch...
Wenn das angeblich keine Koliken sind - Schübe sind es auch nicht, denn es ist einfach immer und den ganzen Tag...

Daniela und Charlotte (08.06.2004)

Regula

Bist du sicher, dass sie nicht einfach noch etwas Körperkontakt will? Was macht sie, wenn du sie noch einmal anlegst?
5. Woche hört sich ziemlich nach Schub an - und dann sind die Kleine besonders anhänglich.

Anonymous

Mit der Umstellung auf eine HA-Nahrung wirst du keinesfalls eine Erleichterung verspüren, mit ziemlich großer Sicherheit sogar eine Verschlechterung.

Wie sieht denn der Ablauf nach dem Stillen bei euch aus? Legst du deine Maus weg oder bleibt sie bei dir? Ich vermute, genau wie Regula, dass deine Kleine einfach ein erhöhtes Kuschelbedürfnis hat, da auch ich stark davon ausgehe, dass ihr Verhalten die Auswirkungen des ersten großen Schubs sind, in dem sie derzeit mittendrin ist.

:byebye01:

Gisela

jenny69

was ich mir auch vorstellen kann ist, dass sie einfach einen"Bauern " quersitzen hat - die festsitzende Luft muss ziemlich wehtun. Bei meiner Tochter ist es so, dass sie dann schonmal 30 Minuten getragen und geschuckelt werden muss bis sie alle Luft wieder losgeworden ist. Und was ich auch beobachtet habe: die Kleinen meinen, trinken/nuckeln ist Allheilmittel und sind oft stinkig wenn man sie von der Brust wegnimmt, weil sie aufstossen müssen , aber ich glaube da müssen die dann mal kurz durch und sind dann echt erleichtert wenn die Luft raus ist und sie weiter trinken dürfen.

Und wie die beiden anderen denke ich nicht, dass du mit Flaschennahrung irgendwas verändern kannst.

Liebe Grüße, jenny

Ela1980

Also das mit dem Körperkontakt, dass bekommt sie bei uns danach eigentlich immer. Das Problem ist wirklich, dass sie ein Bäuerchen gemacht hat, dann einige Minuten ganz friedlich ist (af dem Arm) und dann plötzlich anfängt zu krampfen und schreien. Angelegt werden will sie dann nicht, sondern wehrt sich eher mit wegstrecken des Köpfchens und mit rumtragen und beruhigen ist man dann auch ziemlich lange beschäftigt. Das dauert bei uns dann mindestens eine Stunde dieses Theater und dann schläft sie meißt irgendwann auf dem Arm ein. D.h. sie schläft eigentlich öfter zwischendurch ein, aber dann merkt man wie ein Krampf kommt und schon ist sie wieder voll da...

Anonymous

Hast du schon einmal versucht, ob es besser wird, wenn du Fenchel- oder Kümmeltee trinkst? Mir fiele noch als Versuch ein, um auszutesten, ob es wirklich Blähungen sind, dass du ihr direkt nach dem Stillen ein paar Tropfen sab simplex oder Lefax verabreichst. Es hilft zwar auch nicht immer, aber ich habe mit Lefax ziemlich gute Erfahrungen gemacht.

Was mich noch interessiert: Wie oft verwendest du die Windsalbe? Und hast du es schon einmal mit dem Windsafterl versucht? http://www.windsalbe.de/artikel/detail.asp?Artikel=32

:byebye01:

Gisela

Katzenauge

Dann gibt es ja noch Koliken-Massagen, die man zweimal täglich machen kann (als Öl z.B. Mandelöl oder auch spezielles Bäuchlein-Öl, gibt es von Weleda), sozusagen als Präventivmaßnahme.

babygrill

Hallo,

klingt jetzt doof, aber mein Räuber schreit nach dem Trinken auch und zwar schon immer, besonders wenn er müde ist. Er will dann Nuckeln und da geb ich ihm den Schnuller.

Gibt ja Mammas, die geben keinen Schnuller, ich weiß nicht ob Du dazu gehörst, aber falls nicht, probiers doch mal, vielleicht liegt die Lösung nahe.

Wenn Du es herausbekommen hast, woran es liegt dass er schreit, sag uns mal Bescheid.

Ciao,

Ela1980

Schnuller nimmt sie schon, aber den muss man bei ihr dann beim Tragen reindrücken und sie dann tragen und schuckeln...
Ich weiß nicht aber ich hadere immer wieder zwischen Bauchschmerzen, Blähungen und einfach nur Interesse. Manchmal habe ich nämlich das Gefühl, dass sie einfach mittlerweile Angst hat etwas zu verpassen, wenn man sie ablegt...
Aber das andere Problem, was wir seit ein paar Tagen haben ist ihre Verdauung. Wenn sie nämlich Mittags so ein Theater macht, dann weiß ich meißt schon was kommt... Sie hat nämlich im Moment nur einmal am Tag Stuhlgang aber dann einige Male kurz nacheinander und super flüssig (angeblich ja bei Stillkindern normal) und ich glaube damit quält sie sich dann vorher richtig rum... Kann das vielleicht doch ein Hinweis auf etwas anderes sein?

Daniela

Marlies/Hebamme

Nein, das ist völlig normal.

Anonymous

Hallo Daniela,

dass das Stuhlverhalten deiner Maus ist normal.

Leider bist du auf meine letzten Fragen nicht eingegangen... :traurig04:

:byebye01:

Gisela

Ela1980

Die Windsalbe nehmen wir einmal am Tag immer Abends ca. 18 Uhr wenn ich sie eh wickeln muss...
Selbst trinke ich fenchel-Anis-Kümmel Tee, aber da schaffe ich nicht viel von...
Ihr versuche ich gegen das Quengeln auch schonmal Fencheltee zu geben, aber sie probiert erst und wenn sie merkt was es ist fängt sie an zu spucken bzw. fast schon eine Art würgen...

Daniela

Anonymous

Hallo Ela,

die Windsalbe solltest du auf jeden Fall öfter ins Bäuchlein massieren, ich würde sagen, 3 mal täglich sollte es schon sein. Wenn deine Maus tagsüber die Schmerzen hat, nützt die Windsalbe abends allein reichlich wenig.

Versuche doch einmal Bäuchleinmassage im Uhrzeigersinn mit der Windsalbe zu machen, in den Zeiten, wo sie sich quält. Wenn deine Maus den Tee nicht mag, kannst du ja noch den Saft versuchen, wenn eine Steigerung der Bäuchleinmassage keine Linderung bringt.

:byebye01:

Gisela

Nour

Du hast genau dieselben Probleme wie ich...
Hast du meine PM nicht bekommen?

Ela1980

Nö, irgendwie nicht...
Kannst mir aber sehr gerne auch nach hause mailen

Daniela

Nour

Schon passiert ;-)

Lenchen

Ich hol den Beitrag noch mal vor... Unserer hat jetzt nämlich genau die gleichen Probleme und schreit sich gerade seit 'ner Stunde die Seele aus dem Leib. Lefax und Fencheltee hab ich schon auf den Einkaufszettel geschrieben, und Esthers Kartoffel-Umschlag werd ich auch ausprobieren.

Was mich aber stutzig macht, ist, dass Janis immer schon beim Stillen anfängt zu weinen. Er liegt erst vergnügt in seiner Wiege, guckt interessiert in der Gegend herum, meldet dann irgendwann Hunger an... und nachdem er 5 oder 10 Minuten gierig getrunken hat, lässt er plötzlich die Brustwarze los und fängt das Plärren an. Milch hab ich nun wirklich genug (oft genug spritzt sie ihm bei dieser Gelegenheit noch ins Gesicht :roll:), und es ändert auch nichts, wenn ich ihn zwischendurch zum Bäuern hochnehme. Das verkürzt eher noch seine effektive Trinkzeit. Die Brüllerei dauert dann etwa eine bis eineinhalb Stunden, wobei erst durchgeheult wird, dann kommen Pausen dazwischen, die immer länger werden. Gegen Ende kommen dann endlich jede Menge Pupse frei. Ob es anfangs wirklich Blähungen sind, oder ob die vielleicht nachher nur vom Brüllen und Strampeln kommen, kann ich nicht sagen.
Ich bin mir aber schon ziemlich sicher, dass es Schmerzen sind, wegen denen er weint. Durch den Schub sind wir auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon durch (Janis ist ja 10 Tage über ET gegangen), und der war harmlos dagegen! :???:
Es ist wirklich herzzerreißend, ihm bei seinem Leiden zugucken zu müssen. Hört sich das denn nach normalen Blähungen an, oder könnte das vielleicht was anderes sein? Oder hat jemand vielleicht das selbe Problem gehabt und eine Lösung gefunden?

Marlies/Hebamme

Eine andere Möglichkeit wäre, dass er satt ist, aber sein Nuckelbdürfnis noch nicht gestillt wurde...nur eine Idee.

Anonymous

Hallo Lena,

ich muss dir leider eine Illusion rauben. Der Schub ist noch nicht vorbei, im Gegenteil, so wie sich das liest, steckt ihr mittendrin. Leg dich bitte nicht auf die Woche fest, die Schübe laufen zwar alle nach einem ähnlichen Schema ab, aber die Differenz, wann einer beginnt, kann 2 - 3 Wochen betragen. Genau so, wie die Länge des Schubs durchaus variieren kann. :sad:

Ansonsten habe ich leider auch keine neuen Tipps für dich, tut mir leid. :traurig04:

Liebe Grüße

Gisela

Lenchen

@ Marlies: Nee, mit dem Nuckel kann man ihn manchmal ablenken, aber nur, wenn's sowieso schon nicht mehr so schlimm ist.

@ Gisela: Hm, aber wir hatten letztes WE schon mal alle Anzeichen für 'nen Schub, und jetzt konnten wir fast alle "Errungenschaften" auf der Liste für danach abhaken. Meinst du, es ist trotzdem noch Schub? Wär ja eigentlich nicht so verkehrt, dann wüsste ich wenigstens, dass es vorbei geht... :???:

spyrogira

ich muss jetzt einfach zum dritten Mal den Betrag aufrollen.

Bei uns sind die Probleme ähnlich wie bei Lenchen.
Simon ist drei Wochen alt und seit drei Tagen etwa fängt er während de Stillen an zu schreien. Zeitgleich hört man deutlich das Blubern und Glucksen von Luft in seinem Bauch. Er macht sich´nach 5 min etwa total steif überstreckt sich und schreit, trinkt wieder kurz, schreit kurz und so gehts ein paar Mal. Ich nehm Ihn dann hoch auf die Schulter wo es dann auch besser wird.Es kommen dann noch ein paar kurze Schreie und irgendwann gehts dann.
Geb Ihm vor dem Stillen Sab simplex und massier ihm mehrmals täglich den Bauch. Es kommt überhaupt keine Luft raus und seit er die Blähungen hat hat er auch nur 1 mal tgl. Stuhlgang. Davor bei jedem Stillen.
Was ist das, was kann ich machen? Und kommt er trotz den 2-5 Minuten Stillen zu genügend Flüssigkeit? Fencheltee hasst er.

Danke

Anonymous

Hallo Claudia,

verhungern tut dein Zwerg mit Sicherheit nicht freiwillig. Er wird sich schon melden und wenn du ihn nach Bedarf und ohne Blick auf die Uhr stillst, bekommt er garantiert genügend ab.

Zum Bauchwehproblem: Was machst du dagegen? Trinkst du Fenchel- oder Kümmeltee? Es kann auch sein, dass das sab nicht bei ihm hilft, meine Zwerge sind z. B. ausschließlich mit den Lefax Tropfen zurecht gekommen.

Hast du es eigentlich schon mal mit der Windsalbe bei deinem Zwerg versucht? http://www.windsalbe.de/sites/baby_windsalbe.asp?UKat=7

:byebye01:

Gisela

Lenchen

Bei mir scheint Yasmins Fußreflexzonenmassage echt gut zu helfen (wobei "echt gut" realtiv ist, er weint trotzdem noch genug... ).

dorifranz

Ach Menno, das tut mir aber leid, dass sich Eure Kleinen so quaelen! :sad:

Koennte es sein, dass Euer Milchreflex zu stark ist, dass sehr viel Milch auf einmal kommt und die Kleinen sich daran verschlucken? Und die verschluckte Luft lagert sich im Bauch an. Wenn es das ist, dann koenntet Ihr entweder auf dem Ruecken liegend stillen (dann bremst die Schwerkraft den Strahl ab), oder die erste Milch, die den groessten Schwal bringt abpumpen.

Lenchen

Ja, das könnte bei mir zumindest ein Faktor sein. Wenn er am Anfang mal abrutscht, kriegt er mindestens einen Milchstrahl ins Gesicht. :roll: Aber auf dem Rücken liegend stillen? :shock: Wie soll das denn funktionieren? Soll das Kind dann auf dem Bauch liegen?

Yasmin

du liegst auf dem Rücken und legst dir Janis auf den Bauch

Anni

Judith hat dieselben Probleme. Meine anderen beiden Kinder konnte ich immer unterwegs und überall stillen, bei Judith war das von Anfang an anders. Sie trinkt selten länger als 3 - 5 Minuten, dann fängt sie an zu schreien und sich zu winden und auch gelegentlich zu spucken. Es kommt einem fast so vor, wie wenn es ihr überhaupt nicht schmeckt...Nach dem Stillen schreit sie weiter und so ale 10 Minuten wird gespuckelt (Ich bin immer in alten Hemden und mit massenhaft spucktüchern ausgerüstet)

Mit Schub hatte es nichts zu tun, weil es eigentlich immer so war, mal mehr und mal weniger. Geholfen hat bei uns:

Stillen immer nach dem Schlafen, wenn es ging. Sie kam nach dem Trinken sowieso lange nicht zur Ruhe, wenn sie aber nach 2-3 Stunden einschlief und direkt danach trank ging es meist viel besser

Längere und regelmäßigere Stillabstände (Ideal waren 3-4 Stunden)

Die Milch die herausspritzte habe ich erst einmal "ausspritzen" lassen

Früher half ein Bäuerchen schon nach den ersten Schlücken. Dann trank sie nach diesem ersten Bäuerchen besser. Inzwischen reagiert sie darauf aber sehr sauer... Ist ja auch nicht nett, wenn einem die Brust gleich wieder weggenommen wird..

Nach dem Stillen habe ich mich auf den Rücken gelegt, Kniee nach oben und sie dagegengelehnt. Dann habe ich ihre Beine richtung Bauch gedrückt - das mochte sie gerne und es hatt eine Menge pupse ausgelöst.

Wenn gar nichts half bin ich mit ihr an der Brust ein paar Runden durch die Wohnung spaziert. Manchmal hat sie sich dabei beruhigt..

Inzwischen ist Judith 10 Wochen alt, das dickste meiner 3 Kinder - trotz Spucken und oft nur 5 Minuten trinken (grundsätzlich nur an einer Brust) - ich habe auch das Gefühl es wird langsam besser und die Lage zu Hause entspannt sich - vom völligen Chaos zu einem gemütlichen Durcheinander...

Lenchen

Anni schrieb:

Früher half ein Bäuerchen schon nach den ersten Schlücken. Dann trank sie nach diesem ersten Bäuerchen besser. Inzwischen reagiert sie darauf aber sehr sauer... Ist ja auch nicht nett, wenn einem die Brust gleich wieder weggenommen wird...

Ganz genau! Bei Janis hilft das auch, aber mittlerweile schreit er daraufhin so laut und schrill, dass mir die Ohren klingeln! :shock: "Mama lässt mich am ausgestreckten Arm verhungern, mit voller Absicht! Sie quält mich willentlich!!" :razz:

Bei uns ist das ganze Problem - das Schreien während des Stillens - aber diese Woche deutlich besser geworden. Ob es nun doch noch Schub war, an der Fußmassage oder der indischen Babymassage liegt oder sonstwo dran - keine Ahnung, aber Hauptsache, es ist besser! :cool: