Hallo,
heute habe ich mal eine Frage, bin sonst eher nur stille Leserin. Leider habe ich jetzt kaum noch Zeit, das ganze Forum zu durchsuchen. Ich habe folgendes Problem:
Unser Kleiner ist jetzt 10 Wochen alt und ich habe bisher voll gestillt. Ab heute bin ich wieder in der Schule, mein Mann nimmt Elternzeit (das war für uns wegen extrem unterschiedlicher Arbeitszeiten und Einkommen besser). Nun möchte ich unbedingt gern "voll" weiterstillen, was natürlich kaum machbar ist, weil ich verlasse ja das Haus. Ich bin von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr in der Schule (eigentlich 13.00 Uhr, bekomme aber eine Stillstunde). Früh hat der "kleine Mann" heute schon super getrunken und erst gegen 11.00 Uhr wieder Hunger gehabt. Dann hat mein Mann ihm die Flasche mit abgepumpter Milch gegeben. Zur gleichen Zeit habe ich in der Schule mal 10 Minuten abgepumpt. Kurz nach 12.00 Uhr war ich zu Hause und habe ihn sofort wieder angelegt. Heute nachmittag muss ich wieder in die Schule. Will ihn jetzt gleich noch mal anlegen. Leider gibt es jede Woche auch mindestens einen Nachmittag, an dem in der Schule noch eine Sitzung ist.
Meine Frage: Hat hier jemand Stillerfahrungen in Bezug auf Arbeit und Stillen? Vielleicht auch mit ähnlichen Arbeitszeiten. Kann ich hoffen, dass es noch eine Weile gut geht? Ist die Stillverwirrung sehr groß für den Kleinen oder geht das mit einer Flasche am Tag?
Bin für eure Erfahrungen und Tipps sehr dankbar.
Flo-und Klein-Frederik-Mama
Kommentare
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Wenn du nachmittags eine Konferenz hast, bist du dann mittags zu Hause oder den ganzen Tag in der Schule? Sonst kannst du ggf. auch am nachmittag nochmal eine Portion abpumpen, dazu hast du ja die Stillzeit beantragt.
Also wenn das Pumpen an sich klappt und der Kleine die Flasche annimmt und dann auch wieder die Brust, sollte einer langen Stillzeit nichts entgegenstehen.
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ja ich gehe jeden Tag aus dem Haus. Wenn bei uns nachmittags Sitzung ist, dann fahre ich 12.00 Uhr heim und später wieder hin. So habe ich eigentlich zwei Mahlzeiten Brust noch mal dazwischen. Ich hoffe sehr, dass es noch lange so klappt. Abends pumpe ich dann noch ein bisschen ab, meistens schaffe ich 100 ml, manchmal bisschen darüber und am Wochenende kommt ja auch noch was dazu, so das ein Vorrat im Tiefkühler schon da ist.
Ich hoffe nur, die Arbeit an sich wirkt sich nicht negativ aus. Also nochmals vielen Dank!
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Da ich nie so viel auf einmal rausbekommen habe beim pumpen, bin ich immer einmal nachts aufgestanden um zu pumpen ... das hat auch gut funktioniert!
Erst mit ca. 5,5 Monaten wurde es manchmal etwas eng mit den MuMi-Vorräten, so dass mein Mann die Flasche dann manchmal mit einem bisschen abgekochtem Wasser gestreckt hat .... das war aber nur für ein paar Wochen, weil Joelle mit nem halben Jahr ja dann Beikost bekam und auch zwischendurch dann immer mal etwas Obst gefüttert bekam, wenn nicht so viel MuMi abgepumpt war - und wegen der Nährstoffe habe ich bei einer gestreckten Mahlzeit da auch keine Bedenken gehabt - besser als Pulver ...
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Mindestens so häufig pumpen wie das Kind in dieser Zeit stillen würde ist sicher günstig. Langfristig hab ich auch bemerkt, dass meine Milchproduktion sank wenn ich sehr lange wenig Zeit mit ihm verbrachte, z.B. 3 Tage am Stück den ganzen Tag arbeiten. Generell wirkte sich auch der Stress an meinem Arbeitsplatz negativ aus, so dass wir nach einiger Zeit mit PRE Milch ergänzen mussten. Nachdem er dann am Familientisch mitaß gab es die Milch dann immer morgens als Milch-Getreidebrei. Jedoch stillen wir immernoch und wir genießen es sehr, auch wenn meist nur noch abends und morgens und manchmal zum Trösten oder wenn er einen kleinen Imbiß braucht. Also Du siehst es geht schon, wenn ihr jetzt eine gute Stillbeziehung habt, was bei mir nicht der Fall war, schafft ihr das sicher gut.
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Flo-Frederik-Mama :hmmmm:
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arbeiten und stillen geht immer...wenn man will und kann, denke ich.
Ich musste wieder voll arbeiten, als mein Sohn 9 Monate alt war. Beikost interessierte ihn da nicht. Also habe ich abgepumpt, jede Mittagspause 1/2 bis 3/4 Std. um genug Milch zu bekommen. Anfangs war es schwer, aber dann habe ich mich rasch daran gewöhnt und war auch entspannt genug, um das pumpen schnell zu erledigen.
Der Kleine war da in der Krippe. Er wollte nie aus der Flasche trinken (insofern schon ein Vorteil für euch ), die Erzieherinnen haben ihm die Milch per Löffel gefüttert.
Irgendwann hat er dann angefangen auch zu essen, so dass ich das pumpen irgendwann sein lassen konnte. Früh gabs genug, nachts hat er sich viel geholt (war allerdings Stress für mich, mehrmals nachts geweckt werden, immer müde....) und sofort beim heimkommen, abends zum einschlafen. Durch das viele nachts trinken hat die Milchproduktion auch gestimmt und er hat genug bekommen.
Vorige Woche ist er 2 geworden und er liebt immer noch seine Mumi :biggrin:
Liebe Grüsse
Sabine