Luise und die Tagesmutter... puuuuh!

JullaJulla

5,464

bearbeitet 7. 11. 2008, 15:16 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Oh man, ich weiß echt nicht so recht weiter. Nachdem das mit Johan alles sooo einfach war, hatte ich echt nicht mit solchen Schwierigkeiten bei Luise gerechnet.

Ich gehe seit Ende August einen Vormittag die Woche arbeiten und seit letzter Woche auch wieder ein paar Stunden in die Uni. Luise und Johan gehen in der Zeit zur Tagesmutter. Das sind insgesamt 3 Vormittage die Woche.
Luise fällt das leider ziemlich schwer. Sie ist sowieso ungern auf anderen Armen als meinen oder denen meines Mannes. Die Eingewöhnung hat eine Weile gedauert, dann ging es eine Weile gut und dann wurde sie plötzlich doch sehr unzufrieden. Im Endeffekt ist es nun so, dass sie zufrieden ist, solange die Tagesmutter sie trägt.
Nun ist unsere Tagesmutter wirklich sehr geduldig. Nicht nur, dass sie uns (und natürlich Luise) zuliebe unseren Beco statt ihren BB benutzt, sie trägt Luise teilweise 3 Stunden am Stück darin. Aber es geht natürlich nicht immer, manchmal muss sie sie einfach ablegen bzw. kann ich verstehen, dass sie das auch einfach mal möchte und dass sie das Gefühl hat, dass Johan und ihr Sohn dabei zu kurz kommen. Gerade ihr Sohn kennt das ja auch nicht, dass da ununterbrochen so ein Würmchen an seiner Mama hängt. Wenn er auf Toilette ist, möchte er dort auch einfach mal mit seiner Mutter allein sein und sie möchte Luise beim Kochen auch nicht im Beco haben (und will sie auch nicht auf den Rücken binden). Das kann ich wirklich gut verstehen und ich bin schon total froh, dass wir eine Tagesmutter haben, die Luise so viel trägt. Aber sobald Luise abgelegt wird, fängt sie an zu brüllen. Und wir wissen nicht so recht, was wir tun sollen.
Fest steht, dass das eigentlich nicht Luises Naturell ist, den ganzen Tag getragen werden zu wollen. Zu Hause robbt sie ausdauernd in der Wohnung herum und beschäftigt sich viel alleine. Ich habe den Verdacht, dass sie sich, wenn ich schon mal nicht da bin, eben mit aller Kraft an der Tagesmutter festhält. Wenn ich mies drauf bin, interpretiere ich das als "Damit die mich nicht auch noch verlässt" :sad: Obwohl ich sagen muss, dass Luise sie auch anlächelt und sich ja ansonsten auch nicht an mir festklammert. Sie könnte sich ja sonst auch immer an mir festklammern, wenn ich da bin. Sie hat zwar im Moment auch bei mir eine etwas anhänglichere Phase, aber auch nicht besonders extrem, sie ist schon trotzdem immer noch ein genügsames Baby.

Tja, vielleicht habt Ihr ja eine Idee, wie man die Situation etwas verbessern könnte. Mir geht es vor allem darum, dass Luise in den Zeiten, in denen es einfach nicht geht (Kochen, Jungs aufs Klo bringen) gut versorgt ist. Einmal hat es jetzt geklappt, dass Luise während des KOchens in der Babyschale dabei saß. Nicht ideal, ich weiß, aber sie war immerhin zufrieden. Hat jetzt aber auch nicht mehr geklappt. Als nächstes will unsere Tagesmutter eine Art Reisebett in der Küche aufbauen, dessen Liegefläche etwas höher ist, so dass Luise etwas mehr auf ihrer Höhe ist. Und falls das nicht klappt, habe ich ihr gesagt, soll sie sie eben in einen Hochstuhl daneben setzen, denn mir fällt nichts mehr ein und mir ist es lieber, dass sie sitzt, als dass sie bitterlich weinen muss.

Noch eine Idee: Glaubt Ihr, dass es sein könnte, dass die beiden einfach nicht zusammen passen? Ich finde ja eigentlich, dass die Tagesmutter für Luise ein Glücksfall ist, weil sie sie eben so viel trägt. Aber habt Ihr es vielleicht schon einmal erlebt, dass ein Baby bei einer anderen Tagesmutter dann plötzlich gar nicht so schlimm anhänglich war? Ich möchte Luise eigentlich absolut keine neue Eingewöhnung zumuten, aber ich frage mich manchmal schon, ob ein Wechsel vielleicht doch auch positiv für sie sein könnte?

Vielen Dank fürs Lesen!

Kommentare

  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meinst Du es könnte nur eine Phase sein? Vielleicht wird es sich ändern wenn sie etwas älter ist und mit den zwei Jungs mehr spielen kann? So wie Du es schilderst hab ich nicht den Eindruck, dass sie die TaMu nicht leiden kann.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eigentlich gehe ich auch davon aus, dass sie die Tagesmutter mag und hoffe auch ein bisschen, dass es besser wird, wenn sie noch ein bisschen mobiler wird.
    Das mit den beiden Jungs wird leider nichts, denn die beiden gehen ab Dezember in den Kindergarten. Dafür kommen aber zwei neue Tageskinder, die dann in ihrem Alter sind. Ich hoffe stark, dass das auch etwas bringt.
    Aber mein GEfühl ist eben doch ein bisschen, dass sie sich mit aller Macht an der Tagesmutter festklammert, weil sie eigentlich mich vermisst.
    Mist, ich hab mit sowas echt nicht gerechnet, Johan war so unkompliziert, was Fremdbetreuung angeht.
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jedes Kind ist anders und auch wenns Dir nicht hilft :sad: , aber meist kommt es immer anders als man denkt ;-) , ich hatte die größten Befürchtungen, dass die Fremdbetreuung gar nicht klappt, da er sehr auf uns fxiert war und dann klappte es nach 3 monatiger Eingewöhnung prima.
    Verhält sie sich ungewöhnlich wenn sie anschließend wieder bei Dir ist? Besonders anhänglich oder weinerlich?
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, eigentlich nicht. Sie ist im MOment nicht mehr immer ganz so ausdauernd, alleine auf dem Boden zu spielen, wie bisher. Aber sie hat auch gerade 2 Zähne bekommen und einer ist kurz vor dem Durchbruch, da wundert mich das auch nicht besonders. Und es ist ja nicht grundsätzlich so, dass sie anhänglicher ist, heute z.B. hat sie ewig alleine gespielt. Insofern denke ich nicht, dass sie jetzt wirklich Verlustängste hat.
    Aber 3monatige Eingewöhnung - vielleicht ändert sich das doch bald. An manchen Tagen ging es auch schon richtig gut. Es könnte auch sein, dass es ein Schlafproblem ist. Sie schläft bei der Tagesmutter manchmal sehr wenig. An den Tagen, an denen es gut geklappt hat, hat sie im Kinderwagen sehr lange geschlafen und dann auch quietschvergnügt auf dem Boden gespielt. Ich hab der Tagesmutter jetzt gesagt, dass sie sie lieber mehr in den Kinderwagen nehmen soll. Seltsame Methode, aber wenn sie dort länger schläft... Vielleicht irritiert sie beim Schlafen ja der Geruch der Tagesmutter.
  • SagunaSaguna

    1,742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    uiuiui, ab dezember 3 babys unter einem jahr, das würde ich nicht hinkriegen! :shock: wie will die tamu denn dann z.bsp. mal spazieren gehen? 2 im zwillingswagen und eines tragen?

    aber was ich eigentlich schreiben wollte:
    wäre evtl. für die küche statt reisebett oder babyschale eine wippe eine alternative? da kann man ja den neigungswinkel von liegend zu steil sitzend super verstellen. bei uns ist die wippe seit ca. dem 3 lebensmonat in täglichem gebrauch und steht jetzt schon lange auf dem küchentisch. in verbindung mit interessanten küchengeräten zum spielen ermöglicht sie mir immer wieder einige tragefreie minuten in der küche.
  • Amelie77Amelie77

    1,414

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kinder sind in puncto Fremdbetreuung sehr unterschiedlich. Mein Neffe kam mit 1,5 Jahren in die Krippe und es war die Hölle, er war einfach noch nicht so weit. Moritz hat sich im 1. Lebensjahr nur von mir trösten lassen, wollte teils nichtmal bei Papa bleiben. Jetztr bleibt er bei Oma und eigentlich allen, die er besser kennt problemlos, ist selbständiger geworden. :grin: Er sieht das sogar als psoitive Abwechslung, als Zusatzprogramm, aber in den ersten 2 Jahren hab ich ihn kaum alleine gelassen.

    Deine Luise ist noch sehr klein und sie ist eine sensible Fische Dame (ich bin auch eine) Ich kam auch bald zu einer TM, hab die Trennung nicht gepackt und meine Mutter hörte wieder mit dem Arbeiten auf. Ich würde es ihr nicht zumuten, wenn es nicht sein muss. Sie will einfach noch bei dir sein und das scheint mir mit 7 Monaten das Natürlichste der Welt...
    Amelie
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, Sagunas Beitrag hatte ich gar nicht mehr gesehen, sorry.

    Ich darf berichten, dass es sich total gewandelt hat. Luise und die Tagesmutter sind jetzt ein gutes Team :cool: Wir wissen nicht genau, woran es jetzt gelegen hat. Entweder haben wir es etwas unterschätzt, wie lange Zeit so ein kleines Menschlein brauchen kann (Johan war da ja wie gesagt total unkompliziert) oder es liegt daran, dass wir jetzt, nachdem es mit Avent-Flaschen nicht geklappt hat und die Tagesmutter Becherfütterung probiert hatte, auf Nuk-Flaschen umgestiegen sind. Daraus trinkt sie tatsächlich auch etwas mehr. Außerdem machen wir es jetzt so, dass unsere Ankunft immer gliech läuft: Ich nehme Luise aus der Babyschale und ziehe sie aus (hat sonst oft die Tagesmutter in meiner Anwesenheit gemacht) und lege sie schon auf den Boden, während die Tagesmutter und ich noch alles Wichtige bequatschen. Vielleicht weiß sie jetzt, dass das vollkommen in Ordnung ist, wenn sie dort auf dem Boden spielt. Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist sie jetzt total zufrieden, egal ob im Beco oder im Kinderwagen (wo sie sogar oft 2.5 Stunden am Stück schläft :shock: ).

    Das eine von den unter 1jährigen kommt nun übrigens doch nicht, weil es eine Katzenhaarallergie hat. Aber ansonsten hätte sie es natürlich so gemacht, wie Du, Saguna, beschrieben hast: 2 Kinder in den Geschwisterwagen, eines in die Tragehilfe. Macht sie ja jetzt auch schon so, wenn alle 5 Kinder da sind. Die beiden großen Jungs halten sich rechts und links am Kinderwagen fest ;-)
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