Jonathan ist am 19. 10. 08 um 8:24 geboren. 56cm lang, 34,5 cm Kopfumfang und 4130g.
Es war eine kurze und ziemlich heftige Geburt.
Es begann am 19. morgens um 3:50 Uhr. Ich bin wach geworden und dachte erst es wären nur die üblichen „wehen“ wenn die Blase voll ist. Aufgrund meines gebrochenen Knöchels wollte ich nicht sofort auf die Toilette gehen, sondern ersteinmal abwarten. Doch als nach ein paar Minuten die nächsten schmerzen kamen, bin ich dann doch zur Toilette gegangen (mit Krücken dauerte das schon etwas länger).
Zurück im Bett war erstmal wieder ruhe. Ich habe dann noch bis 5 Uhr weiter gedöst. Dann wurden die Wehen aber so schmerzhaft, dass ich nicht mehr liegen konnte und anfangen musste sie zu veratmen. Mit Blick auf die Uhr (von Regelmäßigkeit der Wehen 2-9 min. keine spur) habe ich um 5:40 zu meinem Freund gesagt, dass ich ganz gerne ins Krankenhaus fahren würde. Die Wehen waren zwar nicht regelmäßig, aber heftig und irgendwie anders als sonst.
Als ich dann im Kreißsaal ankam (6:30), Muttermund schon 7 cm geöffnet, wurden die Wehen richtig stark. Ich habe von dem, was um mich herum geschehen ist, fast nichts mehr mitbekommen. Relativ zügig hatte ich das Gefühl ich müsse mitpressen. Und dann ist alles parallel passiert. Ich hatte eine richtig heftige Wehe, die Blase ist gesprungen und ich musste mich übergeben und wollte pressen. Die Hebamme meinte, ich solle mich, wegen des Beines auf die rechte Seite legen. Ein Bein erhöht und das Gibsbein auf dem Kreisbett. Mir war alles egal. Ich wollte nur, dass es endlich aufhörte weh zu tun. Mein Freund hat die ganze Zeit mein Gesicht gekühlt und mir Mut zugesprochen. Das unangenehmste war, dass der Kleine in der Wehenpause seinen Kopf ständig gedreht hat. So war die Pause keine Pause. Irgendwann hat die Hebamme mich dann zum mitschieben ermuntert. Erst wollte ich nicht, denn es hat auch während des pressens so weh getan. Aber es gab nur eine Möglichkeit, damit es schnell vorbei ist, Luftholen und schieben. Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich dann gemerkt, wie der Kopf geboren wird. Ich dachte es zerreißt mir alles. Und dann einmal noch drücken und eine kleine Sekunde später war der erste Schrei zu hören.
Ich konnte es erst gar nicht glauben. Mein Freund hat dann die Nabelschnur durchgeschnitten und dann habe ich meinen Kleinen im Arm gehalten. Es ist das wunderschönste Gefühl auf der ganzen Welt.
Etwa eine Stunde nach Jonathans geburt, hat er fast von selbst die Brust gefunden und das erstemal getrunken. So haben wir drei zusammen gefrühstückt.
Kommentare
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Und er 19.10. ist wirklich der beste Tag, den er sich hat aussuchen können! :biggrin:
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Liebe Grüße
Bergschaf
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Es ist so eine spannende und schöne Zeit. Auch wenn die letzte Nacht etwas schlafarm war, ist es doch das schönste der Welt mit seinem Kind zu sein.
Gruß ed
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Sandra
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darum habe ich es erst jetzt nachgeholt,und ich bin erstaunt,wie sehr diese meinem Geburtserlebniss ähnelt. Ich wünsche euch weiterhin eine tolle Zeit.
Liebe Grüsse Dana