KiGa - Bin ich zu anspruchsvoll? (Achtung lang!)

ArmanaArmana

7,364

bearbeitet 29. 10. 2008, 20:27 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo zusammen,

ich komme grade vom Laterne laufen aus dem KiGa zurück und mal wieder bin ich total gefrustet. Ich habe Kylian extra eine lange Unterhose mitgegeben, die er unter seine Regenhose ziehen sollte, wenn sie heute losgehen zum Laterne laufen. Die Regenhose hat er immer im KiGa, da er sie dort eigentlich mehr braucht und da ich wusste, dass die Wanderung gut eine Stunde gehen würde, hab ich drauf bestanden, dass er bei dem Regen, den wir heute hier hatten, eben die Regenhose anzieht.

Als wir dann um 17.30 (nach der Wanderung, die Eltern durften nicht mit) die Kinder im Garten des KiGas in Empfang genommen haben, hab ich gesehen, dass Kylian weder seine Regenhose anhatte, noch eine Mütze auf hatte. :flaming01: Schon als er in diesen KiGa gekommen ist, habe ich angegeben, dass er ein recht infekt - und auch erkälrtungsanfälliges Kind ist und dass es mir wichtig ist, dass er gut angezogen ist, wenn er raus geht. Die Kids dürfen viel draußen spielen, was ich sehr befürworte, aber eben dann bitte in der richtigen Kleidung. Ich gebe nicht umsonst einen (für uns) Haufen Kohle für gefütterte Herbstregensachen aus, wenn diese dann im KiGa am Haken hängen. :confuded: Er zieht sich alleine an, von daher muss man es ihm nur sagen, mehr nicht.
Beim letzten Naturtag kam er auch mit nassen Socken nach Hause. War ein Regentag. Als ich ihn gefragt habe, wieso er denn so nasse Schuhe und Socken hat, ob er keine Gummistiefel anhatte (die auch im KiGa sind), meinte er: "Die Frau S. hat gesagt, wir brauchen keine, sie mag jetzt den Gummstiefelwagen nicht aus der Kammer holen." Also bitte! Aus so viel Bequemlichkeit hatte ich dann 2 Tage später ein fieberndes Kind zu Hause. Diese Erkältung zieht sich nun seit 6 Wochen, mal mehr mal weniger. Er KANN gar nicht mehr richtig gesund werden, weil er ständig irgendwie nass aus dem KiGa kommt. Entweder mit nasser Hose, mit nassen Socken usw.

Ich weiß, ich sollte das ansprechen. Aber ich bin derzeit eh so überempfindlich und frage mich, ob es daran liegt, dass mir jedesmal fast die Hutschnur platzt. Ich hab vorhin den ganzen Heimweg in mich reingeschimpft wie ein Rohrspatz, weil ich es einfach unverantwortlich finde, wie mit der Gesundheit meines Kindes umgegangen wird. Wir zahlen weit über 100 € für einen Regelplatz (ohne Sonderbetreuung, Mittagessen, verlängerte Öffnungszeiten etc.), da kann ich doch eine vernünftige Betreuung erwarten, oder?

Gut, ich muss dazu noch erwähnen, dass in diesem KiGa für mich noch einiges mehr im Argen liegt. Allerdings wird das hier im Ort in allen KiGas (wir haben 3) gleich gehandhabt. Es fängt schon damit an, dass es gesüßten Tee zu trinken gibt und Apfelschorle, Tag ein, Tag aus... natürlich haben sie auch Mineralwasser da, aber ist doch klar, zu was die Kinder greifen, oder? :roll: Als ich das mal angesprochen habe, hieß es: das wurde mit dem Elternbeirat so abgestimmt an einem Elternabend, als Kylian noch nicht im KiGa war und das ist nun mal so. Gehört das nicht an jedem Elternabend neu besprochen, sind ja immer wieder neue Kinder und Eltern da?!
Dann gibt es alle Nase lang Kuchen oder Muffins, weil immer irgend eines der Kinder Geburtstag hat, oder die Erzieherin kocht um 11 noch ein Apfelkompott für die Kinder, wenn die um 12 zum Mittagessen abgeholt werden.... und so geht es grade weiter.
Ach ja, das mit dem Apfelschorle und dem Kuchen wäre mir gar nicht so arg, WENN in diesem Kindergarten nach den Mahlzeiten wenigstens die Zähne geputzt werden würden. Als ich das angesprochen hatte, wurde ich nur abgeschmettert mit: Diese Kapazitäten besitzen wir nicht. Ebenso erging es mir letzten Winter, als ich doch darum bat, mein Kind nicht immer völlig verschwitzt (Kylian ist nun mal ein starker Schwitzer), in die Kälte zu lassen. Ich habe angeboten einen Föhn mitzubringen, wäre ja in zwei Minuten erledigt. Er hat ja keine langen Haare. Auch wieder das selbe, diese Kapazität besitzen wir nicht.

Warum zahle ich dann so viel Geld? :flaming01: Ich mag schon gar keine Kritik mehr anbringen, da ich eh immer nur das selbe zu hören bekomme und es ärgert mich langsam wirklich. Bin ich denn echt so anspruchsvoll? Was sagt ihr?

Kommentare

  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee, also anspruchsvoll hört sich das für mich nicht an! Es ist doch völlig normal und das erwartet man einfach von einem Kindergarten, dass die Kinder der Witterung entsprechend angezogen werden und gerade bei diesem nasskalten Wetter ist es doch ein Unding, Kinder ohne entsprechendes Schuhwerk rauszulassen! Wo gibt´s denn sowas?
    Was heißt hier übrigens sie haben keine Kapazitäten (ich meine hier das Zähne putzen)? Wird damit gemeint, dass die Waschräume nicht groß genug sind oder dass sie zuwenig Kindergärtnerinnen haben? Die Kinder werden sich doch aber sicherlich die Hände waschen? Ist es dann zuviel, gleichzeitig noch eine Zahnbürste zu benutzen? Das ist doch ein Abwasch! Kann es sein, das die Kindergärtnerinnen vielleicht einfach nur ein wenig faul sind? :roll:

    Wegen den gesüßten Getränken, das finde ich jetzt zwar nicht sooo schön, aber wenn sie das so beschlossen haben, kann man wohl nichts machen. Wobei man ja eine neue Abstimmung ins Rollen bringen kann. Bei uns ist das so, dass die Kinder zu den Mahlzeiten Wasser bekommen und ansonsten bringt jeder seine eigene Flasche mit (mit was die auch immer gefüllt ist). Das finde ich nicht schlecht. Erstens kann man so immer sein Wahlgetränk mitgeben (egal ob das jetzt Schorle, Wasser etc. ist) und zweitens sieht man so, was die Kleinen tagsüber getrunken haben.

    Ich würde das Thema echt mal bei einem Elternabend ansprechen. Hast Du eigentlich Mütter in diesem KiGa, mit denen Du Dich gut verstehst und die in etwa gleich ticken? Dann kann man sich ja im Vorfeld schonmal zusammentun.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Morgen Gretchen,

    was das Zähne putzen betrifft: Sie hätten nicht genug Erzieherinnen. In jeder der beiden Gruppen sind 15-20 Kinder und in jeder Gruppe arbeiten 2 Erzieherinnen. Ich hab da wirklich wenig Ahnung, aber ich bin der Meinung, dass es doch möglich sein müsste. In Kylians altem KiGa, in dem er war bevor wir umgezogen sind, ging das ja auch. Da waren die Verhältnisse Erzieherinnen:Kindern in etwa gleich, von daher weiß ich, dass es möglich ist. Aber eben nur, wenn man will.
    Ich hatte mir schon überlegt, einmal unseren Zahnarzt drauf anzusprechen. Der ist Kinder-und Jugendzahnarzt und hier im Ort sehr in die Öffentlichkeitsarbeit involviert. Vielleicht kann man da irgendwas in die Gänge bringen.

    Leider konnte ich am letzten Elternabend nicht dabei sein, da ich hier lag mit Wehen. Allerdings wurde das am vorletzten Elternabend auch nicht angesprochen mit dem süßen Trinken... nur da wusste ich es noch nicht. Kylian hat mir das erst vor etwa 3 Monaten erzählt.

    Der Kontakt zu den anderen Müttern beschränkt sich leider nur darauf, dass man sich grüßt und ein paar Floskeln tauscht. Ich weiß nicht warum, ich habe anfangs oft versucht ins Gespräch zu kommen, was aber irgendwie nicht ganz funktioniert hat. Das hier ist eben eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, wo jeder jeden kennt... hinzu kommt, dass die meisten Mamas nochmal gut 5-8 Jahre älter sind als ich.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns ist der Tee auch gesüßt, aber es werden Zähne geputzt. Es sind auch ca. 36 Kinder auf zwei Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe hat 2 Erzieherinnen und ich weiß nicht was da so schwer sein sollte das die nicht putzen. Bei Tim im Fach liegt bald jede Woche eine abgeputzte Bürste, weil der so schrubbt :grin:
    Das mit den nassen oder nicht angezogenen Sachen find ich ja garnicht akzeptabel. Unsere ziehen bei diesem Wetter immer die Regensachen an und die Gummistiefel stehen auch mit dort, wo seine Sachen hängen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich selber hab ja noch kein Kind im KiGa..hab aber viels bei meiner Nichte mitbekommen und würde mich doch so weit aus dem Fenster lehnen,dass es so klingt ,als wären die Erziehrinnen etwas bequem.Ich glaube,dass sowas viel an der Eigeninitiative liegt.Bei Anna haben sich schon die Gruppen total unterschieden,was Aktivitäten betrifft..
    Das mit dem Nicht-Zähne-Putzen finde ich persönlich ein No-Go--genauso,dass die KInder nicht angehalteh werden sich wettergerecht anzuziehen..
    Vllt. findest du doch noch Mamas ,die auch mit kranken Kindern zu kämpfen haben??Ansprechen würde ich das schon..Du ärgerst dich ja sonst immer wieder...
    Ich weiss,dass das leichter gesagt ist als umgesetzt ist...

    Ach ja bei Anna war das Selbe Verhältnis Kinder/Erziehr wie bei dir..und es lief reibungslos..

    Ich wünsch dir viel Erfolg :troest:
  • magnolimagnoli

    471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hier sind auch 25 Kinder in der Gruppe mit 2 Erzieherinnen, es werden Zähne geputzt und auf besondere Wünsche eingegangen. Also auch was Kleidung usw. betrifft. Es sind sogar noch Wickelkinder dabei die sie wickeln müssen zwischendurch ohne zu murren. Ich finde das gehört alles dazu, du bist nicht zu anspruchvoll. Schorle gibts hier leider auch neben Milch und Wasser (meiner trinkt da natürlich nur Schorle)...aber da es ja das Einzigste ist was mich stört kann ich das so hinnehmen.
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habt Ihr denn einen Elternsprecher? Den würd ich mal ansprechen.
    Doch ch kämpf selber in unserer Kita gegen manches was mir dort gegen den Strich geht, die optimale Wunschkita ist leider ein Glücksfall.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß, dass die optimale Wunschkita oder KiGa meist nur selten der Fall ist, daher ja auch meine Frage an euch, wie ihr das seht und ob ich zu anspruchsvoll bin. Könnte ja auch nur damit zusammenhängen, dass ich derzeit so empfindlich bin. ;-)

    Sicher haben wir Elternsprecher, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass die eher auf der Seite der Erzieherinnen stehen und diese auch so gewählt werden. Wie schon geschrieben, das mit der Apfelschorle und dem Kuchen würde mich nicht so immens stören, wenn sie wenigstens Zähne putzen würden. Ich finde das einfach in der heutigen Zeit sowas von wichtig, vor allem da ich eben ganz, ganz schlechte Milchzähne hatte, weil weder im KiGa noch zu Hause aufs putzen geachtet wurde. Daher bin ich da heutzutage ganz penibel.

    Das mit den Klamotten hab ich nun so gelöst, dass ich Kylian eben dann zu Hause schon Gummistiefel anziehe, wenn es regnet oder sehr nach Regen aussieht. Dann hat er nämlich im KiGa gar keine andere Wahl und die Erzieherin kann sich nicht drücken, den Wagen aus der Kammer zu fahren. :biggrin:

    Ich will mich halt auch nicht immer nur beschweren, hab keine Lust nachher als ewige Motzkuh dazustehen. :oops:
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana schrieb:
    Warum zahle ich dann so viel Geld? Ich mag schon gar keine Kritik mehr anbringen, da ich eh immer nur das selbe zu hören bekomme und es ärgert mich langsam wirklich. Bin ich denn echt so anspruchsvoll? Was sagt ihr?

    Also, im Prinzip kann ich deine Kritik an der Einrichtung sehr gut verstehen, doch ich glaube, du musst damit echt anders umgehen: wenn dir wichtig ist, dass er an einem bestimmten Tag bestimmte Kleidung zu z.b. einem Ausflug anzieht, würde ich das morgens zu seiner Erzieherin nochmal ausdrücklich sagen, wenn's dann mehrfach missachtet wird, muss das eben ganz klar angesprochen werden. Wenn es dir wichtig ist, solltest du ihnen auch die Chance geben, was zu ändern, diese 'ich-will-nicht-die-Meckermutter-sein'-Haltung kann ich schlecht nachvollziehen, wenn du denkst, deine Forderung ist in Ordnung, steh auch dazu! Viel schlimmer finde ich, schimpfend nach Hause zu gehen, ohne was zu sagen...
    Dabei musst du natürlich schauen, dass Deine Wünsche auch gut umsetzbar sind, Zähneputzen in einem KiGa einzuführen, in dem das vorher nicht gemacht wurde, ist sicher ein größeres Projekt. Da macht es Sinn sich mit dem Elternbeirat zu besprechen und sich Gedanken zu machen, wie es gehen könnte und so an die KiGa-Leitung heranzutreten.

    Damit zu argumentieren wie viel du bezahlst finde ich persönlich ziemlich daneben: denn gemessen an dem, was so ein Platz die Stadt oder den Träger wirklich kostet, ist das ein wirklich zu vernachlässigende Summe. Für 100 € im Monat kann man eigentlich recht wenig erwarten, nicht falsch verstehen, ich finde es gut das KiGas bezuschusst werden und vielleicht ist euer Beitrag in der Relation hoch, daraus aber irgendeinen Anspruch abzuleiten ist aber echt nicht drin. Und auch der Verdienst einer Erzieherin steht mich Sicherheit in keinem Verhältnis zu Ausbildungsaufwand und Arbeitsbelastung, die verdienen nicht mehr, weil dir der Beitrag hoch vorkommt. Meine Erfahrung ist, dass es tatsächlich manchmal etwas besser läuft mit der Kinderbetreuung, wenn ich die Arbeit der Menschen, die da für mich und mein Kind im Einsatz, sind wertschätze und das auch zeige. Das gibt mir auf der anderen Seite auch die Möglichkeit zu meckern, wenn ich meckern muss...
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Sophie,

    ich glaube Du hast an meinem Post etwas grundsätzlich falsch verstanden. Zum einen gehe ich nicht immer meckernd nach Hause, wie ich ich schon erwähnte habe ich meine Kritik schon mehrmals angebracht. Ich denke, ich kann relativ konstruktiv Kritik üben, weswegen ich mich mit der Erzieherin auch noch nie in den Haaren hatte. Aber wenn meine Kritik eben immer mit einem: "Dazu reichen unsere Kapazitäten nicht!" weggewischt wird, dann resigniere ich irgendwann eben auch und habe keine Lust mehr überhaupt noch Kritik anzubringen.

    Desweiteren stelle ich den Arbeitsaufwand der Erzieherinnen + das was ein KiGa-Platz wirklich kostet nicht in Relation mit dem, was ich bezahle! Ich weiß, dass es weitaus mehr Trägerkosten sind, als die, die uns berechnet werden. Ich habe lange genug selbst im öffentlichen Dienst gearbeitet. Ich versuche es mal mit einem Vergleich: ich bin bin gelernte Krankenschwester. Die Behandlungskosten eines Krankenhausaufnethalts stehen auch nicht in Relation mit dem was ich verdiene, mit dem insgesamten Arbeitsaufwand. Nichtsdestotrotz wird von mir als einzelne Krankenschwester ORDENTLICHE Arbeit erwartet. Dazu gehört auch, dass ich meine Patienten anständig behandle und nicht nachlässig bin. Dass ich z.B. kein Fenster offen lasse, wenn der Patient gewaschen wird, weil er sonst eben krank werden könnte.

    Überträgt man das nun auf unsere KiGasituation, so finde ich schon, dass ich für (ich schrieb es im Übrigen schon) WEIT über 100€, eine vernünftige Betreuung erwarten kann. Dazu gehört für mich in aller erster Linie, dass nach meinem (und auch anderen) Kindern geschaut wird, ob sie der Witterung entsprechend angezogen sind. Ich denke DAS ist nicht zu viel verlangt. Die anderen Punkte, die ich angeführt habe, sind Punkte die mich einfach stören, mit denen ich aber letztendlich leben kann. NICHT aber mit einem ständig nassen Kind, das quasi dann den ganzen Winter krank ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich denke auch nicht, dass Du zu anspruchsvoll bist. Schliesslich gibst Du die Aufsichtspflicht und die Verantwortung während der Kiga-Zeit an die Erzieherinnen ab und die sollten sich dann auch entsprechend verantwortungsbewusst zeigen (gerade was Anziehen angeht).

    In unserem Kiga ist es leider auch nicht besser - eher noch schlimmer. Wir haben vier Kiga im Ort und drei davon schaffen es Zähne zu putzen. Nur der in dem wir noch einen Platz bekommen haben putzt eben keine Zähne (mit der Begründung, dass das zu zu grossem Chaos im Bad führt). :confuded:
    Bei uns kommen dann noch so Sachen dazu, wie dass der Zaun um den Kiga herum so niedrig ist, dass auch kleinere Kinder drübersteigen können. Davon, dass sich keine der Erzieherinnen in der Zaunnähe blicken lässt und jeder einfach so Kinder am Zaun "mitnehmen" könnte ganz zu schweigen.
    Die Mahlzeiten finden gleitend in einem eigenen Raum statt und wird nicht mehr von der Erzieherinnen begleitet/überwacht, sondern von unterschiedlichsten Eltern. Ich gebe unserem Kleinen zwar immer eine schöne ausgewogene Brotzeit (mit Obst, ...) mit, aber nachdem keiner aufpasst was und ob er isst, kommt die Dose meist recht voll zurück und er hat nur seinen Lieblingssachen rausgefuttert (Brot und Obst bleiben komplett unangetastet drin). Und da gibt's noch vieles anderes mehr, was dort schief läuft.
    Beim Elternabend hatte ich nicht das Gefühl, dass irgendein Kritikpunkt der Eltern von den Erzieherinnen angenommen wurde. :flaming01:
    Ich hatte nach den ersten abgeschmetterten Punkten beim Elternabend auch keine Lust mehr meine weiteren Punkte anzusprechen. Zumal eines der anderen Kinder (deren Eltern auch einige Probleme angesprochen hatten) das schon kräftig zu spüren bekommt. Der wurde innerhalb der ersten vier Eingewöhnungswochen sieben Mal(!) in eine andere Gruppe "strafversetzt", weil er "nicht brav" war. :fingers: Nachdem auch meiner ein echter Lausbub ist, habe ich inzwischen Angst, dass es ihm genauso ergeht, wenn ich zu sehr mecker. :protest:

    Unsere Konsequenz daraus: wir haben uns bei Müttern aus den anderen Kindergärten erkundigt wie die anderen Kigas diese "kritischen" Punkte handhaben und was dort positiv oder negativ auffällt. Danach haben wir uns in einem anderen Kiga auf die Warteliste setzen lassen. Unser Spatz muss sich dann zwar wieder neu eingewöhnen, aber nachdem die Eingewöhnung im jetzigen Kiga nahezu problemlos lief, hoffen wir darauf, dass er so robust ist und auch die nächste Eingewöhnung wieder so einfach wegsteckt. Auf jeden Fall hoffen wir, dass auch wir uns im nächsten Kindergarten wieder gut aufgehoben fühlen. Es hat ja keinen Sinn, wenn sich die Eltern im Kiga nicht richtig fühlen. Irgendwann geht das auf die Kinder über und wie's dann läuft weiss keiner.

    Also wie gesagt: ich denke nicht, dass du zu anspruchsvoll bist. Gerade über die Gesundheit der Kiga-Kinder sollten die Erzieherinnen wirklich mit Argusaugen wachen und Faulheit (die finde ich steckt bei der Sache mit dem Gummistiefelwagen dahinter) ist da wirklich das Letzte was man brauchen kann.

    Viele Grüsse und viel Glück beim Ändern des jetzigen Kiga oder einem möglichen Wechsel,

    Puschelruebe
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Finde auch nicht, dass du da zu anspruchsvoll reagierst! Zu schauen das Wettergerechte Kleidung angezogen wird, ist meiner Meinung absolut nicht zuviel verlangt.
    Bei uns ist es eigentlich so, dass es meistens klappt, jedoch gibt es auch ausnahmen...welche sich aber wirklich stark reduziert haben, was wohl mehr daran liegt, dass dies eine Elterninitiative ist und somit die Eltern der Arbeitgeber der Erzieher sind.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Armana,

    nö, eigentlich hab ich dich nicht falsch verstanden, ich hatte nicht angenommen dass du jeden Tag meckernd nach hause gehst, sondern in dem Fall von dem du geschrieben hast. Und ich würde halt sagen, du solltest solche Dinge direkt ansprechen, denn natürlich geht es garnicht, dass dein Sohn nicht entsprechend der Witterung angezogen und dadurch womöglich krank wird. Wie bereits geschrieben, ich kann dein Anliegen gut verstehen, und kann auch nachvollziehen, dass sich die immer gleiche blöde 'nicht-genug-Kapazität'-Ansage einen mürbe macht. Doch ich würde versuchen, eben nicht zu resignieren...

    Bei der Geld-Sache finde ich, du hast dir in deinem letzten Posting widersprochen: Eine Krankenschwester muss genau wie eine Kindergärtnerin ihrer Arbeit gewissenhaft machen, OBWOHL sie - im Großteil der Fälle - ziemlich schlecht bezahlt wird. Dein Beitrag ist marginal, auch wenn er weit über 100 € liegt, und führt sicher nicht zu einer angemessenen Bezahlung der Erzieherinnen. Und genau wie deine Kind nicht schlecht behandelt werden sollte, weil das Gehalt einer Erzieherin mies ist, solltest du auch keine Ansprüche aus deinem Elternbeitrag ableiten. Das du TROTZDEM Anspruch auf eine ordentliche, gewissenhafte Betreuung deines Sohnes hast, steht völlig außer Frage.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmmm, gut ... dann hatte ich Dich wohl falsch verstanden. Aber trotzdem bezahle ich hier einen, wenn auch vielleicht geringen Anteil, für eine Dienstleistung, die auch bitte ordentlich ausgeführt werden soll.
    Vielleicht verstehen wir beide unsere Meinungen da im Moment nicht - ich sehe es einfach so. ;-)

    Ansonsten, danke noch für eure Kommentare. Ich werde nun mal schauen, wie es sich weiter entwickelt. Wie gesagt, ich werde das Kind künftig nur noch so abgeben, wie ich es gerne angezogen hätte - somit liegt es in meinem Ermessen. Heute hat das wunderbar geklappt mit den Gummistiefeln etc. Zumindest hatte ich kein nasses Kind. ;-)
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