HILFE!!!!
mein kind flasht sich im moment fast jeden tag einmal komplett weg!!!! es beginnt mit einer kleinigkeit ("ich will einen keks!" "Wir essen gleich - DANACH bekommst du einen keks!") und er steigert sich so rein, dass mir angst und bange wird!!!! gestern abend haben wir mit dem papa zusammen wie jeden abend noch ein spiel gespielt (obstgarten) und um halb acht hab ich gesagt (nachdem die runde um war) "jetzt ziehen wir uns schnell um, putzen zähne, gehen nochmal aufs klo und dann können wir noch ne runde spielen." er hat so gebrüllt, gestampft und um sich gehauen, dass mein mann und ich nur wort- und ratlos am boden sassen und dem rumpelstielzchen zugeguckt haben. ich habe versucht, ihm zu erklären, dass wir ja noch spielen und er ja auch noch ein buch zum vorlesen aussuchen darf - es wurde immer schlimmer. wir haben dann beschlossen, dass er sich austoben soll. nach ner halben stunde hatte ich allerdings keine nerven mehr, hab gesagt, wenn es jetzt so weiter geht, les ich nix mehr vor. da hat er nochmal richtig losgelegt. irgendwie hab ichs geschafft, ihn umzuziehen und ins bett gesteckt. er brüllte nur noch "du sollst was vorlesen! du sollst was vorlesen! du sollst was vorlesen!" ich habe nur ruhig nein gesagt und ihn in den arm genommen. hat der mich gehauen!!! zefix nochmal!!!!! nach weiteren 10 minuten hab ich meinen mann gerufen und er hat ihm den vorschlag gemacht, dass er ihm noch ein pixibuch vorliest. GROSSER FEHLER!!!! "ich will ein großes buch! ich will ein großes buch!" mein mann hat einfach angefangen vorzulesen und ab seite 3 hat er sich beruhigt....
meine güte, ich hab mir schon die kloeters briefe bestellt, aber hat von euch noch jemand nen tipp????
das war ja nur ein beispiel - wir haben hier fast täglich so eine situation.....
Kommentare
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wir haben ja auch so einen Wüterich zu Hause. Gut, mittlerweile muss ich fast sagen wir hatten, da es bei uns nur noch selten vorkommt, dass Kylian sich so in Rage bringt.
Das Einzige was Du/ihr in meinen Augen wirklich machen kannst, ist ruhig bleiben. Ich finde, so wie Du es schreibst, wie ihr reagiert habt, war es doch nicht schlecht. Du hast ihm dennoch gezeigt, dass Du ihn lieb hast, warst da etc. Wir haben auch die Kloeters Briefe hier und seit wir damit arbeiten wird es eigentlich immer besser. Auch mein eigenes Seelenheil und mein Selbstbewusstsein, weil ich weiß, dass ich das richtige für mein Kind und mich tue. Am Anfang, als wir begonnen haben zu klötern, wurde hier alles noch schlimmer. Kylian war total verunsichert, weil er es nicht gewöhnt war, dass Mama ruhig geblieben ist, wenn er den Aufstand geprobt hat. Früher habe ich viel geschimpft und gemeckert, wenn das so war, aus Unsicherheit und weil ich der Meinung war er darf das nicht. :oops: Anerzogen bei mir von meiner Familie.
Wenn es Kylian schlecht geht durch ein "Nein" meinerseits, dann versuche ich ihm heute andere Dinge abzunehmen. Beispielsweise, er muss ins Bett und will aber absolut nicht, dann kann es schon sein, dass ich das umziehen komplett übernehme, obwohl er es eigentlich alleine kann. Oft lässt er sich aber dann auch nicht umziehen und schmeißt mich dann aus seinem Zimmer. Diese Grenze respektiere ich, indem ich den Raum verlasse, aber nicht ohne ihm zu sagen, dass er mich rufen soll oder er kommen darf, wenn ihm danach ist. Meist sitzt er dann noch 2-3 Minuten heulend auf dem Boden (inzwischen... früher ging das durchaus länger), kommt dann aber und fragt ob ich ihm nun beim umziehen helfe. Da finde ich dann wichtig, dies auch zu tun und ihm nicht die kalte Schulter zu zeigen. Auch wenn es manchmal schwer fällt, da er mich doch hin und wieder wütend macht.
Wichtig finde ich einfach, ihm zu zeigen, dass es in Ordnung ist, wenn man wütend und enttäuscht ist, aber dass es auch irgendwann ein Ende hat und dass man danach normal weiter machen kann.
Ich weiß nicht, ob das nun wirklich Tips für Dich waren. Bin heute nicht so fit, weil hier ein Magen-Darm-Virus grassiert, falls also etwas unverständlich war, tuts mir leid. ;-)
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Gute Besserung!
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lieben dank, du hast mich sehr bestärkt! ich versuche auch immer, ruhig zu bleiben und lasse mich ggf, wenns heikel wird, von meinem mann ablösen (wenn er da ist, logisch). aber das kommt grad so aus heiterem himmel - und ich weiss nicht, wie ich ihm helfen kann! er hat sich gestern abend übrigens während dieses "wutanfalls" immer wieder von mir in den arm nehmen lassen. gut, beruhigt hats ihn nicht, aber ich konnte ihm tatsächlich zeigen, dass ich da bin und ihn auf keinen fall ablehne. mensch, meine mutter meinte, ich solle mit ihm zum kinderpsychologen.
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Ohje...die lieben Omas ;-)
Das wäre wirklich überzogen. Das ist doch eine ganz normale Begleiterscheinung beim größer und selbständiger werden. Bei dem einen Kind ist das mehr ausgeprägt als beim anderen...das ist ja auch eine Charakterfrage und sehr individuell. Nene...zum Psychologen muss man deswegen bestimmt nicht
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Gut... wo war ich? Ja, jedenfalls hat die Psychologin mich bestärkt, dass ich alles richtig mache mit meinem Kind, dass er ein gesundes, normal entwickeltes Selbstvertrauen hätte und dass dieses ihm dann auch diese totalen Ausraster zu Hause erlauben würde, weil er wüsste, dass er hier sicher und geborgen ist. HA! Das tat mir so gut, entgegen der ganzen Besserwisser, die schon 50 oder 100 Jahre Erfahrung in Kindererziehung haben. ;-)
Lass Dir nicht reinreden, auch nicht von der Oma. Kinder heutzutage sind anders als Kinder von vor 20 oder 30 Jahren. Das ist nun mal so.
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ich glaub, er ist grad mal wieder in einem entwicklungsschub! da wir nachts auch wieder ein ganz schönes geeier haben (er träumt wahnsinnig lebhaft und bewegt sich wie ein rotor durch sein bett), hab ich den papa ins esszimmer ausquartiert und tobi zu mir, damit ich nachts gleich zur stelle bin. heut nacht um eins gings wíeder los, auch mit "nein, niiiiicht darunter!!!!" und "NEIIIIIIIN, geh WEEEEEG!" - mitten im schlaf, also ein schlechter traum?!
da hab ich ihn in seine decke "gepuckt" und ganz lieb festgehalten. darauf hin kommt ein motziges, aber ruhiges "mama, du quetschst mich ein!" da musste ich ja fast schon lachen :biggrin:
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Das Einzige, was bei uns hilft, ist austoben lassen, alle Versuche, ihn zu beruhigen machen es nur noch schlimmer.
Letztens hat er so im Flur getobt und geschrieen, dass sogar unser Nachbarin (DHH) geklingelt und gefragt hat, was los sei, sie dachte, er sei alleine :oops:
Irgendwann beruhigt er sich dann und will auf den Arm und schmusen
LG, Suse
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aber nachts ist es nach wie vor die hölle - er träumt schlecht, klemmt sich an mich, rotiert wie ein besessener im bett herum. oft fängt er dann an zu weinen und findet dann trotz kuscheln erst 2 stunden später wieder in den schlaf.... ob er den kiga nachts verarbeitet? er wirkt nach wie vor bedrückt, wenn er weiss, dass es am nächsten tag wieder dort hin geht....
ach hilfe....