Hallo!
Vor zwei Wochen habe ich hier schon mal meine Probleme geschildert. Und zwar ist nach einem Umzug meine Milchproduktion rapide zurück gegangen und meine Tochter hat sich sogar zeitweise gegen die Brust gewehrt und wollte sie nicht annehmen.
Ich habe alles getan, was man nur kann, um meine Milchproduktion wieder anzuregen. Nach zwei erfolglosen Voll-Stilltagen (abgesehen von der Beikost) bin ich gescheitert. Das einzig Positive, was dabei heraus kam war, dass Tarja (6 Monate alt) die Brust wieder annimmt. Auf jeden Fall habe ich dann angefangen mit der Meleda Swing abzupumpen, um festzustellen, wieviel ich überhaupt noch produziere. Zweistündlich mind. 10 Minuten pro Brust und dann nochmal mind. 5 Minuten pro Brust (manchmal sogar öfters, weil ich dachte, irgendwie muss sich die Produktion doch anregen lassen) . Was kam dabei heraus? Nicht mehr als 100 ML PRO TAG!!!
Ich werde jeden Tag immer frustrierter. Ich könnte nur noch heulen. Gerade, wenn ich stillende Frauen sehe oder meine Freundin höre, deren Sohn ein Monat alt ist und die beiden haben eine total erfüllte Stillbeziehung. Was mache ich falsch? Was ist los? Was soll ich nur tun? Ich hab doch vorher auch voll gestillt. Zwar hatte ich schon öfters mal Pobleme, aber das? Das wirft mich total aus der Bahn. Ich will um keinen Preis der welt abstillen. Das ist mir total wichtig und ich hatte mich die ganze SS so sehr darauf gefreut!
Kann es denn sein, dass ich zu wenig Milchdrüsengewebe habe? Eigentlich nicht, wenn ich vorher schon voll gestillt habe. Oder??? Wenn, wie könnte man das denn feststellen?
Ich wäre euch wahnsinnig dankbar für Antworten!!!
LG,eine verzweifelte Sandra
Kommentare
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Das Pumpen sagt überhaupt nichts darüber aus wie viel Milch dein Kind aus der Brust trinken würde. Keine Pumpe ist so effektiv wie ein saugendes Kind und Pumpen ist ganz oft auch Übungssache. Ich habe noch nie viel pumpen können obwohl ich meine beiden Kinder jeweils neun Monate voll gestillt habe.
Hast du mal geschaut ob es bei dir in der Nähe eine Stillgruppe gibt? Ich glaube dir würde es gut tun mal direkten Zuspruch zu bekommen.
Wie läuft denn der Tag in punkto Stillen im Moment bei euch ab? Und wie viel Ruhe habt ihr für euch?
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Dann produziere ich die Stillprobleme wohl selbst. Ich glaube, ich könnte dem Stillen viel mehr Zeit widmen, aber ständig finde ich etwas, "was ich tun muss". Falls du verstehst, was ich meine. Ich kenne Frauen, die wegen stark beanspruchter Brustwarzen nur noch abgepumpt haben über große Zeiträume. Wie machen die das denn? Ich komme mir immer mehr vor, wie die letzte Versagerin.
Manchmal trinkt meine Tochter total effektiv und bleibt lange an der Brust. Abends vor dem Schlafen z.B. Aber tagsüber ist sie so unruhig, hat kaum Geduld und wird schnell sehr hysterisch.
Ich werde mich direkt mal darüber informieren, ob es hier eine Stillgruppe gibt.
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:fingers: Na dann siehst du doch selber den Punkt an dem du dringend mal arbeiten solltest! Im Moment hat alles andere gaaaaaanz niedrige Priorität. Du musst dein Kind versorgen und vor allem stillen, musst selber essen und trinken und für deine Entspannung sorgen. Danach kommt lange nichts und dann alles andere. Lass es liegen, es kann warten! Dein Baby geht vor. Und dazu gehört eben auch, dass du lieber mal etwas ausruhst und die Füße hoch legst.
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Asche über mein Haupt... Ich weiß, dass ich mich viel zu viel um alles andere kümmere. Leider ist jetzt schon ein Mechanismus eingekehrt. Und zwar bin ich gleich total verunsichert, wenn Tarja die Brust nicht mehr will und unruhig wird und greife dann immer gleich zur Alternative Zufüttern. Sie schreit oft und stämmt sich mit den Armen von meiner Brust weg, wenn es nicht so läuft wie sie es will. Dann meint mein Mann, ich soll sie nicht leiden lassen und zufüttern. Ich weiß nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis ausbrechen soll. Vor allem: Wie soll ich das Zufüttern ausschleichen? Direkt komplett weglassen kann ich es ja auch nicht, oder? Wie stelle ich das am Besten an? Ich will nicht mehr zufüttern.
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http://www.hebamme4u.net/nuetzliches/ve ... illen.html
Und ansonsten einfach versuchen immer weniger ins Fläschchen zu tun, damit sie sich schneller wieder meldet.
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Ich muss dir ein großes Dankeschön für deine Unterstützung und deine Tipps aussprechen! Ich bin so glücklich, heute könnte ich vor Freude weinen! Ich konnte das zufüttern auf ein viertel oder weniger reduzieren, Tarja trinkt wieder so toll und hatte auch schon die ersten Muttermilchstühle. Dankeschön!!! Ich habe so oft ans Aufgeben gedacht und du hast mir wieder neuen Mut und neue Denkanstöße gegeben!!! DANKE!!!
LG,Sandra
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