Hallo,
nach 3 Jahren und fast 8 Monaten scheint es tatsächlich wahr zu werden - auch MEIN Kind stillt sich ab.... ich habe wirklich nicht mehr daran geglaubt. :cool:
Als ich schwanger war (und davor erst recht) habe ich so an 6 Monate stillen gedacht - okay, mein Kind hatte die Bücher nicht gelesen, in denen stand, das man ab dem 6. Monate jeden Monate eine Mahlzeit ersetzt
Also wurde er bis zum ersten Geburtstag fast vollgestillt.... auch später war sein "Busi" sehr wichtig... einschlafen ohne? Auf keinen Fall. Frustriert, müde, hingefallen? Busi!
Nun sprach mein Kind auch ausgesprochen früh, und der Tipp, ein Codewort zu erfinden, kam zu spät... naja, teilte eben als EInjähriger überall mit, das er Busi trinken wolle und Busi überhaupt sooo lecker sei und sein Lieblingsgetränk
Man wächst eben mit den Aufgaben....
Zwischendurch hatten wir - oder eher ich - unsere Krisen. Ich wollte einfach nicht mehr. Eingesperrt, immer diese Zerrerei, ich will das ewige Nuckeln nicht... dann normalisierte sich alles wieder...
Aber ans "von selbst" Abstillen konnte ich immer noch nicht glauben.
Nun scheint es aber wirklich soweit so sein - allzuviel kommt wohl nicht mehr und er nuckelt auch nur äußerst halbherzig - seit ein paar Tagen auch mal nicht.
Ich bin glücklich, das ich es bis hierher geschafft habe - trotz aller Vorurteile, die ich selbst hatte und die, die ich bei anderen erfahren habe.
Danke auch an das Forum hier - in schweren Zeiten hat mir schon das stille Lesen geholfen :-)
Besonders danke ich aber dem Schicksal, das mich in der Pekip-Gruppe mit anderen Müttern zusammengeführt hat, von denen drei weitere heute noch stillen - wir wären wahrscheinlich alle diesen Weg nicht (oder zumindest nicht mit so ruhigem Gewissen) gegangen, wenn wir "uns" nicht gehabt hätten.
Allen, die auch lange stillen (wollen) rate ich: geht offensiv damit um. Ich habe immer freimütig mitgeteilt, das mein Kind nicht durchschläft, ständig nuckeln will, bei uns im Bett schläft.... auf einmal wurden dann aus den anderen Babys auch ganz ähnliche - manchmal stehen wir uns selbst am meisten im Weg, wenn wir versuchen, anderen etwas vorzumachen...
:-) In diesem Sinne liebe Grüße
Kommentare
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Luca nennt stillen übrigens "Bett machen". Das vereinfacht vieles!
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Ich finde solche Berichte auch immer sehr motivierend. Denn wie oft ist man dabei abzustillen, weil man nicht mehr mag und kann und auch denkt, dass der kleine Zwerg bis an sein Lebensende an der Brust hängt :roll:
Dass dem nicht so ist, ist immer wieder schön zu lesen! Obwohl ich schon möchte, dass er sich eher abstillt. Aber das hab ich vor einem Jahr auch schon gesagt - seufz ;-)
Danke für Deinen Bericht