Hallo, Ihr Lieben!
Tja, nun muss ich mich doch wieder an Euch wenden, weil ich unsicher bin, wie es weitergehen soll. :sad: Vor ein paar Wochen
sah es noch gut aus, aber im Oktober ging dann doch alles den Bach runter.
Genau mit dem Arbeitsbeginn am 1. Oktober fing die kleine Maus plötzlich an, bei der Tagesmutter wieder verschlossener zu werden und zu Hause massiv zu klammern. Mami durfte meist kaum außer Sichtweite sein, selbst wenn Papi sie betreute. In derselben Nacht wurde sie dann auch krank, und wenig später waren wir es dann alle drei. Die darauf folgende Woche probierten es noch weiter bei der Tagesmutter, aber es wurde nur noch schlimmer, sowohl wie sich die Lütte abkapselte als auch die überaus hartnäckige Erkältung bzw. vor allem der Husten. Die Woche darauf dann blieb ich mit ihr zu Hause, auf dass wir wieder gesund würden.
Mit der darauffolgenden Woche, als die Herbstferien begannen, wurde es besonders schlimm. Noch immer waren wir alle nicht fit, die Lütte klammerte massivst und wegen der Ferien war bei der Tagesmutter besonders viel los (alle Kinder zu Hause), was nicht unbedingt was für die kleine Maus ist, besonders nicht, wenn sie nicht bei vollen Kräften ist. Sie sprach nur noch selten mit der Tagesmutter, mehr als ein "Ja" war nicht aus ihr herauszubekommen, und mit der 2-jährigen Tochter der Tagesmutter spielte sie nicht mehr, sondern sonderte sich ab und hatte gar Angst vor ihr, ebenso bei den älteren Kindern, wenn diese am späten Vormittag aus der Schule kamen.
Ende Oktober suchte die Tagesmutter dann das Gespräch mit uns (zu spät, aber das ist jetzt nicht mehr wichtig), und eröffnete uns, dass sie einfach nicht weitermachen könne, weil sie an die Lütte nicht mehr herankäme, sie sich immer mehr verschloss und so ein normaler Tagesablauf einfach nicht mehr möglich war. Weil die Lütte sich einigelte und jede Kleinigkeit zum Anlass nahm, von der Tagesmutter auf den Arm und damit in Schutz genommen zu werden, war sie nur noch damit beschäftigt, ihre eigenen Kinder für eigentlich volle normale Dinge zurückzupfeifen, die aber für die Lütte offenbar unangenehm waren.
Nun müssen wir also derzeit die Betreuung anderweitig organisieren, aber das wird nicht Ewigkeiten so gehen können mit der Belastbarkeit der Verwandten, und nach zwei gescheiterten Versuchen bei Tagesmüttern wollen wir keinen weiteren wagen. Im Grunde bleibt also nur, kurzfristig einen Platz bei einem Kindergarten zu beantragen. Wohl ist uns dabei nach den bisherigen Erfahrungen mit der "Fremdbetreuung" aber weiß Gott nicht.
Habt Ihr Ideen oder Tipps, wie wir die kleine Maus darauf am besten vorbereiten könnten, damit der Kindergarten nicht ein noch viel größeres Fiasko wird als die Tagesmutter, wo wir eigentlich so optimistisch waren, dass das gut klappen würde und sie der richtige Typ für die Lütte sei? Wie schaffen wir es, dass sie sich von Mami lösen kann, dass sie sich anderen Kindern öffnet, mit ihnen spielt und redet, mit den Erzieherinnen spricht und sie als Vertrauensperson akzeptiert? Wie können wir ihr helfen, ihre Unsicherheit ("Komme ich ohne Mami zurecht?") und Schüchternheit zu überwinden?
Apropos sprechen: Im oben verlinkten Thema sprach ich davon, dass sie gerade beim Sprechen weit zurück sei und vielleicht auch deshalb Schwierigkeiten hätte. Das hat sich zuletzt gebessert, sie plappert alles Mögliche nach, ist aber für ihr Alter in allen Bereich noch immer ein gutes halbes Jahr (mindestens) hinterher.
Wie sind Eure Erfahrungen, was könnten bzw. sollten wir jetzt tun, um (möglichst zum Jahreswechsel) einen sanften und vor allem erfolgreichen Übergang in den Kindergarten hinzubekommen?
Schon einmal vorab herzlichsten Dank für jegliche Tipps und Rückmeldungen!
Kommentare
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wir haben auch immer noch probleme mit der kiga-eingewöhnung und ich habe festgestellt, dass das gaaanz viel mit meiner einstellung zu tun hat!!! sobald tobi morgens auch nur mal kurz unglücklich guckt, sackt mir das herz runter und ich werde unsicher und das merkt er sofort. das sind dann die tage, an denen er weint und dann auch ganz bedrückt und unglücklich ist. was schon ein paarmal geholfen hat, sobald ich merke, dass ich traurig werde, singe ich innerlich igendein gute-laune-lied (doo-wah-didi-didi-damm-didi-dooh). da ist dann in meinem kopf kein platz mehr für zweifel und mein kind geht fröhlich aus dem haus.
ich kann mir vorstellen, dass für dich das thema fremdbetreuung auch kritisch ist, oder gibst du sie unbelastet "aus der hand"?