Einleitung bei SS-Diabetes?

MäusleMäusle

7,471

bearbeitet 19. 11. 2008, 14:47 in Geburt
Hallo,

ich frag hier mal für ne Freundin, die kein Internet hat. Ist es normal, dass bei SS-Diabetes spätestens am ET eingeleitet wird? Die Ärzte argumentieren, dass sie es nicht verantworten können, das Kind auch nur einen Tag zu übertragen und per Doppler und weiß der Kuckuck welchen Untersuchungen wurde angeblich festgestellt, dass das Kind schon geburtsreif ist.

Sie ist jetzt recht verunsichert, eine Hebamme hat sie (noch) nicht, erst zur Nachsorge dann. Ich kenns von der Klinik in Nürnberg eigentlich, dass die schon noch warten, wenn jetzt keine großen Schwierigkeiten sind, und auch drauf eingehen, erst 1 woche nach ET einzuleiten, aber meine Freundin ist in so ner Wald und Wiesenklinik, in der die Ärzte die eh nicht so ganz top informiert scheinen.

kann mir bzw ihr da jemand weiter helfen?

Kommentare

  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huhu,

    also genau kenne ich mich da auch nicht aus, aber das habe ich nun auch schon von mehreren mitbekommen, dass spätestens am ET eingeleitet wurde. Aber da wird sicher noch jemand besser bescheid wissen, wieso das so gemacht wird.
  • sweety05sweety05

    3,384

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin Typ 1- Diabetikerin und bei mir wurde knapp eine Woche nach ET eingeleitet. Direkt am ET hat weder mein FA noch die Ärzte im KH davon gesprochen, das sofort eingeleitet werde sollte. Ich mußte halt nur jeden Tag um zu schauen ob alles ok ist, aber das ich ja nun nicht so ungewöhnlich.

    An der Stelle deiner Freundin würde ich schon nochmal mit dem Arzt reden, ob es wirklich notwendig ist sofort am ET einzuleiten, wenn doch alles ok ist.

    Wie schwer ist denn das Baby? Bei Diabetes der Mutter, egal ob erst in der SS bekommen oder schon vorher, besteht ja immer die Gefahr, wenn die BZ-Werte der Mutter viel zu hoch sind, das das Baby ziemlich schwer wird, aber die Organe noch nicht ganz ausgereift sind. Von daher kann man nicht sagen, das wenn das Gewicht stimmt, auch die Organe gut ausgebildet sind. Von daher würde ich nicht unbedingt sofort am ET einleitet, sondern dem Baby die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, wann es den Weg nach draussen einschlägt.
  • stephuniestephunie

    880

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich hatte bei beiden Schwangerschaften einen nicht insulinpflichtigen SS-Diabetes. Bei Eric wurde uns die Entscheidung zur Einleitung am ET abgenommen, er kam drei Wochen zu früh. Bei Finja hab ich mit den behandelnden Ärzten im Kh gesprochen. Ich wollte keine vorzeitige Einleitung solange meine Werte okay sind und ganz wichtig, es meinem Baby gut geht. Sie wollten mich dann halt regelmäßiger evtl. sogar ab ET jeden Tag zur Kontrolle sehen. Finja kam nun auch früher und so hatte sich das auch erledigt.

    Ich denke das solange es dem Baby gut geht und die Bz-Werte okay sind muss nicht unbedingt am ET eingeleitet werden. Leider wird man eher unter Druck gesetzt das man es so vielleicht nicht richtig macht als auf die Ärzte zu hören und einzuleiten. :confuded:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wo ich entbunden habe wird nicht unbedingt zum ET eingeleitet sondern durchaus noch ein paar Tage gewartet.Vorausgesetzt der Blutzucker ist gut eingestellt und es gibt nicht noch andere Probleme und Baby wird gut versorgt.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, hab jetzt nochmal bei ihr nachgefragt: Die Werte sind mehr als in Ordnung, Grund für die Einleitung ist die Tatsache, dass sie eben den SS-Diabetes hat. Und die Ärzte es als risiko sehen, länger zu warten, weil eben das Kind sonst zu groß werden könnte. Wirklich notwendig scheints mir jetzt nicht, und meine Freundin sieht das auch so, allerdings hat sie angst was falsch zu entscheiden, weil die Ärzte eben gesagt haben, das wäre verantwortungslos und wenns dann Komplikationen gibt..... usw. :roll: Sie traut sich bislang nicht so recht zu warten.
    Hab ihr jetzt mal das alles hier schon ausgedruckt und geb ihr das heute mit. Würd mich aber über weitere Erfahrungen trotzdem noch freuen :-)
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin auch Typ-1-Diabetikerin (insulinpflichtig) und kann mich Sweety nur anschließen.

    Leider haben einige Ärzte noch sehr altmodische Vorstellungen vom Diabetes. Früher war es tatsächlich ein Risiko, weil ein Diabetes in der SS nicht so gut eingestellt werden konnte. Das ist mit den Insulinen von heute, dem Wissen (Ernährung) und den schnellen Teststreifen eher möglich.

    Ich kenne viele Diabetikerinnen (aus anderen Foren), die ebenfalls insulinpflichtig sind und nicht zur Geburt einleiten mußten. Das Krankenhaus Deiner Freundin scheint aber wohl nicht zu den fortschrittlicheren zu gehören, sondern geht eher auf Nr. sicher, um alle Risiken auszuschließen.

    Ich kann sie gut verstehen: man will ja auch nichts falsch machen und kein unnötiges Risiko eingehen.

    Event. findet sie ja noch ein anderes aufgeschlosseneres Krankenhaus.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum