Hallo!
Ich sitze gerade am PC mit meinem schlafenden Sohn (6 Wochen) in der Manduca.Wir haben fast allabendlich großes Geschrei,eben auch.Er ist satt,er ist trocken und er ist bei Mama (oder Papa). Ich kann nur auf Müdigkeit,Bauchweh oder Reizüberflutung tippen.Ich lasse ihn dann schreien.Im Tragetuch (oder der Manduca),auf dem Arm oder liegend auf meinem Bauch.Er stängelt sich und schreit sich dann richtig in Rage,bis er klitschnass geschwitzt ist dann,dann kuschelt er sich ganz erschöpft an mich und schläft ein.Ich fühle mich dann immer total hilflos und mich überkommen Zweifel,ob er nicht doch irgendetwas hat,wo ich ihm aktiv bei helfen könnte,außerdem frage ich mich,ob er mich und meine Anwesenheit überhaupt wahrnimmt,wenn er so schreit.Ich möchte ihm aber auch nicht einfach einen Schnuller reinschieben(nimmt er eh so gut wie gar nicht) und die Brust nimmt er dann oftmals auch nicht mehr(meißt ist er auch eh "überfüllt").Wie geht es Euch bei so Schreiattacken?Kann man noch etwas anderes machen oder ist es einfach schon das "Richtige".Ich denke mir:Uns Erwachsenen geht es doch auch mal schlecht und wir schimpfen,dann dürfen das Kinder doch auch,oder?!Für mich war immer nur wichtig,dass er weiß,dass er nicht alleine ist,sondern dass ich (oder Papa) für ihn da sind,wenn es ihm schlecht geht.Weiß er das wirklich?Ich würde mich freuen,wenn mir jemand noch einen guten Tipp geben kann.LG Regina
Kommentare
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Ich weiss genau, wie Du Dich fühlst.... ich hatte diese Phase bei beiden Kindern (es soll ja Babies geben, die das nicht machen - das wussten meine aber nicht). Man kommt sich so hilflos vor, und das Schreien ist sooooo schwer auszuhalten. Man kommt vor Mitleid fast um und dann kommen immer diese Gedanken, ob man nicht doch etwas tun kann.
Ich denke, Du machst das genau richtig.
Lass ihn ruhig schimpfen, wenn er so viel zu schimpfen hat. Du zeigst ihm ja, dass Du für ihn da bist. In diesen Phasen, wo das Schreien ganz schlimm war - mit diesem Aufbäumen und Sich-Wehren, das Du auch beschreibst, habe ich meine beiden immer richtig fest gehalten, so dass sie immer wussten - da ist meine Mama, die ist stark, die kann das alles aushalten - und sie kann mich halten.
Ich habe leider keine Tipps, mit denen Du die Schreiphasen schneller rumbekommst - alles was ich Dir raten könnte, machst Du schon. Keine übertriebenen Aktivitäten zum "Beruhigen" - einfach nur da sein und zuhören.
Es wird weniger werden und irgendwann ganz aufhören -bis auf wenige Zeiten, in denen wieder sooo viel auf Dein Baby einstürmt.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld, dass Du den Weg, den Du eingeschlagen hast, so weitergehen kannst.
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Auch ich kann dir nachfühlen. Bei uns war es nicht anders. Ich war auch ganz hilflos bei diesen fast täglichen Schreiattacken die Leni hatte und wusste mir nicht zu helfen. Sie weinte so herzzereissend ohne wirklich erkennbaren Grund.
Ich hab sie dann auch entweder in das Tragetuch gepackt oder ganz fest gehalten. Bin dann in ein ruhiges, abgedunkeltes Zimmer gegangen, um sie nicht noch mehr zu reizen.
Ich glaube du machst schon alles richtig.
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Ich nehme sie auch auf den Arm und dann schreit sie dort. Schnuller mag ich ihr auch nicht geben, sie mag ihn auch nicht. Allerdings gehe ich schon oft mit ihr rum oder auf den Ball, hab es auch nur mit festhalten versucht, aber da schreit sie sich völlig in Rage und ist dann kaum noch zu beruhigen. Und ich mache "schschschsch", das hilft ihr sehr.
Keine Ahnung, warum manche Babys da so schreien und andere nicht. Von meinem Sohn kenne ich das aus Phasen, aber nicht in dem Ausmaß.
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Ach Mensch,ich seh schon:Da muß man einfach durch.Komisch,dass manche Kinder das haben und manche wiederum nicht-genau wie mit den Koliken.Mir sagte mal jemand:Solche Kinder bekommen NUR Eltern,die das auch a u s h a l t e n können!Und darauf sollte man stolz sein! -Das finde ich eine schöne Sicht der Dinge.Oder?!