Hallo ihr Lieben,
wie man sicherlich bemerkt hat, habe ich mich in letzter Zeit ziemlich rar gemacht. Das liegt daran, dass mein Mann endlich wieder einen Job hat (eigentlich eine positive Nachricht ;-)) und ich nun mit dem Kleinen tags alleine bin.
Ich möchte meinem Kind viel Zeit widmen, die Zeit die ich nicht bekommen hab.
Nun ist es so, Kylian schiebt immer noch mächtig und seit etwa 3 Wochen ist er tagsüber nur am quengeln, meckern... und schreit sich teils in Rage. Egal wie gut ich es mit ihm mein, es wir mit schreien 'belohnt'.
Ich weiss, er macht grade einen großen Entwicklungssprung durch, hab auch ausgiebig in 'Oh jeh ich wachse gelesen'... aber so dass mir dann sein gequengel leichter zu ertragen fällt, ist es leider nicht
Ich hab mich jetzt die letzten Wochen JEDEN mittag tyrannisieren (ich hoffe ihr wisst, dass es nicht böse gemeint ist) lassen. Un es ist immer schlimmer geworden. Und vorhin war bei mir der Ofen aus- leider. Nachdem er 1 1/2 Gläschen verputzt hatte, frische Windel anhatte und ich mit ihm gut 1 1/2 Std. gespielt und gekuschelt habe, wollte ich mich etwas meinem Haushalt widmen. Wenigstens aufräumen... also hab ich ihn auf seine Krabbeldecke gelegt und sein Spielzeug zu ihm... und ich hab ihn noch auf der Krabbeldecke mit in die Küche genommen, damit er mich auch sieht. Das ging 5 min gut und er war wieder am brüllen. Richtig trotzig am brüllen. Bin ich zu ihm hin, hat er gelacht...
Ich weiss, dass er meine Aufmerksamkeit wollte. Sicher... und ich gebe sie ihm auch gerne. Aber irgendwann muss ich ja auch mal was tun...
Jedenfalls hat er vorhin sich so in Rage gebrüllt, dass ich ihn irgendwann kurzerhand ins Bett gesteckt hab. Ich bin dann alle paar minuten rein, um ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist... aber hab ihn dann immer wieder allein gelassen. Er hat noch etwa 15 min gebrüllt, dann hat er sich beruhigt. Als er sich beruhigt hatte, hab ich mich zu ihm hingelegt und er ist dann in meinem Arm eingschlafen- und das tut er jetzt seit ca. 1 !/2 Stunden.
Mich plagt jetzt aber furchtbar mein schlechtes Gewissen, dass ich ihn hab alleine (wenn auch immer nur Minutenweise) schreien lassen... aber ich habs anders einfach nicht mehr ausgehalten :sad:
Hab doch eh immer Angst ne schlechte Mama zu sein
Kommentare
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du bist bestimmt keine schlechte Mama! Und es wird Deinem Schatz auch nix geschadet haben, dass Du ihn ins Bett gesteckt hast.
Ich kenne das Gefühl sehr gut, wenn man nicht mehr weiß, was man noch machen soll. Als Florian so in dem Alter war, kam es bei uns schon mal vor, dass ich 5 Minuten vor die Tür gegangen bin um durchzuatmen. Eben, wenn er im Laufgitter war.
Ins Bett zu stecken habe ich dann aber doch nicht gemacht, weil ich nicht wollte, dass er das Bett mit "Strafe" zusammen bringt - aber ansonsten lief es bei uns auch manchmal so.
Liebe Jessi, das ist eine Phase die auch bald vorbei geht und dann hast Du wieder einen gut gelaunten Sonnenschein daheim
Bis dahin - lass so viel im Haushalt liegen, wie geht und kümmer Dich nur um Euch...
Liebe Grüße und eine extragroße Portion Kraft.
Mandy
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eben das will ich auch nicht, dass er Bett mit Strafe verbindet. Aber ich kann ihn nirgends anders dann hinlegen, denn wir haben nur seine Karbbeldecke(n) und da kommt er gar nicht zur Ruhe... weil seit er sich drehen kann wie er möchte und dazu auch noch einen leichten Anflug von Krabbelrobbe hat, wird er dann wenn ich ihn da hinlege noch wütender, weil er dann nicht vorwärtskommt wie er will...
Deshalb war meine einzige Möglichkeit vorhin, ihn ins Bett zu packen
Danke für die Kraft, die kann ich gut gebrauchen :knutsch01:
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Bestrafung wäre es, wenn er etwas "angestellt" hätte, und dann ins Bett kommt.
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Er war zumindest nicht verändert in seinem Verhalten mir gegenüber, als er aufgewacht ist. Im Gegenteil, er hat mich angestrahlt und angelacht und mich freudig brabbelnd begrüsst...
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Du bist sicher keine schlechte Mama...da hätt ich bestimmt viel früher die Nerven verloren!
Außerdem sollen die Kleinen meiner Meinung nach auch mal merken, dass nicht alles OK ist! Grenzen sind auch mal wichtig! Natürlich in einem gewissen Rahmen! Aber genau wie Du hätt ich das auch gemacht!!
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Hab es vorhin natürlich auch meinem Mann erzählt, was hier heute den Tag so los war und er meinte auch, dass ich seiner Meinung nach richtg gehandelt habe.
Und das mit den Grenzen hat mir heute auch eine gute Freundin gepredigt.
Naja, das mit der schlechten Mama hängt halt mit meiner Vergangenheit zusammen und so hab ich halt immer Angst, die selben Fehler bei meinem Kind zu machen. Man möchte halt alles besser machen und begeht dabei wieder andere Fehler!
Danke an euch
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ich finde du hast alles menschen mögliche gemacht um eine gute mama zu sein. mach dir keine gedanken, ich versteh dich supi gut. dein kind war satt, es hatte ne saubere windeln und du hast 1,5 stunden mit ihm gespielt.
ich kann die unordnung um mich rum auch bis zu einem gewissen grad ertragen. doch ein roter faden an ordnung sollte schon dem kind zu liuebe vorhanden sein. du hast supi reagiert und dein vorhaben hat doch funktioniert. du hast dem kleinen heute mal ein grenze gezeigt. mama ist da für dich. du bist mama sehr wichtig, aber wenn dir nichts fehlt, musst du dich auch mal ne weile mit dir selbst beschäftigen...
klar ist es wichtig viel zeit mit dem baby zu verbringen. schon wegen dem urvertrauen und weil unsere herzen gar nichts anderes zulassen. mir ist es aber wichtig, mich auch etwas entbehrlich zu machen. immer mal weggehen. schon allein wegen dem haushalt, friseurterminen oder anderen dingen bei denen ich ihn nicht dabei haben kann.
PS: Du hast getan, was dir dein mutterherz geagt hat und das ist meist das richtige.
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Hat heut morgen schon angefangen als er wach geworden ist und zieht sich bis jetzt durch *schnief*. Dazu kommt dass ich heut nacht mal wieder so gut wie nix geschlafen hab...
Aber ich hoffe auf Besserung, wir sind nun in der 27. Woche und da solls ja irgendwann mal besser werden *hoff* ... ich vermisse mein fröhliches ausgeglichenes Kind schon sehr.
@ Schnatter: Danke für Deine aufmunternden Worte ... sicher habe ich alles mögliche getan. Aber was ich nicht verstehe, dass alle um mich rum so gelassen sind, wenn ihre Kinder so eine Phase durch machen. Oder meit ihr, die erzählen es nur nicht?
Ich denke, ich werde es doch wieder in Erwägung ziehen, einen Psychologen aufzusuchen. Wollte ich ja damals schon, als diese übermässige Angst vor dem SIDS war... wollte nur erstmal abwarten, ob sich so alles legt. Tut es wohl aber nicht... :sad:
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Ja, genau das glaube ich!!!
Ich schick dir mal ne Portion Kraft rüber, damit du einigermaßen gelassen durch den Tag kommst :arrow: Kraaaaaft!
Sonst fällt mir auch nix Schlaues ein...
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sicher gibt es Mütter und Kinder die solche Phasen gelassener sehen können - aber das ist bestimmt nicht die Mehrzahl.
Ich denke viel mehr, das ist immer wie bei der Geburt - hinterher ist alles gar nicht mehr so wild ;-) Und dann kann man natürlich sehr entspannt drüber reden...
Ich kann mich noch daran erinnern, dass Florian vor ca. 3 Wochen gegen 3 oder 4 Uhr morgens wieder aufgewacht ist und seine Flasche wollte. Man das ist ja nun echt nicht schlimm, aber ich hab mich schon drüber geärgert :oops:... Aber jetzt ist alles wieder vorbei und ich hab ein liebes Kind und wenn mich jemand danach fragen würde, dann wäre das bestimmt schon immer so gewesen ;-)
Und ich glaube einfach, dass es auch Dir nach jedem Schub und jeder Krankheit leichter fallen wird, mit dem nächsten Problem umzugehen. Denn du musst erst das Vertrauen in dein Kind gewinnen, dass es dadurch nicht dauerhaft zum "kleinen Terroristen" wird sondern dass alles nur eine Phase ist... und dass er nach den Schüben eine ganze Menge gelernt hat.
Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächsten Tage. Versuch dich so viel wie möglich auszuruhen, wenn Kylian schläft.
Ob Dir ein Psychologe helfen kann, das weiß ich nicht, das kannst Du sicher am Besten beurteilen. Vorwürfe, dass Du deswegen eine schlechte Mutter bist, brauchst Du Dir auf jeden Fall nicht machen.
Liebe Grüße
Mandy
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Also du bist ganz sicher nicht die einzige, die nicht immer die Ruhe selbst ist.
Mein kleiner schreit eigentlich kaum, aber jedesmal wenn er einen Wachstumsschub hat, dann kann er sich von seiner allerbesten Seite zeigen und brüllen was das Zeug hält. Er kann dann gut eine Woche lang die Nacht zum Tag machen - bis die Mama am Rande der Erschöpfung ist - bin mir das einfach nicht gewöhnt - und dann wie's gekommen ist, ist's wieder weg.
Seit 2 Wochen brüllt und tobt er jedesmal, wenn ich ihn ins Bett bringen will - und das obwohl ihm die Augen richtiggehend zufallen... Er ist gefüttert, hat frische Windeln.... alles ist eigentlich i.o.
Da kann's dann auch mal dazu kommen, dass ich ihn - bei aller Liebe - brüllend und strampelnd in sein Bett lege, raus auf den Balkon gehe und mal 2 min durchatmen muss. Wahnsinn, wie lange einem 2 Minuten bei einem schreienden Kind vorkommen.
Und dann kann ich wieder gelassen in sein Zimmer gehn, ihm über den Kopf steichen und ihm zeigen, die Mama ist da.
Ich kann's dir wirklich nachfühlen, vorallem wie's ist wenn man dann noch hundemüde ist...aber Vorwürfe brauchst du dir wirklich keine zu machen! Eine gute Mutter weiss, wann sie an ihre Grenzen kommt und zu sich selbst schauen muss! Du musst auch zu dir selbst schauen - denn s' bringt deinem Krümel auch nix, wenn's dich umkehrt!
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naja... ich hab nun Kylians Patenonkel angerufen und ihm mein Leid geklagt. Er kommt vorbei und nimmt mir den Räuber ein bisschen ab. Das muntert meine Stimmung dann wieder ein bisschen auf ;-)
@Mandy: ... das mit dem Psychologen ziehe ich nicht in Erwägung weil Kylian grade ein kleiner Satansbraten (;-)) ist und ich es kaum aushalte. Sondern eher wegen meiner Grundstimmung. Es gibt so vieles zu verarbeiten bei mir. Der KS, das nicht stillen können, meinem Mann seine Arbeitslosigkeit (die ja nun vorbei ist) und die ganzen daraus resultierenden Probleme. Dieses 3/4 Jahr ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen, vorallem nicht an unserer Existenz... und das alles scheint mich nun grade schier zu zerfressen
Nur so zur Erklärung ;-)
Aber es tut wirklich gut euch zu lesen und zu wissen, dass man nicht alleine ist :knutsch01:
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mir gehts momentan ähnlich, wie du hier in verschiedenen Beiträgen mitlesen kannst. Auch ich habe Jolina schon schreien lassen und bin aus dem Schlafzimmer gegangen, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste. Das Dauernörgeln ist zwar seit Dienstag besser, aber dauermüde ist sie immer noch und dementsprechend kurz dauert ihre gute Laune an. Ich möchte sie eigentlich nicht schreien lassen, jedenfalls nicht, wenn sie so schreit. Aber ich was soll ich noch tun? Auf dem Arm schläft sie nicht, wenn ich mich mit ihr ins Bett lege, dreht sie wieder auf. Händchen halten nutzt auch nichts, erst schreit sie weiter und dann will sie spielen. Ich hoffe wirklich ganz feste, dass es nur dieser olle 26er-Schub ist, denn ewig steh ich das nicht durch. Wir haben ja schon seit der 4. Woche immer mal schlimme Phasen, aber irgendwie denke ich bei jeder neuen Phase, diesmal ist es noch schlimmer! :sad: Ich kann dir nur viel Durchhaltevermögen schicken, dass bei mir allerdings auch langsam schwindet.
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Hast alles richtig gemacht. Du bist keine schlechte Mama, sondern ein ganz normaler Mensch. :troest:
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Seit ein paar Tagen dreht mein Kleiner immer Mittags voll auf.
Eigentlich bekam er immer Vormittag noch Mumi und Mittag gg. 12 Uhr dann seinen Gemüsebrei. Nun ist es so, dass er Vormittags nix mehr will und dadurch das Mittagsmenü vorgeschoben werden muß. :mad: Aber nachdem er gegessen hat, ist er nicht müde. Lasse ich ihn spielen, schläft er am sehr späten Nachmittag. Will heißen, er schläft abends schlecht ein!
Mir geht es im Moment auch so: ich bin total genervt. Ich hatte ihn trotzdem ins Bett gesteckt, ihm was vorgesungen, Spieluhr, trinken,.... Er schrie wie am Spieß, wurde immer lauter als ich oder die Musik. Ich schimpfte mit ihm... :oops: Dann weinte er richtig traurig. Ich nahm ihn wieder raus, versuchte ihn an der Brust zu beruhigen (was ich ja total vermeiden will). Aber er wollte sie nicht. Ich legte ihn wieder hin,...Dann klingelte meine Nachbarin. Ich ging mit ihm auf dem Arm an die Tür und er strahlte sie an!
Ja, ich weiß, er war vielleicht nicht müde genug. Aber er sollte sich wenigstens im Bett beruhigen.
Letztendlich habe ich mich mit ihm auf´s Sofa gelegt und dann ist er sofort eingeschlafen.
Ich mache mir jetzt keine großen Vorwürfe! Wie ihr schon sagt, er muß Grenzen lernen. Nur leider hat das ja heute nicht geklappt.
Ich habe echt bewußt versucht ihn mal 5 Minuten schreien zu lassen. Ich schaffe es nicht. Und er wird immer lauter! Es bringt einfach nix. Aber ich denke, er macht das schon sehr bewußt und weiß, dass ich dann komme, um ihn zu beruhigen.
Bloß wie kann ich es verhindern, ihn dann aus dem Bett zu nehmen oder ihn mit der Brust/Flasche zu beruhigen???
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ich kenn das alles nur zu gut! :roll: :roll: :roll:
Der Sprung um die 27. Woche war die reinste Hölle (bei mein klein Conorchen hielt er auch ganze 8 Wochen an :flaming01: )
Ich denke in der Zeit passiert einfach auch besonders viel, geistig wie körperlich.
Conor war auch so extrem quengelig (bis zu 8-9 Std am Tag :sad: ) weil er anscheinend noch nicht robben konnte. Dann urplötzlich von einen tag auf den anderen, ohne Übungsphase, konnte er es plötzlich :shock:
Tja und seit dem wird es stetig besser :razz:
Jetzt kommen andere Dinge wegen denen er nörgelt, aber das ist noch i.O. ;-)
Und das ins Bett legen.....ach das mach ich teilweise 3-4 Mal am Tag Conor dreht oft so auf das er gar nicht runterkommt und auch mit Festhalten das Ganze nicht in den Griff zu kriegen ist :twisted:
Dann kommt er in sein Bett, schnappt sein Schnuffeltuch, jammert ein bißchen und döst so 5-10 Minuten. Danach ist er wieder unten und wir können ganz normal weitermachen.
So wie ich es jetzt erfahre, merken die Kleinen ganz schnell das sie dort Ruhe finden können :razz:
Mädels: Es ist nur eine Phase :knutsch03:
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das beruhigt mich unheimlich! Was mich weniger beruhigt ist, dass der Schub bei euch 8 Wochen gedauert hat ;-)
Bei uns gehts ja auch schon seit ca. 4 oder 5 Wochen... und so wie es aussieht ist kein Ende (vorerst) in Sicht.
Dass es alles Phasen sind, weiss ich... nur manchmal bin ich so am ende, dass ich mich frage wie ich es überstehen soll. Die vergangenen Schübe waren wirklich sowas von unkomliziert. Ich glaub ich bin einfach verwöhnt von ihm ;-)
Auch das mit den nächtlichen Wachphasen kenn ich momentan wieder nur zu gut. Kylian schläft in seinem eigenen Bettchen, bis wir ins Bett kommen. Dann ist er schlagartig wach und gibt keine Ruhe bis er zwischen uns liegt :twisted: ... dabei hätt ich so gerne meine Bettseite mal wieder für mich alleine *g*
Naja auch das geht vorbei ;-)
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Heute ist er durch´s halbe Zimmer gerollt! :razz: Vorhin ging das Theater weiter. Er wollte nicht richtig schlafen. Obwohl seine Augen schon zu waren, hat er immer wieder angefangen zu weinen. Es stellte sich heraus, dass der Herr noch Hunger hatte :oops: Ja, ja! Wenn Philipp mal bei uns schläft, dann auch immer auf meiner Seite! Die Männer brauchen ja ihren Platz und den Schlaf. :roll: