Hallo ihr lieben!
Ich habe da mal ein Problem.
Elias ist nun 11 Monate alt und ich stille ihn am frühen Nachmittag, so wie abends in den Schlaf und nachts wird er noch gestillt, wenn er wach wird. Das kann zwischen 2 und 5 Mal die Nacht sein. Manchmal schläft er 3 bis 4 Stunden, bevor er das erste Mal wieder wach wird, manchmal kommt er alle 2 Stunden und an schlechten Tagen kommt er dann ab 4 Uhr stündlich. Das ist jetzt nicht so das Problem, da ich eigentlich ganz gerne stille und er in seinem Bett neben mir schläft. Sein Bett steht an meinem Bett wie ein Babybalkon, eine Seite offen.
Aber nun zu meinem Problem. Er schläft nur beim Stillen ein. Wenn ich ihn auf den Arm nehme, wiege und singe, dann ist er zwar kurzzeitig ruhig, aber er zwingt sich dann, wach zu bleiben und fängt an rumzualbern. Wenn ich nicht singem das Gleiche. Ihn ins Bett legen und daneben legen, bringt auch nichts, da er sich dann hinstellt und mein Nachttischschränkchen abräumt. Wenn ich ihn dann quasi fixiere und wieder hinlege, geht das 2 oder 3 Mal gut und dann wird er wütend.
Auch mittags hab ich das Problem. Er kann einfach nicht alleine einschlafen. Wäre ja nicht soo schlimm, aber in 4 Wochen muss ich wieder 3 Tage die Woche arbeiten und dann ist er bei der TaMu. Ich möchte dann wenigstens das mittagliche Einschlafstillen abgestellt haben. Denn ich will, dass er bei der TaMu in der Lage ist, alleine einzuschlafen. Denn sie hat dann noch einen etwa gleichaltrigen Jungen da und der schläft ebenfalls alleine ein. Elias würde zwar eventuell im KiWa einschlafen, aber er wird dann wach, wenn mal ihn da raus holt. Für mich ist das hier auch keine Alternative, da wir in der ersten Etage wohnen und der KiWa im Auto steht.
Abends stille ich ihn ja auch in den Schlaf. Da hat mein Mann aber nun Bedenken geäußert. Er kann den Kleinen nämlich gar nicht ins Bett bringen. Er hat aber Angst, dass es irgendwann mal zu der Situation kommen könnte, dass ich mal nicht da bin und er dann aufgeschmissen ist. Ich kann ihn verstehen und möchte ihm da entgegen kommen. Dazu müsste Elias aber ebenfalls alleine, also ohne STillen einschlafen.
Abpumpen möchte ich nicht. Ich habe eh Last damit, dass ich zuviel Milch habe. Ständig sind T-Shirt und Pulli milchdurchtränkt, trotz Stillpads. Da möchte ich durch das Abpumpen die Milchmenge nicht noch steigern. Außerdem würde ich gerne davon wegkommen, nachts ständig stillen zu müssen. Denn im Normalfall schafft Elias an guten Tagen zwar bei der ersten Schlafperiode nachts 4 Stunden, aber danach liegen wir eher bei stündlichem Stillen, als bei einem 3 Stundentakt. Vom Durchschlafen sind wir meilenweit weg. Ist vermutlich noch normal, aber nachts stündlich stillen zehrt auch an meinen Kräften. Wasser oder Tee hab ich nachts schon probiert, da ist das Geshrei groß. Ab und zu kann ich ihm den Schnuller geben. Dann schläft er noch mal eine Stunde. Hin und wieder krabbelt er auch einfach zu mir und dann reicht es, wenn er sich an mich kuscheln kann, damit er noch mal eine Stunde schläft.
So, jetzt hab ich schon so viel geschrieben. Aber meine wichtigste Frage ist: Wie komme ich vom Einschlafstillen weg?
Habt ihr Tipps für mich???
Gruß Steffi
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Also mittags würde ich das Stillen so langsam auch gerne aufhören. Da ist also nicht nur das Problem mit der TaMu. Nun kommt aber hin zu, dass mein Mann Dienstag nach Afghanistan muss und somit können wir das nicht üben, dass er Elias zu Bett bringt. Außerdem ist das abends eh doof, da wir am Arsch der Welt wohnen. Wenn es nun dunkel ist, möchte ich hier nicht mehr spazieren gehen und ne abendliche Beschäftigung hab ich hier nicht, so dass ich immer da bin.
Abends würde ich wohl noch weiterstillen. Wobei es schön wäre, wenn er nicht immer alle 2 Stunden kommen würde. Am liebsten würde er so wie so die ganze Nacht mit Brust im Mund schlafen. Aber das will ich nicht.
Aber ich denke mal, dass ich ihn da nicht hintrainieren kann, dass er keinen Hunger mehr hat, sondern dass das nach ihm geht und er irgendwann einfach durchschläft! Ich geb die Hoffnung nicht auf.
Vielleicht hast Du recht und es klappt bei der TaMu wirklich besser. Ich kenn es nur hier, dass wenn ich ihn versuche wegzulegen, wenn er noch wach ist, dann steht er auf und räumt rund ums Bett alles ab. Außerdem klettert er dann in mein Bett und da ist die Gefahr zu groß, dass er dann rausfällt, bzw. rausklettert.
Ausquatieren möchte ich ihn noch nicht. Deswegen kommt es für mich nicht in frage, sein Bett ins KiZi zu stellen. Da wäre dann allerdings Platz, we könnte nicht raus, weil das Bett dann rund um zu ist und abräumen ging dann auch nicht.
Wir werden gleich aber mal nach nem Reisebett gucken und das kommt dann zur TaMu. Da können wir dann üben, ob es bei ihr klappt.
Ich mach mir da einfach etwas Sorgen, dass das nur Theater gibt und er dort gar nicht zur Ruhe kommt.
Aber Danke schon mal für Deine Erfahrung.
Gruß Steffi
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Es klappt einwandfrei. Wenn Amy heute Mittagskind ist, schläft sie immer noch Mittags an meiner Brust ein. Im Kindergarten braucht sie das nicht.
Mach dir nicht so viel Gedanken. Es wird klappen, die Kleinen lernen ganz schnell den Unterschied und passen sich an.
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Gestern haben wir nun ein Reisebett gekauft und das bringen wir heute zur TaMu. Dann müssen wir mal gucken, ob er da so schläft.
Solange mein Mann nicht da ist, werde ich Elias dann weiterhin bei mir schlafen lassen. Aber danach werde ich ihn ausquatieren müssen. Mein Mann macht nämlich langsam Stress. Eigentlich wollte er den Kleinen schon mit einem halben Jahr ausquatieren. Das konnte ich bis jetzt rauszögern. Aber nun fängt mein Mann an zu meckern, weil er meint, wenn wir ihn jetzt nicht langsam ausquatieren, dann haben wir ihn mit 3 oder 4 noch bei uns im Bett und das will er nicht. Vom Gegenteil konnte ich ihn bisher nicht überzeugen.
Aber nun werden wir erst mal sehen, dass wir die Sache mit dem Mittagsschlaf in den Griff kriegen. Vielleicht schläft er dann demnächst auch besser.
Danke an euch noch mal! Solche Geschichten machen Mut!
Gruß Steffi
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