Wunde Brustwarzen und Blähungen beim Säugling

tatetate

9

bearbeitet 15. 07. 2004, 21:53 in Stillen
Hallo zusammen, (sorry aber das wird jetzt etwas länger...)

mein Sohn ist erst 10 Tage alt und hat schon Anzeichen auf diese berüchtigten Drei-Monats-Koliken, obwohl meine Hebamme gesagt hat, daß wäre eigentlich zu früh. ..Sie vermutet, daß es auch eine Sensibilität auf Kuhmilchprodukte sein kann. Jetzt trinke ich keine Milch mehr seit gestern, aber heute war es wieder genauso schlimm.

.Jedenfalls grummelt es so ca. 1/2 - 1 Stunde nach dem Stillen in seinem Bauch und er muß dann nur noch Weinen. Erst war es nur Nachts aber mittlerweile ist er auch tagsüber am leiden.
Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Hinzu kommt noch das meine Brustwarzen schon wund sind, vor allem die linke hat schon ein richtiges Loch. Das Anlegen geht nicht ohne ein Schmerzensschrei von mir.
Und ich hab echt darauf geachtet, daß mir Anfang immer jemand vom Krankenhaus über die Schulter schaut beim Anlegen (Bauch an Bauch, Brustwarze mit Warzenhof...). Aber es hat wohl nichts gebracht und ich mach anscheinend trotzdem irgendwas falsch gemacht. Von Anfang an hat mir das Anlegen eigentlich weh getan.
Meine Nachsorge-Hebamme hat auch nochmal zugeschaut und gesagt, daß ich es richtig mache, aber jetzt sind sie trotzdem wund und ich hab schon einen Horror vor dem nächsten Anlegen.

Zur Abheilung benutze ich Wollwachs, mach schwarze Tee-Beutel Umschläge, setze mich vor die Infrarot-Lampe, habe Stilleinlagen aus Seide. Es wird einfach nicht besser und ich bin am Überlegen Abzustillen, da ich nervlich diese Schreikrämpfe von meinem Kleinen zusätzlich mit diesem Schmerzen in der Brust nicht verkrafte. Mich belastet das total und ich bin mir sicher, daß das mein Kleiner natürlich auch mitkriegt.
Auch weil ich mir ja noch Sorgen um ihn mache.

Sorry, das wurde jetzt etwas länger und vielleicht etwas wirr, aber ich mußte mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben. Vielleicht ging es ja jemanden ähnlich - bin für jeden Tip oder Rat dankbar.

Danke !
tate

Kommentare

  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gegen die wunden Brustwarzen kann ich dir auch keinen anderen Tipp geben, als das was du schon machst. Bei mir hat auch vor allem die linke Brustwarze immer geschmerzt beim Andocken, mir hat auch noch geholfen, dass ich dann Dario für eine Zeit im Liegen gestillt habe, dadurch wurden die Warzen etwas entlastet (oder besser gesagt, die wunde Stelle) und dass ich die Warze häufig an der Luft trocknen liess.

    Dario hat auch ziemlich viel geschrien, vor allem die ersten paar Wochen. Was mir (ich meine natürlich Dario) am besten geholfen hat war:

    - ein Tragetuch, ich habe ihn die ersten paar Wochen praktisch nur im Tuch getragen. Er hatte dadurch viel weniger Blähungen, oder konnte sie besser rauslassen durch die Stellung der Beine vermute ich. Ausserdem war ihm viel wohler, wenn er mich immer gespürt hat.

    - Fahrradfahren mit den Beinchen, fand er erstens lustig und zweitens half es gegen die Blähungen ebenfalls

    - Osteopathie - er kam mit Kaiserschnitt zur Welt und hatte einen Schiefhals, der Therpeut erklärte mir anhand eines Modells, dass die Verspannungen im Nacken auch einen Zusammenhang mit dem Verdauungssystem hätten.

    Ich wünsch dir starke Nerven! (ich fühle mit dir)
  • LenchenLenchen

    4,118

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unserer ist heute 14 Tage alt, und ich kann deine Probleme bestens nachvollziehen. Wunde Warzen hatte ich auch bis zum Exzess, und dass, obwohl ich nur mit Brusthütchen stillen kann. :roll: Ich glaube, mich hat gerettet, dass wir aus anderen Gründen ein paar Tage lang abpumpen mussten, da haben sich die Brüste gut erholt. Ansonsten kann ich auch nur sagen: viel Luft dranlassen und wenn's geht nach dem Stillen die Warzen ein bisschen mit Muttermilch einreiben und trocknen lassen.

    Mit Blähungen haben wir auch ab und zu zu kämpen. Das war aber bedeutend schlimmer, als wir Janis mit der Flasche gefüttert haben (obwohl wir Avent-Flaschen haben). Ich glaube also nicht, dass es mit Abstilen besser würde.
    Ist dein Partner zu Hause? Für mich war es immer sehr entlastend, dass ich Janis dann an Martin "abschieben" konnte bzw. kann. Der läuft dann mit ihm in Flieger-Position durch die Wohnung, kuschelt ganz viel, und nach ein paar Pupsen wird es meist besser. Wir hatten aber auch schon mal eine Stunde am Stück Geschrei. :sad: Übrigens meinte eine Schwester im KH mal, bei Blähungen wären Väter, Omas oder jede andere Person sowieso besser als die Mutter, weil die Mutter immer nach Milch riecht und das den Kleinen dann nicht so gefällt. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das stimmt, aber es ist auf jeden Fall ein Argument... ;-)
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tate,

    lauf zusätzlich ohne BH rum. Benutze vorrübergehend Stillhütchen. Das ist auf alle Fälle besser als abzustillen.
    Probiere es dann aber immer wieder ohne Hütchen.

    Und die Kuhmilch musst du 3 Tage weglassen, ehe sich eine Besserung zeigt.
    Ansonsten kann ich dir noch Kümmelzäpfchen enpfehlen, gegen die Blähungen und das hier :arrow: http://www.windsalbe.de/sites/baby_windsalbe.asp?UKat=7
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und mal was für die Nerven....
      1. kannst du dir hochdosiertes Johanniskraut besorgen, das hilft sehr gut (spreche aus Erfahrung :roll: ) 2. wird das Abstillen nichts bringen, denn das wär noch mehr Arbeit für dich! 3. Ist es besser gar nicht zu stillen, als nach ein paar Tagen abzubrechen- die kleine Seele kommt da oft nicht so mit. Was wiederrum mit Schreien quittiert wird 4. Bitte jemanden in deinem Umfeld mit Deinem Schatz mal 2 Stunden im KiWa zu schieben, während du genüsslich badest oder dich sonstwie Erholst 5. Fordere die Unterstützung die Du von deinem Mann braucht ein
    So! ich wünsch Dir alles alles Gute.....Du schaffst das schon :razz:
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