Beschäftigungsverbote in der SS

bearbeitet 14. 12. 2008, 15:08 in Schwangerschaft
Hallo,
ich bin Krankenschwester in der Ambulanten pflege. Meine eigene tour brauch ich nichtmehr zu Fahren und bin jetzt im Büro eingesetzt. Aber mein Chef will mich wieder auf eine Tour setzten wo ich Verbandswechsel machen muss. Ich weis das ich Medikamente geben darf . Aber wenn ich mit offen Wunden in Kontakt komme können da auch Krankheitserreger mit dabei sein und ich dachte das sollte man in der SS vermeiden. Und genau daselbe gilt auch bei Ausscheidungen(Stuhl,Urin) was ich auch machen soll wobei da ja auch Krankheitserreger drin sein können. Muss ich das tun oder kann ich einfach verweigern?

Kommentare

  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ganz so einfach ist es nicht.

    Ich war auch im ambulanten Dienst tätig, als ich zum 2. Mal schwanger wurde...

    hier ist ein link zu einem pdf, wo alles drinstehen sollte.
    http://www.konfliktfeld-pflege.de/datei ... /mupfl.pdf
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohja, da kann ich ein Lied von Singen...Bei mir wollten die mich auch weiterhin zu Injektionen etc schicken. Injektionen sind verboten, da du dich nicht schützen kannst, vor einer Nadelstichverletzung. Also wenn du Wundverbände machst, dann musst du dich schützen, mit Kittel, Handschuhen und Mundschutz. Ebenso bei Tätigkeiten, bei denen du mit Blut, Urin, Stuhl etc in Berührung kommst. In der Grundpflege muss sichergestellt sein, dass du nicht heben musst und nicht in Notfallsituationen kommen kannst (zB beatmete Patienten)Rutschgefahr, zB beim Duschen sollte vermieden werden. Außerdem darf man auch ab dem 3 Monat nur noch bestimmte Kilometer am Tag fahren, ich weiss nur nicht mehr, wieviele.
    Da bleiben dann wirklich nicht mehr viele Patienten über. Bei mir kam dann noch völliges Unverständnis dazu und jeder belächelte das Gesetz, denn im KH darf man ja auch weiterarbeiten und ich wäre ja nur schwanger, nicht krank etc...Das wurd mir echt nicht leicht gemacht und bis heute wird darüber geredet...KEINER würde das so machen, ALLE würden im Falle einer Schwangerschaft ganz normal weiterarbeiten...JA,ja...wir werden sehen. Mir war mein Baby wichtiger und mein Arzt hat mir nach einem Vorfall auf der Arbeit ein Beschäftigungsverbot gegeben. Im Büro war damals keine Vollzeitstelle frei-angeblich!

    Schade ist es, dass so viele Vorgesetzte das Mutterschutzgesetz (für spez. Fälle)nicht kennen und sich nicht informieren.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    soweit ich das in Erinnerung habe, ist das mit den Kilometern auch nicht so einfach:
    Es geht um die Zeit im Auto und zwar um das Verhältnis zwischen Fahrtzeit und Arbeitszeit ausserhalb des Autos. Danach unterscheidet sich eine "Beschäftigung in Beförderungsmitteln" von einer "Beschäftigung auf Beförderungsmitteln" - hier hustet der Amtsschimmel.
    Kurz gesagt sollte man mehr Zeit beim Patienten als im Auto verbringen, dann ist es noch zulässig.
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja irgendwie sowas war es. Dazu kam dann noch die eigene Empfindlichkeit auf Hitze etc...Klimaanlage...etc...Ist nicht so einfach...
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