und noch eine Frage: wenn ich eine Überweisung zu einem Psychiater wünsche (es gibt da eine Geschichte, wofür ich jetzt bereit bin dran zu arbeiten). Wie stelle ich das an? Habe gehört ich brauche eine Überweisung zum Internisten und der wiederum stellt mir die für einen Psychiotherapeuten aus? Wie stell ich das am besten an? Muss ich mit dem Internisten auch schon über das Problem sprechen?
Danke für eure Tipps
(wenn das Thema hierher nicht passt, bitte verschieben :oops: )
Kommentare
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also erstmal ist ein Psychiater was ganz anderes als ein Psychologe und auch ein Psychotherapeut. Da sind die Ausbildungen verschieden. ;-)
Wieso der Weg über den Internisten? *kopfkratz* Dein erster Weg sollte eigentlich der Hausarzt sein und der kann Dir dann im Normalfall eine Überweisung zum Psychologen ausstellen. Bedarf es einer genaueren medizinischen Abklärung z.B. für die eventuelle Gabe von Psychopharmaka, dann wird er Dich eh erst zum Psychiater überweisen. Aber wenn Du "nur" Therapie machen willst, dann reicht das erste genannte schon. ;-)
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Muss ich denn mit dem Hausarzt darüber reden? Kann er mir den Wunsch verwehren? Was sage ich da am Besten?
@rajenriver: kann es sein, dass ich das selbst tragen muss? :shock:
Also Medikamente brauche ich sicher keine
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Edit: hab ich vergessen: erst wenn du 'deinen' Therapeuten gefunden hast, musst du zur Bewilligung der Therapie zum Arzt (z.B. Hausarzt), der bestätigt, dass keine andere behandlungsbedürftige körperliche Erkrankung vorliegt. Hat also inhaltlich auch nix mit der Therapie zu tun...
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Nein, Kosten kommen auf dich nicht zu, wenn du einen Therapeuten findest, der mit der Kasse abrechnet. Die müssen das aber bei der Kasse beantragen, aber da hast du nichts mit zu tun...Das regeln die...
Und nehm bloß die Prbestunen wahr. Ich habe mich nicht wohl gefühlt und die Therapie somit abgebrochen. Ich wusste nichts von Probestunden, damals. Meine Theraputin hat auch 50 euro kassiert, wenn man einen termin nicht innerhalb von 48 h absagte...
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Ja, hatte ich oben nachträglich dazugeschrieben: für den Bericht an die KK musst du zu einem Arzt, muss aber nicht dein Hausarzt sein. Da wird quasi die körperliche Seite noch mal abgecheckt bevor die Therapie bewilligt werden kann, ist also eigentlich keine Überweisung...
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Ob die Kasse selbst Auskunft gibt? Oder kommt das blöd?
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es ist mir eigentlich nicht unangenehm. Ich rede in meinem Bekanntenkreis auch total offen darüber. Hat was damit zu tun, dass mein Vater uns früh sitzen lies, eine neue FAmilie hat und von uns nichts wissen wollte, bis heute. Meine Mutter musste uns (mit einem riesenberg Schulden) alleine großziehen, mein Bruder war damals gerade mal ein Jahr. sie ging vollzeit arbeiten und hat gekämpft wie verrückt. Dabei blieben wir Kinder leider auch auf der Strecke. Ich leide unter extremen Selbstwertstörungen und ich bin an einem Punkt, wo ich meine Ehe und meine Kinder gefährde. Ich kann nicht loben, meine Erwartungen an mich und andere sind viel zu hoch und ich habe Angst, dass ich mal so reagiere wie meine Mutter und meinen Kindern nie sagen kann, wie sehr ich sie liebe und wie stolz ich bin und sie damit genauso verkorkse wie ich es bin. Ich denke, das Problem schon erkannt zu haben und auch die Ursache dafür zu kennen, weiß mir aber einfach nicht, wie ich da rauskomme. Ich möchte einfach nur eine liebevolle Ehefrau und Mutter sein, bin aber kaltherzig und oberflächlich und, also so bin ich nicht wirklich, aber so wirke ich. In mir bin ich total verunsichert, denke von jedem, dass er mich nicht leiden kann, reduziere mich auf mein Äußeres (welches ich schrecklich finde), traue niemandem, lass mich auf niemanden richtig ein, alle denken ich wäre eingebildet und arrogant... naja und eigentlich bin ich nur total unsicher und komplett bescheuert. ich will da einfach raus. ich möchte mein Leben genießen können und nicht ständig meinem zwanghaften Putzfimmel und Perfektheitsdrang ausgeliefert sein, mit dem ich mir und meinen Kindern nur das Leben schwer mache.
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Ich habe selbst auch schon einiges an Therapie Erfahrung... aber weiss eigentlich gar nicht wieso genau. Mein Vater ist Psychotherapeut und daher gehoert das in unserer Familie einfach dazu um sich selbst zu kennen, ect. Ich fand es sehr interessant und denke jetzt im Nachhinein hat es mir auch so einfach was gebracht. Meine erste Therapie hatte ich im Alter von 8 Jahren, eine Spieltherapie. Mit 11 Jahren dann die erste Gespraechstherapie.
Hast du uebrigens gewusst, dass jeder Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut verpflichtet ist selbst eine Therapie zu machen zur Selbstreflexion, zumind. in der Schweiz? Also sind das ja eigentlich alles auch Patienten...
Evt. hilft dir das etwas diese Huerde zu ueberwinden. Aber es ist wirklich einfach nur ein Austausch. Es wuerde dich ja auch niemand komisch anschauen, wenn du einmal woechentlich dich mit deiner besten Freundin aussprichst... Sicher der Blick auf das Thema des Therapeuten macht doch noch einen Unterschied.
Es gibt auch unzaehlige Therapieformen... Gespraechstherapie direkt, indirekt, Maltherapie, ect. Ich denke dich kostet es zwar keine Ueberwindung darueber zu sprechen. Aber falls doch, eine ander Therapieform waehlen. Manchmal ist der erste Therapeut auch nicht der, zu dem man dann den richtigen Draht hat. Aber das merkt man dann ja...
Hmm... und ich persoenlich aus meiner Erfahrung, finde Psychologen, resp. Psychotherapeuten sympatischer. Die Psychiater haben aus meiner Erfahrung irgendwie immer einen schweren Fall als Hintergrund gesucht, resp. gerne mit Medis gearbeitet. Aber eben, das sind nur meine Erfahrungen.
Wunesche dir, dass du den Schritt wagst und uebrigens... wenn ich deine Beitraege lese und deine Bilder anschaue, denke ich immer: Wow, das ist ja eine perfekte Mutter! Die ist so selbstreflektiert, hat soviel Geduld und bemueht sich so sehr um ihre Kinder! Auch um dein Aussehen beneide ich dich etwas... :oops: Wir haben in etwa den selben Kleiderstil, aber ich sicher zwei Groessen groesser...
Liebe Gruesse Umm Nuza
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wirklich? Wow, das tut gut. Ich zittere gerade richtig. Das ist wirklich ein schönes Kompliment. Aber ich glaube jede Mutter ist um ihre Kinder bemüht, jede auf ihre Weise. Ich sehe mich selbst immer etwas als hysterisch, panisch und unsicher. Aber ist schön, wenn es anders rüberkommt :oops:
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Und, ja, in Deutschland ist es auch so, dass ein Psychotherapeut eine bestimmte Stundenzahl an Selbsterfahrung machen muss ... z.T. in Gruppensitzungen, z.T. aber auch Einzeltherapiestunden ... ein paar Freundinnen von mir machen gerade die Therapeutenausbildung, und finden gerade die Selbsterfahrung super-interessant! Die wissen also, wie man sich fühlt, wenn man zum ersten Mal zu nem Psychotherapeuten geht!
Wenn Du bei der KK anrufst, denk Dir doch einfach: "Die/Der sieht mich nicht, die/der kennt mich nicht und ich werde ihr/ihm nie im Leben persönlich begegnen - er/sie hat mich sowieso in ein paar Minuten vergessen" ... sowas hilft mir immer vor solchen Telefonaten!! (ich bin der totale Telefonschisser, und werde schon nervös, wenn ich Pizza bestelle :roll: )
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kannst du mir da mal den Unterschied erklären?
@snoopy: also ich habe wirklich keine Bedenken zu einem Fachmann zu gehen, ich möchte nur niemanden darum bitten müssen (Arzt, Krankenkasse, etc.) weil ich mich nicht bei solchen Leuten dafür rechtfertigen möchte, weil die vielleicht aufs Budget achten oder sowas. Es ist wieder das altbekannte Problem: ich fürchte nicht respektiert, ernstgenommen oder gemocht zu werden. Als ob ich so wichtig wäre, dass ich überhaupt jemand um mich kümmert, aber ich denke immer: was denkt der jetzt? Werde ich jetzt bewertet? hab ich einen guten Eindruck hinterlassen? Standen mir Haare ab oder war ich zu arg geschminkt? War ich zu wenig geschminkt? Saß meine Bluse gut? War die Hose zu weit? War die hose zu aufreißend? Ich denke und denke und denke und denke immer nur und ständig. Kein Wunder hab ich Migräne! ich bin mir ständig selbst ein Hindernis, ich will das nicht mehr!!!
@eo: ich weiß, aber warum interessiert es mich so oder, nein, warum ist es mir so wichtig zu wissen, was das Umfeld denkt? Es könnte mir doch egal sein! ist es aber nicht. ich muss doch wissen, dass ich es nicht jedem Recht machen kann und auch nicht muss. Es sind halt nicht alle gleich und es mag nicht jeder jeden. Aber dieses ständige Gefühl der Ablehnung, Verschwörung und was weiß ich alles. Das ist ja schon fast ein Verfolgungswahn.
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Wenn es also ein körperliches Problem gebe, dass zugrunde liegt, dann wäre der Psychiater richtig. Aber das ist bei dir sicher nicht der Fall.
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Ich bin zwar nicht Umm, aber erkläre ihn Dir trotzdem:
Ein Psychologe ist jemand, der Psychologie studiert hat. Mit abgeschlossenem Studium ist man Diplom Psychologe (bzw. noch - mittlerweile gibt's fast überall die Bachelor/Master- STudiengänge - das Diplom stirbt ja aus ;-) ). Damit hat man aber noch keine Berechtigung zu therapieren, sondern der Beruf des Psychologen ist rein beratend - z.B. in Beratungsstellen, oder aber in der Wirtschaft (Umfragen, Verkaufsanalysen, Personalmanagement, Personaltraining, Einstellungstests, etc. ...) - also ein gaaaanz weites Feld, und nur ein Bruchteil der Psychologen ist im klinischen Bereich tätig (klinischer Bereich ist der mit den psychischen Störungen).
Ein Psychotherapeut ist jemand, der eine 3jährige Ausbildung als Psychotherapeut gemacht hat. Voraussetzung dafür ist entweder ein abgeschlossenes Psychologie- oder Medizinstudium ... es ist also jeder Psychotherapeut ein Psychologe oder Arzt (wobei ich persönlich nie zu nem Mediziner gehen würde, sondern immer nur zu nem psychologischen Psychotherapeuten, weil die einfach viel mehr Grundlagenwissen haben durchs Studium), aber längst nicht jeder Psychologe ein Psychotherapeut ... das ist quasi einfach eine eigene Ausbildung, für die man aber Diplom-Psychologe (oder Arzt) sein muss.
Ein Psychiater ist ein Facharzt für Psychiatrie, d.h. jemand, der Medizin studiert hat, und sich dann nach seinem praktischen Jahr auf das Fachgebiet Psychiatrie spezialisiert hat (so wie ein Facharzt für Kindermedizin, Facharzt für Gynäkologie etc. ...). Ein Psychiater ist mehr für die medizinische Seite - er ist z.B. auch der einzige, der Psychopharmaka verschreiben darf, weil ein Nicht-Arzt in Deutschland keine Medikamente verschreiben darf (wobei ein Psychologe auch Grundwissen über diese Mittel hat). Für eine "einfache" psychische Störung braucht man also keinen Psychiater - den braucht man nur bei z.B. schweren Psychosen (Schizophrenie ist das klassische Beispiel), oder z.B. bei Demenzerkrankungen, oder bei schweren Depressionen, die ohne Psychopharmaka nicht in den Griff zu kriegen sind ... also nicht die erste Anlaufstelle ;-)
War ich verständlich?
Damit hast Du wirklich nichts zu tun, mit dem "drum bitten" - das macht alles der Therapeut - der schreibt seinen Bericht nach den 5 Probesitzungen, schickt ihn weg und kriegt dann Bescheid, ob bewilligt oder nicht ... es ist aber jeder Psychotherapeut geschult, den Bericht so zu schreiben, dass die therapie bewilligt wird ;-) - das machen in der Realität auch oft Psychologiestudenten im Praktikum - das ist echt nur ne reine Formsache, die KK wird die Therapie bewilligen!
Zum arzt musst Du nur einmal zur Untersuchung, um körperliche Ursachen auszuschließen ... z.B. wenn jemand mit Symptomen einer Depression zum Therapeuten kommt, muss einfach ausgeschlossen werden, dsas die Symptome z.B. von ner Schilddrüsenerkrankung kommen, weil dann ja die Therapie Quatsch wäre, sondern die Schilddrüse behandelt werden müsste. Ist also auch nur ne Formsache ... Dein Arzt wird Dir da sicher auch keine Fragen stellen (und wenn Du davor Angst hast, kannst Du auch einfach zu nem fremden Arzt gehen).
Also, keine Angst vor dem Telefonat - die werden Dir einfach Adressen nennen und bestimmt nicht näher nachfragen ... wenn die näher eingrenzen wollen (damit Du z.B. nicht an nen Spezialisten für Schlafstörungen gerätst, was Du gar nicht brauchst), sag doch einfach, es geht um ne Art Angststörung. Dann finden sie schon den richtigen!
edit: zu spät, aber dafür ausführlicher ;-)
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Es gibt wirklich viel zu viele Menschen, die die Probleme aus ihrer eigenen Kindheit 'ungefiltert' an ihre eigenen Kinder weiterleiten, und den meisten davon kann man noch nicht mal einen Vorwurf machen. Umso besser, dass du dich traust, denn ich glaube wirklich, dass du das mit deinen beiden Zwergen alles ganz wunderbar machst, mindestens genauso wichtig - auch für die Kleinen - ist dass du auf die selbst achtest und dazu musst du lernen, zu sehen, was die anderen in dir sehen. Vielleicht brauchts dazu nur einen kleinen Schubs, vielleicht ist's ein längere Weg, ich drück die Daumen...
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also suche ich einen Psychiologen? oder?
Gut, dann werde ich morgen bei der KH anrufen und fragen *puuuuuuuuuh*
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Ich werde übrigens wenn Nr. 3 dann mal aus dem gröbsten raus ist auch auf Therapeuten-Suche gehen. Ich habe keine Lust an meiner Essstörung dann noch länger selber rumzuwerkeln. Das habe ich vor kurzem erkannt. Nur in der Schwangerschaft ist das für mich einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Für sowas braucht man Kraft und Zeit. Also muss das noch etwas warten. Aber dann werde ich das angehen!
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Verständnislose Kommentare - wieso? Ich denke, irgendwo hat jeder sein Säckchen - der eine größer, der andere kleiner ... ich würde es sogar für gut halten, wenn es eine Art "Psychologische Vorsorge" gäbe, zu der man jährlich für 1-2 Sitzungen ginge, auch wenn man nix hat ... genauso, wie man auch zur ärztlichen Vorsorge geht ... ich glaube, das würde vielen Menschen sehr viel bringen!
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die Kassen währen eher nicht so angetan oder? Obwohl, wer weiß wie man anderweitig wieder einsparen könnte, wenn die Menschen alle einen "gesunden Geist" hätten ;-)
aaaaalso: es fällt mir doch schwerer, als ich dachte. Ich traue mich nicht bei der KH anzurufen. Ich halte dann den Hörer in der Hand und trau micht. Das hätte ich jetzt nicht von mir gedacht. Es ist doch nur ein Anruf, warum mach ich so ne große Sache darum. Jetzt wollte ich schon meinen MAnn bitten (der würds wahrscheinlich auch noch machen), aber das kommt ja auch irgendwie doof oder? Mensch Maier, wie krieg ich mich da jetzt rum?
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kommt mir alles sehr bekannt vor.
Und wenn Dich das beruhigt: Ich habe auch schon eine Gesprächstherapie hinter mir und das war sehr gut so.
Fass Dir ein Herz und tu es einfach.