Hallo an alle,
habe mich jetzt seit Tagen durch das Forum gelesen und muss leider auch mal meinen Frust von der Seele reden. Mein Sohn (9 Mon.) hat auch noch nie richtig "durchgeschlafen", aber er wird seit ca. 6 Monaten !!! jede Nacht alle 1 oder 2 Stunden wach und schläft auch nur an der Brust wieder ein. Familienbett haben wir auch, aber ich finde nicht dass er dadurch länger schläft. Es hilft mir nur indem ich ihn nicht ständig von seinem Bettchen rausnehmen und wieder hineinlegen muss. Mein Mann schläft schon seit Monaten in einem anderen Zimmer weil das Bett für 3 nicht ausreicht... das ist aber nicht das Problem... sondern einfach dieses ständige geschlaucht sein, da ich den Schlafmangel tagsüber nur wenig ausgleichen kann. Ich glaube auch nicht dass er sich seit 6 Monaten ständig in einem Schub befindet. Ob er sich das Nuckeln angewöhnt hat? Schnuller wollte er übrigens nie. Ich bin auch absolut gegen die "Schlafprogramme" und hoffe nur aus ganzem Herzen dass er den "Dreh" irgendwann selbst raus hat und einfach mal ein paar Stündchen am Stück schläft :razz: ... so es ist wieder soweit er wird wieder wach :oops: .
Liebe Grüsse an alle müden Muttis
Kommentare
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ich kann dir sehr gut nachfühlen :troest: Meine beiden sind im ersten Jahr auch dauerhaft alle 1-2 Stunden aufgewacht und schliefen nur mit Stillen wieder ein. Ohne Familienbett hätte ich das sicher nicht überstanden. Aber auch so war es anstrengend genug.
Bei uns wurde es jeweils so mit einem Jahr besser. Und zwar gab es da bei uns (muss nicht bei jedem so sein) einen Zusammenhang mit dem Einschlafen. Irgendwann kam ein Punkt, wo sie beim Einschlafstillen immer unruhiger wurden und nicht mehr zur Ruhe gefunden haben, so dass das Zubettbringen ewig gedauert hat. Das war für mich der Punkt wo ich dann unser Abendritual verändert habe. Fertig machen, eventuell ein Buch anschauen, stillen und dann gemeinsam hinlegen, ankuscheln. Hat immer nur wenige Tage gedauert, dann ging es mit dem Einschlafen wieder besser. Und wenig später haben sich die nächtlichen Schlafphasen dann auch verlängert.
Vielleicht magst du mal meinen Erfahrungsbericht lesen:
viewtopic.php?p=318064#p318064
Halt durch! Es wird besser!
viele Grüße
Eowyn
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Liebe Grüsse
rana
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Und wenn du nicht mehr kannst, dann musst du den Papa mal in die Pflicht nehmen. Dann schläft er mal mit dem Baby im Bett und du ziehst in ein anderes Zimmer aus. Er muss dann eben schauen, ob er den Kleinen mit Rumtragen oder Kuscheln zur Ruhe bekommt und eben nur wenn es gar nicht anders geht ihn zum Stillen rüberbringen, aber dann wieder mit ihm verschwinden. Ein Tag mit einem Baby ist oft nicht weniger anstrengend als ein Arbeitstag der Männer. Insofern haben auch Mütter ein Recht darauf mal etwas schlafen zu dürfen und die Papas dürfen ruhig mal ein paar Nächte dran geben.
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Will dir damit nur sagen: du bist nicht allein, hier gibt es viele Mütter im Forum, die das gleiche durchmachen und auch alle an ihre Grenzen stoßen. Bei uns ist es noch nicht so, dass ich jetzt Jubelstürme veranstalte, aber etwas besser ist es doch geworden. Sein Stillverhalten hat sich auch seit enigen Tagen verändert. Er zeigt jetzt mehr Interesse an Beikost und probiert eigentlich bei jeder Familienmahlzeit auch mit. Sind zwar keine nennenswerten Mengen aber über den Tag verteilt kommt auch so eine Mahlzeit zusammen.
Bis April vergeht noch viel Zeit. Mir hat die Erfahrung gelehrt, dass einem solche Phasen oft ewig vorkommen und ehe man sich versieht ist ein Monat rum und man hat ein "neues" Kind. Das war und ist bei meinen beiden Kindern so. Vielleicht spendet dir das etwas Hoffnung und Kraft!
Alles Gute euch
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danke für deine Antwort. Es ist sehr tröstlich zu sehen, dass es vielen so geht. Unsere KÁ hat mir gesagt ich sollte ihn Nachts nicht mehr stillen und wenn möglich auch Nachts nicht mehr aus seinem Bettchen nehmen wenn er aufwacht (von dem Familienbett ist sie auch nicht begeistert). Na jedenfalls meinte sie, dass er mit 9. Monaten schon so seine 8 Std durchschlafen könnte.... das macht schon unsicher, sowas von einer Kinderärztin zu hören. Im Laufe der Monate hat er natürlich viel dazugelernt aber wenn das Schlafmuster immer das gleiche bleibt fragt man sich schon ob das noch sehr lange anhält und ob man etwas dagegen tun muss oder ob er von ganz alleine mal länger schläft... aber man muss geduldig sein :hmmmm: Mein Mann ist übrigens schon sehr eingespannt was den Kleinen, unseren Haushalt und natürlich seine Arbeit angeht.... also auf ihn kann ich nichts kommen lassen. Natürlich wird es ungemein unterschätzt dass Kinder sehr viel Arbeit bedeuten..... wenn man eben kein so pflegeleichtes Mäuschen zu Hause hat, dass einen permanent fordert..... aber auch viel Freude macht :troest:
Das Geschäft mit den "Schlafprogrammen" boomt nicht ohne Grund!
Liebe Grüsse an alle
Christina
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Ich kann dir zwei gute Bücher empfehlen (übrigens auch von Kinderärzten geschrieben ;-) )
"Schlafen und wachen" von William Sears
"in Liebe wachsen" von Carlos Gonzalez
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Tja, recht hast du. Und ich hab unseren damaligen KiA auch noch selber gefragt, was ich denn wegen den Schlafproblemen vom Zwerg tun könnte...Ich hätte es besser wissen sollen. Er hat nur "Jedes Kind kann..." empfohlen :flaming01:
Und das richtig Schlimme dabei fand ich, das der an seinem Türschild auch noch "Schlafmedizin" als Spezialisierung stehen hat. Also, wenn das kein Grund ist, dem Arzt zu vertrauen :roll:
Da denkt man dann doch, der wird schon wissen, wovon er spricht.
LG
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Also meine beiden Kiäs (der in Stuttgart und mein jetziger) vertreten beide die gleiche Meinung: Im Familienbett schlafen Kinder später durch und das ist auch gut so.
Und dass ein Kind nachts mehrmals wach wird ist auch normal. Es ist etwas erfreuliches, wenn es das nicht mehr tut, aber bis dahin ist es normal. Ich kann dir auch nur diese Bücher empfehlen, wenn du selbst oder ein Umfeld unsicher bist. Sie stärken dir den Rücken, geben dir Sicherheit in dem was du tust und es beruhigt einfach zu lesen, dass es eben normal ist.
Schreib doch mal im "Suche-Bereich" vielleicht gibt es gerade jemand günstig ab. Ich habe beide, nehme sie mir aber immer wieder mal gern zur Hand wenn ich "schwache Zeiten" habe.
:troest:
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habe das Buch von W. Sears schon zu Hause und finde es auch super gut. Das von Gonzalez müsste ich mir noch bestellen...habe allerdings das Buch von Liedloff (allerdings noch nicht gelesen)... welches ¨wohl eine ähnliche Einstellung vermittelt.....wichtig finde ich auf jeden Fall den Austausch mit anderen Müttern , denn die Realität sieht wirklich ganz anders aus.....
Es ist aber unglaublich wichtig sein Vertrauen im Umgang mit dem eigenen Kind zu stärken und sich nicht von den überholten Erziehungsmethoden einschüchtern zu lassen.....
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Hast du mal geschaut ob es bei dir in der Nähe eine Stillgruppe gibt? Da sind solche Themen nämlich auch immer wieder aktuell.