Eine Woche nach KS wieder arbeiten ?

Susanne67Susanne67

4,797

bearbeitet 2. 02. 2009, 08:07 in Geburt
Wow, habe eben gelesen, dass die alleinstehende französische Justizmoinisterin gerade per KS entbunden hat und lediglich eine Woche aussetzen will.

Ein KS ist doch eine richtige Operation, da ist man doch nicht nach einer Woche bereits wieder so fit, dass man wieder in seinen Job einsteigen kann, erst recht nicht als MInisterin.

Finde ich persönlich ja höchstbedenklich. Was meint Ihr?

Kommentare

  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: Aber allerdings! Ein KS ist eine große Bauch-OP und damit ist eigentlich nicht zu spaßen.

    Ich hab damals auch gemeint, ich müsste nach 5 Tagen KH mich entlassen lassen und dann 2 Tage nach Entlassung die Treppe runter putzen (5 Treppenstufen), weil ich mich so fit gefühlt habe. Am nächsten Tag lag ich dann mit einem Stück offener Wunde flach, die noch Wochen danach geeitert hat...

    Klar ist ein Kind bekommen keine Krankheit, aber ein KS IST eben eine große OP und sollte auch so behandelt werden. Mir völlig schleierhaft, was sie sich damit beweisen will. :roll:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm voll arbeiten wird sie vermutlich nicht können.
    Aber Madam wird vom PC aus arbeiten..und das kann sie dann vermutlich schon. Sie muß sich ja um sonst nix kümmern außer um KInd und PC.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann es mir nur mit folgenden Argumenten erklären:

    alleinerziehend
    Frau
    Frau in Spitzenposition
    eh schon in der öffentlichen 'Diskussion stehend wg Lust am Luxus
    Migrationshintergund
    angeblich Affäre mit Klein-Napoleon Sarkozy

    Sie muss sich eben allen anderen beweisen dass sie es drauf hat....

    Aber vier Wochen Ruhezeit würde ich trotzdem mindestens machen und selbst das wäre noch extrem kurz *kopfschüttel*
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nach 5 tagen konnte ich mich immer noch nur unter schmerzen aufsetzen und aufstehen. was war ich froh, dass im KH an meinem bett `nen galgen hatte. den wollte ich sogar mit nach hause nehmen ;-)
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Beruhigend, dass es anderen auch so geht wie mir. Ich hatte jetzt schon Zweifel, ob ich nicht doch ein wenig wehleidig bin. Eine Mama, die mit GVK hatte, sprang am nächsten Tag rum wie ein junges Reh und dass obwohl es schon der zweite KS war.
    Dann eine Freundin ging nach 2 Tagen auch nach dem zweiten KS heim und eine Bekannte ging sogar nach einem Tag heim auch nach dem zweiten KS. Ich lag damals ganze 10 Tage in der Klinik, wobei ich aber auch schon nach dem 7. Tag hätte heimwollen. Aber ich hatte angeblich so hohe Entzündungswerte.

    Aber zurück zum Thema: Die gute Frau will sich wirklich was beweisen, anders kann ich mir das nicht erklären.
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal ne andere Frage, würdet ihr nach einer normalen Entbindung auch so schnell wieder arbeiten wollen/können?
    Ich habe ja noch keine Erfahrungswerte, aber ich kann mir das im Moment nicht vorstellen, dass man so schnell wieder in den Alltag reinrutschen kann.
  • KäferleKäferle

    961

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ne, danke! Ich persönlich wollte so kurz nach der Entbindung (egal ob "normal" oder KS) noch nicht wieder ins Büro/den Alltag reinrutschen. Grade diese erste Zeit ist doch sooo schön und auch wichtig für die Zwerge und einen selbst...

    Ich kann sowas nicht verstehen und hätte es bei beiden Geburten schlicht und ergreifend nicht können. Nach dem KS bei Nick bin ich am vierten Tag nach der OP nach Hause und war froh, dass als ich zu Hause wieder im Bett lag und jemanden da hatte, der sich um alles außer dem Zwerg kümmerte... :oops:
  • MupfelMupfel

    917

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Perle schrieb:
    Mal ne andere Frage, würdet ihr nach einer normalen Entbindung auch so schnell wieder arbeiten wollen/können?
    Ich habe ja noch keine Erfahrungswerte, aber ich kann mir das im Moment nicht vorstellen, dass man so schnell wieder in den Alltag reinrutschen kann.

    Ich bin selbständig und habe etwa 2 Wochen nach Finjas Geburt (kein KS) wieder langsam gearbeitet, aber nur soviel wie ich Lust hatte. Nach fünf Wochen hatte ich das erste Event, bei dem ich gute 24 Stunden auf Achse und auf den Beinen war. Zwischendrin habe ich immer wieder abgepumpt und mein Mann hat sich um die Kleine gekümmert. Hat prima geklappt, aber ich war auch echt super fit direkt nach der Geburt, die sehr schnell und ohne Komplikationen war.
    Ich denke, wenn man sich selbst keinen Stress macht und sich immer wieder ausruht und es insgesamt rund läuft mit Stillen und Wundheilung etc., dann geht es, vorausgesetzt, der Partner zieht mit.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mmmh, ich finde die Sichtweise hier etwas einseitig. Klar ist das hart und sicher auch gesundheitlich bedenklich. Aber wir sprechen ja auch von einer Frau, die ihr ganzes Leben lang hart geschufftet hat, um mit dahin zu kommen, wo sie jetzt ist. Der wurde nix geschenkt, die kommt aus einer armen Einwandererfamilie, die hat hart kämpfen müssen. Es ist extrem wie sie's gemacht hat, doch das war halt ihr Weg zu zeigen, dass das Baby nichts an ihrem Engagement ändert. Dass die Herren, die bestimmt schon mit dem Stuhl-ansägen angefangen haben, als die SS bekannt wurde, mit ihr rechnen müssen und sie nicht so einfach loswerden. Zu denken, in ihrer Lage könnte man sich erst mal ein paar Monate auf's Baby konzentrieren, ist naiv, so läuft das nicht in dieser Liga. Nicht in der Politik und auch nicht in Führungsetagen von Konzernen.
    Sie hatte sich vor langer Zeit für diesen Weg entschieden, was soll sie jetzt tun, wenn sie nicht alles aufgeben möchte? Sie hat ihr Kind ja nicht ausgesetzt oder zur Adoption freigegeben, sie wird halt einfach eine etwas andere Mutter, eine die auch noch ihrer Position als Spitzenpolitikerin gerecht werden muss. Mupfels Beispiel zeigt ja, dass es gehen kann, ich denke oft gehts halt auch einfach wenn's muss...
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zumal Frauen in Frankreich generell Druck bekommen wenn sie nach der Entbindung länger aussetzen wollen. Ich denke das wird bei uns auch noch kommen :confuded:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na aber Mupfel hat schon erst mal ein bisschen das Wochenbett eingehalten. Und ihr erster garter ganzer Arbeitstag war nach fünf Wochen und nicht nach fünf Tagen.

    Klar kann man in so einer Position nicht ewig aussetzen. Man muss sicher zügig wieder an die Arbeit. Aber man setzt auch selber Maßstäbe wenn man nach fünf Tagen bereits wieder im Büro ist. Und das sind sicher nicht die richtigen, denn damit werden alle anderen Frauen auch unter Druck gesetzt. "Guckt mal, bei der ist das auch gegangen, also kannst du das auch".
    Und so wichtig man in welcher Position auch immer sein mag, niemand ist unersetzbar. Wenn sie einen Unfall gehabt hätte, hätte es auch eine Weile ohne sie laufen müssen. Und das wäre sicher auch gegangen. Insofern sehe ich wirklich nicht, dass sie nicht auch zumindest ein Teil des Wochenbetts hätte einhalten können.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    niemand ist unersetzbar

    Klar ist sie ersetzbar, die hätten sie total gerne ersetzt, das ist vermutlich genau der Grund warum sie so schnell, wieder da war. Ich glaube einfach, dass man sich den Druck der hinter einer solchen Entscheidung steht, nicht wirklich abschätzen kann. Ich finde es nicht fair, ihr jetzt auch noch die Verantwortung für die Aussenwirkung auf's Auge zu drücken. Es gab starke Bestrebungen der Regierung Sarkozy sie abzusägen, klar wurde da nich explizit die SS genannt, doch natürlich war das ein günstige Gelegenheit. Natürlich wäre es toll, wenn die Welt so wäre, dass sie sich entspannt 8 besser noch 12 Wochen mit ihrem Zwerg hätte zurückziehen können, doch so ist's halt nicht... Müssen ihr daraus gerade wir Frauen einen Strick drehen?
    Meteora schrieb:
    Zumal Frauen in Frankreich generell Druck bekommen wenn sie nach der Entbindung länger aussetzen wollen. Ich denke das wird bei uns auch noch kommen
    Das stimmt, allerdings dreht sich diese Problem oft auch um (auch in D), sprich Frauen in Führungskräften wird prinzipiell mit Eintritt der SS abgesprochen, weiterhin für den Job geeignet zu sein. Da ist dann eine seehr lange Babypause herzlich wilkommen, in der Zwischzeit wird ein neuer Kollege eingestellt und der tolle Job ist weg, wenn Frau wieder kommt... das hab ich selber schon mehrfach erlebt... also nicht am eigenen Leib aber bei Kolleginnen...
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also

    Mittlerweile ist wohl rausgekommen das sie nicht egoistisch und weil sie "arbeitswütig" ist wieder an den Schreibtisch geeilt ist.
    Es war wohl tatsächlich so das man sie versucht hat abzusägen. Deshalb hat man eine ganz wichtige Entscheidung bei der tatsächliche ihre Anwesenheit und vorallem Unterschrift absolut notwendig ist..ganz knapp nach der Entbindung gelegt und gehofft sie könne nicht erscheinen und die Entscheidung sei damit gekippt.

    Tja und sie hat es den Leuten beweisen wollen..was ich verstehen kann. Man muß dazu ja sagen das sie kaum einen Meter dabei laufen muß wenn sie das nicht will.


    Erstrebenswert ist es aber natürlich nicht.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte zwar keinen KS, aber ich hätte nicht so schnell nach der Geburt arbeiten wollen oder können. Es ging mir zwar super, aber ich will doch die Zeit mit meinem Baby genießen. Hier in der Nähe hat eine Frau einen A & V. Die hatte im Sep. an einem Sonntag abends um 20 Uhr ihr Kind bekommen, ist dann 22 Uhr heim aus dem KH und stand am nächsten Morgen um 9 in ihrem Laden. Da hab ich auch nur so :shock: geguckt. Aber letztendlich muß das ja jeder selber wissen. Ich hab meine 2 Jahre Pause sehr genossen.
  • XiaXia

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich könnt drauf wetten, dass das ein Kaiserschnitt per Terminkalender war.

    Wenn sie meint, jeder wie er es braucht!
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wenn es so wäre? Würde sie das automatisch zu einem schlechten Menschen machen?
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Meteora, das wäre auch meine Frage gewesen :confuded: Oben steht doch schon, dass sie dies Entscheidung sicher nicht leichtfertig getroffen hat, so früh wieder zu arbeiten, und ja, vielleicht war es für Sie nötig einen KS zu planen, um eben nicht bei der entscheidenden Sitzung zu fehlen. Das ist krass, sicher! Möglicherweise in ihrer Situation aber nötig... Ich versteh nicht, warum da immer gleich die Rabenmutter-Schelte kommt...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Wort gibt es so negativ besetzt, nur in Deutschland.

    Warum sagt denn keiner etwas über die fiesen Männer, die die Termine so gelegt haben? Die dürfen auch Kinder haben ohne deswegen abgesägt zu werden.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Warum sagt denn keiner etwas über die fiesen Männer, die die Termine so gelegt haben? Die dürfen auch Kinder haben ohne deswegen abgesägt zu werden.
    Genau! Ich warte echt auf den Tag, an dem mal mein Mann im Job gefragt wird, wie er das mit der Kinderbetreuung regelt und was er zu tun gedenkt, wenn das Kind krank ist... Bei mir wurde das bisher in JEDEM Vorstellungsgespräch thematisiert, als ob alle Mütter weich im Kopf wären und nicht wüssten, dass sie eine Kinderbetreuung brauchen, wenn sie arbeiten :roll: . Wenn du als Mutter versuchst zu arbeiten, wird immer angenommen, dass du deine Beruf nicht ernstnimmst, keine Leistung bringen willst und sowieso nur noch an dein Kind denkst. Bei Männern denkt da keine Schwein drüber nach, da wird es positiv gewertet, wenn er Familie hat, das zeigt, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Das dies Verantwortung aber im Alltag ganz selbstverständlich seine Frau übernimmt ist natürlich total klar :flaming01:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sophie
    So weit ich weiß, ist diese Frage im Vorstellungsgespräch nicht erlaubt - hat mir zumindest mal eine Kollegin erzählt, die das gefragt wurde, und sich sofort der dabei-sitzende Personalratschef (oder was auch immer für'n Typ) zwischengeschaltet hat ... aber grundsätzlich scheint es wirklich so zu sein!

    Wobei es da auch auf die Branche ankommt .... ich habe eigentlich von allen Seiten immer gehört, dass kinderlose Frauen Ende 20 nicht gerne eingestellt werden, weil bei denen zu erwarten ist, dass sie in absehbarer Zeit schwanger werden, während Frauen, die schon 2 Kinder haben, gerne genommen werden, weil die erwartungsgemäß nicht mehr durch SS fehlen (weil "man" ja nur 2 Kinder kriegt ;-) ) und sich mehr in ihren Beruf reinhängen/ besser organisieren können ...

    Ich werde sehen, wie's läuft, wenn ich mich im Sommer (hoffentlich) nach Arbeit umschaue ;-)
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    @sophie
    So weit ich weiß, ist diese Frage im Vorstellungsgespräch nicht erlaubt - hat mir zumindest mal eine Kollegin erzählt, die das gefragt wurde, und sich sofort der dabei-sitzende Personalratschef (oder was auch immer für'n Typ) zwischengeschaltet hat ... aber grundsätzlich scheint es wirklich so zu sein!

    Wobei es da auch auf die Branche ankommt .... ich habe eigentlich von allen Seiten immer gehört, dass kinderlose Frauen Ende 20 nicht gerne eingestellt werden, weil bei denen zu erwarten ist, dass sie in absehbarer Zeit schwanger werden, während Frauen, die schon 2 Kinder haben, gerne genommen werden, weil die erwartungsgemäß nicht mehr durch SS fehlen (weil "man" ja nur 2 Kinder kriegt ;-) ) und sich mehr in ihren Beruf reinhängen/ besser organisieren können ...

    Ich werde sehen, wie's läuft, wenn ich mich im Sommer (hoffentlich) nach Arbeit umschaue ;-)

    Stimmt, nach Familienplanung zu fragen ist nicht erlaubt, aber was hilft das? Sagst du: sie dürfen mir diese Frage nicht stellen, bist du raus, antwortest du wahrheitsgemäß ist's auch nicht gut, dass da jemand dabeisitzt ist mir noch nicht untergekommen. Wo hat sich deine Freundin denn beworben?

    Auch beim zweiten Punkt geb ich dir recht, wenn die Kinder möglichst schon zur Schule gehen, besser noch auf ein Internat ;-) Denn ansonsten steht ja wieder die Frage nach den Betreuungszeiten aus. Kleine Kinder gelten da als nahezu unkalkulierbares Risiko - stimmt ja auch, dir werden halt einfach krank. Noch schlimmer als zwei kleine Kinder ist EIN kleines Kind, denn dann wird zu 100% davon ausgegangen, dass da ja noch ein zweites nachkommt... gibt ja keine Einzelkinder :roll:
    Und was ist noch besser als Frauen im gebärfähigen Alter, mit oder ohne Kinder? Richtig, MÄNNER :flaming01: Das kling zynisch, ist aber noch immer so. Das ist auch nach meiner Erfahrung nicht branchenabhängig, sonder in der freien Wirtschaft einfach ein Grundgesetz, ich kenne leider keine Frau, die nach längerer Babypause wieder in eine Führungsposition eingestiegen ist... entweder die arbeiten mehr oder weniger durch.... oder sie sind raus.

    Daswegen werde ich ganz böse wenn ich hier lese, dass Frauen auf andern Frauen rumhacken, die nichts anderes Versuchen, als ihre berufliche Existenz zu verteidigen...
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    Wo hat sich deine Freundin denn beworben?
    Schulpsychologischer Dienst, also öffentlicher Dienst ... vielleicht ist das da anders als in der freien Wirtschaft!
    Auch beim zweiten Punkt geb ich dir recht, wenn die Kinder möglichst schon zur Schule gehen, besser noch auf ein Internat ;-) Denn ansonsten steht ja wieder die Frage nach den Betreuungszeiten aus. Kleine Kinder gelten da als nahezu unkalkulierbares Risiko - stimmt ja auch, dir werden halt einfach krank. Noch schlimmer als zwei kleine Kinder ist EIN kleines Kind, denn dann wird zu 100% davon ausgegangen, dass da ja noch ein zweites nachkommt... gibt ja keine Einzelkinder :roll:
    Und was ist noch besser als Frauen im gebärfähigen Alter, mit oder ohne Kinder? Richtig, MÄNNER :flaming01: Das kling zynisch, ist aber noch immer so. Das ist auch nach meiner Erfahrung nicht branchenabhängig, sonder in der freien Wirtschaft einfach ein Grundgesetz, ich kenne leider keine Frau, die nach längerer Babypause wieder in eine Führungsposition eingestiegen ist... entweder die arbeiten mehr oder weniger durch.... oder sie sind raus.

    Wie gesagt, in der freien Wirtschaft kenn ich mich gar nicht aus, aber im öffentlichen Dienst steht unter jeder Stellenausschreibung "bei gleicher Eignung Frauen bevorzugt" oder "Bewerbungen von Frauen werden besonders begrüßt" ... da scheint sich also was zu tun ... meine Chefin im Praktikum sagte mir z.B., dass sie liebend gern Frauen mit Kindern einstellt, weil die einfach zuverlässiger sind ... selbst wenn die 10x im Jahr wegen Krankheit fehlen, arbeiten sie den Rest der Zeit effektiver, so dass am Ende mehr Leistung dabei rumkommt ... nu ist sie selbst zweifache Mutter, aber sie sagte, diese Ansicht setzt sich - zumindest in dem Bereich - immer mehr durch!
    Mein Schwiegervater (Personalchef in ner JVA) ist übrigens der gleichen Meinung und stellt gerne Frauen ein, weil die einfach besser arbeiten ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte, wir müssen lange drauf warten, dass die Männer sich für unsere Belange einsetzen. Ich glaube, das müssen wir Frauen schon selber in die Hand nehmen und unsere Entscheidungen so treffen, wie es für uns paßt. So wie es die Frau, um die es hier geht, ja auch gemacht hat, sorry, ich weiß den Namen gerade nicht.

    Ich finde es "eigentlich" in Ordnung, was sie tut, denn sie trifft für sich eine Entscheidung, die sie ja bestimmt vorher wohlüberlegt hat. Egal, ob sie auf den Druck reagiert, vielleicht ist sie auch einfach ehrgeizig und will das so und nicht anders haben, ich finde das steht mir nicht zu, darüber ein Urteil abzugeben.

    Aber einen Haken hat die Sache dennoch finde ich. Solche persönlichen Entscheidungen, gerade wenn sie so um Rampenlicht stehen, haben vielleicht auch Auswirkungen auf die Gesellschaft und es dient halt nicht den Frauen, wenn sie sich mit dieser Frau messen müssen.

    Trotzdem finde ich es auch blöd, wenn Frauen auf Frauen rumhacken, jetzt egal in welcher Richtung, das wird ja bei Meinungsverschiedenheiten gerne gemacht.

    Ich hab ja mit meinem Ex-Mann zusammen mal in einer Klinik gearbeitet und er hat sich oft wegen der Kinder krankschreiben lassen, weil das für uns so besser war. Angemeckert wurde ich dann in der Klinik und von wem? Von Frauen. Von Kolleginnen, die wollten, dass ich mich krankschreiben lasse, von Patientinnen, die mir gesagt haben, ich hätte ja wohl Haare auf den Zähnen dass ich meinen Mann heimschicke usw.
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