Meine Brust, der Schnullerersatz

Bibilein

Wie gewöhne ich meinem Kind das nächtliche Dauernuckeln ab? Ich habe jetzt wirklich MEINE persönliche (Schmerz-) grenze erreicht. Es ist schon schlimm, dass VIncent nachts mittlerweile seltenst länger als 60min ohne Brust aushält, aber darüber hinaus nuckelt er teilweise immer noch bis zu einer halben Stunde an mir rum, ICH KANN NICHT SCHLAFEN. Meine Brüste sind offen und blutig, durch das Dauergenuckel haben sie keine Chance abzuheilen, ich kann nicht mehr.

Ich überlege wirklich nachts abzustillen, so sehr mir das auch wehtut, aber ich habe das Gefühl, es geht nur ganz oder gar nicht. Ich hätte kein Problem damit nachts weiter im 2h-Takt zu STILLEN, aber nicht mehr, kein Genuckel, kein Gezulle.

Kann mir jemand Tipps geben? Soll/Darf ich ihm nachts Wasser anbieten? Würde das überhaupt was bringen?

Ich überlege auch ernsthaft ihn aus dem FB auszuquartieren, so sehr mir das wehtut, aber ich bin echt langsam verzweifelt. Meine Brustwarzen stehen den ganzen Tag wie eine eins, weil sie so gereizt sind. NAcht kann ich nur auf dem Rücken liegen, damit auch ja nichts reibt, ich könnte einfach nur heulen wenn ich nachts vor Schmerz und Schlaflosigkeit geplagt bin.

Wenn nur Besserung in Sicht wäre, aber ich lese halt auch oft genug, dass das bis zum 2. Geburtstag so gehen kann und das pack ich nicht, wirklich!

Daher her mit euren Tipps! meine Überlegungen waren:

erster Schritt: Wasser anbieten (öhm, Schnuller hatte ich schon probiert, keine Chance)
zweiter Schritt: versuchen ihn in einer annderen Position zu stillen (im Sitzen) und dann wieder abzulegen
dritter Schritt: ausquartieren

Habt ihr mir zum dritten Schritt Tipps und Ratschläge? Hoffnungsvolle postings oder sowas? Ich bin für alles offen :groggy:

littlejake

Leider kann ich dir keine Patentrezepte bieten...
Aber das Anbieten von Wasser hat bei uns rein gar keinen Erfolg gebracht, weil es bei uns, und bei euch wahrscheinlich ja auch nicht um das stillen von Durst durch das Nuckeln geht sondern eher zur Beruhigung und eben weil es angenehm ist.
Daher würde ich ihm zwar vermutlich an deiner Stelle etwas anbieten, mir aber keine großen Hoffnungen machen, dass er damit zufrieden sein wird. :confuded:
Wie reagiert er denn, wenn du ihm das nuckeln einfach mal verwehrst? Immerhin ist eine Stillbeziehung ein Miteinander und im Alter deines Sohnes sollte man meiner Meinung nach schon auch darauf achten, dass es nicht ständig auf eigene Kosten geht.
Abstillen musst du ja nicht gleich komplett nachts, aber ich denke ich würde ihn einfach eine gewisse Zeit lange trinken lassen, damit er eben sein normales Trinkbedürfnis befriedigen kann und dann abdocken und auch dabei bleiben, dass eben getrunken und nicht stundenlang genuckelt wird.
Wir hatten auch mal so eine Phase und ich habe gemerkt, dass wenn man selbst absolut davon überzeugt ist, dass man so nicht weitermachen möchte man auch das Durchhaltevermögen hat es durchzuhalten, dass evtl. die Nächte eine Zeitlang nicht ruhiger, sondern zuerst mal unruhiger werden weil das Kind mit der Veränderung nicht sofort einverstanden ist.
Bei uns ging das dann nach 4 oder 5 Nächten in denen ich sie immer im Arm gehalten habe und ihr erklärt habe, dass sie nur trinken, aber nicht stundenlang nuckeln kann, weil mir das weh tut recht gut. Danach haben wir noch ein paar Monate (ich glaube 4) Nachts weiterhin zum Trinken gestillt, bis ich nachts dann komplett abgestillt habe.
Ausquartieren würde ich deswegen jetzt vermutlich nicht gleich, denn dann wird er ja erstmal überhaupt nicht mehr gescheit schlafen und du musst wegen jedem Mal stillen durch die Wohnung laufen.
In jedem Fall wünsche ich dir viel Kraft und Durchhaltevermögen dafür, aber wenn du wirklich überzeugt bist etwas verändern zu wollen, dann wird das bestimmt auch klappen!
LG

enkaustica

Ich stille zur Zeit auch nachts ab. Sie bekommt am Abend ihre Busi und am morgen ist das wie ein Kuschelritual und da darf sie dann auch nuckeln. Seit zwei Nächten bin ich da sehr konsequent, weil mir das auch zu viel war und es klappt erstaunlich gut. Kurzes Gemeckere, ein Schluck Wasser und dann braucht sie aber Körperkontakt. Hand halten reicht meist. Wenn du konsequent bist, stecken die süßen das auch weg. Ich habe schon eine ganze Weile mit ihr darüber geredet und gesagt das sie nun groß ist und mir das weh tut. Wie geasagt, es läuft ganz gut.

Bibilein

naja, er weint, schreit, schimpft, wenn ich ihn nach dem trinken abdocke.
Ich werde mir jetzt die nächsten Nächte vornehmen ihn nur noch trinken zu lassen und nicht mehr nuckeln. Alex soll bei seinen Eltern schlafen und meine Mutter unterstützt mich tagsüber mit den Kindern zum Schlaf nachholen. Abstillen möchte ich ihn nachts nicht, aber du hast es treffend formuliert, er muss jetzt auch mal auf meine Gefühle Rücksicht nehmen lernen damit wir beide die Stillbeziehung genießen. Vielleicht schaffen wir es, wenn er merkt, dass ich wirklich etwas ändern will. Mal sehen. ich stelle mich auf harte Nächte und noch viek härtere Tage ein und hoffe, es wird nicht umsonst sein :confuded:

Bibilein

enkaustica schrieb:

Ich stille zur Zeit auch nachts ab. Sie bekommt am Abend ihre Busi und am morgen ist das wie ein Kuschelritual und da darf sie dann auch nuckeln. Seit zwei Nächten bin ich da sehr konsequent, weil mir das auch zu viel war und es klappt erstaunlich gut. Kurzes Gemeckere, ein Schluck Wasser und dann braucht sie aber Körperkontakt. Hand halten reicht meist. Wenn du konsequent bist, stecken die süßen das auch weg. Ich habe schon eine ganze Weile mit ihr darüber geredet und gesagt das sie nun groß ist und mir das weh tut. Wie geasagt, es läuft ganz gut.

sorry, das ging jetzt voll an mir vorbei.
Also deine kleine ist schon so viel älter. Vincent ist 11 Monate...

Ganz ehrlich: ich fühle mich nicht mehr so gut beim stillen. Nachts.
es ist so geteilt: nachts sage ich mir 10000x male: still ab, still ab, still ab..
und wenn wir tags dann zusammen auf dem Sofa kuscheln, dann ist es so wunderschön, dass ich es niemals könnte. ich will nicht. ich will aber etwas verändern.

Wenn ich lese was ich da schreibe, dann lach ich jetzt drüber. Ich und nachts durchhalten ohne stillen! Spätestens nach 1 Stunde Geschrei werde ich doch "schwach" (ich hoffe, ihr versteht wie ich das meine)
Auch hab ich nicht die Kraft dafür. Tagsüber Mika, nachts das... ich kann nicht mehr. Ich will aber nicht abstillen, wie schaffe ich es nur, etwas zu verändern?

Gibt es "durchhalte-Tipps"? ich habs grad beim Mittagsschlaf gemerkt. Ich leg ihn hin, also stille ihn, es dauert eeeeeeeeewig, bis er in einer scheinbaren Art von Tiefschlaf ist. Docke ich ab fängt er an zu suchen, er sucht und sucht, findet nichts, weint, öffnet die Augen, wird wach. Es geht wieder von vorn los. So ging das fast ne stunde jetzt. EINE STUNDE waren meine blutigen Brustwarzen in seinem Mund, ich weiß nicht ob sich jemand vorstellen kann wie das schmerzt?! Super, jetzt heule ich noch. mann ich stecke in so einem verfluchten Zwispalt... was mach ich nur. ich will nicht abstillen, aber gibt es eine "Halb-Lösung"?

Nienna

Ich weiss nicht, obs weiterhilft.
Luzie lasse ich auch nicht nuckeln... wenn sie nach ca 10-15 min (für beide Seiten!) also dann wenn keine Milch mehr kommt, sie nicht mehr schluckt, wenn sie dann noch nicht eingeschlafen ist, dann docke ich sie ab.
Sie hat so einen Schmusehasen (so ein Schnuffeltuch), den malträtiert sie dann... der wird in den Mund gestopft, gebissen.... und irgendwann schläft sie. Vorausgesetzt sie ist müde.

Bibilein

Nienna schrieb:

I
Sie hat so einen Schmusehasen (so ein Schnuffeltuch), den malträtiert sie dann... der wird in den Mund gestopft, gebissen.... und irgendwann schläft sie. Vorausgesetzt sie ist müde.

... wir haben auch so ein Tiersortiment, schnuffeltuch, schnuller und Wasserflasche. Bei den Eltern unten braucht er seltsamerweise NICHTS. Es geht also....

littlejake

Ich glaube die Umstellungsphase wird bestimmt hart werden und vielleicht bekommt ihr beide dann sehr wenig Schlaf ab. Aber wenn du schon selbst merkst, dass du Nachts eigentlich nur noch genervt bist von dem Nuckeln und den schmerzenden Brustwarzen, dann ist dein Leidensdruck sicherlich groß genug um auch mal das Weinen und Protestieren zu ertragen. Immerhin lässt du ihn ja nicht alleine in seinem Zimmer schreien, bis er vor Erschöpfung eingeschlafen ist, sondern du bist bei ihm, bietest ihm Trost an und kuschelst mit ihm. Das ist natürlich nicht das, was er sich eigentlich vorgestellt hat, denn er würde ja gerne weiterhin nuckeln, aber ich glaube schon, dass Kinder in dem Alter so eine Art von Frustration ertragen können ohne davon in irgend einer Weise Schaden zu nehmen.
Die Frage ist eher, ob man selbst das aushalten kann, dass das eigene Kind seiner Frustration und Verzweiflung über die eigene Entscheidung lauthals kundtut.

Eowyn

Das sind wirklich Probleme für die es keine Patentlösungen gibt. Ich habe bei meinen Kindern die Erfahrung gemacht, dass das nächtliche Dauernuckeln nachgelassen hat, wenn sie soweit waren ohne Nuckeln einzuschlafen. Also zu dem Zeitpunkt wo ich vom Einschlafstillen auf erst stillen, dann einschlafen umgestellt habe. Aber das heißt ja nicht, dass das bei Vincent funktionieren würde.

Lässt er sich denn durch Rumtragen beruhigen? Dann würde ich mal den Papa auch nachts in die Pflicht nehmen.

Bibilein

Eowyn/Stillberaterin schrieb:

Lässt er sich denn durch Rumtragen beruhigen? Dann würde ich mal den Papa auch nachts in die Pflicht nehmen.

Hör mir bitte mit DEM auf :flaming01: Seine Einstellung ist die, dass ER ja am nächsten Tag arbeiten muss und wenn mir das alles zu viel ist, dann könne er morgen seinen job kündigen und ich gehe arbeiten (ob er nachts dann auch stillt?) Bei uns hängt gerade übel der Haussegen schief, weil ich ja seiner Meinung nach den ganzen Tag däumchen drehe und er hätte ja den Knochenjob. Nur dass ich seit Monaten nachts zwischen 3 und 5 Stunden Schlaf habe, interessiert ihn nicht. Das wird anders gewertet.

Ich könnte einfach nur heulen! Zwei rebellierende Kinder, ein verständnisloser Mann .... ICH KANN NICHT MEHR!

Eo: wann hast du das geändert mit dem erst stillen dann schlafen? und wie hast du das gemacht? Gesungen? Geschmust? getragen? und dann wurde es wirklich besser mit dem DAuernuckeln? Wann etwa? er ließe sich sicher ohne stillen zum schlafen bringen, Sorgen machen mir nur die Nächte. Er ist ja müde und will eigentlich schlafen, wenn ich ihm dann die Brust als Schnuller vorenthalte und versuche mit Tragen zu trösten, dann würde er wach und knatschig...

PS: vorhin meinte mein mann ich solle ihm abends einfach mal was sättigendes geben :shock: :shock: :shock:

Claudinchen

Ich mach mich jetzt mal zum Prügelmädel mit meiner Antithese ...
Vorab, klar sind alle Kinder anders und was bei einem geht, geht beim nächsten noch lang nicht.
Fabian schläft DEUTLICH besser, seit er ausquartiert ist. Ich war auch an meiner Schmerzgrenze und so ist sein Bett ins sein Zimmer gewandert. Es gab zu Anfang durchaus noch unruhige Nächte, wo dann jeweils einer von uns bei ihm geschlafen hat (und die wurden besser, seitdem ich ihn dicker anzieh, hab ich schon mal gepostet).
Nach dem ausquartieren habe ich dann angefangen nachts bzw insgesamt abzustillen, innerhalb von 8 Wochen sind wir nun bei 2 Fläschchen nachts. Er schläft relativ gut mittlerweile von 18- 1 Uhr (manchmal auch länger), dann wirds aber oft unruhig, aber das wechselt von Nacht zu Nacht, ist aber kein Vergleich zu dem Theater vorher.

Wenn ihr ihn ohne großen Aufwand versuchsweise ausquartierne könnt, dann machs doch- was soll noch schlimmer werden?? ich würds halt mal 4 Nächte probieren und gucken was sich tut.

Eowyn

Alex gehört mal ordentlich in den Hintern getreten. Sei du mal eine Woche lange richtig krank und leg dich ins Bett, so dass er die Kinder übernehmen muss. Dann würde er mal sehen, was dein Alltag für ein Knochenjob ist.

Das Einschlafstillen habe ich bei beiden so ca mit einem Jahr eingestellt. Aber das Zeichen dafür kam im Grunde jeweils von den Kindern. Das Einschlafen an der Brust hat immer länger gedauert, es wurde rumgehampelt, gezappelt und Quatsch gemacht, das alles mit Brust im Mund :roll: Da war ich dann immer an dem Punkt das ich gesagt habe, so ist es nicht mehr stimmig.
Also habe ich nach dem Bettfertigmachen im Sitzen gestillt und mich dann mit Kind ins Bett gekuschelt. Da gab es zwar zunächst schon noch Protest, aber das war innerhalb von zwei Tagen oder so kein Problem mehr. Das Einschlafen hat dann schon auch eine Weile noch recht lang gedauert, aber es wurde merklich besser. Und dann wurden danach die Nächte insgesamt viel ruhiger.
Aber wie gesagt, so war es mit meinen beiden. Ob sich das übertragen lässt kann ich nicht sagen.

Bibilein

Eowyn/Stillberaterin schrieb:

Alex gehört mal ordentlich in den Hintern getreten.

soll ich dir seine Nummer geben, denn auch sonst steht in meiner Fam. keiner hinter mir.

Eowyn/Stillberaterin schrieb:

Sei du mal eine Woche lange richtig krank und leg dich ins Bett, so dass er die Kinder übernehmen muss. Dann würde er mal sehen, was dein Alltag für ein Knochenjob ist.

ach das bin ich regelmäßig, das hält ihn aber nicht davon ab, mich die wesentlichen Arbeiten selbst zu machen zu lassen.

@claudinchen: also ich denke auch, dass etwas geschehen muss, nur muss ich da voll hinterstehen und das tue ich (noch) nicht. Ich hänge noch zu sehr am stillen und am nächtlichen Zusammensein mit Vincent.
ABER: wir haben jetzt mal folgenden Plan zurechtgeschustert (Alex hat sich kooperativ gezeigt :roll: )

vincent schläft mal so bis april abends bei den Eltern unten EIN, das heißt im eigenen Bettchen, aber im beisein der Schwiegis. Beim ersten Aufwachen kommt er zu mir hoch und bleibt oben. Ab April bekommt Mika ein neues Bett und Vincents Mikas Bett und DANN wirds "radikal": VIncent und Mika kommen gemeinsam in ein Zimmer nachts. Vincent ist nicht allein, die können sich von mir aus bis Mitternacht was erzählen, irgendwann schlafen sie (meine Wunschvorstellung). Sollte vincent natürlich bitterlich weinen muss alex mit im Zimmer bleiben bis er schläft.

Wir werden also den Weg übers Einschlafstillen versuchen und hoffen, dass sich die Situation so nachts etwas entspannt.

Damit warte ich allerdings noch ein paar Tage. Mit etwas Abstand betrachtet schubt Vincent gerade. Er fremdelt extrem, lernt gerade neue Dinge... in solch einer Zeit will ich ihn nicht im Stich lassen.

franziska&lilly

Aber er beruhigte mich mit den Worten, dass man nach einer Sektio eh vorsichtig sei, mit medikamentöser Einleitung. Warum habe ich vergessen zu fragen... weiß da jemand was?

ich finde, das hört sich gut an - ich wünsche dir sehr, dass es so klappt.

Bibilein

danke, ich wünsche es mir auch. Wenn ich wieder mehr Schlaf bekomme, dann steigt vielleicht auch meine Lebensqualität, ergo Laune bessert sich, ergo Mann wird nicht so oft angemault (wobei dieser auch an sich arbeiten könnte *schmoll*), ergo Kinder sind ausgeglichener... und es beginng ein positiver Kreis... *hoff*

Nienna

Bibilein schrieb:

Mit etwas Abstand betrachtet schubt Vincent gerade. Er fremdelt extrem, lernt gerade neue Dinge... in solch einer Zeit will ich ihn nicht im Stich lassen.

Das wollte ich schon die ganze Zeit schreiben, hab mich aber -ob Deiner angespannten Situation- nicht wirklich getraut. Luzie hatte auch noch mal so eine extreme Nuckephase bevor sie ein Jahr alt wurde.
Seit einer Woche nach ihrem ersten Geburtstag schläft sie von alleine durch. Meist von halb acht bis halb sieben, manchmal auch nur bis 4 oder 5.... aber auf jeden Fall sehr gut.

Bibilein schrieb:

Eowyn/Stillberaterin schrieb:

Sei du mal eine Woche lange richtig krank und leg dich ins Bett, so dass er die Kinder übernehmen muss. Dann würde er mal sehen, was dein Alltag für ein Knochenjob ist.

ach das bin ich regelmäßig, das hält ihn aber nicht davon ab, mich die wesentlichen Arbeiten selbst zu machen zu lassen.

Das ist hier genau das gleiche.. hier wird es nicht mal für nötig befunden, von der Arbeit zu Hause zu bleiben, wenn ich nur auf allen vieren kriechend vorwärts komme weil mein Kreislauf wegen nächtlicher MD-Grippe-Attacken völlig am Boden ist.
Bester Kommentar war: "der Grosse ist im Kindergarten und die kleine schläft ja jetzt erst mal ne Stunde, da kannste Dich ausruhen!" :shock:
Hatte er Glück, dass es mir da so schlecht ging.

Bibilein

Nienna schrieb:

Das wollte ich schon die ganze Zeit schreiben, hab mich aber -ob Deiner angespannten Situation- nicht wirklich getraut.

also bitte, du "kennst" mich doch jetzt schon ein bissle: ich bin doch für JEDEN Rat dankbar! Wirklich! Nimm da bitte kein Blatt vorn Mund!

Nienna schrieb:

Luzie hatte auch noch mal so eine extreme Nuckephase bevor sie ein Jahr alt wurde.
Seit einer Woche nach ihrem ersten Geburtstag schläft sie von alleine durch. Meist von halb acht bis halb sieben, manchmal auch nur bis 4 oder 5.... aber auf jeden Fall sehr gut.

tschuldigung: lachen10.gif an sowas wage ich momentan ja noch gar nicht zu denken. Ich bin ja schon froh, wenn wir wieder bei 2h und ohne Dauergenuckel angekommen sind... und ich die Stilleinlagen, wegen der Blutflecken mal weglassen kann....
Aber ich weiß was du meinst, es kann sich schon bessern. ich les nur grad zu viel in einem anderen Forum, wo es zu viele "Negativbeispiele" im zusammenhang mit Familienbett und Stillen gibt....

Hm, eigentlich ist mein Mann wirklich verständnisvoll. ich glaube einfach er ist auch total überfordert. Aber das hilft mir nicht. Ich brauche dringend eine starke Schulter, ich habe doch sonst niemanden. Ich muss schon für die Kinder da sein und seit er so eine depressive Phase hat (job- und umzugsbedingt) da muss ich auch noch für ihn da sein. Ich gebe, gebe, gebe und gebe und irgendwie kommt einfach nie etwas zurück. Naja und seine einstellung hinsichtlich Nachtschlafpriorität ist einfach daneben! Wie kann er nur behaupten oder davon ausgehen, dass SEIN Job anstrengender sei als meiner? Ich bin heute mit beiden Kindern im und am Kinderwagen zum Kinderarzt gejoggt und das durch den Schnee, weil es so ein paar Deppen gibt, die es nicht für nötig halten, den Schnee zu räumen und das weil ich zu spät war... neiiiiiiin, ich liege ja den ganzen Tag auf dem Sofa und kratz mir den Allerwertesten.... :flaming01:

Nienna

Diese entspannten Nächte habe ich wirklich erst seit sie ein Jahr alt ist. Davor waren 2 h für mich auch ein Traumintervall......

Ich will damit nur sagen:
gib die Hoffnung nicht auf - was nicht heissen soll, dass Deine Ideen schlecht sind. Ich finde, das hört sich alles gut an - ob es funktioniert wirst Du nur durch ausprobieren feststellen können.

Eowyn

Bibilein schrieb:

Wie kann er nur behaupten oder davon ausgehen, dass SEIN Job anstrengender sei als meiner?

Er hat deinen Job einfach noch nie gemacht. Ich kann nur immer wieder sagen, nachdem Gerald hier fünf Wochen den Hausmann spielen durfte, weil ich mit gebrochenem Fuß wirklich gar nichts machen konnte, war er froh wieder zur Arbeit gehen zu dürfen. Und da hatten wir NUR Mirco. Und er ist zum Essen oft mit den Kindern zu seiner Mutter gegangen. Aber ich glaube er ist seit dem einer der wenigen Männer, die wirklich abschätzen können, was man als Hausfrau und Mutter so leistet.
Nun wünsche ich dir nicht gerade einen gebrochenen Fuß, aber wenn du mal wieder krank bist, dann trete wirklich völlig in Streik. Er wird es nicht lernen, wenn du doch immer wieder den Kram erledigst.

Melody2

Hallo!
Melody kam Anfangs auch sehr oft nachts. Als wir sie mit 4 Monaten ins eigene Bett (bei uns im Zimmer) gelegt haben wurde es besser. nur 3-4mal die nacht.
als sie dann mit *grübel* 9monaten, glaub ich, ins eigene zimmer kam konnte ich quasi durchschlafen.

bei melody war es so, das sie meist nur sehr leicht schlief und bei jeder bewegung, die wir in unserem bett machten, wach wurde und wieder nukeln wollte.

harmony schläft nun auch schon seit 8wochen etwa bei melody im zimmer (war ein versuch wegen renovierungsarbeiten im schlafzimmer) und ich steh nur 2 maximal 3 mal auf in der nacht.

vielleicht hilft es wirklich, wenn der kleine (der ja schon recht groß ist) "ausquartiert" wird. mir ist es auch schwer gefallen die kleinen nicht mehr bei mir im bett zu haben, aber mein mann ist nicht so der familienbettler *wortspiel-lustig*

littlejake

Na, wie ist eure Nacht heute gelaufen? Hast du es mal probiert ihn nur Trinken und nicht mehr Nuckeln zu lassen?

Bibilein

littlejake schrieb:

Na, wie ist eure Nacht heute gelaufen? Hast du es mal probiert ihn nur Trinken und nicht mehr Nuckeln zu lassen?

... sagen wir so... es war eine normale Nacht für unsere Verhältnisse. Er ist alle 2 hu (jubel) aufgewacht und hat (doppeljubel:) nur getrunken, nicht genuckelt. Sehr entspannend... lässt hoffen. UND: ich weiß ganz genau dass ich ihn noch nicht ausquartieren KANN. Ich bin noch nicht bereit. Wie er heute nach dalag, er hat sich zur Seite gedreht, also mit dem Gesicht zu mir, beide Arme so vor dem Gesicht, halb meine Brust haltend und hat seelenruhig geschlafen... nein, ICH bin noch nicht so weit. ich brauche ihn noch nachts. Und ich denke ein "Ausquartieren" macht nur Sinn, wenn ich 100% dahinterstehe, sonst verwirre ich ihn nur und erreiche gar nichts. Jedenfalls tun Nächte wie die letzte wahnsinnig gut, denn das lässt hoffen, dass es doch kein Dauerzustand bleibt.

Ich hoffe einfach, dass sich die Situation die nächsten monate von alleine entspannt. so wie es sein soll...
Meine Brüste konnten jedenfalls heute nacht etwas verschnaufen. Mal sehen, wie es heute nacht wird... ich versuche einfach positiv zu denken!

@eo: ja, das ist das Schlimme. Wenn ich krank bin versuche ich trotzdem immer noch alles zu machen. Ich sollte deinen Rat wirklich mal beherzigen....

@melody: schön, dass das bei euch so klappt. Aber wie ich oben so schrieb: Der Verstand ist weiter als mein Herz und solange die beiden nicht zusammenarbeiten, werde ich es nicht schaffen ihn auszuquartieren. Ich habe ja das FB ganz bewusst gewählt und nie die Erwartung gestellt, dass er durchschläft. Im Gegenteil, mein Ziel war es ihn nachts öfter zu stillen um eine ausgeglichene Stillbeziehung zu ermöglichen. Dass natürlich meine Brust als schnullerersatz dient, war so nicht geplant :biggrin: Mir reicht es schon, wenn wir das in den Griff bekommen...

Melody2

@Bibilein
Das Melody dann gleich durchschläft hatte ich auch nicht erwartet. Mir war wichtig, das sie nicht ständig durch uns geweckt wird. Jeder Nieser, Huster oder einfach nur ein Rumdrehen haben sie geweckt... An Sex war gar nicht zu denken. Jedenfalls nicht im Schlafzimmer...

UNS ging es damit besser ;-)

Ich freu mich aber für dich, das du letzte Nacht besser geschlafen hast und wünsche dir noch viele weitere erholsame UND gemeinsame Kuschelnächte :troest:

Vansessa

Hallo!

Haben ja schon viele was geschrieben, aber ich gebe meinen Senf auch noch dazu. Paula ist nachts auch immer sehr oft wachgeworden. Als sie dann knapp ein Jahr alt war habe ich sie nach dem Gordon-Programm nachts abgestillt. Sie wurde danach immernoch häufig wach, und schläft auch heute noch nicht durch. Aaaaaber am Wochenende habe ich dann immer eine Nacht in einem anderen Zimmer geschlafen. Und eine Nacht durchschlafen in der Woche ist ein Segen! (Warte schon darauf, dass Lotta soweit ist....)

Wünsche euch alles gute und ruhige Nächte!

Eowyn

Bibilein schrieb:

@eo: ja, das ist das Schlimme. Wenn ich krank bin versuche ich trotzdem immer noch alles zu machen. Ich sollte deinen Rat wirklich mal beherzigen....

Daran kannst nur DU etwas ändern!

Bibilein

eo: .. stimmt

@vanessa: Gordon? Was ist das?

@all: auch wenn es hier nicht hergehört: AM 30.01. haben wir Termin bei der Erziehungberatung zum Erstgespräch :bounce02:

Eowyn

Bibilein schrieb:

@vanessa: Gordon? Was ist das?

viewtopic.php?f=33&t=32842


Boah der 30. ist aber noch lange hin! :shock:

Bibilein

Eowyn/Stillberaterin schrieb:

Boah der 30. ist aber noch lange hin! :shock:

ja... ich weiß aber wir wurden sogar schon vorgezogen... naja, hauptsache es ist ein Termin in Aussicht, das allein hilft einem schon etwas noch durchzuhalten.

Sommermami2006

:troest: hineinschleich
Rufe dich bald an, wenn ich wieder bei Stimme bin
hinausschleich

LG!

littlejake

Schön, dass du diese Nacht verschnaufen konntest. Ich glaube auch, dass man wenn dann absolut zu seiner Entscheidung stehen muss damit man es dem Kleinen auch glaubhaft und entschlossen vermitteln kann. Sonst bringt es vermutlich wirklich nur Verwirrung rein.
Es geht ja selbst mir so, dass ich mir im Grunde gar nicht richtig vorstellen kann, dass Hannah bei uns nicht mehr im Bett schlafen sollte. Irgendwie werde ich da ganz unruhig, wenn ich weiß dass sie alleine in ihrem Zimmer liegt. Wenn sie allerdings gleich bei meinen Eltern übernachtet, dann habe ich das Problem nicht. Daher würde ich in jedem Fall warten bis auch du so weit bist.
Vielleicht erledigt sich das Nuckel-Problem ja auch bald von alleine - ich würde es dir in jedem Fall wünschen!

Bibilein

wollte nur mal was Positives berichten:

zum Einen: wir sind wieder bei 3-4 mal pro Nacht, fast ohne Dauernuckeln.(meist hat er eine Phase - heute zwischen 2 und 3 Uhr und ich musste sooooo dringend mal...)

er schläft jetzt morgens bis 6 Uhr

UND: es tut nicht mehr WEH! es scheint wirklich an den Zähnen gelegen zu haben!


Außerdem habe ich eine totale Veränderung gemerkt: er ist beim Stillen viel ruhiger und verschmuster. Er trinkt nicht mehr nur sondern nutzt das Stillen als richtiges Mama-Tanken, das ist wunderschön, selbst im Größten Tumult hat er dann nur Augen für mich und ... meine Brüste (Männer halt :biggrin: )
Jedenfalls tanke ich natürlich fleißig Vincent


also entspannte news von uns (wer weiß wie lang :biggrin: )

Sommermami2006

Wie schön für euch! Hoffentlich hält es eine gute Weile an!

LG!

Eowyn

Na das hört sich doch wirklich viel besser an!

Bibilein

ja danke!!!! :bounce02:

Mamaclaudia

Oh Süße, endlich!!!!! Wünsch dir (euch) von ganzem Herzen, dass DAS jetzt eine laaaaaaaange Phase ist....

Bibilein

ja ich hoffe auch, dass jetzt langsam die Phase kommt auf die ich mich schon so lange freue: Stillen zum Nähetanken, rasten, schmusen..... das war immer mein Wunsch...