(Ein-)Schlafen ändern

TammyTammy

376

bearbeitet 12. 01. 2009, 12:38 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hallo,

mein Sohn (17 Monate) schläft seit geraumer Zeit mittags im Kinderwagen ein. Bevor das kam, habe ich ihn in den Schlaf gestillt. Aber das funktionierte irgendwann nicht mehr, da er sich von allem ablenken lies und nicht schlief. Jedoch ist er auch nach dem Essen mittags müde, das merke ich. Er schläft dann zwischen 2,5 und 3,5 Stunden lang.
Abends wird er in den Schlaf gestillt, er schläft in unserem Bett. Das Einschlafstillen zieht sich immer zwischen eine und zwei Stunden hin! Da habe ich keine Lust mehr drauf. Immer öfter merke ich, dass ich Aggressionen entwickel (und unser Eheleben leidet auch darunter). Außerdem hat mein Mann gestern gesagt, dass der Kleine auch so langsam mal in seinem eigenen Bett schlafen sollte. Seit ein paar Wochen schläft er meistens durch. Er wird so um 6Uhr früh wach um noch mal zu stillen und schläft dann noch mal bis 8Uhr. Er schläft abends zwischen 20 und 21 Uhr ein. Und er ist auch müde abends, er gähnt und reibt die Augen und zeigt zum Bett hin.

Wenn ich abends mal nicht da bin (ganz selten) trägt mein Mann ihn in den Schlaf. Auch 2-3 Stunden lang, der ist hinterher immer total geschafft und sein Rücken schmerzt sehr. Das ist also auch keine Lösung. Er trägt so lange, weil er ihn vorher nicht ablegen kann, dann wird er wach und heult ohne Ende rum...

Der mittägliche Spaziergang stört mich nicht wirklich, jedoch bin ich angehende Tagesmutter und es wäre schon "praktischer", wenn es auch "normal" im Bett klappen würde. Ich habe lange nicht mehr probiert ihn dort hinzulegen, es endete jedesmal in herzzerreißendem Weihnen
Wie gehe ich da am Besten vor das zu ändern? Ich habe auch das Gefühl, dass es Zeit wird...

LG

Kommentare

  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bin jetzt dabei den Mittagsschlaf zu verkürzen und ihn nach 2 Stunden zu wecken, er braucht trotzdem sehr lange abends und benuckelt mit mind. 1 Stunde lang. Heute war ich nicht da und mein Mann musste ihn 2 Stunden lang tragen. Er schläft ein aber mein Mann kann ihn nicht hinlegen, dann wird er sofort wach. Er wird auch wach, wenn er sich mit ihm zusammen hinlegt.

    Habt ihr Rat wie wir das Einschlafen ändern können? Bekomme schon wieder von überall den "Tipp" mit dem ferbern..... :roll:

    LG
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, unsere Jungs sind ja in etwa gleich alt und ich bemerke gerade, dass er tatsächlich so etwa wie eine gewisse Konsequenz von mir braucht, um Schlafen zu können. Also nicht falsch verstehen, das ist kein Ferber-Tipp oder so, aber mein Zwerg schläft wirlich nur wenn es keine Alternative gibt, also auch wenn er wirklich, wirklich müde ist. Ich stille ja nicht mehr, daher kriegt er seitdem abens Pre, lange hab ich mich mit ihm in unser Bett gelegt, er hat getrunken und ist dann eingeschlafen, das ging dann irgendwann nicht mehr, entweder ist er nicht eingeschlafen sondern hat angefangen zu schimpfen, auf mir rumzuklettern, aus dem Bett zu klettern und weinend und schimpfend durchs Schlafzimmer zu laufen :roll: etc. oder er ist nachdem er schon lange geschlafen hat und ich aufgestanden war, auch wieder aufgestanden und hinter mir her getappert... süss irgendwie aber sooo anstrengend, dann ging natürlich alles wieder von vorne los...
    Seitdem lege ich ihn mit seiner Flasche in sein Bett und meistens ist er sofort weg. Wenn nicht, ruft er mich, ich komme, tröste, leg ihn hin... das geht so 1 bis 10 Mal, ich gehe immer wieder raus und sofort wieder rein, wenn er weint. Dauert zwischen 0 und 15 Minuten, ohne Schreien, ohne Tränen und er schläft echt gut. Ich glaube meine Anwesenheit hält ihn mittlerweile vom Schlafen ab, er muss einfach wissen, das es jetzt keine Alternative zum Schlafen gibt (die gibts auch echt nicht, denn er ist so fertig ab 19h, da geht gar nichts mehr) und dann kann er sich einfach hinlegen und pennen :shock:
    Wahrscheinlich ist's bei euch ein bißchen schwieriger, denn stillen ohne Mama geht natürlich schlecht ;-) Gerade weil das Einschlafstillen so lange dauert, würde ich darüber nachdenken, Stillen und Einschlafen zu trennen. Am Anfang am besten beides mit dir zusammen, also stillen, bis genug ist und dann abdocken, einkuscheln, einschlafen... Gibt anfangs sicher Proteste, aber vielleicht gehts besser als du denkst und du bist ja bei ihm und lässt ihn nicht alleine.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wenn du versuchst dich nur neben ihn zu legen ohne stillen bis er einschläft, vielleicht etwas vorsingen, oder lesen? Ich weiß nicht, bei meinem würde es noch nicht klappen, ich weiß jetzt nicht wie "reif" deiner schon ist mit 1,5 ob er es versteht oder nicht?! Wie würde er denn reagieren, wenn du ihn nicht trägst? Tobt er dann rum oder weint er?

    EDIT: was mir noch einfällt: bei einer Bekannten war es ähnlich, ihre Tochter war, ich weiß nicht, ich glaube etwas älter aber noch nicht zwei. Jedenfalls hat sie für ein paar Wochen den Mittagsschlaf gekürzt, das Nachmittagsproblem sehr intensiv gestaltet, so dass keine Langeweile aufkam aber das Kind abends auch wirklich hundemüde ist und dann hat es besser geklappt (sie schlief schneller ein). Irgendwann klappte es dann ganz allein (allerdings muss ich auch dazusagen, dass sie im eigenen Bett im Elternzimmer schlief). Nach einiger zeit konnte sie sogar wieder Mittagsschlaf machen und abends hats trotzdem geklappt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    Seitdem lege ich ihn mit seiner Flasche in sein Bett und meistens ist er sofort weg. Wenn nicht, ruft er mich, ich komme, tröste, leg ihn hin... das geht so 1 bis 10 Mal, ich gehe immer wieder raus und sofort wieder rein, wenn er weint. Dauert zwischen 0 und 15 Minuten, ohne Schreien, ohne Tränen und er schläft echt gut. Ich glaube meine Anwesenheit hält ihn mittlerweile vom Schlafen ab, er muss einfach wissen, das es jetzt keine Alternative zum Schlafen gibt (die gibts auch echt nicht, denn er ist so fertig ab 19h, da geht gar nichts mehr) und dann kann er sich einfach hinlegen und pennen :shock:

    Exakt so machen wir es auch! Und das funktioniert immer bestens! Klar, es hat schon mal die Situation gegeben, dass er doch noch Bücher anschauen wollte (da war er dann halt einfach noch nicht müde genug und das darf er dann auch), aber in der Regel bekommt er seine Flasche und schläft sofort ein!
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe auch schon daran gedacht, ihm abends Pre zu geben (bekommt er vom Papa auch, wenn ich nicht da bin) und die ihm mit ins eigene Bett zu geben. Das Problem ist, er bleibt nicht ruhig liegen. Er turnt und tobt und weint und steht auf und hampelt eigentlich nur rum. Er kann auch so nicht ruhig sitzen, er ist fast immer in Aktion und läuft den ganzen Tag durch die Wohnung (draussen mag er seltsamer Weise nicht so viel laufen, da will er immer auf den Arm).

    Wenn ich mich zu ihm hin lege ins FB und ihn nur kuschel gibt es auch nur Geschrei und herzzerreißendes Weihnen. Das tut mir auch immer so leid, dass ich es lange nicht mehr gemacht habe :sad: Vorsingen oder Buch lesen klappt nicht, probier ich immer mal wieder. Es gibt immer Geschrei, er will nur seine Mimi haben. Ich will sie ihm ja auch gar nicht ganz wegnehmen, stillen ist auch okay für mich. Nur das Einschlafstillen ist keine Dauerlösung auf diese Art und Weise.

    Dann versuche ich es einfach mal so, dass ich ihn stille und dann kuschel. Vll klappts inzwischen wirklich besser als ich befürchte.... dann schau ich mal, dass er auch heute nachmittag am Besten noch eher etwas kürzer schläft als die 2 Std.

    Danke für Eure Antworten!
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tammy schrieb:
    Ich habe auch schon daran gedacht, ihm abends Pre zu geben (bekommt er vom Papa auch, wenn ich nicht da bin) und die ihm mit ins eigene Bett zu geben. Das Problem ist, er bleibt nicht ruhig liegen. Er turnt und tobt und weint und steht auf und hampelt eigentlich nur rum. Er kann auch so nicht ruhig sitzen, er ist fast immer in Aktion und läuft den ganzen Tag durch die Wohnung (draussen mag er seltsamer Weise nicht so viel laufen, da will er immer auf den Arm).

    Ja, aber so ist mein Zwerg auch, total hummelig, setzt sich NIE hin, saust immer rum, sogar draußen (und ich glaub auch guniems Sohn ist keiner von der ruhigen Sorge ;-) ), ich hatte ihm nicht zugetraut ruhig liegen zu bleiben. Ich glaube der Trick ist einfach, das ich ihn so daran gewöhnt habe, dass er jetzt genau weiß, das nichts mehr aufregendes passiert. Das meinte ich mit Konsequenz. Wir hatten und haben ihn ja viel im FB aber einschlafen dort ging einfach nicht mehr und wach bleiben geht auch nicht also hatte ich keine Wahl... Manchmal turnt er auch rum, wirf Kissen und Decken raus, singt, erzählt etc. Ich geh dann immer wieder rein, such ihm seine Flache leg ihn hin, kuschel kurz wenn er das mag und dann leg ich ihn wieder in sein Bett. Früher hatte ich nie sowas versucht, weil er's einfach nicht verstanden hätte, jetzt scheint ihm dieses klare, vorhersehbare Procedere zu helfen 'loszulassen' und einzuschlafen.
    Wenn ich merke, er ist nicht müde, darf er natürlich sofort raus und noch etwas rumsausen, doch eigentlich ist er immer müde, das passiert also vielleicht einmal im Monat.
    Und wenn ich merke er ist traurig und will nicht alleine sein leg ich mich mit ihm zusammen auf sein 'Spielbett' und dann kann er sich einkuscheln und schlafen. Aber das klappt auch selten, denn dann fällt ihm sofort ein, dass er noch mal eben schnell runter muss, um den Bagger zu holen, dann tappst er rum und ist ganz unglücklich woraufhin ich ihn wieder ins Bett lege :roll:

    Soll jetzt aber nicht klingen, als ob du ihm abends Pre geben solltst, ist ja total schön, dass ihr noch stillt, aber es vom Einschlafen zu trennen könnte sinnvoll sein...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wollte nur noch kurz zur Verkürzung des Mittagsschlafs anmerken, dass es bei uns absolut überhaupt keinen Einfluss auf seine Abendmüdigkeit hat! Johann schläft auch noch zwischen 2-3 Stunden am Tag (heute waren es sogar 4 :shock: ), aber spätestens um 19:00 ist er einfach so müde, dass er ins Bett will. Klar, die Kehrseite ist, dass er morgens um 5:00 fit und munter ist, aber ich habe einfach gemerkt, dass alles Herumprobieren, Verkürzen, Verlängern etc. wirklich nix bringt..! Die Kleinen haben ja auch ihren Rhythmus und an dem doktere ich nicht (mehr) herum! Im Sommer ist er dafür erst um 21:00 ins Bett und dafür um 7:00 aufgestanden ;-)
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so ich habe es heute abend probiert. Er war um 19:40Uhr so müde, dass wir ins Bett sind (sonst gehen wir um 20 Uhr). Wir haben viel gespielt und getobt. Ich habe ihn gestillt und dann abgedockt. Wie erwartet schrie und schimpfte er ziemlich doll. Er blieb dabei nicht ruhig liegen sondern kletterte immer wieder auf mich drauf. Wollte ständig unter mein T-Shirt und weinte ziemlich doll. Irgendwie hat mich das überhaupt nicht gestört und irgendwie fand ich es total schlimm mein Kind so zu erleben. Nach 20 Minuten habe ich aufgegeben - und ich fühle mich schlecht, weil ich aufgegeben habe. So ändert sich doch nie was :sad: Wie jeden Abend nuckelte er dann noch ne Weile vor sich hin, ich bin um kurz vor neun raus gekommen.

    Ich habe auch nicht das Gefühl, dass er abends besser schläft, wenn ich ihn nachmittags früher hoch nehme. Aber einen Versuch wars (mal wieder) wert...

    Bitte steinigt mich nicht dafür.... manchmal denke ich, Ferber und Co haben doch Recht.... da klappts. :roll: Ja ich weiß, das sind nur kurzfristige Erfolge bei denen und die langfristigen werden übersehen.... Ich stelle nur momentan meine Erziehung in Sachen Schlafen und FB immer öfter in Frage. Bisher ändert sich nichts "freiwillig" bei unserem Sohn und meine Ehe leidet darunter, da mein Mann sich sehr vernachlässigt fühlt. Wir haben halt kaum Zeit mehr, Sohn geht um 20 Uhr schlafen, ich komme immer erst nach 21 Uhr raus, um 22 Uhr bin ich selber meist schon so müde, dass ich schlafen gehen will. Mal ganz abgesehen von den ganzen Abenden wo ich beim Kind mit einschlafe...

    Sorry, ich musste mich grad mal ausheulen

    Wie gehts morgen weiter? Wieder versuchen? Pause?
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sorry, leider hab ich dir keinen Rat.

    ich denke einfach, dass du es entweder radikal durchziehst (mit starken Nerven) - wobei ich selbst nicht so viel von dieser "methode" halte.

    oder du versuchst langsam einen neuen Weg zu finden und baust da Stein für Stein auf. Vielleicht mal mit dem mittagsschlaf beginnen (tagsüber hat man doch stärkere Nerven", evtl. Rituale einführen, Papa ins Bett bringen lassen, du kannst ihn z.B. stillen und ihm danach erklären, dass deine Brust jetzt eine Pause braucht und Papa ihn ins Bett bringst (sorry, ich weiß nicht ob das jetzt DER Tipp ist, aber mir fällt auch nicht mehr ein :sad: ).

    Jedenfalls finde ich, dass FB & co. nur dann die bewährten Vorteile schafft wenn ALLE Beteiligten sich dabei wohl fühlen. Wenn bei euch ein punkt erreicht ist, wo ihr WIRKLICH etwas ändern wollt, dann müsst ihr das eurem Krümel verständlich machen. Aber vielleicht auch standhaft bleiben, sonst verunsichert ihr ihn noch. Ich denke, der Weg führt auch über deinen Mann. Bei Mika und meinem Mann gabs mal so eine Phase wo er lieber von mir ins Bett gebracht wurde. Wir haben uns den Urlaub meines Mannes zu Nutzen gemacht und er hat den gaaaanzen Tag sehr viel mit MIka unternommen (ohne mich oder nur selten mit mir), schon am ersten Abend ließ sich MIka (da war er auch so etwa 1,5J) von Papa ins Bett bringen (gut er wurde nicht gestillt) aber vielleicht bewirkt das schon etwas?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, das findet man immer gut wenn man völlig platt ist.

    Hast Du das schon gesehen?
    viewtopic.php?f=33&t=32842
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bibi, ich selber finde diese radikale Methode auch nicht wirklich gut und es fällt mir schwer das so zu machen. Nur habe ich bisher noch keine sanftere Alternative gefunden. Ich habe schon versucht ihm verständlich zu machen, dass die Mimi nun auch schlafen will. Davon will er aber nichts hören, da gibts sofort Protest. Von daher denk ich mal, dass er es versteht aber halt nicht will. Eine Papa Phase hatte er noch nie, auch so ist er lieber bei mir. Wenn ich nach dem Aufwachen zur Toilette muss (Mann und Kind im Bett) gibts sofort Geschrei. Wenn ich mal kurz weg gehe sofort Geschrei... Mein Mann hat erst in den letzten Monaten begonnen ihn mal ins Bett zu bringen und das halt auch nur wenn ich meinen Tagesmutterkurs Freitag abend habe. Das war noch seit Kursbeginn erst so 6 Mal ca. Der kleine ist es halt nicht gewöhnt, seit der Geburt läuft es so (naja fast, die ersten Monate mussten wir ihn in den Schlaf tragen und ganz doll schaukeln dabei). Ich weiß, dass es für ihn sehr schwer ist diese Veränderungen zu akzeptieren und anzunehmen. Ich möchte es ihm so leicht wie möglich machen nur darf es auch nicht so lange dauern. Mein Mann beschwert sich recht oft darüber, dass wir kaum mehr Zeit haben und er sich ausgeschlossen fühlt (ich weiß, daran hat er auch selber Schuld, aber mach das mal meinem Männe klar... ;-) ) Der kleine soll nicht leiden deswegen, aber es muss sich was ändern. Will ja meinen Mann nicht verlieren.

    Marlies, danke für den Link. Meinst Du denn, dass ich nach dieser Methode auch vom Einschlafstillen loskommen würde? Und dann erst das Stillen in der Nacht abschaffe und wenn das funktioniert das Einschlafstillen? Er wacht normaler Weise auch erst um ca. 3 Uhr auf das wäre dann eine Zeit die für mich in die 6 Stunden Phase fallen würde. Nur Sicherheitshalber.. er isst um 18 Uhr Abendbrot, um 20 Uhr ca gibts Stillen, kann er dann um/ab 3Uhr wieder Hunger haben? Will ihm nicht die Brust verweigern, wenn er hungrig ist. Wäre aber natürlich auch sehr schön, wenn er mal richtig durchschlafen würde so langsam.

    LG
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ganz ehrliche Meinung?
    (mir dabei selbst mal irgendwie die Ohrenlangziehemuss :oops: ):

    Ich würde Folgendes ändern (bevor ich die Einschlafmethoden überarbeite)

    - Mann mehr einspannen und zwar nicht in die Hausarbeit sondern in die "Kinderarbeit" :biggrin: Er soll nach Feierabend mit dem Kleinen spielen, vielleicht mal mit in den Baumarkt nehmen (oder was Männer abends eben noch erledigen müssen ;-) ), ihn evtl. auch mal etwas tragen (macht ihr das? Also Ergo oder so?) bei Spatziergängen. ALso ihn viel mehr in den Kreis der engen Bezugspersonen einbeziehen. Das scheint IHM anfangs vielleicht erst mal ein Schritt "zurück" (hinsichtlich eurem Miteinander) aber ihr werdet merken, dass sich die Sitation bald entspannt, wenn euer Krümel zwei gleichwertige Bezugspersonen hat.

    Das könnte z.B. so aussehen: (so machen wir es schon immer): wenn Mann heimkommt ist Spielzeit (nach dem Essen) im Kinderzimmer OHNE Mama. Oder eben, wenn Erledigungen anstehen, dann geht er mit Papa mit. Am Wochenende das Gleiche: Mama versucht sich abzukapseln, Papa übernimmt das Ruder: spielplatz, Einkaufen, was auch immer.


    DANN: hast du wirklich angst, die Beziehung zu deinem Mann könnte leiden? Ich meine... was sind 2-3 Jahre (wenn überhaupt so lange) im Vergleich zu einer Ehezeit? Versucht es positiv zu sehen: Je mehr ihr ihm jetzt gebt, desto mehr habt ihr alle später mal davon. Es ist doch ein vergleichsweise kurzer Abschnitt, in dem die Kleinen so nähebedürftig sind. Ich weiß, es ist verdammt schwer, wir stecken selbst in so einer Phase, aber wir versuchen wirklich immer uns damit wieder "hochzupeppeln" und es klappt.
    Ihr solltet an einem Strang ziehen und dein Mann sollte sich mehr einbringen (auch um SEINER selbst Willen)
    wenn die Beziehung zwischen Vater und Kind gefestigter ist, dann lässt er sich bestimmt auch bald mal von euch gemeinsam und irgendwann von Papa alleine ins Bett bringen.
    Ich habe schon versucht ihm verständlich zu machen, dass die Mimi nun auch schlafen will. Davon will er aber nichts hören, da gibts sofort Protest. Von daher denk ich mal, dass er es versteht aber halt nicht will.
    das sehe ich - ehrlich gesagt - anders. Ich würde sagen, entweder er versteht es (noch) nicht. oder er versteht es, braucht aber Zeit sich damit abzufinden. Ist doch für jeden schwer eine lange Gewohnheit abzulegen. Ich glaube nicht, dass er prinzipiell "denkt" : schon klar, mama, ist mir aber egal, weil ich will. Kinder wollen immer gefallen und geliebt werden. Vielleicht denkt er auch im ersten Moment: oh gefalle ich nicht mehr? Ich würde da auch eher versuchen (wenn du die Nerven dazu hast, wie gesagt, mir geht es ja nicht anders :oops: ) ihn trotzdem vom Trinken abzuhalten. Dann streck mal den Abend, wenn er dann tobt und auf dir rumkrabbelt dann versuche mit ihm zu spielen. Dann schläft er halt noch nicht. Und wenn er bis 12:00 Uhr wachbleibt, gut, irgendwann schläft er ein, aber nicht allein sondern in deinem Beisein, so dass sein Vertrauen nicht erschüttert wird. Vielleicht versucht ihr das mal in einer Zeit wo du dir tagsüber dann etwas Unterstützung holen kannst, aber das wäre so die Schiene, dich ich versuchen würde.

    Sorry, war etwas lang. Und bitte nicht irgndwie falsch verstehen, ich stecke ja selbst drin, ich weiß wie schwer das ist nur bei mir ist (noch) nicht der Punkt gekommen wo ich sage und dahinter stehe (!): jetzt ist schluss, jetzt muss ich was ändern.
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Bibi
    brauchst Dich doch nicht zu entschuldigen, findes klasse, dass Du so ausführlich schreibst und auch von Dir selbst berichtest :grin:

    Ich versuche meinen Mann immer mehr mit einzuspannen. Hinterrücks allerdings ;-) ich schicke sie einkaufen etc. wenn mein Mann am WE da ist, muss er mittags spazieren gehen damit Herr Zwerg einschläft. Auch so lass ich sie immer alleine spielen - aber da muss ich meinen Mann zu drängen. Weiß nicht, warum das so ist. Ich arbeite dran. Ja wir tragen ihn im Manduca. Zwar nicht mehr sooo oft seitdem er laufen kann (und auch immer mehr will) aber immer mal wieder.
    Ich sehe es genauso, dass diese 2 oder 3 Jahre nichts sind im Gegensatz für das ganze Leben. Mein Mann sieht das aber anders. Und daher ist es schon so, dass ich befürchte, wenn sich das ganze noch 1 Jahr oder länger so zieht meine Ehe leidet. Und ich möchte halt noch ein zweites Kind. Wenn er jetzt schon so unzufrieden ist, wird er sicher kein weiteres haben wollen. Die Angst hab ich nämlich auch. Und mir ist ein zweites sehr wichtig.

    Vor einiger Zeit hab ich mal ein Buch gekauft "The no cry sleep solution" da mein Englisch nicht so gut ist, ist das Buch nicht durch. Da wird aber auch der Ansatz verfolgt wie bei dem Link von Marlies. Dem Kind beim Einschlafstillen die Brust vor dem direkten Einschlafen zu entziehen und es so oft wiederholen, dass das Kind "aufgibt" die Brust immer wieder zu wollen. Das ist ja so ähnlich. Wir haben eben noch mal diskutiert und sind nun zu dem Entschluss gekommen das wir das versuchen werden. Wir halten es für sanfter und hoffentlich leichter für Herrn Zwerg.

    Seinen Mittagsschlaf lassen wir ihn jetzt wieder schlafen wie er will. Besser schläft er abends nicht, wenn er kürzer schläft.

    Mal sehen was ich morgen berichten kann....

    LG
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es nicht in Ordnung, dass dein Mann irgendwie die Sache dir zuschiebt, nur weil du die Brust hast. (Ich hoffe du verstehst wie ich das meine) er macht es sich halt etwas einfach.
    Dieses "Hinterrücks" würde ich in ein "ganz bewusst ankündigen" umändern. Sag ihm was du damit bezwecken möchtest und dass du um seine Hilfe bittest.

    Liest er denn gern? Meinst du er würde sich vielleicht zu einem Gonzales buch oder so hinreißen lassen? Oder du liest das abends auf dem Sofa und liest die entscheidenen Passagen laut vor (so musste ich es machen :roll: :roll: :roll: :roll:) aber der Effekt war enorm. Prompt hat sich mein Mann damit auseinandergesetzt und seine Sichtweise wirklich geändert. (Ab und an könnte ich ihm allerdings gerade wieder mal was vorlesen :roll: )

    also rede doch mit ihm offen und ehrlich. Sag was dich wirklich stört (das scheint mir eher die mangelnde Unterstützung zu sein und evtl. den Druck den er auf dich ausübt, wenn er sich eingeengt fühlt im Familienbett.) was genau stört ihn? Sex kann man auch im Wohnzimmer haben (aus Erfahrung sprech :biggrin: ) oder in der Küche oder auf der Waschmaschine oder im Auto oder in der Badewanne. wer macht das heute noch im Schlafzimmer? Hat er nicht genug Platz? Dann stellt ein großes Gästebett daneben. Es lassen sich immer Lösungen finden. Es geht einem manchmal schon besser, wenn man versucht, das beste aus einer Situation zu machen, statt immer gegen die Situation zu arbeiten und wenn alle zusammen an einem Strang ziehen, dann läuft alles entspannter, das merke ich hier jeden Tag.

    Sag ihm, was du von ihm erwartest! Du scheinst doch eigentlich nicht wirklich was gegen das FB zu haben, warum auch? Dein Kind schläft doch eigentlich gut, bis auf das Einschlafritual. Da seid ihr schon einen riesengroßen Schritt weiter als wir es sind. Das schafft ihr auch noch! Warte mal ab, was sich die nächsten sech Monate noch alles tut! Das wird schon! Und wahrscheinlich von ganz alleine. Das zeigen mir meine Kinder nämlich tagtäglich... :roll: :grin:
  • TammyTammy

    376

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das stimmt, ich habe überhaupt nichts gegen das FB. Ich genieße die Zeit mit meinem Sohn. Es ist wunderschön für mich so mit ihm kuscheln zu können. Und ich glaube auch daran, dass er irgendwann keine Lust mehr aufs FB hat und ausziehen will. Bis zu seinem 2. Geburtstag wird er sich noch sehr stark weiter entwickeln. Vll schon dann... aber man weiß es eben nicht genau.
    Mein Mann mag das angeblich auch, jedoch findet er, dass es halt Zeit wird ihm sein eigenes Bett zu zeigen. Anbauen will er nicht bei unserem Bett. Mein Mann schläft oft nur noch auf der Bettkante, weil der kleinste den meisten Platz braucht... Gonzales vorlesen ist mal eine gute Idee. Bisher hab ich gelesen und ihm dann ne Zusammenfassung gegeben, vorlesen ist ja noch mal eine andere Idee. Vll hat sie bessere Wirkung.
    Offen zu sprechen hab ich schon mehrfach versucht stoße aber oft nur auf Unverständnis. Nach dem Motto: er ist den ganzen TAg arbeiten, dann möchte er abends Ruhe haben. Versteh ich auch nur hilft uns das nicht weiter... :roll:
    Gestern abend ist alles anders gelaufen als es sollte. Habe ihn nicht im Bett gestillt um da eine Grenze zu ziehen und dann hab ich nicht gemerkt wann es in Nuckeln umschlug und er ist mir auf dem Arm eingeschlafen. Dann versuchte ich ihn in sein Bett zu legen, aber er wachte immer wieder auf. Das Resultat war also ca. 1 Stunde stillen und 1 Stunde Tragen. Mir tat alles weh hinterher. Außerdem ist er doch wieder in unserem FB eingeschlafen - mit mir zusammen um 22:30Uhr...
    Ich habe mich entschlossen das Thema nicht zu überstürzen. Ich werde nun so vorgehen wie Pantley es vorschlägt und erst mal "nur" Schlafzeiten und nähere Angaben dazu zu notieren. So wie sie schreibt, ist es für mich sehr sinnig und ich/wir haben uns nun doch so entschieden. Das ist mir tausend Mal lieber als dieses Weinen lassen, auch wenn ich dabei bin.

    LG
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke auch, das langsam angehen die wirkungsvollste Variante ist, wenn auch nicht die schnellste.

    Zu deinem Mann: ähnliche Kommentare höre ich auch, nur hat er keinerlei Nachteil wenn VIncent bei uns im FB schläft, denn wenn ich VIncent um ca. halb acht hinlege, dann haben wir ja unsere Freizeit (zumindest mal bis zu zwei Stunden, dann muss ich halt nochmal zum Stillen rein). So gesehen, verstehe ich den Einwand deines Mannes nicht. Oder war das auf die Beschäftigung abends bezogen? Was ich verstehen kann ist, dass er etwas gegen das FB hat, wenn er dabei auf der Bettkante schlafen muss. das FB muss für alle eine gute Lösung sein auch für deinen Mann. Von daher würde ich das Thema Bett anstellen vielleicht doch noch einmal aufgereifen. die Anschaffung wäre ja nicht umsonst, irgendwann wird euer Krümel sowieso mal ein großes Bett brauchen können. Ich würde versuchen ihm das schmackhaft zu machen. Bei uns hilft es oft so, wenn ich so vorgehe, dass er hinterher denkt, es wäre seine Idee gewesen :roll: :grin:

    Zum Satz, dass er den ganzen Tag arbeiten ist, brauch ich ja wohl nichts schreiben. Meiner lässt das auch ab und an mal los und das ist sowas von unfair, denn wir arbeiten auch den ganzen Tag! Ich war heute schon wieder 2h zu Fuß einkaufen und bin den Rückweg gejoggt, weil Vincent so müde war, dann hab ich alles hochgeschleppt, dann gekocht und ich habe vielleicht eine halbe Stunde "mittagspause" wenn überhaupt.

    Also ich würde wirklich versuchen, die Bettvergrößerung mal zu forcieren und insgesamt deinen Mann mehr mit einbinden.
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