FHS-test

sophie33sophie33

1,977

bearbeitet 12. 01. 2009, 16:12 in Kinderwunsch
hallo,

das thema betrifft nicht mich selbst. bin glueckliche mama von einem 8 monate alten wonneproppen :bounce02: .
es geht um eine freundin, die mir gestern etwas erzaehlt hat, was mir so unendlich leid tut, und ich wollte mal fragen, ob jemand erfahrungen mit diesem problem hat und ob man da nicht doch etwas machen kann.
also, da sie unbedingt ein kind will, bisher die lebensumstaende aber nie die richtigen waren, hat sie mit jetzt 35 jahren einen test bei den Gyn gemacht, der offensichtlich ganz neu ist und das hormon FHS bestimmt.
dabei kam raus, dass sie eine fruehzeitige menopause haben wird und es jetzt schon schwer wird schwanger zu werden. ausserdem ist der wert so nah an der grenze, dass es bald ganz unmoeglich sein wird, weil kein eisprung mehr kommen wird, und niemand kann sagen, ob das in einem monat oder einem jahr der fall sein wird. da sie jetzt noch ins ausland muss, koennen sie und ihr partner erst im juni, juli und august auf natuerliche weise versuchen, ein baby zu bekommen. danach hat die gyn geraten gleich kuenstliche befruchtung zu machen, da die zeit draengt.
kennt jemand diesen test? ist der wirklich so sicher, wie ihre gyn und noch ein zweiter arzt, den sie zu rate gezogen hat, behaupten? und wie ist das denn mit der kuenstlichen befruchtung? besteht da ein hoeheres risiko als beim "natuerlichen" weg, dass sich das befruchtete ei nicht einnistet?
ich wuerde ihr so gerne etwas aufbauendes sagen... bzw. mehr zum thema kuenstliche befruchtung und deren chancen erfahren.
also, ich wuerde mich ueber erfahrungsberichte freuen.

LG
sophie

Kommentare

  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sorry: FSH. so heisst das...
    sophie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin immer skeptisch, wenn es "was Neues" gibt, das angeblich sicher etwas voraussagt.
    Ganz grundsätzlich verstehe ich auch den tieferen Sinn nicht.
    Selbst wenn Deine Freundin vorzeitig in die Wechseljahre kommen würde, ist sie es doch noch nicht.
    Sie will doch sicher nicht erst mit Ende Vierzig schwanger werden oder?
    Ganz oft werden solche "Untersuchungen" nur als Grundlage für teure Behandlungen verwendet, die u,U. gar nicht nötig sind.
    Sowohl bei Männern als auch bei Frauen werden FSH und LH häufig als Teil der Abklärung einer bestehenden Unfruchtbarkeit oder einer gestörten Menstruation untersucht. FSH (meistens zusammen mit LH und Östrogen) kann auch angefordert werden, um festzustellen, ob sich eine Frau bereits in der Menopause befindet. Desweiteren kann es helfen, beim Mann den Grund für eine niedrige Spermienzahl aufzudecken. Bei Kindern erfolgt eine Anforderung des FSH, wenn der betroffene Junge oder das Mädchen augenscheinlich nicht in einem angemessenen Alter (also zu früh oder zu spät) in die Pubertät eintritt. Tumoren der Hypophyse oder andere hypophysäre Störungen sind ebenfalls Indikationen für eine hormonelle Untersuchung mit FSH-Bestimmung.
    Quelle: labtest

    Also der Test sagt evtl. ob es Probleme gibt und nicht ob es in Zukunft welche geben könnte.
    Ich selber bin völlig ohne solchen Kram in und durch die Wechseljahre gekommen. :roll: Und das obwohl Frauen in meinem Alter eingeredet wird, dass sie nicht normal sind.
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich kenne mich nicht mit diesem Test aus...aber eigentlich solte in jedem Hormonstatus das FSH mit gemessen werden. Ich bin da auch skeptisch.
    Ich würde deiner Freundin empfehlen, dass sie statt zu ihrem FA lieber zu einem Endokrinologen geht (auch ohne Überweisung möglich). Endokrinologen sind die Hormonspezialisten (auch bei KiWu) und nicht die FAs . Ich höre immer wieder die abstrusesten Sachen von Bekannten, nur weil der FA nicht zugeben möchte, dass es eigentlich nicht sein Fachgebiet ist... :roll:
    Ich verstehe auch nicht, wie sie schon solche festgelegten Aussagen treffen kann. Für mich klingt das eher nicht kompetent und mehr nach Panikmache.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    also diese freundin ist wohl zur Gyn mit der frage, ob sich irgendwie feststellen liesse, wieviel zeit ihr noch bleibt - denn fuer sie waere es, laut ihrer aussage, sehr sehr schlimm keine kinder zu haben. beruflich und privat waere es fuer sie aber besser, noch ein bisschen zu warten.
    ihr wurde dann wohl von der Gyn dieser test angeboten, bei dem eben ein so hoher wert rauskam, der offensichtlich demjenigen von frauen ca. 10 jahre vor der menopause entspricht, und laut Gyn tendiert da die fruchtbarkeit so langsam (oder eben schneller) gegen null. also laut gyn haben frauen im durchschnitt mit 50-55 die menopause und ca. 10 jahre vorher, also ab 40-45, sind die follikel dann so inaktiv, dass eine empfaengnis nahezu nicht mehr moeglich ist.
    dieser wert koenne sich, laut gyn, nicht "erholen", ist also nicht stressbedingt (oder so) schlecht, sondern kann nur noch weiter ansteigen. was man eben nicht sagen kann, ist, wie schnell das passiert. wie gesagt hat meine freundin noch eine zweite meinung eingeholt und sich wahrscheinlich ueber internet gut dokumentiert. sie ist jetzt von dem ergenbnis dieses tests total ueberzeugt. allerdings spielt da die angst sicher eine grosse rolle und laesst sie weniger objektiv sein. sie plant allen ernstes diesen herbst eine insemination in vitro, wenn's in den 3 monaten "natuerlichem" ueben nicht klappt. denn laut Gyns geht das ja auch nur, wenn noch ein ei da ist, das gereift ist.
    wenn es stimmt, was ihr die Gyns gesagt haben, wuerde ich das auch voll unterstuetzen. immerhin waere es fuer sie ja eine katastrophe keine kinder zu bekommen. sie dachte halt immer, sie haette noch zeit (sie sieht mit 35 auch eher wie ende 20 aus).
    wenn das nicht stimmt oder uebertrieben ist, was die Gyn's sagen, dann wuerde ich versuchen, sie davon abzuhalten, den ganzen wahnsinn einer assistierten fortpflanzung zu durchleben - ich sehe das bei einer kollegin, die das seit einiger zeit so versucht (sie ist jetzt auch schon 43). der reinste horror!!!!

    LG
    sophie
  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, wirklich, dann sollte sie sich eben noch eine 3. Meinung holen und zwar von einem Endokrinologen. Sie versteift sich ja jetzt völlig drauf und schiebt innerlich schon Panik, wodurch es natürlich dann auch nicht klappen kann mit dem Schwangerwerden.
    Und wie Marlies schon sagt:
    Also der Test sagt evtl. ob es Probleme gibt und nicht ob es in Zukunft welche geben könnte.

    Nur aus eigenem Interesse: Wann wurde der Test denn eigentlich gemacht? Denn bei jedem Hormonstatus ist es wichtig, dass der am Zyklusanfang gemacht wird (3.-5. ZT) und auch dass bspw. die Pille mind. 3 Monate (lieber länger) abgesetzt ist?
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich nicht ganz verstehe - wenn sie so gerne Kinder haben möchte, warum geht sie die Sache nicht einfach mal an mit ihrem Mann ... wenn's schnell klappt, super, und wenn's dann länger nicht klappt, kann sie immer noch die ganzen Untersuchungen machen lassen ... vielleicht wird sie beim 1. Versuch direkt schwanger, und die ganzen Gedanken und Untersucherei sind waren völlig umsonst?!
    Wenn sie so überzeugt davon ist, dass es jetzt schwierig werden könnte mit dem Schwanger-werden, soll sie halt einfach Verhütungsmittel weglassen und schauen, was passiert ...

    Ich denke, dass durch solche (meiner Meinung nach völlig überflüssigen, wenn nicht schon länger ein KiWu besteht) Untersuchungen die Frauen völlig verunsichert werden und zu der Überzeugung gelangen, Schwanger-werden wäre etwas völlig unwahrscheinliches, was durch technische Unterstützung quasi nicht klappen kann ...
    Künstliche Befruchtung finde ich ne super Sache, wenn's halt wirklich auf natürlichem Weg nicht klappt, aber nur wegen der Aussage einer FÄ und irgendeiner Hormonuntersuchung so eine Panik zu schieben, dass quasi gar nicht der Versuch unternommen wird, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, halte ich für schwachsinnig ...
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    ich habe ihr jetzt schnell eine mail geschickt mit der frage, ob sie denn schon beim endokrinologen war, und dem dringenden rat, das zu tun, wenn nicht.
    danke fuer den tipp!
    dass ich da nicht seblst drauf gekommen bin... :roll: dabei war ich doch auch jahrelang wegen einem erhoehten prolaktinspiegel beim endokrinologen.

    LG
    sophie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Manchmal siehst man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    meine freundin sagt, das waere mit einer endokrinologin abgeklaert. auch wurde der test im entsprechenden zeitfenster gemacht. ausserdem wurde auch noch der wert von AMH (keine ahnung, was das jetzt schon wieder ist...) bestimmt und zusammen koenne man mit an sicher grenzender wahrscheinlichkeit auf eine ermuedung der eierstoecke schliessen. komische sache... fuer mich klingt das auch ein bisschen sehr nach Grey's Anatomy (wenn ihr die folge mit dr. dreamy's ex-frau kennt, in der ihr "kein fruchtbarkeitspotenzial" diagnostiziert wurde). ich habe auch muehe daran zu glauben, dass man das mit solcher sicherheit sagen kann...
    nun hat sie sich aber einerseits auf den "worst case" versteift, andererseits koennen sie und ihr freund noch nicht sofort probieren, da sie leider so ca. 5000 km voneinander trennen. ich hoffe nur es kommt nicht zum aeussersten mit hormonbehandlung und in vitro insemination. ich habe jetzt gelesen, das die chancen da nur bei 15% liegen (und zwar dass sich das ei einnistet, nicht eltern zu werden!). stimmt das???

    LG
    sophie
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, das ist jetzt ganz viel Stoff auf einmal. Nur am FSH kann man nicht erkennen, wie es mit der ovariellen Reserve ausieht und das ist eigentlich das Thema, nachdem Deine Freundin sich erkundigt hat, nämlich, was die Eierstöcke noch an Follikeln hergeben. Hier ist der AMH-Wert die Währung, mit der gerechnet wird. Das Anti-Müller-Hormon gibt Auskunft darüber, wie hoch die Wahrscheinlicheit ist, noch Eizellen zu produzieren. Ab einem bestimmten Wert wird seitens der KiWu-Ärzte keine Therapie mehr unterstützt. Muss aber auch kein finales Urteil sein. NImm als Beispiel mich selbst. Bei mir wurden im März noch drei Eizellen punktiert, zwei direkt zurückgesetzt und eine eingefroren. Mit der eingefrorenen bin ich jetzt schwanger. Im Oktober wurde bei mir ein AMH von unter 0,1 gemessen, also quasi steril, so viel höher wird der Wert im März auch nicht gewesen sein. Du siehst, nicht nur der Wert ist entscheidend, sondern was eine Stimulation der Eierstöcke letztlich an Follikeln bringt. Am besten begibt sich Deine Freundin sofort in die Hände einer kompetenten KiWu-Praxis und lässt sich dort beraten.

    Fakt ist aber auch, wenn man zu lange wartet und dem beruflichen Werdegang die absolute Priorität vor dem Kinderwunsch gibt, kann es irgendwann zu spät sein. Das muss sich jede Frau bewußt machen. Ich hatte meine drei Kinder nach erst sehr spät einsetzendem grundsätzlichen KiWu auch locker-flockig geplant und habe jetzt ganz verdammtes Glück und eine hervorragende Klinik gehabt, dass ich mit 41 und diesem unterirdischem AMH überhaupt noch ein 2. Mal schwanger geworden bin, nachdem es mit 36 im ersten Übungszyklus völlig problemlos geklappt hatte. In einem Kinderwunsch-Forum in dem ich noch unterwegs bin, gelte ich schon als absolute Ausnahme, dass es auch unter besch... Umständen doch noch möglich ist, ss zu werden.

    Auf jede späte Mutter kommt ein Vielfaches an Frauen, die es nicht geschafft haben, weil es schlicht zu spät war. Aber die sieht man nicht, weil sie nicht drüber sprechen. Es gibt im Netz auch ganz aufschlussreiche Seiten inkl. Foren, die sehr spezialisiert mit dem Thema umgehen. Google mal Wunschkinder...

    Im übrigen ist IVI, also Insemination völlig harmlos. Da werden einfach Spermien des Mannes ein wenig getunt und zurück in die Gebärmutter gegeben. da wird nur der Weg durch Vagina und Muttermund überbrückt und ist für mich eigentlich noch keine künstliche Befruchtung. Spannender wird es dann schon, wenn Spermien und Eizellen sich schon im Reagenzglas begegnen (IVF) bzw. die Spermie in die Eizelle injiziert wird (ICSI) und dann der befruchtete Embryo am besten noch eingefroren wird (Kryokonservierung) Letzteres war unser Erfolgsrezept. Dann gibt es noch verschiedenste Möglichkeiten gute Spermien zu extrahieren, aber da kenn ich mich nicht aus, da das Problem eindeutig bei mir lag. Ist aber bei jedem anders.

    Wenn Deine Freundin im Ausland ist, gibt es da nicht die Möglichkeit, die Behandlung dort zu starten? Da müsste der Mann zwar ab und zu anreisen, aber das wäre weniger aufwendig, als wenn sie immer kommmen müsste. Und wenn das Problem bei ihr liegt, ird sie definitiv wesentlich häufiger in die KLinik müssen als er.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    danke fuer die kompetente antwort! ich bin auch noch in einem anderen forum mit der frage gewesen und anscheinend ist ja an dem test echt etwas dran.
    denn wie du ja auch schreibst, machen KiWu-zentren ihre entscheidungen davon abhaengig - wobei ich annehme das man mit geld auch bekommen kann, was man will, egal wie die hormonwerte sind - also jetzt nicht kinder, sondern versuche, therapien, etc.
    jetzt bin ich gleich fuer mich selbst auch noch nervoes geworden. wer weiss wieviel zeit mir fuer unseren 2. knirps noch bleibt. ich wuenschte fast, es gaebe so einen test nicht, damit ich nicht in versuchung komme, ihn auch gleich bei mir machen zu lassen...

    LG
    sophie
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