keine Beratung mehr bei Embryotox

MinouMinou

168

bearbeitet 27. 02. 2009, 15:56 in Stillen
Hallo,

habe gerade heute eine Frage bezüglich eines Medikamentes an Embryotox Berlin geschickt. Hatte ich schon 2 mal vorher, bekam immer eine gute Antwort. Heute kam das: :sad:


"Leider können wir Sie als stillende Mutter aus Kapazitätsgründen nicht mehr (per E-mail oder
Telefon) beraten. Bitte wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder an Ihre Gynäkologin. Auch
Hebammen und Still- bzw. Laktationsberaterinnen können Auskunft zu häufig verordneten
Medikamenten in der Stillzeit geben. Sollten Ihre Fragen so nicht gelöst werden und Sie auch
keine Antwort durch unser am 16.10. 2008 eröffnetes Internetportal erhalten, kann Ihr/e
Arzt/Ärztin gerne bei uns zu den unten genannten Sprechzeiten anrufen."


Mit der Beratung dort scheint es also vorbei zu sein, schade.

Liebe Grüsse
Sabine

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, man kann leider nicht mehr selber anrufen oder anfragen schicken. DAfür gibt es eben jetzt die Datenbank:
    http://www.embryotox.de/

    Aber es ist immer sinnvoll die Telefonnummer mit zum Arzt zu nehmen, damit der dort anruft. Leider macht das viel zu wenig Ärzte von sich aus.
  • MinouMinou

    168

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ah, DANKE für den Hinweis :razz: , das wusste ich noch nicht!


    Liebe Grüsse
    sabine
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Muss der Arzt sich denn irgendwie durch eine Nummer oder so "ausweisen"? sonst kann man doch einfach als "Arzt" dort anrufen ...
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Internetportal ist wirklich gut und ich finde auch sehr umfangreich.
    Schaut es Euch einfach mal an.

    Und wenn das Medizinerdeutsch dort zu unverständlich ist, dann gibts ja noch uns zum nachfragen.
    Die machen dort wirklich eine tolle Arbeit und es ist ja unnötig, dass sie sich persönlich mit unzähligen Anfragen beschäftigen, die auch über die Datenbank zu klären sind.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    *hochschieb*
    Also ich bin gerade etwas durcheinander (das ist vielelicht zu viel gesagt) und muss mal kurz hier berichten und um Eure Meinung fragen.
    Zuerst mal, als Stillberaterin kann man dort anrufen, sogar, wenn es um einen selbst geht. Man muss am Ende des Gesprächs die Telefonnummer für die Statistik angeben und das Bundesland. Man muss sich also nicht definitiv as "Arzt" ausweisen, snoopy.
    So, jetzt aber zum eigentlichen:
    Ich habe gestern ein Antibiotikum verschrieben bekommen. Der Arzt schaute in SEINER Liste nach und sagte "Das geht nicht in die Muttermilch". Ich habe es geholt und dann im Beipackzettel gelesen "Das Medikament geht in die Muttermilch über." Strenges Nutzen-Risiko-Verhältnis usw. usf. Es war zu spät um mit dem Arzt Rücksprache zu halten, Embryotox. war auch nicht mehr besetzt. Also habe ich in der Internet-Datenbank nachgeschaut.
    Den Wirkstoff "meines" Antibiotikums habe ich als solchen gar nicht gefunden. So habe ich über Wiki gesucht, in welche Gruppe das fällt. Es ist ein Cephalosporin. Diese werden nochmals unterteilt: die klassischen, die der. 1. Generation und die der 2+3. Generation. Mein Wirkstoff ist einer der 2.+3. Generation. Ich habe dann ein anderes der 3. Generation bei Embryotox gefunden. Und da stand dann, dass es zwar o.k. ist, aber dennoch beim Stillkind zu Stühlveränderungen udn Pilzbesiedelung kommen kann. Die klasischen Cephalosporine sind in der Stillzeit Mittel der Wahl.
    Ich habe mir 2 klassische aus der Embryotox-datenbank herausgesucht (da stand auch jeweile "Mittel der Wahl in der Stillzeit") und das heute morgen mit meinem Hausarzt besprochen. Dieser war glaube ich ganz angetan vom Embryotox, fand es aber natürlich erstaunlich, dass seine Information so eine ganz andere war/ist. Er hat mir nun eins der "Wunsch-ABs" aufgeschrieben.
    Der Apotheker konnte sich das kaum vorstellen, hat aber denncoh umgetauscht (seine Frau ist auch Stillberaterin, insofern hat er einen leichten "Hang" zum Thema :biggrin: ).
    Ich habe dann bei Embryotox angerufen,w eil ich einfach mitteilen wollte, dass der Wirkstoff nicht in der Datenbank verzeichnet ist und es da gewisse "Differenzen" ind er Informationsversorgung gibt. Aber - und das hat mich etwas frustriert - die hat mir eine etwas unbefriedigende Antwort gegeben. Nämlich, dass ALLE Cephalosporine unbedenklich in der Stillzeit seien, zumal bei einem so alten Stillkind wie ich eins habe. Welcher Generation sie entstammens ei vollkommen unerheblich; selbst mein Einwand, dass in der Datenbank eben eine klare Bevorzugung bestimmter Generationen verzeichnet ist hat sie nicht interessiert. Und dass die Informationsversorgung unstimmig sei, wäre ja nicht ihr Problem.
    Ich weiß schon auch, dass die Hersteller das so schreiben müssen mit dem Nutzen-Risiko-Verhältnis usw. Aber "geht nicht in die Muttermilch über" und "geht in die Muttermilch über" sind für mich harte medizinische Fakten, die nicht so deutlich so gegenteilig sein sollten!

    So, alles in allem fand ich es also durchaus unbefriedigend; mir kam der "Aufstand" hinterher so ungerechtfertigt groß vor, dabei wollte ich doch nur das Beste und fand es auch gar nicht schlimm. Danach dann schon irgendwie.

    Sorry, ich musste das mal loswerden, weil es mich irgendwie gefrustet hat. Vielleicht hat das ja jemand bis zum Schluss gelesen und hat Lust eine Anmerkung zu machen. Ansonsten - danke, dass ichs loswerden durfte. ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Keine Garantie für 100%ige Richtigkeit: aber ich glaube ALLE Antibiotika gehen in die Muttermilch über. Ich habe noch nie irgendwo gelesen, dass es nicht übergeht. Und Durchfall und möglicher Pilzbefall sind eben die ganz typischen Nebenwirkungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ein Antibtiotikum findet, bei dem das nicht drin steht.
    Vielleicht stand bei deinem Arzt gar nicht, dass das nicht in die Muttermilch geht, sondern nur, dass man das in der Stillzeit nehmen kann. Eventuell ist er dann einfach davon ausgegangen, dass das nur für Mittel gilt, die nicht in die Muttermilch übergehen.

    Die Aussage am Telefon finde ich auch nicht so wirklich klasse. Die Dame hätte ja auch sagen können, dass sie das mal weiter gibt. Dass sie da direkt erst einmal nichts dran ändern kann ist ja klar. Aber man kann mit solchen Informationen anders umgehen.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, stimmt, was den Arzt angeht. Aber er hat es sogar so nochmals widerholt heute morgen. Aber wer weiß. Eine Erklärung wär's zumindest.

    Und genau das war auch mein gefühl wegen dem Embryotox. :confuded:

    Übrigens: Jetzt ist in dem neuen Ab auch noch Pfefferminzöl - und ich bin doch eh ein kleiner "Milchmengenschisser". :roll: Aber jetzt nochmal wechslen... erstens habe ich es erst beim Nehmen der ersten tablette bemerkt (schmeckt danach) und zweitens erklären die mich dann ja für kompkett verrücktz, oder?!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du die ganze Zeit kein Pfefferminz gegessen? :shock: Also wenn es hochprozentiges Salbei wäre, dann wäre ich auch vorsichtig. Aber Pfefferminz wirkt doch meist längst nicht so stark. Und du hast eben auch schon ein großes Stillkind und kein kleines Baby mehr. Jetzt mach dir mal keine Gedanken.

    Ach und übrigens gute Besserung, was auch immer du hast ;-)
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, ich habe Pfefferminz strikt verweigert. Die ganze Zeit. ;-)
    Und ja, es ist schätzungsweise keine riesige Masse, halt Pfefferminzöl steht in der Beilage und man schmeckt es auch, v.a. wenn man so lange abstinent war, nehme ich an. ;-) Vermutlich wollen sie den fiesen bitteren Eigengeschmack übertünchen, den viele ABs so an sich haben...aber ausgerechnet Pfefferminz.. :roll: :roll:
    Ich habe seit Anfang Januar einen fiesen Infekt mit Husten, Schmerzen, Schnupfen, Fieber - immer mal besser, immer mal schlechter. Im Moment bekommen wir hier alle Antibiotikum, daher finde ich persönlich den Übergang in die Muttermilch jetzt auch nicht so schlimm, da Nadine ja selbst mit AB behandelt wird und eben eins aus der gleichen Wirkgruppe hat.

    Danke für die Genesungswünsche, kann ich brauchen. ;-)

    Mir ist in der Zwischenzeiot noch was eingefallen - mein hausarzt sagte sogar, dass es ihm unverständlich sei, weil das Medikament bei seiner Einführung damals sogar damit beworben wurde. Kann aber natürlich dennoch auch auf die von Dir genannte Art gewesen sein.
    Jedenfalls hat es mir mal wieder gezeigt, dass erhöhte AUfmerksamkeit ganz gut ist - egal um wen oder was es sich handelt. :confuded:
    Oberflächliche Internetrecherchen haben übrigens ergeben,d ass es tatsächlich erst ab einer gewissen Dosis in die Muttermilch übergeht und es zumindest anfangs über einen gewissen Zeitraum nicht klar war, ob es übergeht. Aber wie gesagt - ich habe jetzt nur oberflächlich nachschauen können.
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