Ohrentzündung: ggf. Polypen rausnehmen lassen?

TaminchenTaminchen

205

bearbeitet 20. 01. 2009, 13:05 in Kranke Kinder
Hallo Ihr Lieben. Die Überschrift klingt doof, aber mir fiel nichts anderes kurzes ein.
Tamina hat, seit sie vor vier Monaten in den KiGa gekommen ist, fast immer auch Ohrenschmerzen, wenn sie eine Erkältung bekommt. Die Kinderärztin hat uns kurz vor Weihnachten dann zum HNO geschickt, der uns ein AB und Otovowen verschrieben hat. Heute waren wir zur Kontrolle da und er hat festgestellt, dass der Paukenerguss im linken Ohr (da war die Entzündung bei der letzten Untersuchung besonders heftig) weg ist, dafür im rechten Ohr immernoch oder schon wieder da ist (ich denke, schon wieder, da sie gestern etwas von Ohrenschmerzen sagte). Nun sollen wir in sechs Wochen zur Nachkontrolle wieder hin und der Arzt meint, dass er, falls die Entzündung nicht weg ist, dann die Polypen entfernen lassen will.
Tamina ist dann ca. zweieinhalb Jahre alt und ich habe die Befürchtung, dass das ganz schön früh ist.
Was hinzu kommt: ich habe gelesen, dass man vorher auch noch eine (hoffentlich schreib ich das jetzt richtig) Konstitutionsbehandlung probieren kann. Wisst Ihr was das ist, bzw. was meint Ihr dazu?

Kommentare

  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Paula hatte auch seit September durchgehend einen Paukenerguss auf beiden Seiten. Die HNO hat uns nach 2 Monaten geraten Paukenröhrchen legen zu lassen. Ich war dann mit Paula bei einer Heilpraktikerin in Behandlung. Im Dezember waren die Ergüsse immernoch da, gestern waren wir nochmal beim HNO, und beide Ohren sind gesund!

    Ich glaube ich würde auch an eurer Stelle mit einer OP noch etwas warten, habe auch gelesen, dass im Alter von 2-3 Jahre sich diese Probleme häufig verwachsen, da die Verbindung zwichen Ohr und Nase grösser wird.

    Gute Besserung!

    Vanessa
  • TaminchenTaminchen

    205

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was wurde denn bei der Heilpraktikerin gemacht?
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 18. 01. 2009, 14:02
    schau mal, ich habs für dich mal bei wiki rauskopiert. bei tobi wurde das auch schon von seiner kiä gemacht, daher weiss ich, was für ein typ er aus homöopathischer sicht ist und welche mittel bei ihm angewendet werden können.
    In der klassischen Homöopathie wird eine Konstitutionsbehandlung angewandt, wenn ein Mensch "von Grund auf therapiert" werden soll. Dazu wird ihm nach entsprechender Anamnese "sein" Konstitutionsmittel gegeben. Um das zum jeweiligen Heilungsuchenden passende Konstitutionsmittel finden zu können, soll der Therapeut das Gesamterscheinungsbild eines Menschen (körperliche, geistige und seelische Merkmale) erfassen.

    Die Konstitutionsbehandlung ist aus Sicht der Homöopathen dann angesagt, wenn die Diagnose ergibt, dass eine Patientin, ein Patient chronisch krank ist oder die jeweilige Lebens-Situation eine umfassende Therapie erfordert. Dazu muss die Gesamtheit der Symptome erfragt und dokumentiert werden. Das geschieht in einer etwa 90- bis 180minütigen Anamnese (einer "Fallaufnahme"). Ziel: das "simillimum" zu finden, das individuelle Mittel, das von seiner Charakteristik her dem Charakter des Heilungsuchenden am ähnlichsten ist. Zu folgenden Komplexen wird die Therapeutin, der Therapeut in aller Regel Fragen stellen:

    Vorhandensein ernsthafter Krankheiten in der Familie
    Bisher aufgetretene Krankheiten der Patientin/des Patienten
    Gemüts- und Wesenssymptome
    Besondere, individuelle, auffällige Symptome
    Allgemeinsymptome ( z.B. Essensvorlieben, -abneigungen, Schlafgewohnheiten, Verdauung, Temperaturempfinden etc.)
    Lokalsymptome und ihre Modalitäten (wann, wie, wo, wie oft), z.B. Hautveränderungen, Kopfschmerzen , Rückenschmerzen , Zahnprobleme etc.)
    Auch nonverbale Charakteristika werden notiert. Der Therapeut achtet auf Mimik, Gestik, Augenausdruck, Art sich zu kleiden. Die individuellen Symptome der Anamnese werden bei der so genannten "Repertorisation" nach ihrer Wichtigkeit geordnet. In den vergleichbaren Rubriken im Repertorium finden sich die in frage kommenden homöopathischen Mittel.

    Ist das vermeintlich brauchbare Mittel gefunden, muss dann die Potenz und die dazu gehörige Dosis festgelegt werden. Da sich im Zuge der (in jedem Falle längere Zeit, oft Jahre dauernden) Konstitutionsbehandlung auf Grund des Wirkens des Mittels die Konstitution verändern kann oder sich vielmehr verändert, kann im Laufe des Lebens das zu verordnende "simillimum" sich ändern. Deshalb wird in regelmäßigen Abständen eine erneute längere Sprechstunde für nötig erachtet. Ansonsten sind kürzere Konsultationen von 20 bis 40 Minuten im Quartalsabstand üblich.
    quelle: www.wikipedia.org
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich persönlich wäre etwas vorsichtiger mit der abwarten-und-schauen-haltung, da im dritten lebensjahr der spracherwerb wesentliche fortschritte macht. ein erguss sorgt immer dafür, dass die hör- und wahrnehmungsfähigkeiten eines kindes erheblich eingeschränkt sind. dies wirkt sich automatisch auf den erwerb von lauten, wortschatz und grammatikregeln aus, so dass die gefahr für eine sprachentwicklungsstörung besteht.
  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, hab deine Frage ganz übersehen.

    Paula wird bei der Heilpraktikerin mit einem Homöopathischen Medikament behandelt.

    Wie stark das Gehör des Kindes beeinträchtigt ist kann man ja testen lasssen bevor man sich fürs abwarten entscheidet.

    Paula hat mich die ganze Zeit über jedoch immer wieder überrascht, wenn sie Dinge früher hörte, bevor ich überhaupt was gehört hatte. Z.b. wenn mein Mann den Schlüssel ins Schlüsselloch steckt wenn er nach Hause kommt, draussen ein Hund sehr weit weg bellt, etc. Auch ihre Sprachliche entwicklung war und ist der gleichaltriger Kinder weit vorraus, und das obwohl sie zweisprachig aufwächst. Ich denke unter solchen Umständen kann man mal etwas abwarten und muss ein kleines Kind nicht sofort operieren lassen.
  • TaminchenTaminchen

    205

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Waren heut nochmal beim HNO und KiA und so wie es jetzt ist (leichter Paukenerguss rechts) kann es laut beiden Ärzten erstmal bleiben. Wir sollen nur aufpassen, dass keine Entzündung draus wird.
    Sollte es nicht besser werden, lassen wir die Rachenmandeln auf jeden Fall rausnehmen. Ich habe mir das vorhin von der KiÄrztin genau erklären lassen. Leider kann ich grad nur kurz antworten, da Tamina leider den nächsten Infekt hat und auf dem Sofa vor sich hin fiebert und mit Kakao und Conni-Büchern versorgt werden möchte.
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