Abstillen.

bearbeitet 29. 01. 2009, 11:38 in Stillen
Hi :grin:

ich habe mal eine frage.

ich habe in den letzten tagen zwei mütter getroffen.

die eine hat mir erzählt, daß ihr baby seit sieben monaten nicht mehr stillt, weil es da die wurst entdeckt hat im urlaub und andere lebensmittel viel interessanter fand, als das stillen und sich im endeffekt mit sieben monaten selbst abgestillt hat. die zweite hat mir erzählt, daß ihr kind mit neun monaten das essen viel interessanter fand als das stillen, kein interesse mehr hatte und sich halt auch abgestillt hat. freiwillig und völlig stressfrei.

ich habe zwei kinder. bei beiden wäre ein freiwilliges abstillen zu diesem alter unmöglich gewesen.

ich höre so etwas öfter.

kann das sein? stillen sich kinder wirklich so früh freiwillig ab.

beatifica

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube zwar grundsätzlich, dass nichts unmöglich ist. Aber ob das unbedingt am Essen festzumachen ist, da hab ich dann doch Zweifel. Meine liebt Essen und hat trotzdem 20 Monate gestillt - weil es eben irgendwann nicht mehr ums Essen ging, sondern um andere Bedürfnisse. Abgestillt hat sie sich trotzdem alleine.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    das wuerde mich auch mal interessieren, ob es viele babys gibt, die vor 12 monaten irgendwann keine lust mehr auf stillen haben.
    zwar gibt es so berichte, denen ich wenig vertrauen entgegenbringe. so hat mir z.b. eine bekannte erzaehlt, ihr kleiner haette sich mit 6(!) monaten selbst abgestillt. sie konnte nur noch morgens, mittags und abends stillen, da sie sich die milch auf der arbeit nicht abpumpen konnte (klar, als frisoese ist das etwas doof). und eines morgens haette sie die brust ausgepackt und ihr kleiner haette den kopf weggedreht. daraus hat sie dann geschlossen, dass er die brust nicht mehr will und es nie wieder versucht, da er ja nicht mehr wollte... da kann ich nur sagen: so ein quatsch! da war er wahrscheinlich einfach kurz von etwas abgelenkt. ich kann sie aber auch verstehen, denn in ihrer situation war stillen wirklich sehr unpraktisch und sie hat wahrscheinlich nur auf eine gelegenheit gewartet, um damit aufzuhoeren, und das verhalten ihres kleinen als rechtfertigung vor sich selbst genutzt.
    aber mir wurde von einer fachfrau gesagt, als mein kleiner gerade 8 monate war: sie haben ja glueck, dass er die brust ueberhaupt noch will in seinem alter. mit fachfrau meine ich eine stillberaterin. bei uns gibt es eine oeffentliche einrichtung, die sogenannte puériculturice, zu der man an bestimmten tagen gehen kann, um fragen zu stellen oder das kind wiegen und messen zu lassen. und die frau ist auch ausgebildete stillberaterin, muesste also doch auch ahnung haben. also was ist dran an dem, was sie gesagt hat?

    LG
    sophie

    p.s.: wovon mich allerdings keiner mehr abbringen kann, ist die erkenntnis, dass es - sogar oefter - passieren kann, dass eine frau nicht 12 monate lang genuegend milch hat. so bei mir und anderen mir bekannten faellen. und ich habe wirklich alles versucht, was ich nur versuchen konnte, um die milchmenge zu steigern...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Normalerweise kann man davon ausgehen, dass sich kein Kind im ersten Lebensjahr von alleine abstillt. Denn die Kleinen sind einfach auf die Milch angewiesen. Man muss bei solchen Geschichten immer hinterfragen wie denn insgesamt mit dem Stillen und der Beikost umgegangen wurde. Wann wurde mit Beikost angefangen, bekam das BAby auch schon ab und an mal ein Fläschchen....

    Und was wohl auch häufig vorkommt ist, dass ein ausgeprägter Stillstreik als Abstillen missinterpretiert wird. Stillstreiks können halt recht hartnäckig sind und sind im zweiten Lebenshalbjahr nicht gerade selten. Und wenn da schnell auf Flasche umgestellt wird, dann heißt es eben hinterher "mein BAby hat sich mit xy Monaten abgestillt".
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und was wohl auch häufig vorkommt ist, dass ein ausgeprägter Stillstreik als Abstillen missinterpretiert wird. Stillstreiks können halt recht hartnäckig sind und sind im zweiten Lebenshalbjahr nicht gerade selten. Und wenn da schnell auf Flasche umgestellt wird, dann heißt es eben hinterher "mein BAby hat sich mit xy Monaten abgestillt".

    *pfeiiiiiiiifff* ja, das weiß ich jetzt auch :biggrin: Und hätte ich das Forum nicht gehabt, wer weiß, ich hätte es vielleicht auch missinterpretiert!

    @sophie: also Vincent will schon lange morgens nicht mehr stillen. Er stillt meist so gegen drei/vier Uhr nachts und wenn er dann 2-3 Std. später aufwacht will er nicht . Er stillt dann im Laufe des Vormittages wieder. (gut, so viel wie der nachts verdrückt :roll: - hätte ich früh auch keinen Platz im Magen)
    Und genau genommen: wenn ich ihn jetzt tagsüber gar nicht mehr stillen würde (es ihm nicht anböte) würde er wohl nur noch zum Einschlafen stillen (evtl. auch mittags, aber nicht wenn er bei den schwiegis wäre)
    Gut, aber ich weiß jetzt nicht ob deine Freundin nachts auch noch sehr viel gestillt hat.

    Also generell kenne ich keine Frau, wo sich das Kind vor dem ersten Geb. alleine abgestillt hat, aber viele, die es kurz darauf (zwischen 13-15 Monaten) taten. Naja und das sind auch nur zwei ( :roll: ) und da haben beide Kinder aber auch schon viel besser geschlafen (im eigenen Bett)... also ich denke Familienbett ist einfach "stillfreundlicher" (für den Einen positiv, für manche vielleicht negativ wertbar) und ein familienbettkind wird vielleicht eher später abstillen (meine Meinung als Laie)
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    das ist ja interessant und das wusste ich gar nicht. stillstreiks sind also ab 6 monaten haeufig? ich dachte, das waere ein phaenomen so nach 3/4 monaten und dann nicht mehr. dann weiss ich auch endlich, was gerade mit meinem kleinen passiert. auch wenn er kein ausgesprochenes brustkind ist, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass er sich ohne anlass in der naechsten zeit selbst abstillen wuerde. ich sage "ohne anlass", denn ich werde ja sehen, ob meine abwesenheit von 2,5 tagen naechste woche fuer ihn ein anlass ist...
    aber es ist zur zeit super schwierig. er dockt dauernd ab, nimmt oefter nur eine brust und schreit dann 1-1,5h stunden spaeter, nimmt dann die zweite, als waere er am verdursten, will dann aber auch nur die eine brust. und in den letzten 10 tagen ist im sitzen stillen oefter mal sehr, sehr schwierig bis unmoeglich. es gab schon tage, da wollte er nur im liegen gestillt werden. einmal konnte ich ihn gar nicht ueberreden. und was hat er da gemacht? nein, nicht die brust abgebruellt, sondern beim anblick meiner brueste gelacht!!! als ich mich dann auf den ruecken gedreht habe, kam er hinterher, hat sich zu meinen bruesten hochgezogen und sie - also von oben - in den mund genommen, ohne zu trinken - als waeren sie ein besonders lustiges spielzeug...
    das ist dann wohl eine leichte form eines stillstreiks, oder?
    jetzt verstehe ich auch die aussage der stillberaterin besser. sie weiss ja, dass er seit jetzt 4 monaten 3-4 tage in der woche MuMi aus der flasche bekommt, wenn ich arbeite. sie wollte wahrscheinlich sagen, dass ich glueck habe, dass er nach all der zeit die flasche nicht der brust vorzieht, da das ja auch viel leichter ist.
    @bibilein: keine ahnung, ob diese bekannte nachts noch gestillt hat. aber wie gesagt, ich gebe nichts auf ihre geschichte. ich denke, SIE wollte abstillen, nicht das baby. aber diese bekannte wuerde sich eh mit meiner schwiema super verstehen. ihr kleiner hat ab 4 monaten beikost bekommen. mit 6 monaten hat sie stolz verkuendet, dass er schon alles isst: gemuese, obst, u.a. auch tomaten und beeren, fisch, brot, kuhmilch, milchprodukte, schokolade... freitag habe ich sie beim einkaufen getroffen und sie hat ihren kleinen vorne in den einkaufswagen gesetzt. auf meine erstaunte frage, ob er denn schon sitzen koenne, hat sie "nein" gesagt, "aber in dem einkaufswagen koenne er ja nicht um- bzw. rausfallen und so wuerde ja dann das sitzen geuebt".

    LG
    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja Stillstreiks sind meiner Erfahrung nach gerade im zweiten Lebenshalbjahr häufig. Ich hatte hier manchmal schon das Gefühl dass gerade mit 11 Monaten so eine Phase ist, wo man schnell in sowas reinrutscht. Aber im Prinzip kann das auch zu jeder Zeit auftreten.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    und wie lange kann so ein "streik" dauern. das etwas schwierige verhalten hat mein kleiner jetzt schon bald zwei wochen. wenn vorher mal ein entwicklungsschub war und er etwas unkonzentriert an der brust, war das innerhalb von ein paar tagen wieder vorbei...

    LG
    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    solche unruhigen Phasen können schon länger dauern. Als Stillstreik würde ich das bei euch aber noch nicht bezeichnen, da sind die Kinder in der Regel nämlich quasi gar nicht an die Brust zu bekommen. Die streiken dann eben ;-)
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sophie33 schrieb:
    hallo,

    und wie lange kann so ein "streik" dauern.
    sophie

    ich glaube bei uns waren es 60h. -... die Hölle wirklich. Ich dachte wirklich er stillt sich ab! Zum Glück hab ich hier von Stillstreiks gehört und konnte es eeeeeeetwas gelassener nehmen.. wäre da nicht die ständig gestaute Brust gewesen :roll:
    Ausgangspunkt war ein vorgegangener Mundsoor, er hatte wohl Schmerzen beim Trinken und musste wohl danach erst wieder Vertrauen fassen.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    das gehoert jetzt eigentlich nicht mehr so wirklich hierher. aber ich werde langsam ziemlich panisch, wenn ich an naechste woche denke. wir werden dann ja 2,5 tage getrennt sein.
    sollte er danach probleme beim :hmmmm: machen oder es wirklich nicht mehr wollen, ist das ja kein streik. oder doch? kann er in stillstreik treten, weil er sauer auf mich ist? oder muss ich dann davon ausgehen, dass ich ihn "zwangsabgestillt" habe.
    ich werde danach natuerlich alles versuchen, um ihm meine brust wieder schmackhaft zu machen. aber was kann ich denn tun? sollte er wirklich nicht an die brust wollen, soll ich ihm dann trotzdem seinen brei geben oder soll ich wirklich versuchen, ihn so aushungern zu lassen, dass er irgendwann keine alternative mehr zu :hmmmm: hat? wie lange kann ich es denn verantworten, ihn ohne milch auskommen zu lassen, bevor ich aufgebe und ihm aufgetaute MuMi aus der flasche gebe (ein paar tage reichen meine MuMi-reserven, danach muesste ich dann auf pre umsteigen)? und was kann ich sonst noch tun? was hier oefter fuer den anfang empfohlen wird - mit den kleinen, moeglichts nackt, ins bett kuscheln - ist bei meinem 9-monate-energie-brocken nicht wirklich eine option. da macht der bestimmt nicht mit. ist ja langweilig ;-)

    LG
    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nackt ins Bett kuscheln ist mit einem neun Monate alten Baby natürlich nicht mehr so einfach. Aber ein gemeinsames Bad in der Badewanne wäre zum Beispiel eine Idee. Gemeinsam planschen, vielleicht auch kuscheln und dann ein kleiner Cocktail. Meine Kinder fanden es in dem Alter meist sehr spannend, wenn alles so schön griffbereit war ;-)

    Mach dir nicht so viele Gedanken :fingers: Sonst wirst du nur noch angespannter und das überträgt sich dann.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    mir gedanken machen ist meine lieblingsbeschaeftigung und das kann ich auch nicht abstellen. ich mache, wie gesagt, aus allem eine wissenschaft, aber das ist ja auch schliesslich mein beruf, das kann ich nicht einfach nach feierabend abstellen :roll: .
    wie ist das denn nun? wie weit kann man gehen, wenn der kleine nicht an die brust will? soll ich nach 20min, 1h oder gar laenger ein flaeschchen machen, wenn er nicht :hmmmm: will? immerhin koennte er ja auch die technik verlernt haben, oder? dann wuerde ich ihn ja grundlos hungern und dursten lassen. das will ich ja auch nicht, so sehr ich mir wuensche, dass wir nach der trennung das stillen wieder hinbekommen...

    LG
    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na aber man kann versuchen dagegen anzukämpfen auch wenn man es nicht ganz abstellen kann ;-)

    Ich würde mir mehrere Tage Zeit geben und lieber die Flasche dann ganz weglassen und mit dem Becher oder dem Löffel füttern.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mehrere tage???? ich glaube, wir haben uns missverstanden... da ich den rest der woche frei nehme, habe ich 7 tage zeit, ihn wieder an die brust zu bringen, wenn es denn gelingt. ich meinte jetzt konkret die situation, wenn er hunger hat.
    z.b. mein flieger landet um 19h45. sein papa soll mich mit ihm abholen. ich will's gleich im auto am flughafen probieren. wenn's da nicht klappt, wuerde es mich nicht wundern. dann sind wir ca. 1h spaeter zu hause und es waere sein normale essenszeit. gesetzt den fall es klappt wieder nicht, koennten wir versuchen ihn ohne :hmmmm: zum schlafen zu bringen. dann wuerde er aber sicher irgendwann in der nacht aufwachen, weil er hunger hat. und dann? natuerlich versuche ich dann, ihn zu stillen. aber wenn's nicht klappt? dann muss ich dem armen kleinen doch irgendwann etwas zu trinken geben, wenn auch aus becher oder vom loeffel. wie lange kann ich denn verantworten, ihn hungern und dursten zu lassen, bevor ich ihn aufgetaute MuMi gebe?
    die problematik muesste ja bei einem richtigen stillstreik dieselbe sein...

    LG
    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich kann dir da wirklich keine Zeit nennen. Ich denke das musst du nach Gefühl machen. Er wird sich ja auch irgendwann nicht mehr einfach ohne Trinken beruhigen lassen.
  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch sagen entspann dich, dann klappts auch. Aber wenn du schon mit der erwartung ran gehst es klappt bestimmt nicht, dann wird dein Sohn diese Erwartung auch erfüllen...
    sophie33 schrieb:
    ich will's gleich im auto am flughafen probieren. wenn's da nicht klappt, wuerde es mich nicht wundern.

    Vielleicht ist es dann besser zu warten, bis ihr in normaler Umgebung seid und die erste Wiedersehensfreude sich gelegt hat. Wenn er dann zu hause Hunger bekommt, gibts halt die Brust, als seist du nie weggewesen.

    Gute Reise und viel Spass beim :hmmmm:
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    nur schnell die positive rueckmeldung. mein kleiner ist wieder am :hmmmm: und das ohne groessere muehe. die ersten male war es etwas schwierig, aber dann war es genauso, als ob ich gar nicht weg gewesen waere. sein vater hatte mehr muehe damit, ihm die flasche waehrend meiner abwesenheit schmackhaft zu machen, als ich damit, ihm die brust wieder anzugewoehnen.
    zwar hat es bei der reuckkehr am flughafen erstmal, wie angenommen, nicht geklappt. das hat aber nichts mit meiner einstellung zu tun, sondern mit der tatsache, dass ich meinen sohn inzwischen doch recht gut kenne und weiss, wie er reagiert.
    also ende gut, alles gut, wenn auch mit 2kg verlust auf der tagung durch den abpumpstress. trotzdem scheint mein kleiner mit der milchmenge ganz zufrieden im moment, obwohl am 2. tag auf der tagung pro pumpvorgang nur noch 40ml kamen. aber es sind wohl schon wieder mehr...

    LG
    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    prima!
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