Etwas ratlos.... Wie gehts denn jetzt so weiter....

Daniela2307

Hallo,

meine kleine Maus ist jetzt 6 Monate alt und von Anfang an voll gestillt. Sie ist 67 cm gross und wiegt circa 6600 g.
ich arbeite seit der Geburt von Finnya halbtags ich bin selbstständig zu hause habe aber kundschaft da und kann nicht ständig verschwinden. Nun ist auch der Vorrat an Mumi im Gefrieschrank geschrumpft.
Meine Sorge ist das die maus nicht satt wird seit kurzem wird sie nachts schneller wach und will gestillt werden früher habe ich sie um 19 uhr hingelegt und dann kam sie wieder zwischen halb 3 /halb 4 morgens. Nun kommt sie oft nachts 2-3 mal. Ich weiss andere Mamis denken jetzt wie verwöhnt ich da bin.
Auch am Tage sind die Abstände von 4 Std manchmal teilweise kürzer geworden.

Gestern abend habe ich sie gestillt um 18 uhr und um 20 uhr hat sie soooo gebrüllt sie hatte Hunger (Sie schreit echt nie ... nur wenn sie Hunger hat) : Ich habe sie angelegt und sie hat beide seiten ein wenig getrunken und dann Faxen gemacht an der Brust ich hab gesehen das noch Milch da ist. Sie war nicht zum Trinken zu bewegen dann habe ich Ihr eine Flasche gemacht mit Pre Nahrung die hat sie in einem Zug weggetrunken.
Was soll ich davon halten.??????
Mein Mann stand ,mit dem Stillen immer 100% hinter mir aber er sagt er hat irgendwie das Gefühl das die Zeitabstände kürzer werden und sie an meiner Brust nicht immer "voll" satt wird.
Als Frau die gerne stillen möchte überlege ich mir natürlich tausend ausreden wie ich habe zuwenig getrunken ein neuer zahn kommt...etc.....
Aber insgeheim sagt mein Bauch mir schon das ich mich mit dem Thema beschäftigen sollte auch mit Beikost.
Obwohl die kleine mein 2. Kind ist bin ich mir da sehr unsicher. Ich möchte meinen eigenen Egoismus und Ehrgeiz wenns es ums Thema STILLEN geht nicht über die Bedürfnisse meines Kindes stellen. Ich wollte/will nie eine solche Mutter sein die alles tut, hektisch und panisch wird wenn zu wenig Milch da ist.
Und sich selbst das Leben zur Hölle macht.
Ich bin so im Zwiespalt.Meine Grosse ( 4,5 Jahre.)hat ab der 6. Woche Flasche gekriegt. Weil es Komplikationen gab. Und sie ist auch gross geworden.

Wie ihr seht ich bin sehr durcheinander aber nicht gestresst . Es ist wie als würde ich an eine Kreuzung stehen ich habe keine Eile aber weiss nicht so recht welcher der richtige weg gehen soll .

Ich danke euch jetzt schon fürs lange lesen und die tollen kommenen Ratschläge.

Ps nur noch angemerkt die kleine Maus scheint ausser bei ein paar Aussetzter/in der Woche nicht an einem Tag von Hunger immer zufrieden zu sein seit 6 Monaten. Kein Gebrüll Kein Gejaule ´nix . Freundinnen beneiden mich immer sehr.


Lg

Vansessa

Hallo!

Ich finde was du so geschreibst hört sich ganz normal an. Kinder haben halt immer mal Wachstumsschübe, Zähne wachsen, oder oder oder, und dann wollen sie halt öfter an die Brust. Falls sie wirklich mehr braucht, steigert sich durch das öfter trinken die Milchmenge von selbst und die Abstände werden wieder grösser. Leg sie doch einfach immer an wenn sie Hunger hat, und bald wenn sie 6 Monate alt ist kannst du ja auch mit der Beikost anfangen. Wenn du merkst, dass noch Milch aus der Brust kommt würde ich auch keine Pre anbieten. Wenn sie Hunger hat nimmt sie bestimmt auch die Milch aus der Brust.

Auch wenn sie sonst ein sehr zufriedenes Baby ist kann sie ja auch mal aus einem anderen Grund als Hunger weinen oder quengelig sein.

Liebe Grüsse Vanessa

Daniela2307

Danke für deine Antwort.
Das hört sich alles sehr gut und
NUR
Genau das "öfter" anlegen, dass möchte ich nicht denn erstens arbeite ich und bin froh das Finnya einen Rythmus gefunden hat und zweitens habe ich gesehen bei anderen Frauen was es heistt öfter anlegen.
Danke trotzdem für deine lieben Tips.

Eowyn

Hallo Daniela,
du hast es im Grunde selber schon geschrieben: dein Kind hat dich bisher sehr verwöhnt ;-)

Die allermeisten Babys wachen nachts deutlich öfter auf, wollen öfter trinken und halten auch tagsüber selten vier Stunden durch. Muttermilch ist so angelegt, dass sie in der Regel nach zwei Stunden verdaut ist. Diese Abstände von Vier-Stunden, die in unseren Köpfen immer noch rumschwirren, sind Vorgaben aus längst vergangenen Zeiten, die es ganzen Generationen von Frauen fast unmöglich gemacht haben zu stillen. Denn so funktioniert Stillen einfach nicht auf die Dauer.
Daher ist ja heute auch die klare Empfehlung ganz nach Bedarf zu stillen, Abstände von 2-3 Stunden sind ganz normal und oft gibt es auch Phasen wo man eben mal stündlich anlegen muss. In der Regel werden dann aber nach kurzer Zeit die Abstände wie länger. Das sind einfach immer wieder Wachstums- und Enwicklungsschübe.

Ich denke du musst dir überlegen was du willst:
Willst du weiter voll stillen, dann wirst du öfter anlegen müssen.
Wenn du das nicht mit dir und deinem Alltag vereinbaren kannst, dann wirst du vermutlich wirklich bald künstliche Nahrung zufüttern und die damit verbundenen Nachteile hinnehmen müssen.

Mit Sechs Monaten ist deine Tochter aber jetzt auch in einem Alter, wo ihr langsam Beikost einführen könnt. Damit bekämst du in absehbarer Zeit auch wieder mehr Freiraum und das Stillen reduziert sich auch von alleine. Insonfern überleg doch mal, ob du nicht noch eine Weile durchhalten kannst, bis das Stillen durch die Beikost von alleine weniger wird. Damit würdest du deinem Kind die künstliche Nahrung ersparen.

viele Grüße

Eowyn

Daniela2307

Liebe Eowyn,
von der Seite habe ich es noch garnicht gesehen.
Ich möchte schon gerne stillen und auf die "künstliche " Nahrung verzichten.
Die kleine Maus könnte ja schon Beikost kriegen .
Mit was und wann fängt man da an?????
Ich werd mir das jetzt mal ne Woche noch anschauen und Stillkugeln probieren. .
Muss erst mal schauen wo ich die zutaten dafür herkriege.
Dein Beitrag hat mir sehr geholfen.
Danke

Eowyn

Zur Beikost kannst du hier ganz viel lesen:
http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/zurbeikost.html

Und wir haben ja auch ein gesammtes Unterforum dafür. Wenn nach dem Stöbern noch Fragen übrig bleiben kannst du die gerne da stellen