Ich stehe gerade vor einer Gewissensfrage :confuded: , und zwar der, ob ich Hannahs Süßigkeitenkonsum rationieren sollte, oder lieber doch nicht.
Seit einiger Zeit (Kindergeburtstag :roll: ) ist sie auf den Geschmack von Gummibärchen und Co. gekommen und jetzt habe ich hier jeden Tag die Diskussionen um diese kleinen Dinger.
Einerseits denke ich mir, dass es nicht gesund ist, wenn ich sie einfach maßlos dieses Zeug essen lasse, aber andererseits waren Süßigkeiten bei mir in der Kindheit extrem stark rationiert und ich habe zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten dennoch versucht an die Dinger zu kommen. Das war fast wie eine Sucht.
Meist ist ja gerade das, was verboten oder selten ist besonders begehrt...
Und ich fände es schon wichtig, dass sie im Gegensatz zu mir einen gesunden Umgang mit Süßem lernt. Aber wie stelle ich das am Besten an?
Vielleicht eine vorher festgelegte Menge zur freien Verfügung lassen? Oder kann ich darauf hoffen, dass sie wenn ich sie eine Zeitlang unbegrenzte Massen davon essen lasse irgendwann selbst diesen Heißhunger drauf verliert? Das erscheint mir irgendwie paradox, aber wie gesagt, ich habe keine besonders gesunde Beziehung zu Süßigkeiten und kann das daher vielleicht auch nicht objektiv beurteilen :confuded: .
Wie handhabt ihr das im Allgemeinen?
Kommentare
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Auch wenn sie sieht, dass wir nichts zu Hause haben, hindert sie das nicht daran den ganzen Nachmittag danach zu fragen und zu jammern und toben wenn es nichts gibt.
Ich möchte eigentlich nicht extra für sie etwas kaufen...
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Bei mir in der Kindheit wars so, dass ich selten was bekommen habe, daraufhin hab ich Möglichkeiten "gefunden" um an Süßigkeiten ranzukommen... meiner Mutter Geld geklaut, heimlich gekauft usw. :oops: mit allen Schikanen. Ich finds schlimm und will es meinen Kindern nicht vorenthalten. sowas gehört nunmal dazu, ich genieße Süßigkeiten ja auch (allerdings eher Chips)
andere Kinder die ich so beobachte bekommen manchmal zuviel - find ich. Und Essen bis zum schlechtwerden/Bauchweh hat meine Schwägerin auch schon probiert, aber meine Nichte hat trotz Übelkeit und Bauchschmerzen nach Gummibärchen verlangt :roll: hatte auch nicht so den wertvollen Effekt.
Ich denke ich werds mal so machen, dass es einfach nicht regelmäßig was gibt. Ich finde nicht dass das täglich sein muss, bzw zum Alltag gehört, Süßigkeiten sind was "besonderes". Auch ich gönne mir nicht jeden Tag Chips, sondern eben hin und wieder, und dann auch mal ne größere Menge. Ich finds schlimm, wenn Kinder sowas täglich angeboten bekommen, weil sie sich dran gewöhnen dass es das ja gibt. Ich finds besser wenn man nicht immer was zuhause hat, aber so 2-3x pro Woche Süßigkeiten ist in meinen Augen ok. Und dann auch mal Trockenobst oder auch frisches Obst. Auch Nüsse sind für mich Süßigkeiten, hier gibts oft selbst geknackte Nüsse ;-)
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Man sollte schon Maßhalten bei den Süßigkeiten. Als Maß sagt man bei kleinen Kindern pro Tag soviel wie in die geöffnete Kinderhand passt dürfen sie haben.
Ich denke das ist ganz gut so. Das sind dann eben 1-2 Riegel Schokolade oder 5-10 Gummibärchen..mehr wird vermutlich nicht ins Händchen passen.
Bei größeren im KIndergarten kann man dann die Menge in eine Schüssel tun und sie dürfen selbst entscheiden wann sie es wollen. Aber wenn leer ist ist es eben leer.
Ich denke so lernen die Kinder einen guten Umgang mit den Naschsachen..
PS: Hier heißt es immer : Schokolade darf man essen wenn man Schokolade sagen kann. :table2:
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Jedes Mal, wenn wir am Kiosk vorbei kommen, geht wieder die Diskussion los. Mich nervt das tierisch an.
Ich hab gestern deswegen die "Süßigkeitendose" eingeführt. Die wird jetzt jeden Morgen mit 3 Teilen gefüllt (mal eine Minitüte Gummibärchen, ein Stück Schokolade u.ä.) und er kann sich dann selbst aussuchen, wann er sie isst. Das ist eigentlich deutlich mehr, als ich ihm bisher an Süßem zugestanden habe, aber auch nicht maßlos. Und ich will, dass diese Gier aufhört!
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Und, hat die Gier schon nachgelassen?
Eigentlich finde ich den Ansatz ja ganz plausibel, dass Kinder selbst entscheiden sollten wieviel sie von welchen Lebensmitteln essen. Je nach dem, was sie gerade brauchen... Aber die Frage ist eben ob man dazu nur naturbelassene Lebensmittel zählen sollte und kein "Kunstprodukt" wie Gummibärchen und Schokolade.
@AnjaH:
Das Schokolade-Aussprechen ist schon länger kein Hinderungsgrund mehr... :roll:
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Toll find ich wie es bei einer Freundin funktioniert! Da sind Papa und Tochter richtige Süßschnäbel und sie gehen nach dem Essen gemeinsam an den gut gefüllten Süßigkeitenschrank und wählen gemeinsam aus, was es gibt!
Das ist dann so ne richtige "Vater-Tochter-Sache", es gibt regelmäßig Süßes und als Nachtisch! Beim Einkaufen werden die (beneidenswerten) Vorräte immer aufgefrischt und da gibt es keine Diskussion.
Ich würde mich freuen, wenn das bei uns auch mal so funktionieren würde! Wenn nicht brauchen wir halt nen Duplo Opa oder ne Hanuta Oma!
Übrigens: in meinem Kindergarten gibt es KEINE Süßigkeiten- Ausnahme Fasching und da in enormen Mengen ohne Beschränkung!
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Wir haben eigentlich immer Süßigkeiten im Haus - zum einen esse ich sie sehr gerne (und auch nicht wenig - aber fast nur abends, wenn die Kinder im Bett sind) und zum anderen gibt es ständig Gelgenheiten, wo so viel geschenkt wird, dass es bis zum nächsten Fest reicht ;-) ...
Wir haben die Süßigkeiten mittlerweile zum 2. Mal umgeräumt (erst von einer erreichbarenj Schrankklappe in einen höheren Schrank - da sie an den mittlerweile auch dran kommt, indem sie auf ihren Kindertisch steigt, lagern die sachen jetzt im Arbeitszimmer, das immer abgeschlossen ist), weil Joelle regelmäßig heimlich dran geht (z.b. morgens, während ich Jannik noch oben anziehe), was ich nicht möchte. Ich halte diese Lösung für nicht optimal, aber momentan nicht anders machbar, weil Joelle sich wirklich "vollstopft", wenn sie sich selbst bedient.
Ich hatte auch schon dran gedacht, ihr eine Ration für einen bestimmten Zeitraum zu geben (ist eine Woche mit 3,5 Jahren zu lang? Sie hat ja die Orientierung am Kindergarten, Wochenende wäre außen vor ... ), die sie sich selbst einteilen kann ... ich glaube, das mache ich jetzt auch mal!! Wahrscheinlcih reicht es, wenn ich nur die Süßigkeiten vom Kindergarten da rein tue ( :roll: im Januar waren schon 3, es kommen noch 2, im Febrauar wieder 3 - und dann noch Karneval ...)
Ich finde diese Süßigkeiten-Gier furchtbar, aber wenn ich ganz ehrlich bin, hat sie da schon meine Gene :oops: ... ich durfte als Kind immer ziemlich viele Süßigkeiten essen - eigentlich gab es immer was, immer erreichbar, und nie verboten ... trotzdem kann ich keine angefangene Tafel Schokolade liegen sehen :roll: :oops: ... ich glaube daher nicht, dass es NUR daran liegt, ob man als Kind Süßigkeiten rationiert bekam oder nicht ...
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1-2 Tage mehr denk ich können sie in dem Alter noch nicht überblicken.
Aber das ist doch dann in Ordnung. Eine Dose, da kommt die Tagesration rein und sie darf sich das einteilen. Dann weiß sie was sie haben darf
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Ich habe in meiner frühen Kindheit Zuhause eigentlich keine Süssigkeiten bekommen. Auch meine Grosseltern sollten sich da zurückhalten. Da haben wir aber immer heimlich Naschereien bekommen. :roll: Später habe ich mein ganzes Taschengeld für Süssigkeiten ausgegeben. Ich war masslos. :oops:
Wir handhaben es nun so, daß es bei und nur nachmittags etwas zu Naschen gibt. Das war ein Vorschlag unser Kinderzahnärztin und damit fahren wir z.Zt. ganz gut. Malte fragt meistens morgens nach Süssem und er aktzeptiert dann den Verweis auf den Nachmittag. Oft hat er es dann wieder vergessen. Wenn nicht, kann er sich etwas aussuchen von dem was da ist (meist Gummibärchen, Lakritzschnecken sind gerade der Renner, Kekse, oder M&Ms...). Wir haben immer etwas da.
Die Geburtstagstütchen teilt er sich mittlerweile selber ein und gibt auch Joshua etwas ab.
Im Kiga bekommt er natülich auch mal Süssigkeiten/Kuchen. Aber es hält sich dort auch im Rahmen.
Wenn er hingegen was von den Grosseltern bekommt, ist es in meinen Augen immer viel zu viel. Aber da es z.Zt. nicht sooft vorkommt, halte ich mich zurück. Anders würde ich reagieren, wenn er Gewichtsprobleme hätte oder er zu oft soviel bekommt.
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Vielleicht versuche ich es einmal mit dieser kleineren Ration zur freien Verfügung. Allerdings müsste ich dafür dann ja wirklich jeden Tag etwas Süßes daheim haben bzw. ihr auch anbieten.
Gewichtsmäßig schadet es ihr sicherlich nicht (93cm und 12kg), eher den Zähnen wird es nicht so gut tun.
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Vielleicht nimmt dann der Hype ab wenn es erstmal jeden Tag eine Kleinigkeit gibt. ;-)
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Mäusle, genau so war's bei mir auch - und ich gehe davon aus, dass es bei ganz viel anderen nicht anders war ;-)
Ich handhabe es so, dass ich Juniörchen öfter mal was ungefragt gebe. Dann interessiert es ihn meistens nicht mal sooo sehr und er isst es nicht mal annähernd auf. Dafür sage ich dann schon mal ganz erstaunt: "WAS willst Du???" wenn er nach "Dodele" (Schöggeli = Schokolade) fragt und das findet er dann so lustig, dass er die Schokolade schon wieder ganz vergessen hat ;-) Klar, er ist ja auch noch kleiner, da kommt man mit so Tricks noch durch, aber an Süssigkeiten-Hochzeiten wie Weihnachten durfte er dieses Jahr auch kräftig zulangen, dafür war es dann nachher wieder vorbei und er hat nicht mal danach gefragt! WENN es mal so eine "Gier-Zeit" gibt, wie hier beschrieben, würde ich ihm wahrscheinlich auch jeden Tag eine Kleinigkeit geben, wie oben beschrieben, zum "Nachmittags-Kaffee" und gut ist.
Eine etwas abgehobene Theorie: vielleicht spüren die Kleinen auch, dass man SELBER eigentlich auch gerne was Süsses hat/hätte und sind deshalb so gierig darauf?
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Und dann kann ich mir schon vorstellen das der Süßigkeitswille ein Stück weit angeboren ist.
Von der Evulotion ist es ja vorgesehen das wir süßes mögen. Süßes ist in der Natur einfach meistens genießbar..wärend bittere und saure Sachen das nicht immer sind. In Zeiten in denen man sich nur von Früchten ect ernähren konnte war das Essen von Süßen somit einfach ein einigermaßen sicherer Schutz vor Vergiftung.
Ich muß z.B sagen das ich schon als Kind Süßes nicht besonders gemocht habe und die Schokohasen von Ostern bis Weihanchten auf dem Schrank standen....das ist bis heute so geblieben
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DAS kann ich bestätigen!!! Jannik gierte schon nach Schokolade, bevor er überhaupt jemals ein STück davon probiert hatte - er hat irgendwie einen 7. Sinn dafür, wenn Joelle etwas Süßes isst!
Ich weiß noch, vor 2-3 Monaten, hab ich mal Sahne geschlagen und hinterher aus GEwohnheit die Rührbesen abgeleckt ... Jannik kannte bis dato weder Rührbesen noch Sahne, aber er hat total danach gegiert, "DA! DA! DA" und seine Ärmchen ausgestreckt, bis ich ihn auch ein bisschen habe probieren lassen ...
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